COVID-19 - Entwicklungen und Neuigkeiten

joa wobei sich die Daten aus deinem Link ja mit meiner Vermutung decken. Bei den unter 50jährigen liegt die Rate hier im Schnitt wohl so bei 2,5 bis 3 Prozent - OHNE Dunkelziffer. Rechne ne Dunkelziffer von 5-6 dazu und am Ende landest du wieder bei meinen geschätzen 0,5 Prozent. Um da an die Grenzen der Intensivbetten zu kommen, würdest du 2,2 Mio. aktiv Infizierte gleichzeitig brauchen, so eine hohe Zahl haben ja nichtmal die USA. Und klar, natürlich gehts nicht nur um Betten sondern auch um Personal. Aber auch dort würde es imo ewig dauern bis du an wirkliche Grenzen kommst.

Ich stelle mal die These auf: Würde man es hinbekommen eine Durchseuchung wirklich nur außerhalb der Risikogruppe durchzuführen (was in der Praxis nicht funktioniert, ist klar), dann würden wir wohl kaum jemand an die Kapazitätsgrenzen stoßen. Soviele aktiv Infizierte gleichzeitig würde man dort wohl niemals 'schaffen' um die Kapazitätsgrenzen zu sprengen und mit zunehmendem Durchseuchungsgrad wird R ja automatisch immer niedriger.
Mal deine realitätsferne Rechnung mit der Dunkelziffer aussen vor, der Grund wesshalb auch die USA keine 2,2 Millionen aktiven Fälle hat, ist dass sie weit davor an die Kapazitätsgrenzen stossen und mit erneuten Lockdowns und drakonischen Massnahmen die Fälle jeweils wieder drücken müssen.

Aber auch wenn wir jetzt in deiner konstruierten Realität bleiben... R wird momentan durch Contact Tracing in etwa halbiert, dies ist nur dann möglich wenn die Neuinfektionen auf tiefem Niveau bleiben. Um R über Herdenimmunität (falls es diese für Corona überhaupt mit milden Verläufen gibt) zu halbieren brauchst du also 50% Durchseuchung. Mit jeweils 2,2 Mio gleichzeitig Kranken und einer durchschnittlichen Krankheitsdauer von 2 Wochen brauchst du also etwa 40 Wochen um dies in Deutschland zu erreichen. Sobald du aber auf diesen 2,2 Mio gleichzeitig Kranken bist musst du R mit extremen Massnahmen (denn Contact Tracing fällt ja weg und das Virus ist dann sprichwörtlich allgegenwärtig) auf 1 halten, denn der Virus stoppt auch dann nicht mit der exponentiellen Ausbreitung... Dies zerstört zum einen die Wirtschaft und falls es gesundheitliche Langzeitschäden gibt (und da spricht momentan mehr dafür als dagegen) riskierst du die Gesundheit der Gesellschaft. Und dann bist du erst beim Status Quo angekommen... Und zusätzlich ist der Virus derart verbreitet in der Gesellschaft, dass auch für die anderen 50% das Infektionsrisiko weit höher ist als jetzt.

Sobald ein Medikament oder ein Impfstoff kommt, welcher schwere Verläufe oder gar die Infektion verhindert, kann man langsam wieder zur Normalität zurück. Bis dahin ist es für alle Bereiche(Gesundheit, Wirtschaft, Gesellschaft) besser und elementar die Fälle unter Kontrolle zu halten.

Und noch ein weiterer Punkt: Was machst du dann mit den so lange isolierten Risikogruppen? Mit 2,2 Mio aktiv kranken musst du die ja weiterhin isolieren. Eigentlich kannst du diese erst wieder in die Gesellschaft zurück bringen, wenn die Durchseuchung fast komplett abgeschlossen ist und die Zahl der aktiv Kranken wieder auf ähnlich tiefem Niveau wie jetzt ist. Diese brauchen in einer Welt in der Corona eine allgegenwärtige normale Krankheit ist einen Impfstoff oder ein Medikament, alles andere entspricht einem potentiellen Todesurteil.
 
