Ob Metroid noch 2019 erscheint, habe ich so meine Zweifel. Bisher hat man bis auf ein Logo ja noch nichts vom Game gesehen. Zudem würde es dann mit Pokemon direkt konkurrieren müssen, was aus Sicht von Nintendo auch nicht so besonders klug wäre.
Ein BotW 2, würde ich mir aber auch Wünschen, welches im gleichen Hyrule, wie BotW spielt, also das jetzt designte Hyrule wiederverwendet.
Schön wäre eine Handlung, die etwa 100-200 Jahre, nach den Ereignissen von BotW spielt und z. B. davon handeln könnte, wie der erstarkte Yiga Clan versucht, seinen Meister Ganon, wieder in die Welt zurück zu bringen.
Ein solches Szenario, hätte auch den Vorteil, das Nintendo nicht, die komplette Welt neu designen müsste (was Zeit spart), sondern auf die bestehende Spielwelt aufbauen könnte, natürlich mit einigen Veränderungen (z. B. das Hyrule-Stadt wieder aufgebaut wurde, usw.).
Zudem, könnte sich Nintendo, so mehr auf die Story und die Handlung konzentrieren (für mich einer der Hauptkritikpunkte an Breath of the Wild) und wieder die Dungeons zurückbringen (kommt mir jetzt nicht mit den Titanen, die waren einfach nur ein schlechter Scherz).
Man sollte auch wieder die Items zurückhohlen, allerdings nicht wie in den klassischen Zeldas, als feste Ausrüstungsgegenstände, sondern wie die Waffen, in BotW, als Verbrauchsgegenstände, mit denen man viel experimentieren kann und mit vielen verschiedenen Lösungsmöglichkeiten für Rätsel, ähnlich wie es schon in BotW war, nur noch etwas ausgefeilter und mit mehr Abwechslung.
Zudem sollte man in der Spielwelt auch ein paar besondere Gegenstände (von mir aus auch Fähigkeiten, wie neue Kampftechniken) finden können, um einem Hauptproblem von Breath of the Wild, aus dem Weg zu gehen, nämlich die mangelnde Progression.
Skyrim z. B. hat dieses Problem recht elegant gelöst, durch sein Rollenspielelement mit den Perks. Zudem lassen sich dort auch besondere, einzigartige, Gegenstände (in Quests) finden, sowie die Drachenschreie, die überall in der Welt vertreilt sind. Dadurch ist man auch motiviert, die Welt zu erkunden.
Gerade diese Motivation, hat mir in Breath of the Wild ein wenig gefehlt, gerade im Bereich bei 150 Spielstunden+.
Der 550ste Krog, motiviert mich eben nicht so, als wenn ich irgendwo eine Geheimnisvolle Höhle, mit einem besonderen Gegensand finde, der dann wohlmöglich auch noch von einem einzigartigen Endgegner bewacht wird.
Gerade gegen Ende des Spiels, war das Erkunden der Landschaft in Breath of the Wild, ziemlich sinnlos, weil man spätestens nach 80 Schreinen, bereits Zugriff auf alle Waffen/Schilde/Bögen hatte und auch jeden Miniboss-Typ, mindestens 5 mal vertrimmt hatte. Es gab einfach ab einem gewissen Zeitpunkt nichts mehr neues zu entdecken, weshalb sich das Erkunden einfach nicht mehr gelohnt hat. Warum man nicht jeder, der 15 Regionen, 1-2 einzigartige Gegnertypen spendiert hat, verstehe ich bis heute nicht. Besonders bei dem Fundus, die die Franchise nach so vielen Jahren hat. Immer und immer wieder gegen die selben Gegner, wie Bokblins, Moblins, Echsalfos, Octroks, Schleime und Flederbeißer zu kämpfen, war auf Dauer doch recht öde.
Es kann mir auch niemand erzählen, dass es nicht viel spannender gewesen wäre, wenn man z. B. am Hylia See z. B. auf Tektites getroffen wäre oder man in der Wüste gegen Gibdos oder Leever hätte kämpfen müssen.
Spätestens nach 450 Krogs, konnte man die Suche nach diesen auch einstellen, weil das Inventar dann komplett ausgebaut war.
Gerade im "Late Game" fühlte sich vieles in Breath of the Wild mehr nach Beschäftigungstherapie, als nach Spiel an.
Auch wenn Breath of the Wild ein gutes Spiel war, fällt es einem wirklich nicht schwer, mehrere Punkte zu finden, die man verbessern könnte.
Am Ende, hat mich Breaht of the Wild, wirklich etwas ratlos zurückgelassen, weil es auf der einen Seite schon ein geniales Spiel, mit sehr guten Spielmechaniken war, welches aber wenn man ehrlich ist, viel zu wenig daraus gemacht hat.
Kann auch nicht verstehen, warum man BotW einen höheren Stellenwert einräumt, als OoT. Ocarine of Time, ist für mich weiterhin das beste Zelda, weil dort einfach das Gesamtpaket gestimmt hat. OoT ist vile durchdachter designt, als BotW und bietet darüber hinaus, obwohl es sehr viel kürzer ist, dennoch mehr WTF Momente. Klar merkt man auch OoT heute, sein Alter deutlich an, nicht nur was die Grafik angeht. Dennoch war das Spiel seinerzeit ein Meisterwerk, welches niemand 1998 für möglich gehalten hätte und an dem sich alle zukünftigen Spiele messen mussten. Breath of the Wild, bietet zwar einige Neue und interessante Ansätze (z. B. in Sachen Physik), so beeindrucken, wie es OoT seinerzeit tat, konnte mich BotW, aber bei Weitem nicht.
Zudem fand ich auch das gezeigte Hyrule, sehr inkonsequent. Auf der einen Seite, wurde Hyrule von Ganon verheert und auf der anderen Seite, hatten wir die Bewohner, die in den kleinen Orten, schon fast idyllisch lebten und man den Eindruck hatte, dass es sie gar nicht interessiert, was mit Hyrule geschehen ist. Bis auf Hateno, war diese Entwicklung, überhaupt nicht nachvollziehbar.
Breath of the Wild, war eine gute Blaupause, für zukünftige Zeldas, aber eben auch nicht mehr.
Schon klar, dass dieser Beitrag, großtenteils, besser in den Zelda Thread gepasst hätte, als in den Gerüchte-Thread, wollte aber nur schreiben, warum ich mir auch trotz aller Kritik, dennoch ein Breath of the Wild, wünschen würde.