Kopflos ist Frankreich in die zweite Welle gedonnert. Bis zu 27.000 Neuinfektionen verzeichnete das Land, der Zusammenbruch des Gesundheitssystems war für November prognostiziert. Nun hat Macron die Franzosen im TV auf neue drastische Beschränkungen eingestellt.
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Künftig soll es in Corona-Hotspots Beschränkungen für private Feiern geben. Auch die Maskenpflicht wird erweitert. Darauf haben sich Kanzlerin Merkel und die Ministerpräsidenten geeinigt. Die Beschlüsse im Überblick.
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Die Corona-Lage in Bayern verschärft sich weiter: Inzwischen liegen 13 Kommunen über dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Zuletzt hat unter anderem der Landkreis Ebersberg die Schwelle überschritten.
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Das Robert Koch-Institut hat erstmals seit April mehr als 5000 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages gemeldet. Auch der Anteil der Fälle bei älteren Menschen nimmt zu - wenn auch nur leicht.
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Zwickau zweites Risikogebiet in Sachsen
Nach dem Erzgebirge hat auch der Landkreis Zwickau den kritischen Schwellenwert an Neuinfektionen überschritten. Nach Angaben des Landratsamtes habe es in den vergangenen sieben Tagen 50,07 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner gegeben.. Damit ist der Landkreis Zwickau das zweite Risikogebiet im Freistaat. Zuvor hatte die „Freie Presse“ berichtet. Insgesamt sind damit nachweislich 165 Menschen im Kreis Zwickau infiziert.
16:32
Russland registriert zweiten Impfstoff
Im Kampf gegen das Coronavirus gibt es in Russland einen zweiten Impfstoff. Dies Vakzin sei am Mittwoch registriert worden, sagte Präsident Wladimir Putin der Staatsagentur Tass zufolge in Moskau. Das Serum wurde demnach im Forschungszentrum „Vektor“ in der sibirischen Großstadt Nowosibirsk entwickelt und trägt den Namen „EpiVacCorona“. „Soweit ich weiß, haben wir bereits einen dritten Impfstoff in der Entwicklung“, meinte der Kremlchef. Dieses Serum wird derzeit am Tschumakow-Forschungszentrum für immunobiologische Präparate der Russischen Akademie der Wissenschaften getestet.
Mindestens 20 Corona-Infizierte nach illegaler „Oktoberfest“-Party
Nach einer illegalen Party mit bis zu 150 Gästen im niederbayerischen Bodenkirchen sind bereits 20 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Es handele sich dabei um Frauen und Männer zwischen 25 und 32 Jahren, teilte das Landratsamt Landshut am Mittwoch mit. Das Gesundheitsamt versuche, weitere Partygäste aufzuspüren und Infektionsketten zu unterbrechen.
Zu der als „Oktoberfest“ deklarierten Party in der Maschinenhalle eines Bauernhofes hatten drei Geschwister eingeladen.... „Bekannt ist derzeit, dass sich unter anderem eine Hausärztin aus der Region mit dem Covid-19-Virus infiziert hat – sie war von Teilnehmern an der nicht genehmigten Party in Bodenkirchen für Corona-Tests aufgesucht worden.“
Das Landratsamt hat ein Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen die drei Veranstalter der Feier eingeleitet, die der Behörde zufolge zunächst Druck auf die Gäste ausgeübt hatten, um so einen „Mantel des Schweigens“ auszubreiten. Die Verantwortlichen rufen nun alle Beteiligten auf, sich unbedingt an das Gesundheitsamt zu wenden. Dies gelte auch für Teilnehmer, die auch aus dem Landkreis Mühldorf angereist waren.
Österreich mit Corona-Rekord: 1346 neue Fälle
In Österreich ist die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus erneut auf einen Rekordwert gestiegen. Binnen Tagesfrist wurden nach Angaben des Gesundheits- und Innenministeriums vom Mittwoch 1346 neue Fälle gezählt. Unter Berücksichtung der Zahl der Einwohner ist der Wert in etwa doppelt so hoch wie in Deutschland. Die meisten neuen Fälle verzeichneten Wien (402), Oberösterreich (234), Tirol (184), Niederösterreich (139) und Salzburg (134). Auch die Belegung der Betten mit Covid-19-Patienten auf Intensiv- wie Normalstationen in Österreichs Kliniken stieg zuletzt an.
