Bedingungsloses Grundeinkommen - würdet ihr dann noch arbeiten gehen?

Würde ihr bei bedingungsloses Grundeinkommen arbeiten gehen?

  • Ja, natürlich!

    Stimmen: 126 79,2%
  • Nein würde sich dann nicht mehr lohnen

    Stimmen: 33 20,8%

  • Stimmen insgesamt
    159
Eine Putzfrau kostet nur Geld. Die bringt keins ein. Also sind da 13€ auch völlig überbezahlt.
Wenn du einen höheren Stundenlohn und genug Arbeit hast, macht es wirtschaftlich Sinn, diese Putzfrau für 13 Euro die Stunde anzuheuern. Vor allem leistet sie wahrscheinlich, weil spezialisiert, 50-100% mehr Putz-Arbeit als ihr Auftraggeber.

Sparen kannst du sie dir eigentlich nur, wenn du viel leerlaufzeiten hast um selbst zwischendurch die Reinigungsarbeiten zu leisten - sieht man im Lebensmitteleinzelhandel häufig.

Oder du putzt gar nicht :coolface:
 
Wenn du einen höheren Stundenlohn und genug Arbeit hast, macht es wirtschaftlich Sinn, diese Putzfrau für 13 Euro die Stunde anzuheuern. Vor allem leistet sie wahrscheinlich, weil spezialisiert, 50-100% mehr Putz-Arbeit als ihr Auftraggeber.

Sparen kannst du sie dir eigentlich nur, wenn du viel leerlaufzeiten hast um selbst zwischendurch die Reinigungsarbeiten zu leisten - sieht man im Lebensmitteleinzelhandel häufig.

Oder du putzt gar nicht :coolface:
Eine Putzkraft, die besser arbeitet als ich selber, müsste extrem hoch bezahlt werden. Insbesondere wenn über mehrere Jahre konstant hohe Qualität gewährleistet werden soll. Das Problem an Auftragsputzarbeit ist nämlich, dass es 0 Bock bringt, immer das gleiche ist und auch kein Anreiz da ist, es gründlich zu machen, wenn man eine Woche später wieder genau das gleiche macht und zwischendurch noch andere Putzjobs macht, die ebenfalls immer wieder das gleiche sind. Wir reden hier also von 50 € pro Stunde. Da putze ich doch lieber selber.
 
Ich habe Mal nachgesehen wo Leute fehlen.

Bis zu 80.000 Kraftfahrer fehlen. Sicher gibt es vielleicht irgendwann autonomes fahren aber selbst dann müsste ja trotzdem jemand mitfahren für alle Arbeiten abseits des Fahrens die so anfallen.


Bis 2035 soll der Bedarf an Pflegekräften auf eine halbe Millionen ansteigen.


Derzeit sollen im Handwerk ca 60.000 Fachkräfte fehlen.


Es gibt an vielen Schulen Lehrermangel und da es zu wenig Lehramtsstudenten/Absolventen gibt, werden immer mehr stellen mit Seiteneinsteigern besetzt die wieder wo anders fehlen werden. In einigen Mangelfächern kann kein regulärer Unterricht mehr angeben werden.


In der öffentlichen Verwaltung fehlen ebenfalls überall Fachkräfte. Die Exekutive ist die Achillesverse des Staates. Es sprechen schon Leute davon dass langfristig die Handlungsfähigkeit des Staates eingeschränkt sein kann.


In Kitas fehlen bis 2030 über 200.000 Erzieherinnen.


In der Gastronomie gibt es auch wachsende Engpässe.

Und hier schreibt man vom BGE....

Auf Seite der Schüler sieht es so aus. Die Hälfte der Jahrgänge und mehr bekommt eine Studienberechtigung.

Der Anteil der nicht Muttersprachler in den Klassen ist angestiegen und die Bildungsstandards sind gesunken.

Immer mehr Schüler können nicht mehr richtig Deutsch lesen und schreiben.



Gleichzeitig beobachtet man, dass in den letzten 15 Jahren der Anteil an Einserabiturienten deutlich gestiegen ist.


In Sachen körperlicher und geistiger Gesundheit sieht es mit der Jugend auch schlechter aus als in früheren Jahrzehnten. Mehr Kinder mit Übergewicht.


Psychische Krankheiten haben auch zugenommen.


Und deswegen kann ich mir vorstellen, dass die kritischen Beobachtungen älterer Menschen über jüngere eben nicht nur das selbe Gelaber wie sonst sind, sondern sich bestimmte Probleme tatsächlich verschlimmert haben.

Wenn ein wachsender Anteil jugendlicher übergewichtig ist und mit weniger Bewegung aufgewachsen ist, dann ist es logisch, dass sie mit körperlicher Arbeit schlechter zurechtkommen.

Wenn Kinder häufiger Einzelkinder sind, mehr Zeit vor dem Bildschirm verbringen und weniger persönlich sozialisieren etc. dann wundert mich auch nicht, wenn der psychische und körperliche Stress der Arbeitswelt junge Menschen eher überwältigt.

