Der allgemeine Religions- und Glaubens-Thread

. Nachdem viele Bereiche des Lebens durch das angefertigte islamische Recht durchdrungen worden sind, verbreitete sich eine Kultur der kritiklosen Übernahme dieser Normen über Jahrhunderte hinweg, die quasi zum intellektuellen Stillstand führte. Die Wissenschaft im christlichen Europa in der Zeit der Renaissance blühte u.a. deshalb wieder auf, auch getrieben durch arabische Quellen.
Nun, die humanistischen Philosophen der Renaissance vertraten ja einen Skeptizismus, der sich von dogmatischen Wahrheitsansprüchen distanzierte und für religiöse Toleranz warb. Leider konnten sie sich damit nicht nachhaltig durchsetzen. Die Religionskriege in Europa eskalierten und das Bedürfnis nach "wasserdichter" Untermauerung eigener Wahrheitsansprüchen nahm eher zu. Der Skeptizismus wurde folgerichtig vom Rationalismus verdrängt, der nach mathematischer Gewissheit und Wahrheit strebte. Dieser Bruch hat zwar rasanten wissenschaftlich-technischen Fortschritt ermöglicht, jedoch auf Kosten von Pluralität und weltanschaulicher Toleranz. Und die Wellen die er geschlagen hat, waren Nährboden für die schlimmsten totalitären Systeme des 20.Jahrhunderts.

Wie sah die Entwicklung im islamischen Kulturraum aus? Nach der Blütezeit ging es tatsächlich mit dem Fortschritt deutlich gemächlicher voran (wie gesagt aus meiner Sicht nicht ungewöhnlich). Es war aber durchaus ein Zeitalter des islamischen Skeptizismus (vergleichbar mit dem der europäischen Renaissance), das erst später im Zuge der Kolonialisierung endete. Dogmatismus war nicht sonderlich stark ausgeprägt bzw. konnte sich nicht durchsetzen. Die Gesellschaft war relativ plural und tolerant. Der theologische, juristische und auch der philosophische Diskurs lebte weiter und kam keineswegs zum Stillstand. Den oben beschriebenen großen Bruch wie in Europa hat es, vermutlich aufgrund fehlender größerer Verwerfungen wie Religionskriegen jedoch nicht gegeben. Der kam erst mit der Kolonialisierung und der Konfrontation mit dem jetzt deutlich überlegenen Westen. Die Wege Europas und der arabischen Welt haben sich, wenn man dem folgt, also nicht mit der europäischen Renaissance, sondern mit ihrem Ende getrennt.
 
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Aussagen, die über das Universum hinausgehen, sind bedeutungslos. Die Menschheit hat maximal bis zum Erlöschen der Sonne Zeit, ein anderes Sonnensystem zu suchen oder die Sonne technologisch zu ersetzen. Klingt verrückt, aber nicht verrückter als dass der Schöpfer des Universums sich dafür interessiert, wie wir Geschlechtsverkehr haben. Rein logisch würde es Sinn machen, wenn - sofern das Universum einen Anfang hatte - es einen Verursacher gäbe. Darüber hinausgehende Aussagen halte ich für nicht angemessen.
 
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Rein logisch würde es Sinn machen, wenn - sofern das Universum einen Anfang hatte - es einen Verursacher gäbe.
Das könnte allerdings ein induktiver Trugschluss sein. Denn Eigenschaften, welche die Elemente eines Systems aufweisen, müssen nicht auf deren Gesamtheit bzw. das System selbst zutreffen. Einfacher gesagt: aus der Beobachtung, dass jeder Mensch ein Gehirn hat, folgt nicht logisch, dass die Menschheit ein Gehirn hat. Ebenso wenig können wir aus der Beobachtung von Ursache-Wirkungszusammenhängen innerhalb des Universums schließen, dass das Universum selbst diesem Prinzip unterliegt und deshalb einen Verursacher haben müsse.
 
