Zero Tolerance Allgemeiner Klima-Thread

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Sowohl das Ignorieren/Abstreiten des menschengemachten Klimawandels als auch das Verhöhnen der Letzten Generation sind hier fehl am Platz.

Wenn ihr den Klimawandel als solches oder zumindest den Einfluss des Menschen nicht wahrhaben wollt, dann ist dies einfach der falsche Thread für euch. Uns ist hier eine zielgerichtete Debatte wichtiger, anstatt die Grundlagen erneut durchzukauen, zumal die etwaigen Erklärung oft ignoriert werden.

Bzgl. der Letzten Generation ist es ähnlich gelagert. So könnt ihr deren Maßnahmen und die Auswirkungen auf den gesellschaftlichen Diskurs besprechen. Wenn es euch aber nur darum geht, auf die Mitglieder mit dem Finger zu zeigen und diese auszulachen, ist dies ebenfalls der falsche Thread.

Also gefühlt finde ich es 2019 bisher wesentlich "schwächer" als 2018. Da war es ja von April bis September mehr oder weniger durchgehend warm / heiß. Jetzt war es bis Mitte Juni ja recht normal temperiert und erst seit letzte Woche richtig heiß.

In der Summe macht es sich aber schon bemerkbar, der Winter wird immer schwächer und die warmen / heißen Zeiten nehmen zu. Wir hatten hier (Baden-Württemberg, nähe Frankreich) schon seit Jahren keinen richtigen Schneefall mehr im Winter, dieses Jahr sogar nur mal einen einzigen Tag etwas weiß. Als Kind sah das noch ganz anders aus...
Der Trend ist eindeutig. Die meisten Hitzerekorde stammen aus den 2000ern, Schnee war in meinem Heimatörtchen auch eher die Regel als die Ausnahme wie jetzt.

Frage mich bloß, was aus dem sibirischen Rekordwinter eigentlich geworden ist, den die Medien letzten Winter herbeigeschrieben haben, weil es irgendwo mal -8° waren.
 
Ich denke auf dieses ganze "Rekord-Geschrei" der Medien darf man nicht viel geben... da wird ja immer ruckzuck ein Extrem nach dem anderen ausgerufen. Auch früher gab es kalte Winter oder heiße, lange Sommer jenseits der 30°C... aber wie du schon sagst, der Trend geht hin zu wärmeren Temperaturen (und, gefühlt, weniger Regen).
 
Ich kann mich nicht erinnern, dass wir in meiner Kindheit oder Jugend mal 38 oder sogar 39 Grad hatten.

Mittlerweile haben wir das jedes Jahr.

da hast du aber auch noch nicht so oft/intensiv die temperaturen verfolgt wie heute, als erwachsener, mit entsprechend einfachen möglichkeiten ;)
 
Ich kann mich nicht erinnern, dass wir in meiner Kindheit oder Jugend mal 38 oder sogar 39 Grad hatten.

Mittlerweile haben wir das jedes Jahr.

Dann hatte es halt 35 Grad, und überall in DE hat es auch keine 38 Grad, bei mir in der Stadt waren wir auch dieses Jahr deutlich drunter, unter 35..... Auch bei uns wurde vor 40 Grad gewarnt, der Rückblick unserer Wetterstation sagt dass der peak der letzten 14 Tage bei 33,2 Grad war. Heute Nacht ging es auf kühle 12,4 Grad runter. Hat einen als Kind und Jugendlichen wohl auch nicht so interessiert (da war die Ozonschicht noch das Hip Thema, nicht die Temperaturen), allgemein gabs die Medienhysterie nicht in dem Ausmaß, auch wenn ich immer noch auf den vor ca. 20 Jahren angekündigten Megatsunami warte, der die Kanaren wegfegen sollte.

Ich habe ein gutes Gedächtnis und kann mich an sehr heiße Sommer erinnern, richtig heiße. Nur schaute ich da nicht ständig aufs Thermometer. Unser ungeheizter Pool wurde auch in den 80ern und 90ern regelmäßig bis 29 Grad warm (da schaute ich aufs Thermometer) und du kannst davon ausgehen, dass die Außentemperatur dann deutlich höher war als die Pooltemperatur. (außer Nachts, da war der pool meist wärmer)

Inklusive der Sommerstürme. Diese kannte ich als Kind auch nicht.

Ich schon. Heute wird jeder Herbststurm über dem Mittelmeer zu ner Besonderheit hochstilisiert. Stürme und Gewitter gab es schon immer, teils heftige. Ich frage mich langsam ob manche Menschen ein wirklich schlechtes Gedächtnis haben oder ihre gesamte Jugend verdrängt haben. :moin: Auf einmal sind Tropennächte die Regel anstatt einer Ausnahme (und früher gabs die auch kaum), Hitzegewitter und Stürme gabs früher nicht, die Sommer waren alle kühl oder gemäßigt, immer.