Ich denke der Arbeitskräftemangel und die psychische und körperliche Gesundheit der Bevölkerung sind wahrscheinlich die allergrößten Probleme die unsere Gesellschaft in Zukunft zu bewältigen hat.

Deswegen finde ich die Diskussion hier nach wie vor befremdlich, über BGE und 15 Euro Mindestlohn usw. Zu schreiben, während überall Leute fehlen die deutlich über Mindestlohn verdienen.

Wir haben ganz andere gesellschaftliche Probleme, wenn die Bewältigt sind kann man irgendwann von BGE sprechen.

Ich meine wenn es tatsächlich irgendwann Mal soviel Automatisierung gibt und Leute wirklich keine Arbeit mehr finden, dann steigt halt einfach die Arbeitslosenquote und die Zahl der Bürgergeldempfänger entsprechend an.

Rechtlich müsste man kaum etwas verändern. Wo ist das Problem? Gut ist nicht so bequem wie manche das gerne hätten aber an Leuten die es sich gerne bequem machen mangelt es definitiv nicht
 
Bezüglich der Kinder sollte man die Corona-Lockdowns nicht vergessen. Es wurde damals ausdrücklich vor den Folgen für junge Menschen gewarnt, die sich z.T. erst später manifestieren würden, aber man musste es ja trotzdem durchdrücken. Der erste Lockdown war in Ordnung, aber spätestens nach dem zweiten hätte Schluss mit dem Affentanz sein müssen.
 
Der Arbeitskräftemangel ist in erster Linie ein von den Firmen selbst herbeigeführtes Problem und kann auch nur von eben jenen wieder behoben werden. Wenn man 20 Jahre kaum ausbildet weil kostet ja 600€ im Monat so ein Azubi dann gehen einem eben nach 20 Jahren die Leute aus. Lehrer brauchte man in den 90ern und frühen 2000ern ebenfalls nicht. Wurden nicht eingestellt, Folge: Weniger Leute haben Lehramt studiert.

Dazu kommt: In vielen europäischen Ländern herrscht sehr hohe Jugendarbeitslosigkeit (teilweise an die 30%). Da könnte eine attraktive Firma also reihenweise Leute anwerben. Problem: Die deutschen Geizhälse sind nicht attraktiv. Weder für die eigenen Jugendlichen, noch für andere.
 
In welchem europäischen Land mit 30% Arbeitslosenquote bei potentiellen Nachwuchskräften ist das Lohnniveau höher als in Deutschland, weswegen sie daheim bleiben und in welcher Form sollte ein solch hohes Lohnniveau gepaart mit hoher Arbeitslosigkeit dafür sprechen das man höhere Löhne zahlen soll, wenn ein vermeintlich niedriges Lohnniveau wie in Deutschland sich mit einem hohem Beschäftigungsgrad paart?
Diese "anderen Länder" würden doch im Gegenteil zeigen das viel Lohn zu viel Freizeit führt, weil keine Jobs mehr da sind.
 
In welchem europäischen Land mit 30% Arbeitslosenquote bei potentiellen Nachwuchskräften ist das Lohnniveau höher als in Deutschland, weswegen sie daheim bleiben und in welcher Form sollte ein solch hohes Lohnniveau gepaart mit hoher Arbeitslosigkeit dafür sprechen das man höhere Löhne zahlen soll, wenn ein vermeintlich niedriges Lohnniveau wie in Deutschland sich mit einem hohem Beschäftigungsgrad paart?
Diese "anderen Länder" würden doch im Gegenteil zeigen das viel Lohn zu viel Freizeit führt, weil keine Jobs mehr da sind.
Wieso höher? In Spanien, Griechenland und Co. ist das Lohnniveau niedriger als in Deutschland, weshalb es für deutsche Firmen ein leichtes sein sollte dort junge Leute anzuwerben. In der Realität sind die Firmen (und wahrscheinlich auch die Rahmenbedingungen) in Deutschland so unattraktiv, dass es nicht gelingt die Leute hierhin zu locken.
 
Wieso höher? In Spanien, Griechenland und Co. ist das Lohnniveau niedriger als in Deutschland, weshalb es für deutsche Firmen ein leichtes sein sollte dort junge Leute anzuwerben. In der Realität sind die Firmen (und wahrscheinlich auch die Rahmenbedingungen) in Deutschland so unattraktiv, dass es nicht gelingt die Leute hierhin zu locken.
Die Firmen in Deutschland sind also so geizig das sie die höchsten Löhne zahlen, aber weil die höchsten Löhne die Arbeitslosen nicht anlocken, sollte man die Löhne erhöhen...klingt jetzt nicht sonderlich durchdacht.
 
Die Firmen in Deutschland sind also so geizig das sie die höchsten Löhne zahlen, aber weil die höchsten Löhne die Arbeitslosen nicht anlocken, sollte man die Löhne erhöhen...klingt jetzt nicht sonderlich durchdacht.
Die höchsten Löhne werden ganz sicher nicht in Deutschland gezahlt. :lol:
 
Die höchsten Löhne werden ganz sicher nicht in Deutschland gezahlt. :lol:
Im Vergleich mit Spanien, Griechenland und Co schon....gehen diese dann alle in das Land mit dem höchsten Lohn, oder bleiben die 30% trotzdem im Kinderzimmer?
Brauchst nicht zu antworten, weil Spanien, Griechenland und Co wohl eher nicht die Leute als Arbeitslose zählt die im Ausland arbeiten gehen.....also wenn die höchsten Löhne nicht locken, warum sollten höhere Löhne dann locken?
 
