Bedingungsloses Grundeinkommen - würdet ihr dann noch arbeiten gehen?

Würde ihr bei bedingungsloses Grundeinkommen arbeiten gehen?

  • Ja, natürlich!

    Stimmen: 132 79,5%
  • Nein würde sich dann nicht mehr lohnen

    Stimmen: 34 20,5%

  • Stimmen insgesamt
    166
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
Es ist auch irgendwie witzig das, bei einer stark ansteigenden Renterzahl die nächsten Jahre sich jetzt die welche fertig haben sich mit Arbeitssuchenden willigen Arbeitslosen um gewisse Stellen prügeln können. Gerade weil für den Arbeitnehmer gewisse Vorteile jetzt vorhanden sind den Renter einzustellen statt dem Arbeitssuchenden xD dabei ist das Angebot und Nachfrage Problem auf dem Arbeitsmarkt schon jetzt vollkommen aus dem Ruder.
 
Wenn du einen funktionierenden Sozialstaat willst, musst du dafür sorgen, dass er nicht nur von kleinen und mittleren Einkommen getragen wird, sondern auch von hohen Einkommen. Die werden in Deutshland viel zu sehr geschont. Wenn mal wirklich alle in Krankenversicherung, Pflegeversicherung und Rente einzahlen würden, die das könnten, wären viele Probleme gelöst.
Von welcher Höhe sprichst du konkret?
 
Es ist auch irgendwie witzig das, bei einer stark ansteigenden Renterzahl die nächsten Jahre sich jetzt die welche fertig haben sich mit Arbeitssuchenden willigen Arbeitslosen um gewisse Stellen prügeln können. Gerade weil für den Arbeitnehmer gewisse Vorteile jetzt vorhanden sind den Renter einzustellen statt dem Arbeitssuchenden xD dabei ist das Angebot und Nachfrage Problem auf dem Arbeitsmarkt schon jetzt vollkommen aus dem Ruder.
Es werden zurzit massig leute entlassen, was auch eine chance sein kann. Wenn man es schafft viele umzuschulen und diesen leute unterstüzt
 
Es werden zurzit massig leute entlassen, was auch eine chance sein kann. Wenn man es schafft viele umzuschulen und diesen leute unterstüzt

Oh ja das hat ja bisher immer so gut funktioniert xD Und als ob die Stellen jemals wieder kommen oder in dem Ausmaß, wer kennt sie nicht die News wo mal 5000 Stellen gestrichen wurden und diese irgendwann komplett neu besetzt wurden als es wieder besser wurde.

Neue Stellen entstehen in Wachstummärkten von denen wir in Deutschland die meisten zugunsten alter Märkte direkt abgewürgt haben.
 
Oh ja das hat ja bisher immer so gut funktioniert xD Und als ob die Stellen jemals wieder kommen oder in dem Ausmaß, wer kennt sie nicht die News wo mal 5000 Stellen gestrichen wurden und diese irgendwann komplett neu besetzt wurden als es wieder besser wurde.

Neue Stellen entstehen in Wachstummärkten von denen wir in Deutschland die meisten zugunsten alter Märkte direkt abgewürgt haben.

Wir haben auch jahrelang einen Fachtkräftemangel. Warum soll das nicht auch eine chance sein? Das sind leute, die arbeiten woööen und nicht, das soziaösystwm ausnutuen, weil wir einfach durch das sozialsystem verlernt haben, was arbeiten ist.
 
Beim Bürgergeld waren doch nie die Kosten das Problem. Das Problem an solchen Geldern ist, dass es die Leute, die tatsächlich arbeitsunfähig sind, in einen Topf mit Arbeitsverweigerern wirft, worunter letztendlich die leiden, die tatsächlich davon abhängig sind. Ich bin sogar der Meinung, man darf gerne auch Mehrkosten in Kauf nehmen, um mit Umschulungen etc. mehr Menschen in den Arbeitsmarkt integrieren. Natürlich wird das letztlich teurer, als wenn man einfach alle mit Bürgergeld abspeist - aber das kann nicht das Ziel einer Gesellschaft sein.
 