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Darum ging es aber gar nicht. Es ging um deine ursprüngliche Aussage, und zwar die hier:

"Die Spitäler würden sich immer weiter füllen und irgendwann am Anschlag sein, denn dafür ist die Hospitalisierungsrate auch bei jüngeren deutlich zu hoch. "

Und das bezweifel ich. Die Hospilatisierungsrate bei Jüngeren ist extrem niedrig, du bräuchtest absurd hohe Fallzahlen um alleine mit jüngeren Patienten an die Kapazitätsgrenzen zu kommen. Die letzten Wochen sind doch dafür schon ein guter Indikator: Die Fallzahlen steigen wieder, teils deutlich. Auf den Intensivstationen herrscht gähnende Leere. Brisant ist da gar nichts

By the way: Die Beatmungsrate ist im übrigen auch nochmal niedriger als die Hospitalisierungsrate.
 
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Darum ging es aber gar nicht. Es ging um deine ursprüngliche Aussage, und zwar die hier:

"Die Spitäler würden sich immer weiter füllen und irgendwann am Anschlag sein, denn dafür ist die Hospitalisierungsrate auch bei jüngeren deutlich zu hoch. "

Und das bezweifel ich. Die Hospilatisierungsrate bei Jüngeren ist extrem niedrig, du bräuchtest absurd hohe Fallzahlen um alleine mit jüngeren Patienten an die Kapazitätsgrenzen zu kommen. Die letzten Wochen sind doch dafür schon ein guter Indikator: Die Fallzahlen steigen wieder, teils deutlich. Auf den Intensivstationen herrscht gähnende Leere. Brisant ist da gar nichts
3-4% ist alles andere als extrem niedrig... Solange die Fälle tief bleiben sicher kein Problem, sobald du aber wieder im exponentiellen Wachstum bist innert Wochen aber ein grosses Problem. Mir scheint du verstehst das Prinzip des exponentiellen Wachstums immer noch nicht... Die letzten Wochen sind dafür überhaupt kein Indikator, denn die Fälle sind immer noch extrem tief. Im Moment geht es auch null darum die Spitäler nicht zu überlasten, sondern darum die Epidemie unter Kontrolle zu halten, so dass ein effektives Contact Tracing möglich und die Dunkelziffer möglichst klein bleibt. Dies ermöglicht die momentan sehr lockeren Massnahmen. Geraten diese 2 Dinge ausser Kontrolle explodieren die Infektionen wieder in kürzester Zeit.

Und doch, genau um die Durchseuchung geht es dir hier ja immer wieder.

By the way: Die Beatmungsrate ist im übrigen auch nochmal niedriger als die Hospitalisierungsrate.
Sobald eine Beatmung nötig ist, sinkt die Überlebenschance rapide... Die Beatmungsplätze sind für die Mortalitätsrate imho bei weitem nicht so entscheidend wie die Verfügbarkeit normaler Behandlungsplätze in Spitälern.
 
Wie gesagt, damit die Kapazitäten gesprengt werden, bräuchtest du bei einer Durchseuchung außerhalb (!) der Risikogruppe extrem viele aktive Fälle gleichzeitig - da sprechen wir bereits vom Millionenbereich. Auf diesem Niveau waren wir selbst im März nichtmal ansatzweise, zu Zeiten als das exponentielle Wachstum noch in vollem Gange war. Maßnahmen wie das Verbot von Großveranstaltungen oder Maskenpflicht bleiben ja jetzt sowieso (richtigerweise) noch einige Zeit erhalten. Unter diesen Umständen wirst du solche hohen Fallzahlen ohnehin nicht mehr sehen, die die Kapazitätsgrenze des Gesundheitssystems tangieren.
 
