Bei einer Konsole mit gemeinsamen Speicher sieht die Sache schon etwas anders aus.
Wenn CPU und GPU auf einen gemeinsamen Speicher zugreifen müssen steht man vor einem kleinen Dilemma
Die CPU benötigt einen Speicher, der sehr schnell auf Anfragen reagieren kann. Dafür darf die Bandbreite aber eher moderat sein.
Deshalb wird beim PC als Hauptspeicher DDR Speicher genommen. Der hat diese kurze Anfragezeit (geringe Latenz) und ist mit moderaten 20-38GB/s bei Dual-Channelbetrieb (128bit) am Bus angeschlossen.
Was macht man aber nun, wenn man einen gemeinsamen Speicher hat?
Nimmt man nur DDR Speicher ist die CPU glücklich, aber die GPU traurig.
Nimmt man nur GDDR Speicher sieht es umgekehrt aus.
Nimmt man aber DDR3 und zusätzlich eDRAM/eSRAM sind alle glücklich

Die CPU bekommt ihren latenzarmen Speicher und die GPU kann mit dem eSRAM mittels hoher Bandbreite kommunizieren.
Deshalb setzt MS bei der X3 und Nintendo bei der Wii-U auf diese Kombo.
Die Wii-U kommt dabei mit einer DDR3 Speicherbandbreite von gerade mal 12,8GB/s aus, während MS der X3 durch schnelleren Speicher und breiterem Datenbus eine von 68GB/s gönnt.
Setzt man GDDR Speicher ein, muss man hier sehr schnellen Speicher nehmen um die größere Latenz einigermaßen auszugleichen. So schnell, wie mit DDR3 kann aber GDDR5 Speicher die Daten nicht bereit stellen, so dass es auf gute Cachealgorithmen der CPU ankommt, damit diese nicht durch die lange Speicheranfrage ausgebremst wird.
Natürlich trifft das auch auf DDR3 Speicher zu, da auch dieser die Daten nicht so schnell bereit stellen kann wie sie die CPU anfordern und verarbeiten könnte, nur nicht ganz so krass.