Die Politiker machen es doch vor.
Die bekommen übrigens keine Sanktionen oder Leistungskürzungen. Im Gegenteil, die Diäten werden ständig erhöht und ich weiß nicht ob ich noch länger bereit bin für deren Diäten zu arbeiten.
Naja magst du als Politiker arbeiten. Die haben doch einen scheiß Job. Klar sollten die Diäten nicht erhöht werden, aber den scheiß Job würde ich auch nicht machen wollen.
 
Ich verstehe diese Frage nicht. Welche Höhe meinst du? Die Beiträge richten sich ja nach dem Einkommen. Die Beitragssätze sind für alle gleich.
Du sagtest: "Wenn du einen funktionierenden Sozialstaat willst, musst du dafür sorgen, dass er nicht nur von kleinen und mittleren Einkommen getragen wird, sondern auch von hohen Einkommen. Die werden in Deutshland viel zu sehr geschont."

Welche Höhe meinst du also?
 
Naja magst du als Politiker arbeiten. Die haben doch einen scheiß Job. Klar sollten die Diäten nicht erhöht werden, aber den scheiß Job würde ich auch nicht machen wollen.
Es geht um die Verhältnismäßigkeit. Im Pflegebereich z.B. verdienen die Leute keinen 5 stelligen Betrag, obwohl die deutlich mehr leisten.
 
Beim Bürgergeld waren doch nie die Kosten das Problem. Das Problem an solchen Geldern ist, dass es die Leute, die tatsächlich arbeitsunfähig sind, in einen Topf mit Arbeitsverweigerern wirft, worunter letztendlich die leiden, die tatsächlich davon abhängig sind. Ich bin sogar der Meinung, man darf gerne auch Mehrkosten in Kauf nehmen, um mit Umschulungen etc. mehr Menschen in den Arbeitsmarkt integrieren. Natürlich wird das letztlich teurer, als wenn man einfach alle mit Bürgergeld abspeist - aber das kann nicht das Ziel einer Gesellschaft sein.

Das stimmt so nicht, wer nachweislich dauerhaft arbeitsunfähig ist erhält Erwerbsminderungsrente und ggf. Grundsicherung durch die Sozialhilfe. Bürgergeld erhalten nur Menschen die dem Arbeitsmarkt theoretisch wieder zur Verfügung stehen oder wieder zur Verfügung stehen könnten / werden (Pflegende z.B.) und natürlich auch Kinder und Jugendliche im Rahmen der Bedarfsgemeinschaft, aber auch immer gekoppelt an das Elternteil.

Deshalb fallen u.a. auch Geflüchtete erst darein, wenn sie einen Aufenthaltstitel haben und damit einhergehend eine Arbeitserlaubnis.

So zumindest in der Theorie, praktisch verschwimmt das sicherlich an der ein oder anderen Stelle.
 
Du sagtest: "Wenn du einen funktionierenden Sozialstaat willst, musst du dafür sorgen, dass er nicht nur von kleinen und mittleren Einkommen getragen wird, sondern auch von hohen Einkommen. Die werden in Deutshland viel zu sehr geschont."

Welche Höhe meinst du also?

Wer ernsthaft behauptet, der Sozialstaat würde "nur von kleinen und mittleren Einkommen getragen", hat jeden Blick auf die Realität verloren. In Deutschland wird der Sozialstaat fast in seiner Gänze von den reichsten 30 % (der mit Abstand größte Teil übrigens von den reichsten 10 %) des Landes finanziert. Und übrigens nicht nur in Deutschland.
 
Du sagtest: "Wenn du einen funktionierenden Sozialstaat willst, musst du dafür sorgen, dass er nicht nur von kleinen und mittleren Einkommen getragen wird, sondern auch von hohen Einkommen. Die werden in Deutshland viel zu sehr geschont."

Welche Höhe meinst du also?
Als hohes Einkommen gilt hierzulande für Singles ein Netto-Einkommen von 5.780 Euro im Monat. Solche Einkommen profitieren z.B. von Beitragsbemessungsgrenzen, d.h. sie müssen nicht auf ihr volles Gehalt Beiträge bezahlen, sondern nur bis zu einer gewissen Grenze (aktuell 5.512,50 Euro). Außerdem dürfen sie bspw. die gesetzliche Krankenversicherung verlassen, was viele auch tun. Dafür reicht ein Brutto-Einkommen von 6.1590 Euro monatlich.
 