Man kann es aber auch einfacher ausdrücken: "It is better to start from something simple than to start from something complex." - Dawkins :)
 
Aussagen, die über das Universum hinausgehen, sind bedeutungslos. Die Menschheit hat maximal bis zum Erlöschen der Sonne Zeit, ein anderes Sonnensystem zu suchen oder die Sonne technologisch zu ersetzen.
Oh, keine Sorge, die Menschheit ist auf dem besten Wege sich wesentlich früher als die Sonne von diesem Universum zu verabschieden :nyanwins:
 
Aussagen, die über das Universum hinausgehen, sind bedeutungslos. Die Menschheit hat maximal bis zum Erlöschen der Sonne Zeit, ein anderes Sonnensystem zu suchen oder die Sonne technologisch zu ersetzen. Klingt verrückt, aber nicht verrückter als dass der Schöpfer des Universums sich dafür interessiert, wie wir Geschlechtsverkehr haben. Rein logisch würde es Sinn machen, wenn - sofern das Universum einen Anfang hatte - es einen Verursacher gäbe. Darüber hinausgehende Aussagen halte ich für nicht angemessen.

Das könnte allerdings ein induktiver Trugschluss sein. Denn Eigenschaften, welche die Elemente eines Systems aufweisen, müssen nicht auf deren Gesamtheit bzw. das System selbst zutreffen. Einfacher gesagt: aus der Beobachtung, dass jeder Mensch ein Gehirn hat, folgt nicht logisch, dass die Menschheit ein Gehirn hat. Ebenso wenig können wir aus der Beobachtung von Ursache-Wirkungszusammenhängen innerhalb des Universums schließen, dass das Universum selbst diesem Prinzip unterliegt und deshalb einen Verursacher haben müsse.

Eure Denkweise wäre für Gläubige wieder zu komplex, und @laCe hat es mit seinem Quote schon gut ausgedrückt.

Religion erklärt komplexe Dinge simpel und verständlich, auch für all jene welche mit der Logik und einer abstrakten Denkweise nicht so bewandert sind. Dabei ist jedoch der große Unterschied, dass die Einfachheit der Dinge (flache Erde, festes Firmament, Blitze als Zeichen der Götter usw usf) von den Religionen nur allzu gern als absolute Wahrheit verkauft wird. Letzteres kann dann auch schnell zu einem Dogma werden.

Oh, keine Sorge, die Menschheit ist auf dem besten Wege sich wesentlich früher als die Sonne von diesem Universum zu verabschieden :nyanwins:

Darauf hoffe wette ich. :niatee:
 

Eure Denkweise wäre für Gläubige wieder zu komplex, und @laCe hat es mit seinem Quote schon gut ausgedrückt.

Religion erklärt komplexe Dinge simpel und verständlich, auch für all jene welche mit der Logik und einer abstrakten Denkweise nicht so bewandert sind. Dabei ist jedoch der große Unterschied, dass die Einfachheit der Dinge (flache Erde, festes Firmament, Blitze als Zeichen der Götter usw usf) von den Religionen nur allzu gern als absolute Wahrheit verkauft wird. Letzteres kann dann auch schnell zu einem Dogma werden.

Einfach nur falsch.

Daher waren religiöse Leute damals Gelehrte. Das Wissen in Klostern gesammelt, lesen und schreiben konnte nur ne Minderheit usw. Im Mittelalter wurden die Protowissenschaften vor allem unter diesen Kreisen gelehrt. Alchemie ("Chemie"), Astrologie ("Physik"), Kräuterkunde ("Biologie") und Metaphysik (Philsophie).

Die moderne Wissenschaft hat nen Schritt weiter angestoßen und aus ner Allgemein(proto)wissenschaft ne Fachwissenschaft gemacht. Aus dem allstudierenden Gelehrten wurde der Fachexperte geboren. Dafür waren Grundlagen notwendig (Das Bild vom Sonnensystem// Evolutionstheorie) die mit dem alten Selbstverständnis aufräumten.

