Es ist ein Irrglaube, dass wir nicht die Kapazitäten haben Leute irgendwo hinzulegen. Wir haben nicht das Personal um diese Intensivfälle in der Menge zu betreuen! Darum geht es die ganze Zeit schon. Ich weiß von einem KK in München, dessen Chefarzt natürlich die Mittel eingestrichen hat um weitere Betten und Beatmungsgeräte anzuschaffen. Belegt werden diese natürlich nicht, weil sich niemand neue Ärzte und Pflegekräfte einfach aus der Nase ziehen kann. Und wenn man sich die finanzielle Situation von Pflegekräften anschaut und dann allgemein welchen Beleidigungen und Lügenbezichtigungen sich Ärzte und Pflegekräfte ausgesetzt sehen dann muss man auch kein Prophet sein um zu erkennen, dass sich die Situation in Zukunft eher verschlimmern als verbessern wird.
Ich gebe dir vollkommen recht. Mir fällt auf, dass man verdammt schwer nach einzelnen Aussagen von Politikern googlen kann - warum auch immer. Nein, ich vermute da keine Verschwörung hinter. Jedenfalls glaube mir bitte, wenn ich sage, dass ständig gesagt wird, dass die Intensivbetten voll sind. So, als gäbe es nicht genügend einfach vom Volumen her. Zu wenig Stahl für das Gestell, quasi. Dass das daran liegt, dass man sie eingespart hat, weil man am Personal spart, weil das wirtschaftlich sein muss, weil es gewinnorientiert ist, weil es privatisiert wurde, weil dem keine massiven Auflagen gegeben werden, weil die BRD sparen will, weil sie sich einen scheißdreck drum schert - darüber spricht man nicht. Jetzt sind ausschließlich die Ungeimpften schuld-- nur und absolut.
Ich stelle mal die Behauptung in den Raum, dass das keiner geil findet. Was du als "finden das geil" interpretierst ist vielmehr Ausdruck davon, dass wenigstens etwas passiert um die Welle zu brechen. Und um künftige Wellen schon jetzt zu schwächen bzw. optimalerweise zu verhindern braucht es anscheinend eine Impfpflicht, weil es immer noch zu viele gibt die nicht einsehen wollen, dass man nicht an einer Gesellschaft partizipieren kann wenn man durch sein Verhalten gleichzeitig diese Gesellschaft schädigt. Und da darf man sich nichts vormachen: jeder, der sich gegen eine Impfung entscheidet, entscheidet sich gleichzeitig dafür die Impfquote zu senken und den Eintritt der Herdenimmunität nach hinten zu verschieben bzw. der Aufrechterhaltung wenn sie mal eingetreten ist entgegen zu wirken (Thema: Auffrischungen). Da kann man gerne mit der persönlichen Freiheit des Einzelnen argumentieren, aber die endet eben - so ist der Konsens in unserer Gesellschaft ja schon länger - wo man anderen Schaden zufügt.
Ja, ich weiß, was du meinst. Ich glaube nicht, dass es jemals eine Herdenimmunität geben wird. Ich wette, das wird irgendein Experte bestätigen. Und dass es auch nie eine gegeben hätte, weil sich das Virus übertragen lässt, ohne Symptome zu zeigen. Selbst wenn Deutschland, von mir aus Europa zu 100 % geimpft sind, sind es andere Länder nicht. (Jetzt wird's nazi klingen
Die Mutationen von Belang kommen ständig aus dem Ausland. Das jeweilige Land kann nichts dafür, aber es passiert und es würde sogar sich hier in Deutschland mit einer 5. Impfung alle 2 Wochen bei 110 % Impfquote sich ausbreiten. Dann kommt eine Mutante von irgendwo, der Impfstoff wirkt nicht mehr richtig und es geht wieder von vorne los. Da zieht ein Argument wie "Ja, wir müssen es halt besser machen." was zu Entschuldigung Chinas bezüglich deren Beitrag zum Klimawandel beispielsweise ständig angeführt wird, noch weniger. Das Virus überträgt sich hier bei Geimpften, diese erkranken nur äußerst selten. Dagegen kann man nichts machen und deswegen sollte sich meiner Meinung nach jeder impfen, wenn er nicht an Corona erkranken will, was früher oder später bei jedem passieren wird.
Mich ärgert nicht, dass es nur eine temporale Lösung ist, die sogar viel zu langsam kommt. Mich ärgert gewaltig, dass es ständig anders kommuniziert wird, die Leute sich drauf einlassen und dann in den Arsch getreten werden. Dann werden die Maurer nach einer 12-Stunden-Schicht sauer, gucken auf Whatsapp und sind leichte Beute für Bauernfänger, weil sie eh nichts mehr glauben und ich kann denen das beileibe nicht verübeln. Und anstatt dass beispielsweise ein Bundespräsident sich versöhnlich und empathisch gibt, sagt er zuerst nichts von Belang und dann haut er einfach mit drauf. Und das gilt für alle Verantwortlichen, die es besser machen müssten. RKI, alle Politiker mit Ausnahme von Lauterbach (der tut mir echt leid), alle Nachrichten, etc. Sie alle leiten einfach hysterisch irgendwas weiter oder stacheln auf. Das ist so inkompetent, dass es von mir schon eher geschmeichelt ist, wenn ich denen reine Bosartigkeit unterstelle.