Naja magst du als Politiker arbeiten. Die haben doch einen scheiß Job. Klar sollten die Diäten nicht erhöht werden, aber den scheiß Job würde ich auch nicht machen wollen.
Dito. Die ständige Neiddebatte um vermeintlich zu hohe Politikerbezüge werd ich nie verstehen.

Die verdienen einen Scheiss gegenüber Konzernmanagern, stehen dafür unter Dauerdruck öffentlicher Wahrnehmung und sollen das Kunststück vollbringen, es jedem rechtzumachen, ohne es jedem rechtmachen zu können.

Bezüge in Politämtern sollten jedenfalls irgendwo auch das damit einhergehende Prestige widerspiegeln, weil es ansonsten das Amt degradiert zum bloßen 08/15 Job und dem falschen Eindruck, dieser könne eh von jedem hergelaufenen Hinz und Kunz ebenso gut ausgeführt werden. :nix:
 
Als hohes Einkommen gilt hierzulande für Singles ein Netto-Einkommen von 5.780 Euro im Monat. Solche Einkommen profitieren z.B. von Beitragsbemessungsgrenzen, d.h. sie müssen nicht auf ihr volles Gehalt Beiträge bezahlen, sondern nur bis zu einer gewissen Grenze (aktuell 5.512,50 Euro). Außerdem dürfen sie bspw. die gesetzliche Krankenversicherung verlassen, was viele auch tun. Dafür reicht ein Brutto-Einkommen von 6.1590 Euro monatlich.
Ich liege über der Grenze und ich glaube du hast keine Ahnung, was ich an Abgaben zahle. :ugly: Ab 66760€ im Jahr zahle ich den Spitzensteuersatz von 42%. Übrigens bin ich freiwillig pflichtversichert.

Denkst du also, dass ich "viel zu sehr geschont" werde?
 
Ich liege über der Grenze und ich glaube du hast keine Ahnung, was ich an Abgaben zahle. :ugly: Ab 66760€ im Jahr zahle ich den Spitzensteuersatz von 42%. Übrigens bin ich freiwillig pflichtversichert.

Denkst du also, dass ich "viel zu sehr geschont" werde?
Ich liege auch über der Grenze und bin auch freiwillig pflichtversichert. Ich weiß also sehr genau, was man da an Abgaben zahlt. Ich zahle nämlich genauso viel wie du. Mich nervt es natürlich auch, wenn ich mehr bezahlen muss. Die Frage ist doch aber, warum Leute, die deutlich mehr verdienen als wir beide exakt den gleichen Beitrag bezahlen. Jemand, der 20.000 Euro im Monat verdient, bezahlt bezahlt genauso viel wie jemand, der 6.000 Euro verdient. Das ist doch nicht gerecht.

Schlimmer finde ich aber, dass man Menschen mit hohem Einkommens die Möglichkeit gibt, die gesetzliche Krankenversicherung zu verlassen und sich damit der Finanzierung der Solidargemeinschaft zu entziehen.
Eine Bürgerversicherung, in die alle einzahlen, wäre sinnvoll. Studien zeigen, dass die Beiträge dadurch sinken könnten. So profitieren alle davon.

Und ja, ich finde, der Spitzensteuersatz kann ruhig ab einem Jahresgehalt von 100.000 Euro steigen.

Wo wir aber unbedingt ran müssen sind die hohen Vermögen und hohe Erbschaften. Hier werden Reiche so richtig geschont. Stattdessen klaubt man beim Bürgergeld ein paar Krumen zusammen und riskiert die Verarmung ganzer Bevölkerungsschichten.
 
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Wo wir aber unbedingt ran müssen sind die hohen Vermögen und hohe Erbschaften. Hier werden Reiche so richtig geschont. Stattdessen klaubt man beim Bürgergeld ein paar Krumen zusammen und riskiert die Verarmung ganzer Bevölkerungsschichten.
Hier muss man an gar nichts ran. Die ganz hohen Einkommen tragen in Deutschland genug bei. Auch wenn man das wegen seiner eigenen Feindbilder natürlich nicht sehen will. Der Staat hat seine gierigen Finger von Erbschaften zu lassen. Wenn jemand sein Leben lang arbeitet, um sich und seinen Nachkommen etwas aufzubauen, hat der Staat da nichts dran zu suchen. Selbiges gilt für die Vermögen von Menschen, die oder deren Vorfahren was geleistet haben.