Wie gesagt, damit die Kapazitäten gesprengt werden, bräuchtest du bei einer Durchseuchung außerhalb (!) der Risikogruppe extrem viele aktive Fälle gleichzeitig - da sprechen wir bereits vom Millionenbereich. Auf diesem Niveau waren wir selbst im März nichtmal ansatzweise, zu Zeiten als das exponentielle Wachstum noch in vollem Gange war. Maßnahmen wie das Verbot von Großveranstaltungen oder Maskenpflicht bleiben ja jetzt sowieso (richtigerweise) noch einige Zeit erhalten. Unter diesen Umständen wirst du solche hohen Fallzahlen ohnehin nicht mehr sehen, die die Kapazitätsgrenze des Gesundheitssystems tangieren.
Einfach mal um dir die Natur der exponentiellen Verbreitung aufzuzeigen:
Mit einem R von z.B. 3 bist du mit 10000 neuen Fällen bereits nach 5 Ansteckungsgenerationen bei 2,4 Millionen Neuansteckungen angelangt. Kannst du mit Contact Tracing und Quarantäne der erkannten Fälle R halbieren sind dies nach 5 Ansteckungsgenereationen mit R von 1,5 gerade mal 76k.

Du kannst dich doch sicher noch erinnern welch krasse Massnahmen wir damals im März gemacht haben um R unter 1 drücken zu können. Das will wohl niemand mehr, desshalb ist es jetzt ja auch so wichtig das ganze unter Kontrolle halten zu können. Denn sobald die Epidemie ausser Kontrolle gerät geht es ganz schnell und man muss wieder zu extrem restriktiven Massnahmen greifen.
 
Einfach mal um dir die Natur der exponentiellen Verbreitung aufzuzeigen:
Mit einem R von z.B. 3 bist du mit 10000 neuen Fällen bereits nach 5 Ansteckungsgenerationen bei 2,4 Millionen Neuansteckungen angelangt. Kannst du mit Contact Tracing und Quarantäne der erkannten Fälle R halbieren sind dies nach 5 Ansteckungsgenereationen mit R von 1,5 gerade mal 76k.

Du kannst dich doch sicher noch erinnern welch krasse Massnahmen wir damals im März gemacht haben um R unter 1 drücken zu können. Das will wohl niemand mehr, desshalb ist es jetzt ja auch so wichtig das ganze unter Kontrolle halten zu können. Denn sobald die Epidemie ausser Kontrolle gerät geht es ganz schnell und man muss wieder zu extrem restriktiven Massnahmen greifen.

Das ist mir bewusst aber

1. Ein R von 3 werden wir definitiv nie wieder sehen. Die Maskenpflicht. das gesteigerte Bewusstsein der Bevölkerung sowie anhaltende Maßnahmen (Großveranstaltungen verbieten) werden weiterhin dafür sorgen, dass R nicht mehr auf so ein Maximal-Niveau ansteigen wird. Es würde mich schon wundern wenn wir hier jemals wieder die 2 vorm Komma sehen bei R

2. Auch ein exponentielles Wachstum läuft nicht durchgehend. Viele Leute stecken sich innerhalb ihrer bestehenden Cluster an, da ist dann irgendwann erstmal jeder durchinfiziert und die Infektion kann nicht mit genau der gleichen Rate an "fremde" Cluster weitergegeben werden. Du hast also eine natürliche mathematische Bremse

3. Wie schon öfter erwähnt: Je höher der Durchseuchungsgrad, desto geringer wird R automatisch. Stell dir vor du hättest bereits eine Durchseuchung von 20 Prozent. Dieser Grad + Maskenpflicht + gesteigertes Hygienebewusstsein der Bevölkerung würden dann schon dafür sorgen, dass R wohl kaum noch über 1,5 steigen kann.
 
Du ignorierst die Vorraussetzung und den Effekt des Contact Tracing und der hohen Identifizierungsdichte wie immer komplett... Scheint mir langsam als wäre das pure Absicht, da deine Argumentation ansonsten komplett auseinander fallen würde.

1. Ein R von 3 werden wir definitiv nie wieder sehen. Die Maskenpflicht. das gesteigerte Bewusstsein der Bevölkerung sowie anhaltende Maßnahmen (Großveranstaltungen verbieten) werden weiterhin dafür sorgen, dass R nicht mehr auf so ein Maximal-Niveau ansteigen wird. Es würde mich schon wundern wenn wir hier jemals wieder die 2 vorm Komma sehen bei R
Ohne das Contact Tracing und die gute Erkennungsrate der Infektionen hättest du schon jetzt bei den momentanen Massnahmen ein R von über 2. Wird es Winter, so wird dieser Wert weiter steigen.

