Bundesfachgruppe Gas, Wasser, Scheisse!?
Wie nimmt man dort dazu Stellung das Buderus und co angekündigt nur noch nicht nachhaltigen Einwegmüll zu überteuerten Preisen anbieten möchten und wie stehen die selbst dazu?
Ein kurzer Abriss dazu - Es ginge sehr viel umfangreicher
Um das zu verstehen, muss man aber schon etwas mehr Hintergrundwissen, Einsicht in die Gegebenheiten und Fachkompetenz in diesen Bereichen haben.
Das Zauberwort für die eingeschränkte Haltbarkeit vieler neu entwickelter Produkte ist in den Forderungen des Marktes und insbesondere der Politik zu finden –
Hocheffizienz um jeden Preis - Es ist das Zauberwort.
Also erhöhte Wirtschaftlichkeit, um Betriebskosten, wie z.B. Strom zu sparen. Diese wird stetig eingefordert und es ist ja im Grunde auch klasse. Leider geht dies aber nur über den überdurchschnittlichen Einsatz Digitaler Bausteile und z.B. andere Motortechniken. In Laboranlagen unter kontrollierten Betriebszuständen und in komplett neue erstellen z.B. Heizungsanlagen funktioniert dies auch recht gut. Wohnen wir in Laboren - Nein. Tauschen wir bei Austausch eines Gas- oder Ölheizkessels auch gleich alle Heizflächen und alle Rohrleitungen im ganzen Haus aus - Nein.
Also auf was treffen diese Laborerprobten Anlagenbausteine wie zum Beispiel auch heizungsseitige Hocheffizienz-Umwälzpumpe -> auf alte Rohrsystem, Mischinstallationen mit Stahl, Kupfer, Verbundmaterialen usw. Dazu Rohrsysteme, welche oft 50 Jahre und älter sind und daher auch stärker durch Verschmutzungen/Ablagerungen beaufschlagt sind, welche sich nicht entfernen lassen. Die alten Pumpensysteme, welche in der Effizienz schlechter dastanden, pumpen diese 'Brühe' locker weg. Die neuen nur noch zugelassenen Hocheffizienzpumpen sparen wie gewünscht etwas Strom, haben aber aufgrund der Bauweise, um dies zu erreichen teilweise starke Probleme mit dieser 'Brühe'. Die digitalen elektronischen Steuermodule, die Förderwellen, usw. werden stark beaufschlagt, ihre Haltbarkeit ist erheblich anfälliger als die frühere Motortechnik. Man spart Strom, die Pumpe ist Smart, hat BT oder WLAN zur Bedienung, sie braucht ab etwas größerer Fördermengen heute auch ein Touchdisplays, Schnittstellen usw.
Alles Bauteile, welche dazu auch bei falscher Bedienung durch den Endkunden anfälliger sind. Schon kleine Stromschwankungen, welche die alte Technik locker wegsteckte, wird zum Todesurteil. Aber sie spart Strom. Hielten Pumpen mit einfacher 3-4 Leistungstufenschaltung gerne mal 20-30 Jahre erreicht man heute mit der vorgeschriebenen und eingeforderten Hocheffizienz in den vorhandenen Anlagen 6-8 Jahre. Oft leider keine 5 Jahre. Diese eingeforderte Effizienz ist aber nur mit diesen digitalen Bausteinen zu erreichen. Bausteine, welche auch nicht anders in den kompakten Gehäusen zu verbauen sind. Oft reicht es schon, wenn die Raumlufttemperatur im Aufstellraum über 25-30°C liegt, das diese Bauteile schneller altern. Ein Heizraum ist oft so warm. Wer würde für eine Umwälzpumpe einen Heizraum kostenintensiv klimatisieren. Wenige, hatten wir zweimal bisher. Der Begriff Hocheffizienz erscheint hier dann in einem etwas skurrilen Bild.
Dies trifft auch auf die Wärmepumpen zu. Hierzu müsste man auch einiges mehr an Hintergrundwissen besitzen, welches nicht in Gesetzen oder den reden der Politiker zu finden ist. Diese Technik erreicht seine Bestimmung und auch für die neuen Gerätschaften schonendsten Betrieb in Anlagen mit niedrigen Betriebstemperaturen, welche durch Flächenheizungen, also Fußbodenheizungen oder ähnliches erreicht wird. Ab Betriebstemperaturen um und über 60°C im Vorlauf laufen sie am Limit. Die Gerätebeanspruchung und Abnutzung steigen hier stark an. Dies ist baulich und technisch nicht abzuändern. Nun ist es aber so dass diese Wärmepumpen in Anlagen verbaut werden
müssen in welchen Radiatoren oder Heizplatten verbaut sind welche nach Wärmebedarfsberechnung zur Beheizung der Räume oft noch mit Temperaturspreizungen von 90/70 oder 70/55°C ausgelegt wurden. Betreibe ich sie mit der niedrigeren Idealtemperatur einer Wärmepumpe sollte klar sein, dass die Räume nicht mehr warm werden – Klar gebe es die Möglichkeit der Vergrößerung der Heizflächen/Heizkörper. Also einen zusätzlichen Heizkörper im Raum installieren oder den Austausch gegen einen größeren umd die Vorlauftemperatur abzusenken. Dies gibt es aber nicht umsonst dazu und diese kostenintensiven Maßnahmen werden auch nicht gefördert.
Also weiß man das die Wärmepumpen im großen Teilen des
alten Hausbestands an der oberen Grenze ihren Betriebspunkt finden wird, welcher leider aber auch die Standzeit reduzieren wird.
Darüber redet kein Politiker. Weißt man ihn Fachgruppensitzungen Bereich Wärmetechnik oder anderen Fachbereichen die auch mal anwendenden Staatssekretäre oder anderen Mitarbeiter der Ministerien auf diese Einflüsse hin auf welche der Hersteller Buderus, Viessmann, Bosch, Vaillant, …. und insbesondere das verbauende Handwerk keinen Einfluss haben. Ja was kommt dann als Antwort der Politik:
Sie werden doch die gesetzliche Garantiezeit erreichen - alles was darüber liegt ist ein Bonus für den Endkunden. Er spart doch in der Zeit Strom. Verkaufen Sie dem Endkunden diese verbesserte Wirtschaftlichkeit. Für die reduzierte Standzeit durch äußere Einflüsse kann man sie nicht haftbar machen.
Und beachten Sie als Hersteller oder verbauender Handwerker - Sie verkaufen in der früheren Lebensspannes eines Bauteiles nun 2-3 Stück von diesen. Dazu zu erheblichen höheren Preisen, da die digital verbaute Technik den Preis ja anhebt. Die politischen Vorgaben beschleunigen den Austausch, fördern also die Wirtschaft, füllt ihre Auftragsbücher, zusätzlich warten sie nicht wieder 20-30 Jahre auf einen dann anstehenden altersbedingten Austausch der Geräte.
Also bitte: Hersteller und verbauendes Handwerk sollten hier jetzt kein Haar in der Suppe suchen.
Dann kommen die unwissenden Schlaumeier und werfen Herstellern und dem Handwerk vor was sie da für Müll entwickeln, produzieren und verbauen. An die Vorgabengebenden auch durch deren Verbote diese kommenden Defekte provozierenden denkt keiner – Diese würde keiner ansprechen – Leider.