Gendern - muss Deutsch noch komplizierter werden?

Gendert ihr beim normalen Sprachgebrauch?


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Verzichtet bittet auf die Verwendung des Wortes "Vergewaltigung" im Kontext des Threads, da es mittlerweile sich selbst persifliert und damit den Strafbestand als solches ins Lächerliche zieht.
Dieser Beitrag ist natürlich eine überspitzte Satire und soll aufzeigen, dass eine konkrete Umsetzung wohl kaum einfach wird, wenn es nicht komplett totalitäre Züge annehmen soll. Ist halt das Problem mit solchen populistischen Ankündigungen
 
Ich finde gut dass der Thread jetzt schon 56 Seiten lang ist.

Mehr negative Werbung für das Gendern kann man nicht machen.
 
Dieser Beitrag ist natürlich eine überspitzte Satire und soll aufzeigen, dass eine konkrete Umsetzung wohl kaum einfach wird, wenn es nicht komplett totalitäre Züge annehmen soll. Ist halt das Problem mit solchen populistischen Ankündigungen

Puh...ich muss sagen, ich find deinen Diskussionsstil bei dem Thema ziemlich problematisch und dogmatisch.

Du wurdest doch da jetzt schon mehrfach auf einen Fehler in deiner Argumentation hingewiesen, und reagierst garnicht darauf.
Stattdessen postest du jetzt so einen hetzerischen Fantasieartikel, und stellst ihn unterschwellig als Fakt dar...🫠

Meiner Meinung nach wäre dem ganzen Thema, und den Betroffenen Personen, mehr geholfen, wenn jeder auch mal bereit wäre Kompromisse einzugehen, und sich gemeinsam auf eine Lösung zu verständigen.
 
Meiner Meinung nach wäre dem ganzen Thema, und den Betroffenen Personen, mehr geholfen, wenn jeder auch mal bereit wäre Kompromisse einzugehen, und sich gemeinsam auf eine Lösung zu verständigen.
Ein Genderverbot ist doch aber kein Kompromiss. :ugly:

Wo ist denn das Problem, wenn ich sage, jede*r soll gendern oder nicht wie sie*er lustig ist? Mehr Kompromiss geht doch gar nicht.
 
Wie ein solches Genderverbot dann aussehen könnte, hat sich mal der Spiegel überlegt.


Stellt ihr euch das dann so in etwa vor?

Gehen wir es mal durch:

Laut Gesetzentwurf drohen Staatsbediensteten etwa »bei Verwendung des Glottisschlags, also einer unnatürlichen, den Sprachfluss störenden Unterbrechung der Wortaussprache zum Zwecke der Inklusion mehrerer Geschlechter (sog. ›Gendern‹)« empfindliche Strafen. Wer einmal gendert, erhält eine Rüge, mehrfaches Gendern wird mit einer Zurückstufung sanktioniert. Wer andere zum Gendern auffordert, das Gendern in seinem Verantwortungsbereich zulässt oder sich in dienstlicher oder privater Eigenschaft öffentlich für das Gendern ausspricht, wird aus dem Beamtenverhältnis entfernt.

Etwas zu hart, aber die grundsätzliche Richtung ist in Ordnung. Es wäre empfehlenswert, wenn es ähnlich wie andere - bspw. religiöse - Ideologien behandelt würde. Jeder darf am Morgen beten, wenn aber ein Staatsbediensteter religiöse Texte in seine E-Mails packt, oder aber ebendies vonseiten der Arbeitnehmerschaft akzeptiert, sollte er erst gerügt werden, später aber sicher auch weitere Konsequenzen zu befürchten haben.

Wer aber jemanden zum Gebet auffordert oder es aktiv forciert, der gehört ohne große Vorwarnungen aus dem Dienst entfernt.

Auch Behördenbesuchende und Schülerschaft müssen sich das Gendern künftig verkneifen: »Gegenderte Eingaben und Anträge bzw. Hausaufgaben und Referate gelten als gegenstandslos. Eine Bearbeitung findet nicht statt, gegenderte Leistungsnachweise werden regelmäßig als ›ungenügend‹ bewertet.«

Eine absurde Regelung. Es sollte schlicht als Rechtschreibfehler deklariert werden. Eine strengere Ahndung wäre ebenso absurd wie eine Nicht-Abwertung, weil rein ideologisch getrieben.

Bei der Umsetzung ihres Genderverbots setzt Bayerns Staatsregierung auf die Mithilfe der Bevölkerung, die aufgerufen wird, »genderrelevante Vorfälle« an Schulen und Behörden umgehend zu melden.

Das halte ich wiederum für angebracht. Ein Lehrer hat politisch neutral zu sein. Das ist seine Pflicht. Wer gegen diese Pflicht verstößt, der muss natürlich die Konsequenzen tragen. Und diese Konsequenzen sind nur möglich, wenn die Schüler das Vergehen bei der Schulleitung melden.