2. Auch ein exponentielles Wachstum läuft nicht durchgehend. Viele Leute stecken sich innerhalb ihrer bestehenden Cluster an, da ist dann irgendwann erstmal jeder durchinfiziert und die Infektion kann nicht mit genau der gleichen Rate an "fremde" Cluster weitergegeben werden. Du hast also eine natürliche mathematische Bremse
Das exponentielle Wachstum läuft genau so lange exponentiell bis R durch den Anteil der Immunisierten unter 1 gedrückt wird. bei einem R von 3 wären dies z.B. 66% Immune die du dafür brauchst. Klar ist das ganze in der Realität komplex und nicht so einfach berechenbar, durch die Bevölkerungsverteilung und sonstigen Einflüssen unterliegt das ganze enormen Schwankungen. Für eine Herdenimmunität brauchst du aber eine homogene Durchseuchung, ansonsten bringt dir das ganze nix. Eine gewisse Herdenimmunität in Queens bringt z.B. dem Rest der USA erst mal gar nix.

3. Wie schon öfter erwähnt: Je höher der Durchseuchungsgrad, desto geringer wird R automatisch. Stell dir vor du hättest bereits eine Durchseuchung von 20 Prozent. Dieser Grad + Maskenpflicht + gesteigertes Hygienebewusstsein der Bevölkerung würden dann schon dafür sorgen, dass R wohl kaum noch über 1,5 steigen kann.
Diese Aussage ist Aufgrund des wegfallens des Contact Tracing und der Erkennungsrate bei 15 Millionen bereits erkrankten einfach nur falsch. Des weiteren ist eine Durchseuchung von 20% nicht mal halb so effektiv wie eben jenes.

Und jetzt stell dir vor, dass du trotz einmaliger Infektion trotzdem auch bei einem weiteren Kontakt mit dem Virus Träger und Verbreiter sein kannst, dann wirds so richtig hässlich. Übrigens sind gerade die vielen asympthomatischen Fälle bei Corona eines der Hauptprobleme der Epidemie, denn diese verbreiten das ganze unbemerkt weiter. Wenn du diese nicht mit Contact Tracing und gezielten Tests in Quarantäne setzen und isolieren kannst, reichen alleine diese um die Epidemie weiter zu treiben.
 
Nein ich ignoriere das Contact-Tracing nicht, halte es aber bei weitem für nicht so wirkungsvoll wie du. Wenn 80 Prozent aller Infizierten (in der Nichtrisikogruppe dürften es noch deutlich mehr sein) gar nicht mitbekommen, dass sie überhaupt infiziert sind, dann stößt auch Contact-Tracing an seine Grenzen. Denn die hohe Dunkelziffer geht folgerichtig komplett am Contact-Tracing vorbei, du erfasst quasi nur die Spitze des Eisberges an Fällen.

Letztendlich entfernen wir uns aber immer weiter von dem eigentlichen Startpunkt. Ich wollte vorhin lediglich darauf hinaus, dass die Behandlungsrate bei Personen außerhalb der Risikogruppe so gering ist, dass dort ein Zusammenbrechen des Gesundheitswesens extrem unwahrscheinlich ist. Wie gesagt, auf 3 würde R sowieso nicht mehr steigen und selbst wenn es nochmal auf 2 kommen sollte ohne Contact Tracing (wie du ja vermutest), hätte man dort immer noch massig Zeit um zu reagieren, da man wirklich eine extrem hohe Fallzahl bräuchte in der Nichtrisikogruppe um die Kapazitätsgrenzen zu erreichen.
 
