Manche Marktbeobachter schätzen die ehrgeizigen Pläne von Nintendo allerdings als etwas übertrieben ein. "Das 35-Millionen-Ziel ist zurzeit zu optimistisch", sagte Etsuko Tamura, Analystin bei der japanischen Mizuho Investors Securities in Tokio. Die Wii spreche im Gegensatz etwa zur PS3 von Sony vor allem die Wenig-Spieler und Einsteiger an. "Aber der US-Markt bietet viele Hard-Core-Spieler." Noch sei es zu früh zu entscheiden, ob die Wii der Sieger unter den Spielekonsolen werden wird.
Auch künftig wolle Nintendo auf Spieletitel setzen, die vor allem die Wenig-Spieler und Einsteiger ansprechen, sagte Harrison. Damit gebe es für das Unternehmen aber auch wenig Gründe, seine Konsole mit leistungsfähigeren Prozessoren oder Grafik-Chips auszurüsten. "Wir erkennen, dass die technischen Leistungen der PS3 und der Xbox 360 nicht notwendigerweise den Markt beleben, wie sie es sollten", sagte Harrison. "Deshalb werden wir an zukünftigen Techniken arbeiten, wenn wir glauben, dass sie nötig ist."