Zur Klärung von Zweifelsfällen kommen Aufnahmegeräte in allen bayerischen Amtsstuben und Klassenzimmern zum Einsatz, deren Aufzeichnungen im mutmaßlichen Genderfall ausgewertet werden. Diese Infrastruktur soll bald auch die KI-gestützte Gendererkennung in Echtzeit ermöglichen. Die Überwachung des Genderverbots untersteht dem Innenministerium, erfolgt aber dezentral: Jede Kommune bekommt eine »Dienststelle zur Unterbindung des Genderns in staatlichen Institutionen des Freistaats Bayern«, auch bekannt als: Sprachpolizei

Das ist absurd und rechtlich nicht umsetzbar.
 
Gehen wir es mal durch:



Etwas zu hart, aber die grundsätzliche Richtung ist in Ordnung. Es wäre empfehlenswert, wenn es ähnlich wie andere - bspw. religiose - Ideologien behandelt würde. Jeder darf am Morgen beten, wenn aber ein Staatsbediensteter religiöse Texte in seine E-Mails packt, oder aber ebendies vonseiten der Arbeitnehmerschaft akzeptiert, der sollte erst gerügt werden, später aber sicher auch weitere Konsequenzen zu befürchten haben.

Wer aber jemanden zum Gebet auffordert oder es aktiv forciert, der gehört natürlich aus dem Dienst entfernt.



Eine absurde Regelung. Es sollte schlicht als Rechtschreibfehler deklariert werden. Eine strengere Ahndung wäre ebenso absurd wie eine Nicht-Abwertung, weil rein ideologisch getrieben.



Das halte ich wiederum für angebracht. Ein Lehrer hat politisch neutral zu sein. Das ist seine Pflicht. Wer gegen diese Pflicht verstößt, der muss natürlich die Konsequenzen tragen. Und diese Konsequenzen sind nur möglich, wenn die Schüler das Vergehen bei der Schulleitung melden.



Das ist absurd und rechtlich nicht umsetzbar.
Das ist auch nicht echt. Hetze, die sich der Spiegel Redakteur ausgedacht hat. Es gibt noch keinen Gesetzentwurf.

Ein Genderverbot ist doch aber kein Kompromiss. :ugly:

Wo ist denn das Problem, wenn ich sage, jede*r soll gendern oder nicht wie sie*er lustig ist? Mehr Kompromiss geht doch gar nicht.
Der erste Kompromiss wäre schon, wenn man sich erstmal darauf einigen würde, dass die doppelnennung zum Standard wird. Also "Damen und Herren", "Kollegen und Kolleginnen"

Das fände schon bei einem wesentlich größeren Teil der Bevölkerung Akzeptanz, und wäre ein erster Schritt.
 
Der erste Kompromiss wäre schon, wenn man sich erstmal darauf einigen würde, dass die doppelnennung zum Standard wird. Also "Damen und Herren", "Kollegen und Kolleginnen"

Das fände schon bei einem wesentlich größeren Teil der Bevölkerung Akzeptanz, und wäre ein erster Schritt.
Also darf ich dann nicht mehr mit * gendern? Das soll jetzt ein Kompromiss sein? Und wo kommst du mir entgegen? Weil du nicht nur "Meine Herren" sagst? Weil du eine Anrede benutzt, die seit Jahrzehnten genutzt wird? :ugly:
 
Das ist auch nicht echt. Hetze, die sich der Spiegel Redakteur ausgedacht hat. Es gibt noch keinen Gesetzentwurf.


Der erste Kompromiss wäre schon, wenn man sich erstmal darauf einigen würde, dass die doppelnennung zum Standard wird. Also "Damen und Herren", "Kollegen und Kolleginnen"

Das fände schon bei einem wesentlich größeren Teil der Bevölkerung Akzeptanz, und wäre ein erster Schritt.
Die Doppelnennung war schon vor 100 Jahren Standard.
 
Du kannst das auch weiterhin machen wie du willst.
Kein Mensch verbietet das private Gendern, weder hier noch sonstwo.

Es geht weiterhin um Behörden und Schulen.
Und wo ist jetzt für Behörden und Schulen der Kompromiss? Doppelnennungen ist schon längst Standard. Das wäre also nur Beibehaltung des status quo. Du weißt schon, dass bei einem Kompromiss beide Seiten nachgeben müssten? Ich finde, dass Gendern Standard sein sollte in behördlicher Kommunikation. Du findest, dass Gendern gar nicht stattfinden sollte. Kompromiss: Wir stellen es den Leuten frei, ob sie mit * gendern oder nicht.
 
Das ist auch nicht echt. Hetze, die sich der Spiegel Redakteur ausgedacht hat. Es gibt noch keinen Gesetzentwurf.

Das erklärt wohl, warum grundsätzlich sinnvolle Maßnahmen auf die Spitze getrieben wurden, um sie ins Absurde zu ziehen. Im Grunde muss aber an der aktuellen Regelung gar nichts geändert werden, weil der Sachverhalt gemäß amtlichem Regelwerk völlig klar ist: Gendersprache ist nicht korrekte Sprache und muss wie solche behandelt werden.