2. Auch ein exponentielles Wachstum läuft nicht durchgehend. Viele Leute stecken sich innerhalb ihrer bestehenden Cluster an, da ist dann irgendwann erstmal jeder durchinfiziert und die Infektion kann nicht mit genau der gleichen Rate an "fremde" Cluster weitergegeben werden. Du hast also eine natürliche mathematische Bremse

klingt ja fast so als ob du glauben würdest, dass jeder mit dem du kontakt hast, auch nur kontakt mit leuten hat mit denen auch du kontakt hast.

deine annahme funktioniert nur in einem völlig abgeschotteten dorf das keiner betritt oder verlässt, denn normalerweise hat jeder kontakt mit menschen die völlig andere kreise betreten, die dann wieder andere kreise betreten, die dann wieder andere kreise betreten, etc. etc. endlos etc.
 
klingt ja fast so als ob du glauben würdest, dass jeder mit dem du kontakt hast, auch nur kontakt mit leuten hat mit denen auch du kontakt hast.

deine annahme funktioniert nur in einem völlig abgeschotteten dorf das keiner betritt oder verlässt, denn normalerweise hat jeder kontakt mit menschen die völlig andere kreise betreten, die dann wieder andere kreise betreten, die dann wieder andere kreise betreten, etc. etc. endlos etc.

Nein aber die "zufälligen" Begegnungen eignen sich ja meistens nicht wirklich gut zum Übertragen. Selbst die APP warnt dich ja nur, wenn du mindestens 15 Minuten in der Nähe von einem Infizierten warst. Natürlich sind Cluster nicht komplett starr, aber Beschränkungen sind dort selbstverständlich vorhanden. Sobald sich erstmal alle innerhalb eines Clusters gegenseitig angesteckt haben, kann die Infektionsrate nicht gehalten werden, da eben einige des Clusters dann tatsächlich nur innerhalb dieses Clusters bleiben. Gibt glaube ich sogar einen konkreten statistischen Wert, der genau das misst und aussagt.
 
ich rede nicht von zufälligen begegnungen. jeder den ich kenne kennt/trifft x leute die ich nicht kenne, die wieder x leute kennen/treffen die er nicht kennt... etc. etc. das lässt sich endlos weiterführen, denn auch das ist exponentiell.

die zufälligen begegnungen sind da gar nicht einberechnet, aber die kommen natürlich auch hinzu.

wie gesagt, das was du ansprichst funktioniert nur in einem völlig in sich geschlossenem, abgeschotteten dorf.
 
ich rede nicht von zufälligen begegnungen. jeder den ich kenne kennt/trifft x leute die ich nicht kenne, die wieder x leute kennen/treffen die er nicht kennt... etc. etc. das lässt sich endlos weiterführen, denn auch das ist exponentiell.

die zufälligen begegnungen sind da gar nicht einberechnet, aber die kommen natürlich auch hinzu.

wie gesagt, das was du ansprichst funktioniert nur in einem völlig in sich geschlossenem, abgeschotteten dorf.

Nein du verstehst den Punkt nicht. Es geht nicht darum dass sich niemand mit anderen Freundeskreisen trifft, sondern es geht darum, dass das expontentielle Wachstum nicht mit der gleichen Rate aufrecht erhalten werden kann.

Beispiel:

Person A ist infiziert und steckt drei weitere Personen an: Person B, C und D

Person B trifft sich teilweise mit anderen Leuten als Person A und würde nun Person D, E und F anstecken. Person D kann er aber nicht nochmal anstecken, denn diese wurde schon von Person A angesteckt. Er steckt also 'nur' noch zwei Leute effektiv an.

Person C trifft sich ebenfalls teilweise mit anderen Leuten und würde nun Person B, F und G anstecken. Person B und F kann er aber nicht mehr anstecken, denn diese wurden schon von Person A und B angesteckt. Er steckt also 'nur' noch eine Person effektiv an.

Ich denke es ist klar worauf ich hinaus will. Der R-Wert von 3 würde hier automatisch sinken, da man innerhalb seiner Cluster definitiv früher oder später auf Leute trifft, die es eh schon hatten.
 
Person A ist infiziert und steckt drei weitere Personen an: Person B, C und D

Person B trifft sich teilweise mit anderen Leuten als Person A und würde nun Person D, E und F anstecken. Person D kann er aber nicht nochmal anstecken, denn diese wurde schon von Person A angesteckt. Er steckt also 'nur' noch zwei Leute effektiv an.

