Affenpocken - Entwicklung und Neuigkeiten

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Das sind zahlen die kannst du nicht mit Corona vergleichen, man sollte hier natürlich aufpassen und nichts riskieren allerdings scheint es hier eine ganz spezifisch betroffene Gruppe zu geben, die man wohl mit "feiernde männliche Personen" umschreiben könnte. Dummerweise sind die dann auch in einem Alter wo sie sehr wahrscheinlich keine Pockenimpfung mehr bekommen haben.

bmbf.de schrieb:
In der Regel lösen die Affenpocken bei Menschen eine milde pockenähnliche Erkrankung aus. In seltenen Fällen kann die Erkrankung tödlich verlaufen: Bei unbehandelten Fällen stirbt etwa einer von zehn Erkrankten.


Wichtig ist hier wohl die Erkennung der Erkrankung und rechtzeitige Impfung, zum Glück geht das hier ja sogar einige Tage nach Infektion. Die ganze Bevölkerung deshalb durchzuimpfen halte ich für übertrieben, da haben wir wahrlich andere Sorgen. Eine Impfung der Kontaktpersonen von positiv getesteten sollte man aber auf jeden Fall machen.
 
Berlin ist weiter der Hotspot der Affenpockenfälle in Deutschland, dreiviertel aller Fälle, 60 neue innerhalb von ein paar Tagen



Zwei von drei Fällen der Affenpocken in Deutschland werden aktuell in Berlin erkannt. Über das vergangene Wochenende ist ihre Zahl erneut deutlich gestiegen. Dennoch gehen Experten davon aus, dass sich der Ausbruch eindämmen lässt.

Die Zahl der bestätigten Infektionen mit Affenpocken in Berlin ist auf über 317 Fälle gestiegen. Der Senat beobachte die Situation sehr genau, sagte die Berliner Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) nach einer Senatssitzung am Dienstag. "Berlin ist der Affenpocken-Hotspot Deutschlands, das ist kein schöner Rekord", sagte sie.

Die Krankheit breite sich in Berlin deutlich stärker aus als in anderen Bundesländern.

Bundesweit wies das Robert Koch-Institut (RKI) am Dienstag 469 Nachweise von Affenpocken aus
[rki.de]. Vierzehn Bundesländer meldeten Fälle der eigentlich seltenen Viruserkrankung, in Berlin sind es demnach besonders viele. Die Zahl ist innerhalb weniger Tage deutlich gestiegen. Vergangenen Freitag lag die Zahl der bestätigten Fälle in Berlin noch bei 259, am Dienstag waren es nun knapp 60 Fälle mehr. Bisher mussten 23 Personen wegen Affenpocken im Krankenhaus behandelt werden.

  • Eine elektronenmikroskopische Aufnahme aus dem Jahr 2003 zeigt Affenpockenviren (Quelle: Russell Regner/CDC/AP/Cynthia S. Goldsmith)

Gefährdung nach wie vor als gering bewertet​


"Da die Ansteckung wahrscheinlich über Schleimhautkontakt erfolgt, sollten zur Vorsorge außerdem enge körperliche/sexuelle Kontakte mit wechselnden bzw. fremden Personen nach Möglichkeit vermieden werden", rät die Berliner Gesundheitsverwaltung. Safer-Sex-Regeln wie der Gebrauch von Kondomen sollten beachtet werden, hieß es.
Affenpocken gelten verglichen mit den seit 1980 ausgerotteten Pocken als weniger schwere Erkrankung. Der Erreger wird laut RKI meist durch engen Körperkontakt von Mensch zu Mensch übertragen. Experten gehen davon aus, dass der Ausbruch begrenzt werden kann. Die Gefährdung für die breite Bevölkerung wird nach wie vor als gering einschätzt. Die Symptome - darunter Fieber und Hautausschlag - verschwinden gewöhnlich innerhalb weniger Wochen von selbst, können bei einigen Menschen aber zu medizinischen Komplikationen und in sehr seltenen Fällen zum Tod führen.