Damals standen Planet und Mensch im Zentrum und damit der Universalgelehrte. Heute drehen sich alle Bestandteile um die Wahrheit und damit der jeweilige Fachwissenschaftler. Die Wahrheit im Zentrum und das Wissen aus der Inklusion aller umkreisenden Planeten, wo jeder Planet sein Wissen in sich trägt, die wir heute Fachrichtung nennen. Naturwissenschaften, Geisteswissenschaften, Formalwissenschaften, Sozialwissenschaften. Auch umschrieben als kopernikanische Wende.

Die katholische Kirche inkludiert die neuen Erkenntnisse. Israel ist nach den USA die führende High-Tech Nation mit Start-ups.

Genauso räumten die monotheistischen Religionen damals mit dem Bild der Naturreligion ab, bei der jede Sache eine Gottheit darstellt. Nein, es gab ne Ursache und daraus entwickelte sich alles. Der Babylonische Wettstreit mit dem Judentum ob die jeweilige Sterne eine Gottheit darstellen oder Gott die Sterne erst erschuf. Gott war nicht die Natur, Gott machte die Natur, es gab also ein Anfang. Daher die monotheistische Religionen erst den Drang aufstießen die Natur zu erforschen, auch wenn der menschliche Körper im Mittelalter für heilig erklärt worden ist, was man nicht sezieren dürfe. Das kam bekanntlich erst mit Leonardo da Vinci, dem größten katholischen Universalgelehrten der Weltgeschichte.

Eine Tatsache, wo sich alles aus nem Punkt heraus nach und nach entwickelte, die heute noch stimmt, nur eben nicht in 6 Tagen.

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Selbstverständlich gabs auch den einfachen religiösen Gläubigen im Mittelalter der allein Naturursachen für Gottes Botschaft hielt, weil er jeder Erzählung glaubt die er für Christlich hält, während die Wege Gottes bei den Gelehrten für Unergründlich gehalten worden ist.

Genauso glaubt der einfache Atheist heute man glaubte im Mittelalter damals an einer flachen Erde, weil er jeder Erzählung glaubt die er für Wissenschaftlich hält, während der gelehrte Atheist weiß, dass es eher was mit der Umlaufbahn auf sich hat.



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Das Problem damals war das die westliche Welt, in diesem Falle Deutschland, so arrogant war zu denken man könne diese Menschen von unserer Lebensweise begeistern und sie dadurch überzeugen auch so zu leben. Ich weiß noch wie RTL damals stolz berichtete wie die Flüchtlinge "unsere" Blumen so toll fanden oder wie sie feststellten, dass hier fast alle mit Hunden an der Leine unterwegs sind.

Dieses große Misstrauen und vor allem auch die Angst wurde dabei vollkommen ignoriert. Man wusste ja nicht mal das Hunde eher verpöhnt waren, ist doch viel mehr die Katze das Lieblingstier des Propheten.

Das ist der größte Irrtum den ich auch nie verstanden habe. Eine vietnamesische Germanistikstudentin von der kann man sagen, dass sie irgendwo ein tieferes Interesse an der deutschen Lebensweise, Geschichte und Sprache haben muss.

Den meisten Menschen die hier eingewandert sind geht es in erster Linie um die Verbesserung ihrer persönlichen Lebensbedingungen was ich generell auch nachvollziehen kann. Die Einheimischen werden dazu dann als Mittel zum Zweck betrachtet. Da braucht man sich keine Illusionen machen.

Man kann (und sollte) Menschen mit ihren Kulturen nicht ändern. Doch genau das erwarteten wohl die Meisten von den Flüchtlingen.

Die meisten Mensche erwarten drei Dinge. Die Einwanderer sollen sich 1. Deutsch sprechen oder schnell lernen 2. sich bedingungslos an die Gesetze und die Verfassung halten und 3. dem Staat langfristig mehr Geld einbringen als sie kosten. Das würde ja schon reichen und sind meiner Meinung nach die absoluten Minimalstandards.