Person C trifft sich ebenfalls teilweise mit anderen Leuten und würde nun Person B, F und G anstecken. Person B und F kann er aber nicht mehr anstecken, denn diese wurden schon von Person A und B angesteckt. Er steckt also 'nur' noch eine Person effektiv an.
Ein korrektes Beispiel für 7 Leute... Dir ist schon klar, dass dies bei 80 Millionen doch ziemlich anders aussieht, oder?

Letztendlich entfernen wir uns aber immer weiter von dem eigentlichen Startpunkt. Ich wollte vorhin lediglich darauf hinaus, dass die Behandlungsrate bei Personen außerhalb der Risikogruppe so gering ist, dass dort ein Zusammenbrechen des Gesundheitswesens extrem unwahrscheinlich ist.
Na dann, solange sich die Welt und Corona an Tialo-Mathe haltet ist ja alles gut;-)
Ich finde Euphemismus ja grundsätzlich auch nichts schlechtes, aber man kann es auch übertreiben...
Klar, Panik ist unnötig und bringt niemanden weiter, im Gegenteil, momentan sind wir immer noch in einer guten Lage, müssen halt nur aufpassen, dass wir diese jetzt nicht durch Nachlässigkeit und mit sinnlosen Aktionen verspielen. Diesen Winter werden wir noch im Corona Modus überstehen müssen und für mich bedeutend lieber mit tiefen Zahlen und im Verhältnis grossen Freiheiten und wenn irgend möglich ohne weiteren Lockdown. Im Frühling bis Sommer nächstes Jahr werden dann die ersten Impfstoffe und effektiven Medikamente die Gefahr relativieren und eine schrittweise Rückkehr zur Normalität möglich sein.
 
Nein das Beispiel sieht auch bei 80 Mio. nicht großartig anders aus. Denn die Grundannahme, dass man sich zumindest teilweise in dem selben Cluster wie vorher bewegt und damit auf Leute trifft, die man wenn überhaupt schon vorher angesteckt hätte, bleibt bestehen.
 
Nein das Beispiel sieht auch bei 80 Mio. nicht großartig anders aus. Denn die Grundannahme, dass man sich zumindest teilweise in dem selben Cluster wie vorher bewegt und damit auf Leute trifft, die man wenn überhaupt schon vorher angesteckt hätte, bleibt bestehen.
Diesen Effekt hast du aber schon ganz zu Anfang der Epidemie, fliesst also sofort in R mit ein. Bis sich aber durch eine Herdenimmunität ein zusätzlicher Sättigungseffekt bildet, muss diese Immunität schon relativ homogen in der Gesellschaft vorliegen und genau da sind die 80 Millionen(für Deutschland) die entscheidende Grösse.

Hast du Cluster so verbreitet es sich in jenen zwar irgendwann fast nichtmehr, dafür ausserhalb entsprechend ungebremster... Im Mittel gleicht sich das dann wieder aus, bis du halt die entsprechende durchschnittliche Durchseuchung erreicht hast.
 
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Was wohl passieren wird, wenn man jetzt auch noch die Risikogruppen ausreichend schützt? Und sich um den Rest einfach nicht weiter kümmert?

Dann hätte man eine kontinuierlich steigende Zahl an Infizierten und eine kontinuierlich sinkende Zahl an Toten! Spiegel-Redakteure würden dann vermutlich in eine Depression verfallen.
Das Problem ist, du weißt nicht ob du das Virus überstehst oder nicht bzw. Bleibende Schäden davon trägst. Gibt 107-jährige, 101-jährige und 84-jährige die erkranken und sich lächelnd erholen. Gibt aber auch Jugendliche und Menschen in den 40ern die daran zu Grunde gehen oder bleibende Schäden erleiden.

Ich persönlich werde versuchen bis 2030(dann wird der Spuk vielleicht vorbei sein) mich nicht zu infizieren, wenn es jemandem gelingt dann mir, da ich kein Problem damit habe, soziale Interaktionen auf ein Mindestmaß zu reduzieren und durchgehend von zu Hause aus arbeiten kann.
 
