Battalion Wars 2
Neben Mario Strikers Charged war BWii die zweite Überraschung auf der Pressekonferenz der diesjährigen Games Convention. Mit Null Wissen, was uns erwarten würde, kamen wir in Business Center und wollten es anspielen. Auf der PK hatte Nintendo nur gesagt, dass es spielbar sein wird, es allerdings nicht für nötig gehalten Screenshots oder gar ein Video zu zeigen.
Im ersten Moment fällt auf, dass die Grafik im Vergleich zum Vorgänger einen guten Sprung nach vorne gemacht hat: Die Objekte und Figuren sind detaillierter, die Umgebung wirkt realistischer und die Effekte sind besser. Dennoch wurde der Comic artige Look der GameCube Variante größtenteils beibehalten, so dass sich Freunde des ersten Teils direkt wohl fühlen werden.
Die Messe-Version bot bereits zwei verschiedene Modi: Single- und Multiplayer. Zunächst ein paar Worte zu ersterem und dann ein paar Vermutungen zu letzterem. In der Mission, die ich anspielen konnte ging es hauptsächlich darum, einem vorgegebenen Weg zu folgen und dabei gegnerische Truppen auszuschalten. Man steuert seine Figur mit dem Analogstick des Nunchuks und greift über die Buttons der Wiimote auf diverse Aktionen zurück. Der A-Knopf dient dazu, dass das Battalion dem Spieler auf seinem Weg folgt, mit dem B-Knopf an der Unterseite der Fernbedienung feuert man seine Waffe ab. Über das Steuerkreuz kann man seine eigenen Truppen auswählen und durch die C-Taste die Auswahl bestätigen. Mit dem Z-Trigger visiert man gegnerische Einheiten und Geräte an.
Die Fernbedienung dient im Spiel als Pointer. Dieser Pointer zeigt an, wohin der Charakter feuert und bestimmt die Blickrichtung. Man kann also nun gleichzeitig und ohne Probleme laufen und die Kamera steuern, da es mit zwei verschiedenen Händen passiert, die sich völlig frei bewegen können. Eine tolle Idee ist auch, dass man durch Schütteln des Nunchuks zu Sprüngen ansetzt, bzw. eine Rolle zur Seite machen kann. Außerdem sieht man beim Zeigen, ob eine Einheit Freund (blau) oder Feind (rot) ist.
Der Aufbau des Levels erinnert dabei stark an das Design der GameCube Variante es wirkt alles lediglich ein bisschen größer und weiter. Die Steuerung funktioniert größtenteils sehr gut, es ist allerdings ein wenig gewöhnungsbedürftig, wenn man durch Schütteln des Nunchuk ausweicht und gleichzeitig aber mit dem Daumen derselben Hand die Richtung beibehalten will. Das Umsehen über den Pointer scheint das Natürlichste der Welt zu sein, so dass man sich sofort wohl fühlt und loslegen kann.
In den Erklärungen zur Steuerung war der Home-Button zwar nicht erwähnt, allerdings hat er dennoch eine Funktion. Drückt man ihn, dann ändert sich die Ansicht: Die Kamera zoomt deutlich weiter weg, so dass man sehr viel mehr Überblick hat. Zum Planen der Strategie ist diese Ansicht perfekt geeignet, wobei sich die nähere Variante eher für die Feuergefechte empfiehlt.
Den Mehrspieler-Modus durften wir zwar nicht selber spielen, aber zumindest einmal zusehen. Das Interessanteste dabei ist, dass die beiden Wii-Konsolen im Raum vie W-LAN miteinander verbunden waren, so dass jeder Spieler einen eigenen Fernseher hatte. Die Tatsache, dass das Spiel bereits in diesem frühen Stadium einen solchen Modus bietet spricht sehr stark dafür, dass es ihn auch im fertigen Spiel geben wird. Und von dort ist es ja nur ein kleiner Schritt in Richtung Wi-Fi Connection. Auf unsere Rückfrage zu dem Thema wurden wir jedoch leider angeschwiegen. Ebenso wurde uns nicht gesagt, wie weit die Programmierung des Spiels fortgeschritten ist und wann es auf den Markt kommen soll.
BWii ist seinem Vorgänger schon jetzt deutlich überlegen: Die Steuerung ist intuitiver, die Grafik wurde verbessert und der eventuelle Online-Modus dürfte die letzten Kritiker verstummen lassen.
Quelle: nintendo-lan.de