Ich glaube das ist auch gar nicht das Ziel die Migranten kulturell zu assimilieren. Das Ziel ist es, dass Deutschland sich verändert und Deutschland ist ja auch nicht mehr das selbe Land dass es vor 50 Jahren war und in 50 Jahren sieht es nochmal ganz anders aus. Ich denke langfristig ist das politische Ziel, Deutschland und die meisten westlichen Länder in Vielvölkerstaaten zu verwandeln, in dem die Menschen in Parallelgesellschaften nebeneinander herleben und nicht mehr durch eine gemeinsame Geschichte und gemeinsame kulturelle Wurzeln miteinander verbunden sind sondern lediglich durch einen gemeinsame Adresse und finanzielle Transaktionen. Dann ist es auch viel einfacher die Menschen unter supranationale Regierungsformen zu pressen oder gegeneinander auszuspielen, wenn sie aufbegehren.

Ich vermute mal im Kontext dieser Entwicklungen ist der Islam auch derart attraktiv, weil er in einer Welt des steten Wandels und der Beliebigkeit der eigenen Identität klare Werte und Ziele vermittelt.

Das war keine Arroganz, sondern mutwillige Täuschung seitens der Machthaber (ich benutze das Wort auch mal #Assad) und Naivität seitens großer Teile der Bevölkerung. Ich frage mich, ob Kiffi seine Erkenntnisse erst in der Flüchtlingsarbeit gewonnen hat. Die westliche Welt hat eine masochistische Veranlagung. Man kann nichts dagegen tun, außer es mit Humor zu nehmen. Das Positive daran ist, dass wir alle als Mahnmal in die Geschichte eingehen werden und andere Völker von uns lernen werden - wobei diese womöglich auch gar nicht die Veranlagung zur Selbstzerstörung haben.

Das mit dem Konflikt zwischen der westlichen und islamischen Welt war mir schon 2001 klar obwohl ich noch recht jung war. Und ich habe mich während meines Abiturs intensiv auf meinen Wehrdienst vorbereitet und die Vorbereitung recht ernst genommen und auch das Gefühl gehabt, dass die Zukunft auf einen größeren Konflikt zusteuert. Wobei meine Mitschüler mich damals belächelt haben als ich meinte, wir sollten uns auch zu Friedenszeiten auf den Krieg vorbereiten. Wir sind doch schon 60 Jahre im Frieden, wer soll uns denn angreifen? Verschwendete Zeit usw.

Tja und dann wurde die Wehrpflicht vor 7 Jahren ausgesetzt und die Bundeswehr ist kaum noch einsatzfähig, die Polizisten arbeiten permanent an der Belastungsgrenze, während die Islamisten fleißig neue Leute rekrutieren und in aller Ruhe ihre Netzwerke und ihre Logistik ausbauen.

aber 2015 war für mich doch eine Zäsur, weil ich nicht erwartet hätte, dass unsere Regierung dermaßen reagiert und weil das Weltgeschehen für mich das erste mal vor die eigene Haustür gekommen ist. Und die Hoffnung aufgeben würde ich nicht. Die Frage ist wieviel Zeit wir haben aber ich denke wenn ausreichend traumatische Ereignisse passieren, reagiert die Bevölkerung recht schnell. Osteuropa, Russland, Australien und Japan sind auch selektiver was ihre Einwanderung betrifft. Wobei ich wahrscheinlich schonmal die Auswanderung vorbereite, wenn sich bei der nächsten Wahl nicht viel ändern sollte.

Ansonsten wird man halt islamisiert. Alkohol ist sowieso ungesund, auf Schweinefleisch kann man verzichten, man muss zwar ab und an zum Beten seinen Arsch wie beim Analsex gebückt nach oben strecken aber dafür darf man dann vier Frauen gleichzeitig haben, kriegt den doppelten Erbanteil, hat mehr Stimmgewicht vorm Sharia Gericht, hat das bevorzugte Erziehungsrecht usw.
 
