Serie [abc] LOST Season 6

Beste Season?


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ich will dir nicht grundlegend widersprechen, denn wie quasi jede serie hatte auch lost irgendwann abnutzungserscheinungen.
genauso wie du sicher recht hast bezüglich eines kompletten plans von anfang bis ende.
auch die kritik am ende der serie ist berechtigt, nicht jeder war damit zufrieden

am ende des tages war es aber eine mysteryserie, die nicht alles bis zum ende erklären muss.
es ist auch unfair die serie an der letzten staffel oder dem ende zu messen

lost war vielmehr eine tolle reise mit spannenden geschichten und vor allem mit charakteren die substanz hatten. diese reise ist mehr wert gewesen als das ziel an sich imo.

was btw ne parallele zu vielen stephen king romanen ist, die ihren reiz aus der erzählung an sich beziehen und wo man die oft crappigen enden einfach nicht überbewerten darf
auch akte x fällt mir da ein, wo man ja ähnliche kritikpunkte hatte seinerzeit wie dann später bei lost

finde lost zählt auch heute noch zu den meilensteinen der seriengeschichte und leitete den siegeszug der serien imo auch teilweise ein

in der bedeutung für mich auf einer stufe mit z.b. twin peaks , akte x oder den sopranos

Die Serie war toll und spannend und hatte Charaktere, die ich ins Herz schloss, aber leider macht staffel 6 ein Rewatch unmöglich und besudelte für mich etwas an sich Grossartiges ungemein.

Und nein, es ist ein falscher Denkansatz, einer Mysteryserie zuzubilligen, dass sie nicht viel aufklären müsse, weil sie ja "mystery" sei und daher alles bis zum Ende nebulös und undurchsichtig bleiben müsse. Welchen Legendenstatus könnte Lost heute haben, wenn sich alles zu einem runden Ganzen entwickelt hätte und die Zuseher in der finalen Season mit einem erhellenden Geisetsblitz nach dem andern "ah, so ist das also, darum die Darmainitiative, darum haben die Anderen Schwangere entführt, darum die Bedeutung der Zahlen, darum ist die Insel unauffindbar, darum die Zeitsprünge, etc. etc." geflashed worden wären!
 
Ich fand bei Lost die Staffel mit den Autorenstreik (4) mies, eventuell hat das einiges kaputt gemacht. Das nie alles geklärt wird war mir von Anfang an klar, wie bei jeder anderen Mysterie Serie und ich habe das auch nie erwartet.

Dennoch liebe ich die Serie. Irgendwann werde ich mal einen 3. Durchlauf starten.
 
weiß noch genau, wie alle hier die lost threads vollgeheult haben und das ja auch zurecht.
die serie hätte so gut angefangen und hätte dann immer mehr abgebaut bis hin zum völlig
hanebüchenen finale und der loligen auflösung. und jetzt mit ein paar jahren abstand ist lost
auf einmal spitze? :lol: ich glaube die zeit verklärt euch ein wenig das niveau der serie ;)

umso mehr zeit vergeht, umso mehr weiß man zu schätzen wie geil lost eigentlich war.


fakt ist:

es gab nach LOST keine einzige neue mystery serie die ein finale bekommen hat. alle wurden nach staffel 1 oder 2 abgesetzt!
 
umso mehr zeit vergeht, umso mehr weiß man zu schätzen wie geil lost eigentlich war.


fakt ist:

es gab nach LOST keine einzige neue mystery serie die ein finale bekommen hat. alle wurden nach staffel 1 oder 2 abgesetzt!


wär bei lost auch besser gewesen wenn sie die letzte season nicht gemacht hätten. dadurch das hinter der serie kein masterplan stand (wie z.b bei breaking bad) wurde die serie in meinen augen nachträglich zerstört.. ich nenne es das matrix-phänomen. wenn die macher die mysterien in ein in sich logisches konstrukt hätten packen können, wär die serie ein meisterwerk gewesen, so ist sie einfach nur eine von heißer luft angetriebene hypeserie die die fans für dumm verkauft hat.
 
Lustig, dass nach all den Jahren wieder ein Lost Diskussion aufkommt.