Erhöhtes Risiko für Männer, die Sex mit Männern haben​


Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt eine Impfung für bestimmte Risikogruppen und Menschen, die engen Kontakt zu Infizierten hatten. Ein erhöhtes Infektionsrisiko sieht das Gremium bei Männern, die gleichgeschlechtliche sexuelle Kontakte mit wechselnden Partnern haben. Auch für Personal von Speziallaboratorien komme unter Umständen eine vorsorgliche Impfung infrage.
Die Berliner Gesundheitssenatorin Ulrike Gote (Grüne) hatte kürzlich betont, in der Hauptstadt sollten sich Risikogruppen möglichst schnell impfen lassen können. Derzeit würden rechtliche und organisatorische Fragen geklärt.

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Erfahrungsbericht, klingt nicht angenehm. Laut dem sind seine Sexualkontakte nicht infiziert gewesen und er denkt es lässt sich eventuell auch über Aerosole oder simple Hautberührungen oder Schmierinfektionen über Gegenstände etc. übertragen (Fitnessstudio etc.) (zu den Symptomen gehörten bei ihm neben hohem Fieber, Schüttelfrost, Erschöpfung und Insektenstichartigen juckenden "Pocken" und etwas tieferen Wunden am Penis auch massiver Husten. Er dachte erst er hätte Grippe oder Corona.


Will ich jedenfalls nicht haben. :scan:



Müsste es nicht Cis Frauen heißen? :scan:
Ich verwende keine unnötige Fantasiesprache der linksidentitären mehr wenn nicht unbedingt nötig ( ok Woke stammt ja auch von denen, es gibt Ausnahmen).

Derzeit erwischt es halt (noch) vor allem schwule Männer. Kann natürlich am Ende jeden betreffen und sich in alle Bereiche ausbreiten, wenn es nicht eingedämmt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erreger der Affenpocken ist stark mutiert

Die Affenpocken verändern sich. Laut einer Studie ist der Erreger des aktuellen Ausbruchs stark mutiert. Verglichen mit verwandten Viren aus den Jahren 2018 und 2019 gebe es rund 50 Unterschiede im Erbgut, schreibt ein Team aus Portugal im Fachblatt Nature Medicine. Dies sei weit mehr, als anhand früherer Schätzungen für diese Art von Erreger zu erwarten gewesen wäre und könne ein Zeichen beschleunigter Evolution sein.

Das Forschungsteam, das vor allem portugiesische Fälle analysierte, vermutet, dass Enzyme des menschlichen Immunsystems für die Veränderungen im Erbgut verantwortlich sind. Bisher hatten Fachleute mit Blick auf diese Art von Virus von einer grundsätzlich eher langsamen Entwicklung gesprochen – insbesondere verglichen mit den sehr zahlreichen Mutationen von Sars-CoV-2.

Die Mutationsrate sei "in der Tat überraschend hoch", sagte auch der Experte für die Evolution von Viren, Richard Neher aus Basel. "Die Rate ist in etwa bei einer Mutation pro Genom pro Monat – mit einiger Unsicherheit", sagte Neher. Sars-CoV-2 habe etwa zwei Mutationen pro Genom pro Monat, doch dieses Genom sei etwa siebenmal kleiner. Solche Vergleiche der Mutationsraten seien jedoch nicht sehr aussagekräftig und sagten nur wenig über die relative evolutionäre Wandelbarkeit der Viren aus.

Auf die Frage, ob die Mutationen die derzeitige Verbreitung erst möglich gemacht hätten, sagte Neher, dass es dafür seines Wissens keine Hinweise gebe. Man könne es aber nicht ausschließen. Die meisten der Mutationen hätten "vermutlich keine dramatischen Auswirkungen".