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Ich denke langfristig ist das politische Ziel, Deutschland und die meisten westlichen Länder in Vielvölkerstaaten zu verwandeln, in dem die Menschen in Parallelgesellschaften nebeneinander herleben und nicht mehr durch eine gemeinsame Geschichte und gemeinsame kulturelle Wurzeln miteinander verbunden sind sondern lediglich durch einen gemeinsame Adresse und finanzielle Transaktionen. Dann ist es auch viel einfacher die Menschen unter supranationale Regierungsformen zu pressen oder gegeneinander auszuspielen, wenn sie aufbegehren.

Klingt leider logisch. :unsure: Paris z.B. ist ja auch schon lange nicht mehr die romantisch - verträumte Stadt der Liebe... Hm...
 
Doch noch ein Wall of Text..

Avi schrieb:
Kleiner Tipp: die germanischen Stämme waren einst Barbaren, die ihre Feinde köpften und deren Blut tranken. Sie dachten dadurch die Lebenskraft der Gefallenen aufnehmen, und dadurch stärker werden zu können. Was aus diesen Barbaren geworden ist, nachdem sie kultiviert wurden siehst du unter anderem an Deutschland - eine globale Wirtschaftsmacht.

Und dann kam der heilige Bonifatius, fällte die Donareiche unter der mit einem Eisenhammer ein Junge Donar geopfert werden sollte, Weihte den immergrünen Tannbenaum als neuen heiligen Baum und Christianisierte die blutrünstigen Heiden.

Worauf wolltest Du nochmal hinaus? Es gibt zehntausende solcher Erzählung aus der Menschlichen Historie - weltweit wurden blutrünstige Stämme christianisiert - und damit verändert. So sehr und so stark dass viele Europäer sich gar nicht mehr vorstellen könnten das es mal anders war.

Avi schrieb:
Der . . . was? :ugly:
Das ist ja wie mit den Flacherdlern. :v:

Der Heilige Geist, das ist die dritte Person des dreifaltigen Gottes: Heiliger Vater, Jesus Christus, Heiliger Geist. Dieses Geheimnis des Glaubens übersteigt natürlich jedes Verständnis des Menschen - man kann es nur erfahren, nicht erarbeiten. Einfach mal fragen.

Avi schrieb:
Haut bei Gott, Jesus und den Sammelsurium an Schriften und den nicht verwendeten Apokryphen mal was nicht hin, springt hilfreich der Heilige Geist ein. Der erklärt dann alles, weil Weißbrot. :uhippie:

Selbstverständlich haut das hin. die Schriften die in der Bibel sind, sind inspiriert durch den heiligen Geist zusammengesetzt worden. Man entschied auf diese Weise welche dazu gehören und welche nicht. Auch 300 nach Christen gab es "Schriftsteller" die sich eine goldene Nase verdienen wollten mit den spannendstend neuesten Infos über Jay und seinen Kumpanen.. Die Menschheit ist schon immer so gewesen.

Avi schrieb:
Er meinte wohl eher das die Kirche sich immer alles so zurecht legt und deutet wie es gerade passt. Und das auch ganz ohne die Hilfe vom Heiligen Geist.

Die Kirche (katholisch) hat sich gar nichts zurecht gelegt. Die Übersetzung basiert weiterhin auf der bekannten Vulgata. Das war die erste richtige lateinische Übersetzung der griechischen originalschriften. Nur die Protestanten haben da ein bisschen rumgespielt um Luthers Theorien gerecht zu werden (Makkabäer..).

Sowohl das alte Testament als auch das neue Testament ist nicht verfälscht und nicht verändert. Genau dies wurde ja schon seit Jahrhunderten von hunderttausenden Leuten weltweit auf der Welt permanent geprüft. Zumal man ja nicht mal die alten Texte entfernen konnte - die Orthodoxen haben ja Katholische Priester umgebracht wenn die in ihre Gebiete kamen.