Was wohl passieren wird, wenn man jetzt auch noch die Risikogruppen ausreichend schützt? Und sich um den Rest einfach nicht weiter kümmert?

Dann hätte man eine kontinuierlich steigende Zahl an Infizierten und eine kontinuierlich sinkende Zahl an Toten! Spiegel-Redakteure würden dann vermutlich in eine Depression verfallen.

Mit der Zeit steigen dann auch die Todeszahlen wieder, es sterben ja auch ein paar jüngere und vorerkrankte und man wird die alten etc. nicht alle völlig abschotten können, da sie von jungen Menschen versorgt werden. Und es gibt sicher etliche gefährdete die noch im Berufsleben stehen und bei manchen reagiert das Immunsystem viel zu extrem/falsch, unabhängig von Vorerkrankungen.

Aber ja, wenn man die alten und vorerkrankte besser schützt sinkt die Sterberate. Ich glaube seit Mai oder Juni liegt sie bei den ab da neuerkrankten bei etwa unter 1% ohne Dunkelziffer, also deutlich niedriger als die 4% insgesamt. Kann sich halt wieder ändern, falls es bei weiterer Verbreitung wieder mehr in Heime etc. gelangt.

Das Problem ist, du weißt nicht ob du das Virus überstehst oder nicht bzw. Bleibende Schäden davon trägst. Gibt 107-jährige, 101-jährige und 84-jährige die erkranken und sich lächelnd erholen. Gibt aber auch Jugendliche und Menschen in den 40ern die daran zu Grunde gehen oder bleibende Schäden erleiden.

Ich persönlich werde versuchen bis 2030(dann wird der Spuk vielleicht vorbei sein) mich nicht zu infizieren, wenn es jemandem gelingt dann mir, da ich kein Problem damit habe, soziale Interaktionen auf ein Mindestmaß zu reduzieren und durchgehend von zu Hause aus arbeiten kann.

Hattest du mal leichtes Halskratzen dieses Jahr? Ich schon, ein paar mal, inkl. Fieber. Einige haben es auch schon gehabt ohne es zu merken. Antikörpertests sind bei leichteren Fällen wohl auch unsicher, dein Körper kann trotzdem T-Zellen dagegen haben und die Krankheit für dich in einen besseren "Schnupfen" verwandeln.

Corona ist etwas unbekannter und für Neuinfizierte ohne Kreuzimmunität durch Erkältungscoronaviren (davon kann man wohl inzwischen ausgehen dass es die gibt, bei bis zu 40% der Bevölkerung, das ist bei der Sterberate aber schon eingepreist), aber auch Influenza (da gibt es nicht die eine, manche der Viren sind Biester) richtet manchmal junge menschen hin, alte sowieso (2017/2018 30k Menschen in DE, hatte sogar ne kleine 2. Welle wenn man die Übersterblichkeit betrachtet, mich und meine Eltern hatte die auch erwischt, war übel). Insofern solltest du dich besser bis 2100 isolieren :coolface: (ich will gar nicht wissen was bis dahin noch für Krankheiten in Europa auftauchen, oder was hier alles schon im umlauf ist durch Einschleppung).

War gerade an der Tanke, gerade junge Männer halten wohl nicht gerne Abstand, kann auch sein, dass der Knabe stoned war, schien etwas verwirrt), aber wenigstens trug er ne zwielichtige Zorromaske.