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Die Autoren der Studie vermuten hinter dem aktuellen Ausbruch eine oder mehrere Einschleppungen aus einem Land, in dem das Virus dauerhaft vorkommt. Superspreader-Events und internationale Reisen hätten die weitere Ausbreitung offenbar befördert. "Unsere Daten liefern zusätzliche Hinweise auf anhaltende virale Evolution und mögliche Anpassung an den Menschen", schreibt das Team um João Paulo Gomes vom National Institute of Health Doutor Ricardo Jorge in Lissabon.

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Um das in Relation zu setzen: Wir hatten in Österreich innerhalb von 2 Monaten gesamt 62 nachgewiesene Affenpockenfälle. Omikron-positive hatten wir alleine innerhalb der letzten Woche rund 80.000 neue.

Aufgrund Omikron wird hier fast nichts unternommen, sollen wir jetzt wegen Affenpocken Panik schieben, die fast so unwahrscheinlich wie ein Lotto 6er sind?
 
Veesteh nicht ganz warum man hier wieder den Eindruck erweckt, eine neue Schwulenpest wäre ausgebrochen. Wie damals bei Aids..

Afaik ist das Risiko der Übertragung generell sehr hoch bei ungeschützten Sex. Egal ob Mann oder Frau.

Hat man den gar nix gelernt?
 
Um das in Relation zu setzen: Wir hatten in Österreich innerhalb von 2 Monaten gesamt 62 nachgewiesene Affenpockenfälle. Omikron-positive hatten wir alleine innerhalb der letzten Woche rund 80.000 neue.

Aufgrund Omikron wird hier fast nichts unternommen, sollen wir jetzt wegen Affenpocken Panik schieben, die fast so unwahrscheinlich wie ein Lotto 6er sind?

Nein, trotzdem wäre es besser wenn es eingedämmt wird in den Hotspots (Berlin und co) und Gruppen in denen es grassiert. Deshalb muss man keine Panik schieben. Denke bevor ich mich hier mit Affenpocken infiziere hole ich mir 30 mal Corona und das mit Maske.


Die Ausbreitung der Affenpocken wird aus Sicht des Freiburger Virologen Hartmut Hengel „im Moment deutlich unterschätzt“. Sie hätten mindestens das Potenzial, „uns in Zukunft Kopfzerbrechen zu bereiten“, sagte der Ärztliche Direktor des Instituts für Virologie am Universitätsklinikum Freiburg der „Badischen Zeitung“ (Samstag). Weltweit seien bisher nur etliche tausend Affenpocken-Fälle gemeldet worden. „Aber daraus abzuleiten, dass das Geschehen harmlos ist, ist falsch – denn man muss ja in die Zukunft blicken.“ Das Virus sei in 70 Ländern verbreitet. „Es hat in einigen Ländern Formen dauerhafter Zirkulation angenommen, auch in Europa.

Affenpocken Mehr als 2000 Fälle in Deutschland nachgewiesen

Betroffen sind bislang vor allem Männer, die mit Männern Sex haben. Nach Angaben des Landesgesundheitsministeriums von Mittwoch waren in Baden-Württemberg bis dato 87 Infektionen bestätigt. Fast 3000 Impfdosen würden an Apotheken der Unikliniken ausgeliefert, hieß es.

Kann sich das Virus aus seiner Verbreitungsnische befreien?​

„Wenn man die Sache einfangen wollte, würde das bedeuten, dass man weltweit überall, wo das Virus auftritt, konsequente Impfprogramme organisieren müsste“, erklärte Mediziner Hengel in dem Interview. „Das ist natürlich eine enorme Herausforderung.“ Unklar sei aber, ob das Affenpocken-Virus weiter vorrangig unter Männern, die mit Männern Sex haben, grassiere - oder sich aus dieser Nische befreien könne.