Ja ich übertreibe eure Aussagen, aber es geht in die Richtung. :coolface:


Der Trend ist eindeutig. Die meisten Hitzerekorde stammen aus den 2000ern, Schnee war in meinem Heimatörtchen auch eher die Regel als die Ausnahme wie jetzt.

Frage mich bloß, was aus dem sibirischen Rekordwinter eigentlich geworden ist, den die Medien letzten Winter herbeigeschrieben haben, weil es irgendwo mal -8° waren.


Im Gebirge war es kalt und es hat geschneit, ein paar Bergdörfer waren vom Rest der Welt abgeschnitten, was nichts unübliches ist, daraus wurde dann der sibirische Winter für ganz DE. Bei uns im Flachland hat es aber trotzdem geschneit, nicht zu viel und nicht zu wenig. Und im bayerischen Wald wurde Ski gefahren wie vor 20 jahren.

Und als andere vor ein paar Tagen die Trockenheit verfluchten verfluchte ich meinen überfluteten Keller, das war wie Hohn.
 
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da hast du aber auch noch nicht so oft/intensiv die temperaturen verfolgt wie heute, als erwachsener, mit entsprechend einfachen möglichkeiten ;)
Das mag sein, ich weiß nicht wie es bei euch ist aber hier in ganz Österreich fallen laufend Hitzerekorde im Juni, der letzte von 1935(!) letzte Woche mit 40°C gefallen...

Hier habe ich zum Beispiel für den Juni meines Wohnorts von 1971-2000 detailierten Temperaturdaten einer Wetterstation in der Nähe gefunden:
temperaturdaten1971-22lkk9.jpg


Während den 29 Jahren hatte es im Juni höchstens 33,1°C das ist jetzt schon an der Tagesordnung, wir haben sogar schon den Juli geknackt hier! Gestern hatte es 38°C, vorgestern 37°C, davor 2 Wochen lang zwischen 30 und 36°C mit einem Tag mit 25°C... Für heute wurden 28°C prognostiziert, geworden sinds aktuell wieder 32°C im Schatten hier(die Stationen zeigen 31 an, werden aber noch 33 gegen 17 Uhr, siehe Screenshot).

sonnigrujp2.jpg


Im Jahresschnitt des alten Jahrtausends waren die Temperaturen offensichtlich wesentlich niedriger, das ist keine Einbildung, das ist Fakt, auch 2018 sah es ähnlich aus wie jetzt 2019, wobei es jetzt halt schon im Juni die Extreme hat, im letzten Jahr vor allem Juli August, die kommen aber erst noch :angst:

Edit: Hier was zu Deutschland:

Der Juni 2019 geht als wärmster seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in die Geschichte ein. Mit einer Mitteltemperatur von 19,8 Grad war er sogar 3,7 Grad wärmer als im Schnitt der vergangenen 30 Jahre. Sogar der Rekordjuni 2003 wurde um 0,4 Grad übertroffen. Bis nach Monatsmitte lagen die Wärmehochburgen im Osten, im letzten Monatsdrittel setzte sich überall zeitweise heißes Wetter durch. Dazu gab es neue Hitzerekorde: Am 26. meldeten Coschen und Bad Muskau in der Lausitz mit 38,6 Grad die höchste jemals in einem Juni gemessene Temperatur.



(und der heißeste Junitag kommt wohl erst noch mit dem Sonntag :ugly:
 
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Ich denke auf dieses ganze "Rekord-Geschrei" der Medien darf man nicht viel geben... da wird ja immer ruckzuck ein Extrem nach dem anderen ausgerufen. Auch früher gab es kalte Winter oder heiße, lange Sommer jenseits der 30°C... aber wie du schon sagst, der Trend geht hin zu wärmeren Temperaturen (und, gefühlt, weniger Regen).
Medien wollen Klicks und aufrütteln damit, aber am Ende liefern sie so den Skeptikern Futter, wenn sie aus einer doch recht gewöhnlichen Wetterlage eine Katastrophe machen. Bei den Niederschlägen lässt sich übrigens bislang kein Trend feststellen. Sommer 2018 war außergewöhnlich trocken, aber solche Sommer mit so wenig Niederschlägen sind immer noch die absolute Ausnahme.
 
Ich schon. Heute wird jeder Herbststurm über dem Mittelmeer zu ner Besonderheit hochstilisiert. Stürme und Gewitter gab es schon immer, teils heftige. Ich frage mich langsam ob manche Menschen ein wirklich schlechtes Gedächtnis haben oder ihre gesamte Jugend verdrängt haben.

