Bedevilled
Holy crappin Christ.

Immer diese koreanischen Filme, die ganz anders sind als man erwartet hat. Bedevilled handelt von einer Frau, die um sich eine Auszeit von ihrem Leben in Seoul zu nehmen auf eine Reise zu der kleinen Insel, auf der sie aufgewachsen ist, zu nehmen. Dort trifft sie ihre damals beste Freundin wieder, die eigentliche Protagonistin des Films, die ihr Leben lang auf der Insel geblieben ist - mit Mann und Kind. Allerdings läuft das Leben dort nicht gerade idyllisch hab, Missbrauch, häusliche Gewalt etc., bis sie schließlich dem psychischen Druck nicht mehr standhält und Jagd auf ihre Peiniger macht. Soviel darf man wohl sagen ohne irgendetwas zu spoilern.

Bedevilled ist quasi ein klassischer Rachefilm,
sehr hart, gegen Ende
sehr blutig, allerdings auch mit einer
sehr (für viele sicher
zu) langen Aufbauphase. Leider bin ich nicht 100%ig mit dem Film warm geworden. Was mir gefiel war die Hauptdarstellerin, die ihre Rolle glaubhaft gespielt hat und das Ende, das wie ich finde sehr gut funktionierte - sowohl was Spannung als auch Emotionen angeht. Nicht sonderlich gefiel mir vor allem, dass die Handlung einfach zu vorhersehbar und ohne wirkliche Überraschungen war. Spannung kam teilweise schon auf, aber ein richtiger Kick-Moment hat gefehlt. Und ich weiß nicht, ob man das dem Film ankreiden kann, aber einige Stellen waren unfreiwillig saukomisch.

Ich bin mir immer noch nicht ganz sicher, ob einige Szenen nicht doch comic relief sein sollten, aber in jedem Fall fühle ich mich merkwürdig, wenn ich bei einem Film mit einer so ernsten Thematik laut lachen muss.

Rausgerissen hat es dann der Opa. Das war wohl mit Abstand der beste Charakter im Film.

Wer gleichzeitig mit viel Drama und viel Slasherfilm klarkommt kann zugreifen.