Avi schrieb:
Nicht einmal die hohen Geistlichen halten sich an die 10 Gebote, da bin ich mir sicher. :nyanurgh:
Selbstverständlich nicht. Auch Priester und Päpste können in die Hölle kommen. Das ist auch jedem klar, es behaupten nur die Gegner der Kirche das dies anders wäre. Die Gebete und Weiherituale beinhalten ja Bitten dass der Priester seiner Aufgabe gerecht wäre. Und es gibt auch Gebete um würdige Priester. Offiziell im Gebetsbuch der Katholischen Kirche. NEWS FLASH!

Avil schrieb:
Das erste Gebot
Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.


Ziemlich egoistisch, der Gute. :unsure:
Aber ich bin ohnehin schon durchgefallen, weil ich Zeus und Co., sowie Odin und die Asen usw. viel interessanter finde.

Es ist vollkommen logisch das man sich nur auf einen Gesetzgeber beziehen darf, wenn man die Gesetze des Gesetzgebers befolgen muss. Ausserdem weiss Gott ja wie sehr wir im Herzen schwanken - ein bisserl Bier, ein bisserl einen netten Hintern sehen usw..

Avi schrieb:
Das dritte Gebot
Du sollst den Feiertag heiligen.


Welchen? Alle? Kann Gott sich nicht präziser ausdrücken? Siehst du, da beginnt schon eine Verwirrung, welche ganze Völker in den Krieg treiben kann.

Was für ein unfähiger Typ, dieser Gott. :fp:

Den Sabbat und alle von der Kirche als heilige Tage definierte Tage. Das ist ganz simpel. Deine gesamte Kultur baut darauf auf. Weihnachten, Ostern, Sonntag, Pfingsten und noch regionale die sich von Ort zu Ort anders zeigen. Das ist im offiziellen Kalender festgehalten. Sogar von Behörden in Deutschland. Oder guck mal im Internet. Sonst den Priester fragen. Gibt einige hunderttausende in Deutschland. Zu unfähig dazu sich selber zu kümmern? Wie unfähig.

Avil schrieb:
Das vierte Gebot
Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.


Und wenn sie Säufer sind, dich schlagen oder gar vergewaltigen? Eines der bescheuersten Gebote mMn.

Dann weichst Du ihnen aus, wenn sie dich vergewaltigen zeigst Du sie an und schickst sie ins Gefängnis. Ehren bedeutet nicht das Du sie küssen und lieben musst. Sonst würde dort "LIEBEN" stehen.

Es hat sehr interessante Implikationen - ich laube aber das Du zu Unfähig bist diese zu verstehen. Es geht unter andrem darum dass man Teile seines Selbst nicht verleugnen und nicht hassen sollte. Das man seine Identität nicht auf Selbsthass und Groll aufbaut, das macht Depressionen, Krebs und viele Probleme im Herzen - die man sein Leben lang trägt und weitergibt, womöglich auch keine Kinder zeugt und keine Familie gründet. Die Eltern gehören auf den richtigen Platz, sie haben Dich gezeugt und bestenfalls grossgezogen - sie sind Sünder wie DU und könnten dir vielleicht als schlechtes Vorbild taugen um nicht dieselben Wege zu gehen.

Avil schrieb:
Das fünfte Gebot
Du sollst nicht töten.


Gott killt ganze Völker, schickt ne Sintflut, erschafft den Menschen nach seinem Bilde und dann fordert er von seiner verkommenen Schöpfung etwas, dass er selbst nicht mal auf die Reihe kriegt? xD Lol

Es heisst "du sollst nicht morden", von Töten ist keine Rede. Gott ist der Schöpfer des Lebens, er darf töten.

Avil schrieb:
Das siebte Gebot
Du sollst nicht stehlen.


Klar, und wenn du ein armes Straßenkind bist, verhungerst du lieber, aber Hauptsache du hast dich brav an das Gebot gehalten. :uglygw: Läuft.

