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Serie Amazon Prime Video

hab auch erstmal von jährlich auf monatlich umgestellt und mache mir dann selbst einen eindruck. im zweifel wird halt das bestellverhalten abgeändert (man hat bzw. ich habe mir da eh viel zu sehr angewöhnt, "kleinscheiss" locker flockig per prime zu bestellen) und auf die prime video-lib verzichtet.
 
Mrs. Davis (Prime, 8 Folgen, abgeschlossen)
Ganz tolle Serie mit Abzügen in der B-Note, dazu aber später mehr. Erstmal, worum geht es? Mrs. Davis ist ein Algorithmus, eine KI mit dem Ziel das Leben aller Menschen besser zu machen. Aber nicht jeder glaubt das. So auch nicht die Hautdarstellerin Simone. Eine Nonne, die sich zum Ziel gesetzt hat Mrs. Davis abzuschalten und sich dabei mit ihrem Ex und seiner Gruppe Widerständler zusammen tut. Und von da beginnt eine Wilde Jagd nach mystischen Objekten, mit falschen Fährten und diversen Geheimnissen, die gelüftet werden. Mehr will ich gar nicht sagen.

Es gibt wenige Serien, die Wendung über Wendung raushauen, bei denen es aber nicht erzwungen wirkt und wo alles einem großen Plan folgt. Ich sage bewusst nicht Twist, weil das so Dinge sind, die alles davor in ein neues Licht rücken. Das ist es hier nicht. Es ist mehr wie ein Puzzle, eine große Abenteuerreise (inkl. ferner Schauplätze), eine Quest, bei der Stück für Stück alle Geheimnisse zutage gefördert werden. Wo man auch mal in Sackgassen rennt und am Ende der Reise mit diesem befriedigenden Gefühl auf der Couch sitzt, dass das eben etwas besonderes war. Dieses Gefühl hatte ich schon lange nicht mehr bei einer Serie.
Dazu tolle, z.T. verschrobene Charakter, viele lustige Momente und philosophische Gedanken und ein Schuss Religion. Was mich zum Abzug in der B-Note bringt. Nach den ersten beiden Folgen war es klar eine 9 oder sogar 10/10. Dann kommen 2-3 Folgen, die das Thema Religion viel zu sehr ins Rampenlicht rücken, da ist es nur eine 7/10. Auf der Zielgeraden bekommt die Serie aber wieder in die Spur, sodass ich am Ende mit einer 9/10 dastehe.
 
Hat jemand Takeshis Castle zu Ende geschaut? Ich habe bisher nur ein paar Folgen geschafft und finde das sie einfach zu viel rein gequetscht haben.

Warum diese 3 Vorburgen oder diese extra Runden für schon Ausgeschieden? War es früher auch schon so, dass man gesehen hat, dass die ganzen Hindernisparcours so nebeneinander standen?

Mir persönlich fehlt vor allem die Leichtigkeit der alten Folgen. Ich brauche das ganze drumherum nicht so wirklich, vor allem diese "Teams" wie Lehrer etc. finde ich eher nervig.
 
was mich total gestört hat war, dass ständig leute weitergekommen sind, obwohl sie die aufgabe nicht geschafft haben. komisches konzept irgendwie, das wirkte alles so willkürlich. außerdem sind die einblendungen mit den schlossherren ultra nervig.
 
Ich habe die erste Staffel von Reacher beendet ohne anfangs genau zu wissen, was mich erwartet, kann mich aber den ganzen Empfehlungen anschließen. Reacher ist als Charakter mehr Superheld als normaler Mensch. Sehr stark mit hohem Gerechtigkeitsbewusstsein und klarem moralischen Kompass sowie einer hohen Intelligenz und hervorragenden analytischen Fähigkeiten. Man sollte meinen, was kann der Mann nicht, außer vielleicht viel reden. Aber genau das macht insb. anfangs den Reiz aus. Wenn ihn der Ärger immer zu suchen scheint. Wenn er sich erstmal in Margrave, diesem kleinen Kaff in Georgia, zurechtfinden muss.
Später entwickelt sich die Serie zu einer normalen Crime/Verschwörungsgeschichte und Reacher ist zwar immer noch Reacher, aber das ist für alle umstehenden und auch den Zuschauer normal geworden. Insofern bin ich gespannt, ob die 2. Staffel dort weitermacht oder was neues versucht. Denn gerade den Anfang hat mich am meisten abgeholt, aber sowas ist wohl nur einmal möglich. 8/10

Jetzt bin ich gerade an Devs dran und nach 1,5 Folgen schon komplett gehooked. Scheint eine echte Perle zu sein.
 
Devs (8 Folgen, abgeschlossen)
Ganz tolle Serie. Etwas Crime, etwas Drama, viel Philosophie (deutlich mehr als erwartet) und der Begriff Technothriller passt ziemlich gut. Alex Garland (Drehbuch und Regie) scheint auf dieses Tech Guru Thema zu stehen. In Ex Machina gab es sowas ja auch schon. Und wunderschön gefilmt ist sie auch. Die Serie springt meisterhaft zwischen philosophisch, technisch und Crime. Ich konnte gerade am Anfang überhaupt nicht einschätzen, auf was das alles hinauslaufen soll. Ist Devs nur McGuffin oder mehr? Welcher Handlungsstrang hat hier gerade Priorität?
Nur das Ende zieht sich schon sehr. Einerseits ist das wunderbar entschleunigt und diese Stimmung, deren Beschreibung zu sehr ein Spoiler wäre, wird ganz toll eingefangen. Aber dann passiert eben auch recht wenig wirklich wichtiges. Aber dann sind da diese Dialoge, die zT sehr nüchtern und klar formuliert vorgetragen werden. Und man wird sich Stück für Stück der ganzen Tragweite bewusst.
Das Ende hat mich jedoch überrascht. Ich hätte darauf gewettet, dass Devs deswegen nicht weiter in die Zukunft schauen kann, weil das der Zeitpunkt ist, an dem es zerstört wird. Aber nein, es ist der Zeitpunkt, an dem vom Determinismus abgewichen wird und eine neue Zeitlinie entsteht. Aber war Lyndons Ansatz nicht, dass man alle Zeitlinien in Betracht zieht? So 100%ig hab ich das nicht verstanden.
Aber die ganzen Szenen, in denen Katie und Forrest wissen was passiert und trotzdem nicht aus ihrer Haut können. Oder die Szene, in der Steward 1s in die Zeit vorspult. Grandios. Und eben diese "Ende der Welt" Stimmung, die Kathie und Forrest empfinden wird ganz toll eingefangen.
Volle Empfehlung, wer Prime hat, sollte dieser Serie eine Chance geben, ist auch nur 8 Folgen lang und in sich abgeschlossen. 9/10

Edit: Und seit der Serie habe ich diesen tollen Ohrwurm
 
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klingt klasse! danke. ist mir gestern empfohlen worden. soll ja gute charackterentwicklungen geben und ist wenigstens eine serie, die wohl abgeschlossen ist. perfekt, dann schaue ich da die tage mal rein :)
 
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