Im Vergleich mit Spanien, Griechenland und Co schon....gehen diese dann alle in das Land mit dem höchsten Lohn, oder bleiben die 30% trotzdem im Kinderzimmer?
Brauchst nicht zu antworten, weil Spanien, Griechenland und Co wohl eher nicht die Leute als Arbeitslose zählt die im Ausland arbeiten gehen.....also wenn die höchsten Löhne nicht locken, warum sollten höhere Löhne dann locken?
Die gehen entweder in die Länder die hohe Löhne zahlen (Schweiz, Skandinavien, Canada usw.) oder bleiben zuhause. Natürlich würden vernünftige Löhne locken. Das ist simpelste Logik. Frag mal die erfolgreichen Länder.
 
Die gehen entweder in die Länder die hohe Löhne zahlen (Schweiz, Skandinavien, Canada usw.) oder bleiben zuhause. Natürlich würden vernünftige Löhne locken. Das ist simpelste Logik. Frag mal die erfolgreichen Länder.
Wieviele Prozent der Jugendlichen Spanier und Co sind nach Schweiz, Skandinavien und diesem europäischen Canada arbeiten gegangen?
Das kanadische Kanada sieht so aus:

Währung:Kanadische Dollar
(1 CAD = 100 Cents)
Euro
(1 EUR =100 Cent)
Arbeitslosenquote:5,2 %3,0 %
Inflationsrate:6,80 %6,87 %
Lebenshaltungskosten:
(Deutschland = 100%)
123,14 %100,00 %
Gewerbesteuern + Abgaben:24,50 %48,80 %
Durchschnittseinkommen:50.294 €50.703 €

Mehr Arbeitslose, mehr Lebenshaltungskosten, gleiches Lohnniveau....irgendwie stimmt deine These hier nicht.
 
Bezüglich der Kinder sollte man die Corona-Lockdowns nicht vergessen. Es wurde damals ausdrücklich vor den Folgen für junge Menschen gewarnt, die sich z.T. erst später manifestieren würden, aber man musste es ja trotzdem durchdrücken. Der erste Lockdown war in Ordnung, aber spätestens nach dem zweiten hätte Schluss mit dem Affentanz sein müssen.

Ich denke da ist sicherlich was dran. Die Gründe sind vielfältig. Mir würde es als Anfang schon Mal reichen, wenn man solche Probleme überhaupt anerkennt und nicht kleinredet oder so tut als wären das irgendwelche Naturgewalten an denen man nichts ändern kann, was halt einfach nicht stimmt.
 
Wieviele Prozent der Jugendlichen Spanier und Co sind nach Schweiz, Skandinavien und diesem europäischen Canada arbeiten gegangen?
Das kanadische Kanada sieht so aus:

Währung:Kanadische Dollar
(1 CAD = 100 Cents)
Euro
(1 EUR =100 Cent)
Arbeitslosenquote:5,2 %3,0 %
Inflationsrate:6,80 %6,87 %
Lebenshaltungskosten:
(Deutschland = 100%)
123,14 %100,00 %
Gewerbesteuern + Abgaben:24,50 %48,80 %
Durchschnittseinkommen:50.294 €50.703 €

Mehr Arbeitslose, mehr Lebenshaltungskosten, gleiches Lohnniveau....irgendwie stimmt deine These hier nicht.
Du kannst natürlich die Realität komplett ausblenden und weiter glauben es hätte nichts mit dem Einkommen zu tun wenn niemand nach Deutschland will. Das Durchschnittseinkommen sagt auch recht wenig darüber aus wie bestimmte Fachkräfte in bestimmten Branchen bezahlt werden.

Fakt ist es gibt attraktive Einwanderungsländer und die zahlen durch die Bank weg höhere Löhne als Deutschland.
 
Du kannst natürlich die Realität komplett ausblenden und weiter glauben es hätte nichts mit dem Einkommen zu tun wenn niemand nach Deutschland will. Das Durchschnittseinkommen sagt auch recht wenig darüber aus wie bestimmte Fachkräfte in bestimmten Branchen bezahlt werden.

Fakt ist es gibt attraktive Einwanderungsländer und die zahlen durch die Bank weg höhere Löhne als Deutschland.
Kanada schonmal nicht und die Schweiz....ja, aber etwa in gleicher Höhe sind die Lebenshaltungskosten höher....wann kommen die Fakten? Bisher war alles nur Stammtisch von dir....wie werden bestimmte Fachkräfte in bestimmten Branchen bezahlt, wie sehen die Vergleichsgehälter aus und warum gehen Arbeitslose Jugendliche aus Spanien und Griechenland nur in solche Berufe die schlecht bezahlt werden?
 
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