Du bist nicht nur unfähig, sondern auch noch ungebildet. Sowohl Juristisch als auch Historisch. Selbstverständlich ist das stehlen eines Apfels von einem hungernden Kind kein Stehlen im Sinne dieses Gebotes. Ich kenne diese Taktik sich absichtlich zu verbohren um alles Scheisse zu finden weil man es ablehnt. Das ist aber Dein persönliches Problem unter dem Du in den nächsten 10 Jahren leiden wirst. Es behindert Dich an der Weiterentwicklung und am erwachsen werden. Lass es, du bist nicht cool und taff nur weil du ein bisschen bockig wie ein 6 Jähriges Mädchen tun willst.

Avil schrieb:
Und woher weißt du nun genau (ohne die ganzen widersprüchlichen Mythen rund um seinen Charakter) was er gesagt hat? Hast du ihn gefragt? :v:

Da sich gar nichts wiederspricht und die Bibel davon schreibt wie die Menschen Jesus verraten, verleugnet und getötet haben - Petrus und andere Apostel haben innerlich aufgegeben, waren feige, haben nicht geglaubt und so weiter - ist es schwerlich sich so etwas auszudenken.

Niemand würde einem Haufen Versager folgen die sich selbst in Schwäche und Torheit verstrickt haben. Aber eben, Gott ist stärker als die Schwäche der Menschen, was es sehr interessant macht.


Avil schrieb:
Ich will dir deinen Glauben nicht absprechen, denn er bedeutet dir (nun) sehr viel. Beziehe aus ihm die Kraft, aber beanspruche niemals die Wahrheit im Zusammenhang mit dieser Glaubensvorstellung.

Es ist irrational mir meinem Glauben nciht abzusprechen, also Lüge nicht. Ich glaube nicht an Gott weil das ein Hobby ist und eine Mode die mir passt. Ich habe sehr intensive Erlebnisse und Erfahrungen gehabt, nehme Gott wahr und sehe ihn auch in anderen Menschen wirken. Gebete (vor allem um andere) wirken erstaunlich gut - ich habe Menschen gesehen die sich völlig verändert haben, inklusive meins und das meiner Familie.

Jesus Christus ist die Wahrheit, der christliche Glaube ist der einzig Wahre - nur er. Das ist die absolute Wahrheit. Und wer ihm folgt gewinnt das ewige Leben.
 
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Ich finde sie als Schriftstück auch interessant, historisch gesehen ein Kulturerbe aus grauer Vorzeit, sie zeigt vor allem wie man damals lebte, wie man dachte und welche Ideologien man verfolgte. Als Historiker ist sie gewiss eine wertvolle Quelle für Nachforschungen.

Aber sie hat in meinen Augen ihre Pflicht getan, man kann kein zusätzliches Wissen mehr aus ihr extrahieren, wer Wissen sucht, wird dieses nur mehr durch Forschung offenlegen können, 2000 Jahre ziehen an keinem Dokument spurlos vorbei, vor allem nicht an welchen die auf irgendwelchen Fantasiegeschichten aufbauen.

Die Bibel ist weiterhin der Kern unserer Zivilisation und es ist das Problem der Westeuropäischen, blutleeren Pseudointelektuellen das sie nicht darauf eingehen. Ich lese regelmässig in der Bibel und es gibt sehr oft Momente in denen die Worte dort drin mich inspirieren, heilen oder auf den richtigen Weg führen. Der Mensch hat sich in den letzten 2000 Jahren nicht verändert, die Psalmen und Weisheitssprüche könnten drehen sich um dieses.

Wie geht der Mensch mit seinen Emotionen um, mit seiner Sündhaftigkeit (Neigung zu Süchten, Gier, Mordlust, Hass, Neid..) das hat sich nicht verändert und wird sich bis zum Ende aller Tage nicht ändern. Es geht auch darum wann man eine Regierung absetzen kann - ja sogar einen Diktator Absetzen oder bekämpfen. Etwas was Deutsche lieber hätten anschauen sollten.. aber sie haben ja auch schon vor 100 Jahren die Bibel abgelehnt (nix neues also..).