Ganz ehrlich, hätten sie Staffel 6 nicht gemacht, wäre das noch schlimmer gewesen. Damit wäre die Serie für immer unvollendet gewesen und damit ein noch größerer Schandfleck. Jetzt kann man sich wenigstens darüber streiten, ob es überhaupt jemals um die Mysterien ging, oder mehr um die Charakter und ihre Reise zu sich selbst (Ich sage, klar ging es um die Mystererien, das wurde immer so kommuniziert und wer was anderes beahuptet, hat die Serie zu damaligen Zeit nicht richtig verfolgt).
 
Für mich war das S5 Finale der absolute Höhepunkt der Serie. Hätten die überhaupt keine Staffel 6 gemacht, würde mir die Serie bis heute als Meisterwerk im Kopf bleiben. In Staffel 6 wurden endlich die wichtigsten Mysterien gelüftet, was aber nur gezeigt hat, wie wenig Kreativität und Phantasie die Macher eigentlich haben.
Vor allem nachdem Lost die erste Serie war die ihren Zuschauern WIRKLICH VIEL Aufmerksamkeit abverlangt hat. Und dann machen die plötzlich ne 180° Wende und wenden sich von genau dieser Art Zuschauer ab, um für alles so einfache Erklärungen zu finden, dass auch Ottonormaldoof das auch ja kapiert.
 
Die Virtuosität mit der die Charaktere in den ersten Seasons langsam und detailliert dem Zuseher näher gebracht wurden und diese sich stetig steigernde enorm spannende und quälende Ungewissheit, was es mit DARMA initiative, Desmonds Code, Hurleys Zahlen, den Anderen, der Insel auf sich hat und die dadurch zwangsläufig geschürte Erwartungshaltung, dass eine Serie mit einem so genialen Aufbau zum Abschluss in einem atemberaubenden Höhepunkt enden MÜSSE, macht Staffel 6 so schrecklich.

Weil dann alles implodiert ist durch das primitivstmögliche Ende mit üblen Versatzstücken aus der christlichen Theologie und Wunderfirlefanz.
 
Wie interpretiert ihr das Ende eigentlich?
Es gibt viele Theorien etc. im Internet.

Aber ich glaube, dass nur religiöse Menschen mit dem Finale zufrieden sind, oder?
 
Wie interpretiert ihr das Ende eigentlich?
Es gibt viele Theorien etc. im Internet.

Aber ich glaube, dass nur religiöse Menschen mit dem Finale zufrieden sind, oder?


Ich interpretiere das so:

Für mich sind die Nebenhandlungen in Season 6 quasi das "Afterlife", wo sich alle wiedertreffen. Deswegen ist es auch egal, wie lange sie in der wahren Welt gelebt haben. (Kate lebte ja z.B. länger als Jack, sagte aber dennoch "I missed you so much!" d.h. sie hat das Leben nach dem Tod schon akzeptiert).
Ich bin mit dem Ende an sich recht zufrieden (und ich habe eine tiefsitzende Abneigung gegen alle Religionen). ;) Jeder Charakter hatte noch mal ein paar schöne Momente, es war emotional und alle sind wieder zusammen. Gestört hat mich eigentlich nur, dass Sayid nochmal schnell Shannon aufs Auge gedrückt bekommt. Wie die große Liebe kamen die beiden mir nie vor, vor allem weil Sayid ja eigentlich Nadia hatte.

Ich glaube, ich komme deswegen mit dem Ende gut zurecht, weil ich früh gemerkt habe, dass LOST öfters mit Taschenspielertricks gearbeitet hat. Viele Geheimnisse sind nur da, um eben welche zu haben. Natürlich muss man nicht alles erklären, sollte man eigentlich auch nicht (Stichwort: Interpretationsspielraum). Aber in der Menge fällt des schon auf.
Egal, ich mag LOST sehr gerne,hatte viel Freude an der Serie und sie hat ihrer popkulturelle Bedeutung IMO völlig zurecht, trotz oder vielleicht auch wegen ihrer Macken. ;)
 
Geht mir auch so. Kann man Religionen nichts anfangen und lehne diese völlig ab, mag aber das Ende sehr.

Die Sache mit Sayid
Es war das Afterlife der Lostcrew. Ich glaube niemand hatte jemanden von seinem Leben VOR der Insel dabei.
Sonst hätte z.B. Locke seine Freundin gehabt.


Taschenspielertricks würde ich nicht sagen. Es wurde einfach nicht alles aufgeklärt oder einiges war schräg merkwürdig. Aber in dem Genre doch mehr als ok.
 
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