Da wäre ich mir nicht so sicher.
Es gibt immer noch sehr viele Unternehmen die ihre wichtigen Daten bzw. Systeme lieber onPremise betreiben anstatt alles in die Cloud zu geben. Und nach wie vor massiv in den Ausbau eigener RZ investieren. Natürlich schon alles zentral gebündelt. Oder nur Hybrid Szenarios betreiben.
Sicher sind Cloud Lösungen immer weiter am wachsen, aber ich mag auch nicht ausschließen daß diese Blase auch irgendwann Mal platzen wird und man feststellt daß solche Abhaengkeiten vielleicht doch nicht so gut sind und alle lieber wieder ihre Systeme vor Ort betreiben anstatt alles Amazon, Google oder Azure zu überlassen.
Ich arbeite in der IT eines deutschen Konzerns und wir haben vor ca 2,5 Jahren mit der Transformation Richtung Cloud begonnen. Geplant ist 2025 das eigene RZ abzuschalten.
Und wir waren spät dran.
Im Business herrscht momentan die Parole, wer morgen nicht in der Cloud ist, ist übermorgen weg vom Markt.
Ist natürlich Marketing Sorech aber das Management nahezu jedes mittleren bis größeren Unternehmens ist hooked. Was nachvollziehbar ist, da die Vorteile auf der Hand legen.
- Infrastrukture as Code ist jeder physischen OnPrem Infrastruktur gnadenlos überlegen
- Flexibilität und pay for use killt eigene Virtualisierungsmodelle onPrem
- starke Kosten ersparnis was Infrastruktur aber vor allem Personal angeht.
- Skalierbarkeit am Business
Vor allem letzter Punkt hat uns (und vielen anderen die ebenfalls Cloud based sind) in den letzten 2 Jahren den Arsch gerettet.
Corona war DER Katalysator um auch die letzten Zweifler zu überzeugen.
Auf Knopfdruck konnten die IT währen des Lockdowns runtergefahren werden und die Kosten minimieren zu können. Wohingegen Die klassischen RZ vor sich hin idlen und die vollen Fixkosten verschlingen.
Die einzigen die momentan noch nicht auf den Cloud Zug aufgesprungen sind, sind halt Versicherer und Finanzunternehmen ... aus Gründen. Aber das sind ja auch die einzigen, die bis heute zu großen Teilen noch aufs teure Mainframe setzen.