Ich sehe in der Bibel gar keine Phantasiegeschichten, man sollte lieber erstmal lesen bevor man über ein Buch urteilt. Man fängt mit dem neuen Testament an, dann könnte man zu Jesaja gehen, dann Genesis, dann Hohelied und Weisheitsbücher/Psalmen. Die Psalmen sind vor allem Gebete die verschiedene Zustände der Seele umschreiben und wie man damit umgehen soll - zum Beispiel wie man brennenden Hass los wird und lernt den Geist der Barmherzigkeit anzunehmen.
 
sorry leut ich kann nicht alles beantworten.. Ihr würdet es eh nicht lesen.
 
Es ist so unendlich traurig, dass ich höchstwahrscheinlich nicht lang genug leben werde um zu sehen, dass sich die Menscheit endlich weit genug entwickelt hat um den ganzen Religions-Quatsch entgültig hinter sich zu lassen.:neutral:
Ist nicht schlimm. Schließlich bleibt dir auch der Anblick erspart, wie die Menschheit mit fortschreitender Automatisierung langsam (wieder) verblödet.
 
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Es ist so unendlich traurig, dass ich höchstwahrscheinlich nicht lang genug leben werde um zu sehen, dass sich die Menscheit endlich weit genug entwickelt hat um den ganzen Religions-Quatsch entgültig hinter sich zu lassen.:neutral:

Dawkins ist nach den Altrights und den postmodernen Studenten aber auch langsam verstummt :D
 
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Dawkins ist nach den Altrights aber auch langsam verstummt :D
Hat das etwas mit ihnen zu tun?

Übrigens Dawkins' Aussage vom Simplen zum Komplexen kann ich nicht teilen. Innerhalb eines Systems stimmt das. Wir haben uns zB von Einzellern zu Säugetieren entwickelt. Spielekonsolen werden auch immer komplexer. Aber wenn es einen Schöpfer bzw eine Ursache für das Universum gäbe, könnte er/sie durchaus komplexer sein (vielleicht sogar müssen). Auch wenn die Analogie nicht perfekt ist: die Hersteller von Spielekonsolen sind komplexer als ihre Produkte.
 
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Hat das etwas mit ihnen zu tun?

Ja und der linken Adaption. Er wurde zum Zyniker und sein Heilsversprechen einer besseren religionsfreiheren Welt wurde durch die neuen amerikanischen Bewegung unter die Räder gefahren.

Heute predigt er, dass das Christentum die Bastion der westlichen Welt sei, weil er nicht auf den veganeragnostisch/atheistischen Prenzlauerberger mit Impfgegnerschaft und Homöophatie vertraut, welcher zuschaut wenn ein Muslim mit nem Gürtel auf Leute losgeht.

Mit Atheisten die es schon immer für radikal hielten für den Glauben zu sterben, werden lieber zwanghaft Gläubig, als dass sie ihren Nichtglauben mit Gewalt verteidigen. Mit solchen Leuten kann man keine wehrhafte Demokratie errichten, sie gehen eher gewaltfrei unter. Dawkins hats erkannt.

Modeatheisten die nur solange atheistisch bleiben, solange sie keinen gewaltbereiten Widerstand zu rechnen haben, sind keine wehrfähigen Staatsbürger.
 
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Es ist so unendlich traurig, dass ich höchstwahrscheinlich nicht lang genug leben werde um zu sehen, dass sich die Menscheit endlich weit genug entwickelt hat um den ganzen Religions-Quatsch entgültig hinter sich zu lassen.:neutral:
Ich finde es schade, dass ich nicht erleben werde, wie alles vor die Hunde geht, wenn die Ressourcen alle erschöpft sind, kein Öl mehr fließt und die Erde vollständig ausgebeutet wurde, andererseits, vielleicht erlebe ich es ja noch, denke in 50-100 Jahren geht hier alles vor die Hunde, wir fahren mit Vollgas gegen die Wand :nyanwins:
 
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