Ich verbrachte meine halbe Kindheit im Sommer immer auf einem Brandenburger Campingplatz. Meist unter freien Himmel, im Zelt oder Wohnwagen. Bis auf laute Unken, Waschbären und ein knuffiger Wolf im nahen Wald, gab es nichts Ungewöhnliches. Weder Stürme, noch derartige Hitzesommer, dass wir zum angrenzenden Badesee flüchten mussten. Heutzutage würde ich nur noch am Badestrand pennen nachts bei der Affenhitze.

Passepartout-Ak-Muenchehofe-in-Brandenburg-Jugendherberge-Erich-Weinert-Campingplatz-Seepartie.jpg
 
Also soweit ich mich erinnere hatten einige Sommer meiner Jugend auch so eine "Bullenhitze", nur habe ich das als Jugendlicher viel besser weggesteckt als heute. Wenn ich alleine überlege was wir da im Sommer teilweise gelaufen sind nur um zu irgenteiner Kirmesdisco zukommen, heute würde ich auf halben Weg zusammenbrechen, selbst bei 15 Grad weniger.

Wo ich allerdings zustimmen muss, das die Winter "weißer" waren als jetzt die letzten Jahre. Besonders wenn ich bei den Eltern die Fotos meiner Kindheit betrachte(ja meine Eltern/Onkel usw. waren damals alle so Foto und Dia-Abendanhänger. Gott seis gedankt lange vor Facebook usw.), solche Schneemassen habe ich die letzten 10 Jahre nicht erlebt.
 
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Also soweit ich mich erinnere hatten einige Sommer meiner Jugend auch so eine "Bullenhitze", nur habe ich das als Jugendlicher viel besser weggesteckt als heute. Wenn ich alleine überlege was wir da im Sommer teilweise gelaufen sind nur um zu irgenteiner Kirmesdisco zukommen, heute würde ich auf halben Weg zusammenbrechen, selbst bei 15 Grad weniger.

Wo ich allerdings zustimmen muss, das die Winter "weißer" waren als jetzt die letzten Jahre. Besonders wenn ich bei den Eltern die Fotos meiner Kindheit betrachte(ja meine Eltern/Onkel usw. waren damals alle so Foto und Dia-Abendanhänger. Gott seis gedankt lange vor Facebook usw.), solche Schneemaßen habe ich die letzten 10 Jahre nicht erlebt.
Ja, eher nimmt die Häufigkeit solcher sehr warmen Sommer zu und vollkommen neu sind hohe Temperaturen um 36/37/38° auch nicht. Einigen hier scheinen da die Erinnerungen einen Streich zu spielen, weil sie es halt, wie du es sagst, besser weggesteckt haben als Kinder/Jugendliche.

Erinnert sich noch jemand der Unter-40-Jährigen an den bisherigen Rekordhitzesommer 2003 in Deutschland? Nein? Ich auch nicht.
 
Erinnert sich noch jemand der Unter-40-Jährigen an den bisherigen Rekordhitzesommer 2003 in Deutschland? Nein? Ich auch nicht.

Ich habe erst vor kurzem davon erfahren, und einiges darüber gelesen. Allerdings habe ich absolut keine Erinnerungen daran.

Mit geschätzten 45.000 Todesopfern und einem volkswirtschaftlichen Schaden in Höhe von geschätzten 13 Milliarden US-Dollar gehört sie zu den opferreichsten Naturkatastrophen der letzten 40 Jahre weltweit, ist eine der schwersten Naturkatastrophen Europas der letzten 100 Jahre und wohl das schlimmste Unwetterereignis in Europa seit Beginn der modernen Geschichtsschreibung. Am stärksten betroffen war Frankreich.

Quelle

Von den bis zu 40C° bekam ich scheinbar auch nichts mit, und dass obwohl 3,5k Menschen zu jener Zeit in Deutschland starben. Interessant.

Damals war das aber die Ausnahme, und nicht die Regel. Heute haben wir schon zwei extrem heiße Sommer hintereinander. Mal gucken ob der 3. im Jahr 2020 wieder normal ist.
 
Ach, da wird doch ständig übertrieben. Hier im Norden hatten wir nun zwei Tage die wirklich heiß waren für unsere Verhältnisse, aber dennoch "nur" normale Sommertage. Die Leute sollen sich mal entspannen und nicht alles so hochkochen.
 
Ach, da wird doch ständig übertrieben. Hier im Norden hatten wir nun zwei Tage die wirklich heiß waren für unsere Verhältnisse, aber dennoch "nur" normale Sommertage. Die Leute sollen sich mal entspannen und nicht alles so hochkochen.

Bei euch im Norden ist es doch immer kalt. Im Frühling an der Küste sind mir fast die Lippen weggeflogen in der windigen Kälte. :ugly:
 
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