Das bedeutet, dass ein gegenderter Text genauso behandelt werdenn sollte wie ein Text der Behörden, in dem der Rezipient mit "Du" angesprochen wird. Schriften von Schülern sollten ebenfalls so bewertet werden, als würden sie on sonstiger Weise gegen das amtliche Regelwerk verstoßen. Denn das tun sie nun mal. Der Lehrer hat nicht zu bestimmen, ob das amtliche Regelwerk eingehalten muss oder nicht. Ansonsten öffnen wir religiösen Fundamentalisten im Biologieunterricht Tür und Tor.

Das bedeutet, dass wohl niemand wegen der Nutzung alleine ungenügend sein, weil die Rechtschreibung nur ein Teil der Note ausmacht. Das bedeutet auch, dass niemand für die Nutzung der Gendersprache entlasseb würde, dass seine Schriften aber wohl je länger je mehr überprüft werden, ehe sie verschickt werden.

Für Lehrer sind die Regeln - wie so oft - strenger, weil ihr Lehrauftrag an gewisse Regeln gebunden ist. Genauso wenig wie ich die Schöpfungslehre in einem Biologietest aktzeptieren kann, da es gegen den Lehrplan und die anerkannten Grundlagen verstößt, kann ich auch nicht die Gendersprache im Deutschunterricht akzeptieren, weil sie gegen das amtliche Regelwerk verstößt. Wenn ein Lehrer dagegen verstößt, wird er in einem ersten Schritt von Seiten der Eltern angezeigt und anschließend wohl bei der Schulleitung antraben müssen. Das ist auch völlig in Ordnung.

Und jemand, der in seinem Amt die nach amtlichem Regelwerk falsche Rechtschreibung nicht nur akzeptiert, sondern gar voraussetzt, gehört aus dem Dienst entfernt. Denn das geht absolut gar nicht.
 
Wenn Sie wirklich schon seit hundert Jahren Usus wäre, dann würden wir ja garnicht mehr über das generische Maskulin streiten.
In Behörden ist das nun wirklich schon seit laaaaanger Zeit Standard. Ist ja nun auch wirklich das Mindeste, dass man die weibliche Form mitnutzt. Den Punkt haben wir schon vor zehn Jahren oder so erreicht. In Berlin ist im ÖD die Vorgabe für geschlechtergerechte Sprache aus dem Jahr 2012. Und da geht's v.a. um die Verwendung geschlechtsneutraler Begriffe, also nochmal einen Schritt weiter als die Nennung von männlicher und weiblicher Form. Dein Vorschlag würde also sogar hinter den bisherigen Status quo zurückfallen. Ich suche also immer noch den Kompromiss.
 
In Behörden ist das nun wirklich schon seit laaaaanger Zeit Standard. Ist ja nun auch wirklich das Mindeste, dass man die weibliche Form mitnutzt. Den Punkt haben wir schon vor zehn Jahren oder so erreicht.

Das ist richtig. Und auch das haben wir Leuten wie dir zu verdanken, die basierend auf völlig verdrehten Schlussfolgeringen aus Studien das Gefühl hatten, dass maskuline Begriffe mit einem Mann assoziiert werden, weil es maskuline Begriffe sind. Das hat sich nur nie gezeigt in den Studien. Denn dieselben Studien im englischen Sprachraum haben dieselben Resultate hervorgebracht.

Das habe ich dir aber nun bereits etwa 100x in diesem Thread erklärt - verstanden hast du es noch immer nicht.
 
Und wo ist jetzt für Behörden und Schulen der Kompromiss? Doppelnennungen ist schon längst Standard. Das wäre also nur Beibehaltung des status quo. Du weißt schon, dass bei einem Kompromiss beide Seiten nachgeben müssten? Ich finde, dass Gendern Standard sein sollte in behördlicher Kommunikation. Du findest, dass Gendern gar nicht stattfinden sollte. Kompromiss: Wir stellen es den Leuten frei, ob sie mit * gendern oder nicht.
Wenn ich mir die Umfrage da oben anschaue, dann wird selbst die doppelnennung mit überwältigender Mehrheit abgelehnt.
Vielleicht sollte man sich dann eingestehen, dass man nochn bissel Arbeit am ersten Schritt hat, und dann erst den zweiten angehen...
 
Kein Mensch verbietet das private Gendern, weder hier noch sonstwo.
Wobei so ein Genderverbot bei CW schon eine ziemlich feine Sache wäre. Würde allen Beteiligten viel Zeit und Energie sparen, die hier teils mitten in der Nacht über Sinn und Unsinn derartiger Sprachverhunzung streiten.
Das wäre jetzt die Gelegenheit zu sagen, was Bayern kann, kann CW schon lange und wir unterhalten uns einfach wie ganz normale zivilisierte Mitteleuropäer.

Ich habe zuletzt oft von "gendersensibler" Sprache gelesen. Halte ich schlichtweg für den völlig falschen Weg. Sprache sollte nicht in irgendeiner Art und Weise "sensibel" sein, sondern klar und präzise. Am Ende des Tages ist sie ein Werkzeug, und ein Hammer ist ja auch nicht davor bekannt, Rücksicht auf die Sensibelchen in der Wohnung nebenan zu nehmen, wenn ich mit aller Gewalt Nägel in mein neues Regal klopfe.
 
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