Apple produziert ihre Chips selber und das OS.
Das ist bei Samsung von anderen Firmen zusammengetragen und das merkt man einfach. Das Thema Exynos kommt ja momentan auf und da kann man einfach sagen, dass es qualitativ deutlich schlechter ist.
Dem Betriebssystem merkt man das auch an. Wer da rundere Produkte will muss zwangsläufig zu Apple greifen. Wer Apples Ansatz dann nicht mag würde sich am liebsten noch einen dritten Player auf dem Markt wünschen.
Gerade befinde ich mich am Punkt deines letzten Satzes. Nach einigen Jahren Apple ist denke ich für ich nun die Zeit gekommen, mich endgültig von Apple zu verabschieden. Das hat auch nichts mit dem baldigen ARM-Switch zu tun, da ich ganz im Gegenteil eher zum Zeitpunkt des Wechsels von PPC zu x86 sehr kritisch
diesem Schritt gegenüber war. Zu Microsoft kann ich nicht viel sagen, deren Produkte habe ich noch nie gekauft. Das man dieses Zeug im Job verwenden muss ist schlimm genug, dass brauche ich zu Hause nun wirklich nicht.
Als ich so gegen 2008 mit einem Mac Book Pro eingestiegen bin, war alles noch ganz OK. Das OS lief mehr oder weniger rund, der Rechner war wunderbar wartbar mit seiner Klappe, durch die man ohne Werkzeug z. B. Verschleißteile wie den Akku oder die HDD einfach selbst wechseln konnte. Nun einige Jahre später schaut das ganze allerdings ganz anders aus. Apples Hardware ist verklebt und verlötet wie der Chinabilligschrott von anno dazumal, nur bei Apple nun zum Premiumpreis. Auch auf Seiten der Software läuft es nicht mehr wirklich rund, weshalb ich wohl aktuell auch (vermutlich bis zum Schluss) bei Mojave bleiben werde. Das aktuelle leider unreparierbare Mac Book Pro von '15 wird daher mit hoher Wahrscheinlichkeit mit letztes Apple Produkt werden. Aktuell schaue ich mich immer noch nach guten Business Laptops um, bei denen man noch gut den Akku und andere verschleißanfällige Komponenten wechseln kann. Es schaut wohl so aus, dass es auf einen Lenovo Laptop mit vermutlich Fedora als Linux Distro hinauslaufen wird. Der Umstieg dürfte für mich ohnehin nicht so schwer werden, da ich auch auf dem Mac meine Software fast ausschließlich aus dem Open Source-Bereich beziehe, bzw. auch extrem viel über das Terminal (z. B. insbesondere FFmpeg) arbeite und mir z.B. auch vorgenannte Software oder auch Gimp etc. zum Teil via MacPorts auf den Rechner hole/selbst compiliere.
Bei den Smartphones läuft es bei mir ähnlich. Da schaue ich nicht auf Marken sondern nur auf Funktionen wie insbesondere ebenso wechselbarer Akku, Erweiterbarkeit mit Speicher, Dual SIM usw. usf., weshalb hier Apple Geräte aufgrund fehlender Funktionen von vornherein ausgeschlossen sind (insbesondere ein nicht wechselbarer Akku ist ein Ausschlussgrund für mich, ganz zu schweigen vom Preis). Und bei meinen persönlichen Präferenzen werde ich ebenso kaum bei den Premium-Herstellern wie Samsung & Co. fündig. Deren verlötete und verklebten Handys betrachte ich eher als Wegwerfgeräte (zum Premiumpreis), die ich komplett meide, auch wenn das bedeutet, dass bei der Suche nach einem neuen Gerät häufig von der Anzahl der geeigneten Modelle
nur ein einstelliger Wert übrig bleibt, wobei als Vorteil dann allerdings der Preis bleibt, denn meine persönlichen Präferenzen (die ich eher als noch recht bescheiden einschätzen würde) werden eher im Billigsegment befriedigt.
Und um nochmal auf das eigentlich Threadthema zurückzukommen. Apple Geräte hatten durchaus Vorteile bis zu dem Zeitpunkt, als man voll und ganz auf geplante geplante Obsoleszenz mit verlöteten und verklebten Verschleißteilen und den goldenen Käfig des App Stores (bzw. auch im Computerbereich sich Version um Version langsam verringernde Freiheiten auf dem Rechner und Verlust von Features) setzte. Und genau bis zu diesem Zeitpunkt waren durchaus auch die Preise noch gerechtfertigt, da man die Geräte ja teils noch wunderbar warten konnte was der Langlebigkeit zuträglich war. Inzwischen hat sich dies alles gewandelt und für die gebotene Leistung und insbesondere extrem mangelhafte Reparierbarkeit sind die Preise nun in der Tat astronomisch und absolut ungerechtfertigt. Damit ich diese vernagelten und verrammelten Laptops noch kaufe, müsste man bei Apple locker mehr als 500 Euro bis zu einem Tausender im Preis runtergehen. Im Smartphone-Bereich ist das ganze sogar noch schlimmer, da (für mich) insbesondere Apple Geräten massiv Funktionen fehlen (siehe oben), die selbst im billigsten Android-Segment eigentlich Standard sind. Und gemessen an der gebotenen Leistung sind daher die iPhone/iPad Preise für mich völlig indiskutabel. Da fühle ich mich ja sogar im unter 150€ Preissegment der China-Handys besser bedient als bei Apple.
Oder kurz: Für was die Marke Apple einmal stand ist längst vergessen und Geschichte - IMO ist das Apple von heute das Synonym für geplante Obsoleszenz schlechthin. Das Problem dabei ist nur, dass die anderen Hersteller inzwischen samt und sonder Apple nachstreben bei diesem Kundenfeindlichen Verhalten.