Und zum beruhigen: Ich schließe sämtliche Virologen auf twitter und in ihren Podcasts aus. Einzelpersonen, auch wenn sie Experten sind, können sich sehr wohl irren. Leute mit einem Arsch voll an Stab wie das RKI macht das überspitzt gesagt alle 2 Wochen. Dann kommt heraus, dass die Inzidenzzahlen einfach nicht genau genug wiedergegeben werden, wie sie könnten und sollten. Das geht einfach nicht.
Aber hallo glaube ich diesen Parteien wenn es um Streitpunkte geht, die im Wesen ihrer Basis tief verankert liegen.
Na ja, ich glaube ehrlich gesagt, dass die AFD halt so eine konservative Scheiße wie CDU/CSU/Freie Wähler durchziehen, vielleicht noch einen Deut konservativer, und sich ansonsten wie alle anderen auch an Macht für den persönlichsten Gebrauch bereichern. Will aber nicht herausfinden, wer von uns beiden richtiger liegt (ich natürlich
), daher würde ich Konservative allgemein und insbesondere AFD nie wählen. Die NPD ist Ausdruck des Deepstates als Blitzableiter voller V-Männer etabliert, weil kein Mensch so lange eine Partei mit einer Ausweglosigkeit und Schwachsinn führen könnte, ohne irgendwann der Belanglosigkeit überdrüssig zu werden und aufzuhören. Sprich: Ich nehme sie gar nicht ernst, frage mich ehrlich, wie das überhaupt jemand tun kann. Selbst wie waschechte Nazis das tun können. "Der 3. Weg" nehme ich da weitaus ernster oder die identitäre Bewegung, womit ich nicht unbedingt beide auf eine Stufe stellen will, sondern denen schlicht eine Authentizität unterstelle.
Edit: Oh, und weil ich vergessen habe auf den Punkt "Mindestlohn ist schön, aber die Ursachen der Verteuerung werden durch die Regierung einfach weiter vorangetrieben." aus deinem Ursprungspost einzugehen: meiner Meinung nach liegt der Grund für die Inflation darin begründet, dass wir zunächst mal insgesamt ganz gut durch die ersten Wellen gekommen sind. Dadurch blieb die Nachfrage relativ stabil, das Angebot ist durch die Auswirkungen der Pandemie aber gesunken. Und wie das so ist bei Angebot und Nachfrage tritt dann eine Verteuerung ein. Zunächst dort, wo es kein oder nur ein ungenügendes Angebot gibt aber das breitet sich dann natürlich auf alle Bereiche aus.
Ja, das ergibt Sinn. Aber die Inflation war schon in Maßen durch beispielsweise die Zinspolitik vorangetrieben. Soziale Ausgaben ebenfalls, Steuerpolitik bei großen wirtschaftlichen Unternehmen, die dann Kapital haben, ohnehin knappe Rohstoffe in rauen Mengen zu kaufen bis hin zum Holz, was beispielsweise die Europaletten schon richtig teuer macht (waren sie schon immer, jetzt noch mehr), was auch der Schuster Schmidt von nebenan merkt. Es wird keinen Deckel auf die Zinspolitik gemacht, es wird keine Steuererleichterung bei alltäglichen Gütern für den privaten Gebrauch gemacht, es werden keine Erleichterungen exklusiv für die Unterschicht (wirtschaftlich) gemacht, ohne dass den Firmen irgendwas auferlegt wird, damit sie selbst Preiserhöhungen rechtfertigen können. Es wird immer entweder alles für alle verteuert oder exklusiv für die Unterschicht, die keine Steuererklärung macht oder machen kann. Und ich habe kein Interesse über Steuererklärungen zu reden, ich rede eben von Leuten unterhalb von 1600 € netto und ich wette das ist noch viel zu niedrig.
Was stellst du dir - so als FDP Wähler - vor soll die Politik kurzfristig tun um dem entgegenzuwirken?
Ich als FDP-Wähler zum ersten Mal musste mich beim Wahlzettel beherrschen, nicht einen Smiley zu malen. Ich habe die FDP nur gewählt, damit es nicht pur links wird und Lindner beim Impfzwang beweisen kann, dass er ein Rückgrat hat. Das Ergebnis habe ich. Wie gesagt, war die letzte Wahl jenseits der Kommune.
Wäre ich König von Deutschland, würde ich die Mehrwertsteuer dauerhaft senken, die Energiepreise für Ökostrom so subventionieren, dass Privathaushalte sowas wie einen Cashback erhalten, würde Bafög und Sozialhilfe (was auch immer das bald für einen Namen haben wird) nach oben drehen und würde den Mindestlohn anheben. Gleichzeitig würde ich mithilfe von Ermächtigungen aus den Pandemienotgesetzen, die es ja in der Realität jetzt dauerhaft gibt, eine Enteignung von Krankenhäusern beim BGH und je nach Klage beim BVG durchwinken lassen denndiesindjasoneutralundunabhängig, gleiches würde ich von Vonderleyen beim EUGH machen und damit ich mein Gesicht wahre durch Anleihen bei irgendwelchen Schiedsgerichten bezahlen, auch wenn die mich persönlich mal können. Gleichzeitig würde ich Eigentümer von Krankenhäusern wirklich saftig entschädigen, das alles rechtlich festhalten lassen, denn ich will tatsächlich kein Arsch sein.
Also wählt mich.
"Aber was du vorschlägst ist doch völliger Scheiß!" Woher soll ich wissen, wie man es besser macht? Ich weiß, dass es so nicht weiterlaufen kann. Wie man den Lebensunterhalt in Deutschland für die wirtschaftliche Unterschicht erschwinglicher macht, ist mir wums. Es muss aber passieren. Ich betreibe keine Partei. Die tun's.