Tausende Briten haben Frankreich verlassen
17:42 Uhr
Britische Frankreichtouristen haben zu Tausenden ihren Urlaub abgebrochen, um noch vor Inkrafttreten einer Quarantäneregel wieder im Vereinigten Königreich zu sein. Flugzeuge, Züge und Fähren waren gestern gut gefüllt. Der durch den Ärmelkanaltunnel verkehrende Autozug berichtete, in der Stunde nach Bekanntwerden der neuen Regel seien 12.000 Tickets gebucht worden. Sonst seien ein paar Hundert üblich, sagte ein Sprecher.
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Verbraucherschützer: Spanien-Reisende sollten Flüge prüfen
14:20 Uhr
Verbraucherschützer raten Urlaubern, die trotz der Reisewarnung der Bundesregierung nach Spanien fliegen wollen, ihre Verbindungen zu prüfen. Es könne sein, dass Airlines geplante Flugverbindungen nicht mehr anbieten, so Annabel Oelmann von der Verbraucherzentrale Bremen. Das Risiko bestehe auch für Reisende, die sich bereits in Spanien befinden.
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Baerbock kritisiert Entscheidungen für Reisende
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Grünen-Chefin Annalena Baerbock hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn vorgeworfen, zu zögerlich auf die Corona-Gefahr durch Rückkehrer aus Corona-Risikoländern reagiert zu haben. Es sei "ein fatales Versäumnis", dass die Corona-Tests für diese Urlauber erst mitten in der Reisewelle beschlossen worden seien, kritisierte Baerbock am Rand eines Parteitags der nordrhein-westfälischen Grünen in Dortmund. "Das hätte am Anfang der Sommerferien stehen müssen und nicht kurz vor Ende." Inzwischen seine Tausende Reisende bereits nach Deutschland zurückgekehrt.
Falsch sei auch die Entscheidung der EU, dass der Mittelplatz in Flugzeugen weiter besetzt werden dürfe. "Alle haben davor gewarnt", unterstrich Baerbock. "Das ist ein absoluter Beschleuniger der ganzen Krise." Mitten in der Pandemie sei weiterhin "absolute Vorsicht geboten".

Spahn begründet Maßnahmen für Spanienurlauber
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Bundesgesundheitsminister Jens Spahn verteidigt die Reisewarnung für Spanien. "Ich weiß, wie sehr die Deutschen Spanien als Urlaubsland lieben. Und ich weiß, was diese Entscheidung für viele Urlauber, für Reisebüros oder auch für Spanien bedeutet. Aber leider steigen die Infektionszahlen dort stark, zu stark", sagt der CDU-Politiker der Zeitung "Bild am Sonntag" laut Vorabbericht. "Wer trotz der Warnung nach Spanien fährt, sollte sich und andere auch im Urlaub schützen. Partyurlaub ist in dieser Pandemie unverantwortlich." Wer aus dem Spanienurlaub komme, müsse in Quarantäne, solange er kein negatives Testergebnis habe.


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Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz will schärfere Kontrollen von Urlaubern an den Grenzen. Ab Montag müssen Reiserückkehrer bei einem Aufenthalt in einem von rund 30 Risikogebieten einen negativen Corona-Test mit sich führen, der nicht älter als 72 Stunden ist oder sie müssen in eine zehntägige Quarantäne. "Hier muss strenger kontrolliert werden", sagte Kurz der Zeitung "Österreich". Auch direkt an den Grenzen zu testen hält er für sinnvoll. Das liege aber in der Verantwortung der Gesundheitsbehörden.
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In Österreich wurden unter anderem das spanische Festland, Rumänien, Bulgarien, Schweden, die USA und Russland als Risikogebiete eingestuft. Gestern war auch Kroatien dazu gekommen.

Ärztepräsident will bundesweite Testzentren
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Ärztepräsident Klaus Reinhardt hat in der Corona-Pandemie bundesweite Testzentren gefordert. Reinhardt sagte der "Rheinischen Post", die Tests sollten besser und einheitlicher organisiert werden, um eine Überforderung der niedergelassenen Ärzte zu vermeiden. Deswegen müsse das "systematische Screening aus der Regelversorgung herausgenommen werden". Das sei auch mit Blick auf die im Herbst zu erwartenden saisonalen Infekte dringend geboten. "Wenn massenhaft Patienten für Corona-Tests und Patienten mit saisonaler Grippe in den Hausarztpraxen aufeinandertreffen, wird das für die Kollegen nicht mehr zu schaffen sein", sagte der Ärztepräsident. Er plädiere deswegen für bundesweite Testzentren.
 
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