WHO-Notfall Affenpocken: Begrenztes Risiko​

Tagesspiegel von Bernhard Walker​


Damit ändert sich in Deutschland nichts, und das muss es auch nicht. Denn Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat schon vor Wochen 40000 Impfdosen bereitgestellt. Ihn besorgte, dass die Affenpocken erstmals und verstärkt in Staaten auftreten, in denen sie zuvor unbekannt waren. Offen ist nur, ob die Länder genug tun, damit die Impfung schnell die erreicht, die jetzt den Schutz brauchen. Wie Lauterbach Mitte Mai sagte, zählen dazu derzeit vor allem Männer, die Sex mit Männern haben. Sie sind nach wie vor die Haupt-Risikogruppe - auch wenn es grundsätzlich richtig ist, dass sich jeder und jede bei einem engen Körperkontakt anstecken kann. Es kann gleichwohl keine Rede davon sein, dass Lauterbach irgendjemanden stigmatisiert, genauso wenig wie das Robert-Koch-Institut das tut. Sie verweisen nur auf die Möglichkeit der Impfung und wollen verhindern, dass sich die Affenpocken in Deutschland festsetzen. Ohne jede Übertreibung und auf Basis der vorliegenden Erkenntnisse betreiben sie also die nötige Aufklärung. Das ist ihr Job. Und den machen sie in puncto Affenpocken gut


:kruemel:


 
Um das in Relation zu setzen: Wir hatten in Österreich innerhalb von 2 Monaten gesamt 62 nachgewiesene Affenpockenfälle. Omikron-positive hatten wir alleine innerhalb der letzten Woche rund 80.000 neue.

Aufgrund Omikron wird hier fast nichts unternommen, sollen wir jetzt wegen Affenpocken Panik schieben, die fast so unwahrscheinlich wie ein Lotto 6er sind?
Das Problem heißt exponentielles Wachstum, je mehr Fälle es werden desto schneller verbreitet es sich.
Bie corona hatten wir anfangs auch nur eine Handvoll Fälle.
Dabei sei aber erwähnt das Affenpocken sich deutlich schwerer übertragen.
Veesteh nicht ganz warum man hier wieder den Eindruck erweckt, eine neue Schwulenpest wäre ausgebrochen. Wie damals bei Aids..

Afaik ist das Risiko der Übertragung generell sehr hoch bei ungeschützten Sex. Egal ob Mann oder Frau.

Hat man den gar nix gelernt?
Bei Affenpocken ist es doch egal ob der Sex geschützt oder ungeschützt ist?
Sie verbreiten sich ja bei engen Körperkontakt. Also auch beim Kuscheln, wenn du Klamotten von jemand anderem anziehst, Sportarten mit viel Körperkontakt(Ringen, Tanzen etc.).
 
Bie corona hatten wir anfangs auch nur eine Handvoll Fälle.
Nach Corona konnten wir anfangs auch gar nicht effektiv genug testen, wie viele Fälle ganz am Anfang waren ist schwer zu sagen, das breitflächige Testen fing ja erst einige Monate nach dem ersten Fall bei uns an.

Gut, kann natürlich bei den Affenpocken ähnlich verlaufen, wir wissen aber, dass es bei weitem nicht so ansteckend ist(über die Luft/Tröpfchen) und während man schnell mal in nem Bus oder Raum sitzt in dem ein Fremder, infizierter hustet, hat man eher selten mit dem besagten Fremden Sex :ugly:

Kann sich aber natürlich zu einem ähnlichen Problem wie HIV hochschaukeln, nur mit dem Unterschied, dass wir bereits jetzt effektive Mittel dagegen haben und die Impfung sogar 1-3 Tage nach der nachweislichen Infektion verabreicht werden kann und auch hilft.
 
Ich wollte nur Ausdrücken das Menschen dazu neigen Exponentielles Wachstum zu unterschätzen. Exponentielles Wachstum kann leider sehr schnell außer Kontrolle geraten.
 

Und Jährlich grüßen die Affenpocken.
 
Das Problem wird sein das ihr keiner glaubt wenn dochmal nen heftiger Virus kommt
 
Schön, ich mach schon mal die Testcenter auf.

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Weiß einer, ob die Affenpocken/mpox-Impfungen Imvanex/Jynneos, die es seit 2022 in Deutschland gibt, weiterhin den Schutz bieten gegen die neue Variante?
 
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