Mit welcher Selbstständigkeit hier immer davon geredet wird, in die Lebensleistungen anderer Menschen einzugreifen. Einfach nur ekelhaft. Und wir haben in diesem Land ein Ausgaben- und kein Einnahmenproblem. Daher müssen Reformen her, aber sicherlich nicht diese Umverteilungsfantasien einer gewissen Klientel.
 
Einkommen ist nicht Vermögen. Es geht bei den Erbschaften nicht um die der hart arbeitenden Menschen. Die werden ja normal versteuert. Es geht um Millionen- und Milliarden-Erbschaften, die sich der Erbschaftssteuer durch ganz legale Tricks nahezu komplett entziehen können. Die bezahlen einfach so gut wie gar nichts. Das findest du gerecht? Ich nicht. Das sorgt nämlich dafür, dass Vermögen in Deutschland extrem ungleich verteilt ist
 
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Tatsache ist, dass die Deutsche am wenigsten arbeiten in der gesamten EU.
Tatsache ist das diese pauschale Aussage zu 100% falsch ist.
Es werden zurzit massig leute entlassen, was auch eine chance sein kann. Wenn man es schafft viele umzuschulen und diesen leute unterstüzt
Ja, tolle Chance, vor allem weil wir jetzt schon zu wenig Stellen haben. Über 3mio Arbeitslose und nur 1,1mio. offene Stellen. Kannst ja mal nachrechnen und überlegen wo das Problem liegt. Spoiler: Nicht be den faulen Ausländern und Arbeitslosen Personen
Wir haben auch jahrelang einen Fachtkräftemangel. Warum soll das nicht auch eine chance sein? Das sind leute, die arbeiten woööen und nicht, das soziaösystwm ausnutuen, weil wir einfach durch das sozialsystem verlernt haben, was arbeiten ist.
Du hast verlernt was arbeiten ist. Ich arbeite genug und viel. Viele andere Menschen auch. Aber naja, was erwartet man von der Bild-Zeitung

Hier muss man an gar nichts ran. Die ganz hohen Einkommen tragen in Deutschland genug bei. Auch wenn man das wegen seiner eigenen Feindbilder natürlich nicht sehen will. Der Staat hat seine gierigen Finger von Erbschaften zu lassen. Wenn jemand sein Leben lang arbeitet, um sich und seinen Nachkommen etwas aufzubauen, hat der Staat da nichts dran zu suchen. Selbiges gilt für die Vermögen von Menschen, die oder deren Vorfahren was geleistet haben.
Niemand will an das Erbe der normalen Leute, sondern an Leute die 100mio. und mehr vererbt bekommen und durch legale Steuertricks gar keine Steuern zahlen. Das ist such nicht der deutsche Mittelstand um den es dir vermeintlich geht.
 
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Ich kann mir auch vorstellen, dass das Verfassungsgericht ein Problem mit der Aktivrente haben wird. Oder zumindest die ständige Rechtsprechung auf Grundlage des AGG.

Ergänzend dazu: Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages hat im Juni(!) bereits verfassungsrechtliche Bedenken bei der Aktivrente geäußert und dennoch winkt man es fast ein halbes Jahr später durch....

PDF-Dokument:

Für Zwecke dieser Untersuchung kann die Aktivrente als geeignete und erforderliche Maßnahme gelten (siehe 5.5.1.). Schwierig zu begründen ist ihre Angemessenheit. Denn sie stellt eine erhebliche Ungleichbehandlung im Binnensystem der auf Gleichheit im Belastungserfolg abzielenden Einkommensteuer dar, die durch die Steuerprogression noch verstärkt wird (siehe 5.5.2.1.). Sie dürfte daher jüngere Steuerpflichtige (Vergleichsgruppe 2; siehe 5.5.2.2.) und insbesondere gleichaltrige Steuerpflichtige ohne Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit (Vergleichsgruppen 3a/3b; siehe 5.5.2.3.) unangemessen benachteiligen und damit den allgemeinen Gleichheitssatz des Art. 3 Abs. 1 GG verletzen.

Aber sicherlich kann die Regierung die Rechtfertigungsgründe und die Erforderlichkeit für die überragenden Gemeinwohlziele sauber und zweifelsfrei darstellen.
 
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