Niederlande: Notaufnahmen in Krankenhäusern zeitweise geschlossen
Durch die Verbreitung des Coronavirus ist die Gesundheitsversorgung in den Niederlanden gefährdet. In Amsterdam, Rotterdam und Den Haag mussten die Notaufnahmen von Krankenhäusern bereits zeitweilig geschlossen werden, wie der Leiter des Netzwerkes Akute medizinische Versorgung, Ernst Kuipers, dem Parlament in Den Haag mitteilte. Weil alle Betten belegt waren und zu wenig Personal zur Verfügung stand, mussten Erste-Hilfe-Abteilungen für mehrere Stunden schließen und Krankenwagen Patienten in andere Krankenhäuser oder Städte bringen. In Krankenhäusern und auf Intensivstationen in den Niederlanden nimmt die Zahl der Covid-19-Patienten indes schnell zu. Die Regierung verschärfte die Maßnahmen und verhängte einen „Teil-Lockdow“.....
2823 Neuinfektionen in der Schweiz
Die Neuinfektionen in der Schweiz steigen innerhalb eines Tages um 2823. Das sind doppelt so viele wie noch vor fünf Tagen. Insgesamt meldet die Gesundheitsbehörde 68.704 bestätigte Fälle in der Schweiz und im benachbarten Fürstentum Liechtenstein. Die Zahl der Todesfälle steigt um acht auf 1816.
Erstmals mehr als 6000 Corona-Neuinfektionen in Polen
In Polen hat die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus erstmals die Marke von 6000 überschritten. Innerhalb von 24 Stunden kamen 6526 neue Fälle hinzu, die meisten davon in der Region um die Hauptstadt Warschau (1188). Das teilte das polnische Gesundheitsministerium am Mittwoch mit. Im gleichen Zeitraum starben 116 Menschen in Zusammenhang mit dem Virus.....
Epidemiologe Stöhr: „Die zweite Welle wird uns wohl noch viel härter treffen als die erste“
Deutschland steht vor einem heftigen Corona-Herbst. Das glaubt der Epidemiologe Klaus Stöhr. „Die zweite Welle wird uns wohl noch viel härter treffen als die erste“, sagt Stöhr in der “Zeit”. Er wirft der Bundesregierung vor, keine längerfristige Strategie zu haben: „Mir fehlte von Anfang an die langfristige Betrachtung.“ Stöhr kritisiert, dass die strikten Beschränkungen aus dem Frühjahr auch im Sommer aufrechterhalten worden seien. Damit habe Deutschland die Chance verpasst, eine höhere Immunität in der Bevölkerung aufzubauen.
Stöhr, bis 2007 Leiter des globalen Influenza-Programms der WHO und danach verantwortlich für die Impfstoffentwicklung des Pharmakonzerns Novartis, bemängelt, dass die Maßnahmen der Regierung nicht von vornherein auf das Management einer Pandemie ausgerichtet wurden....
Stöhr glaubt auch nicht an eine Beendigung der Corona-Pandemie durch eine Impfung. Impfstoffe seien zwar mit höchster Priorität voranzutreiben, so der Experte, aber ihr Einfluss auf die Pandemie werde überschätzt. Bis zum Sommer 2021 werde man auch in Deutschland höchstens alte Menschen und einige Risikogruppen impfen können. Für die große Mehrheit der Weltbevölkerung würden Impfstoffe zu spät verfügbar sein, prophezeit der Epidemiologe. Erst die natürliche Immunität durch die sich ausbreitende Infektion werde das Virus schließlich stoppen: „Diese Pandemie wird nicht durch Impfstoffe beendet, sondern durch das Virus selbst.“
Jeder Dritte in NRW lebt in einem Risikogebiet
In Nordrhein-Westfalen lebt inzwischen jeder Dritte in einem Corona-Risikogebiet. Laut Robert Koch-Institut überschritten am Mittwoch neun Großstädte und vier Kreise mit mehr als 5,6 Millionen Einwohnern die wichtige Warnstufe von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Zusätzlich meldete die Städteregion Aachen mit gut 557.000 Einwohnern einen entsprechenden Warnwert von 57,6. Demnach leben fast 6,2 Millionen Menschen in Risikogebieten innerhalb des Landes NRW mit insgesamt knapp 18 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern.
Zu den Risikogebieten gehören die Millionenstadt Köln, die Landeshauptstadt Düsseldorf, Essen, Duisburg oder auch Herne mit dem am Mittwoch landesweit höchsten Wert von 95,2. Zu den seit Tagen betroffenen Kreisen Unna und Recklinghausen kamen neu die Kreise Mettmann und Olpe hinzu. Für das gesamte bevölkerungsreichste Bundesland wies das RKI einen Wert von 41,49 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche aus.
Auch Russland meldet Rekord an Neuinfizierten
Russland meldet einen Rekord an Neuinfektionen. Binnen der letzten 24 Stunden gibt es 14.231 weitere Coronavirus-Fälle. Die Gesamtzahl der Infektionen steigt damit auf 1,34 Millionen. Weitere 239 Menschen starben, wodurch sich die Zahl der Todesfälle auf 23.205 erhöht.