Und bei den Tieren ist es das ganz Gleiche, das können ein paar Vegetarier oder Veganer mehr auch nicht ändern, vorallem nicht, solange ein US Amerikaner soviel Fleisch isst wie 3 EU Bürger...
dass du damit recht hast weißt du ja, und die masse der menschen machts eben aus. ich weiß ja auch dass ich weil ich fleisch von meinem speiseplan gestrichen hab, nun auch nicht die ganze welt dadurch verbessere (ja ich weiß, auf eine bestimmte art "degradier" ich mich dann letztendlich doch zum weltverbesserer, das is mir aber egal), aber es ist mal n anfang.
und, passt zwar nun nicht so ganz zum thema vegetarismus, aber wie du auch so schön schreibst, unser reichtum basiert auf ausbeutung anderer, ärmerer länder und solang uns das nicht irgendwie schadet (was es
momentan auch noch nicht tut), sehen wir drüber hinweg. wirklich lange wird das aber so auch nicht mehr weitergehen können, da auch wir in 20 jahren den gesamten großkonzernen egal sein werden, solange sie geld an uns verdienen und wir unser ganzes leben lang für den reichtum anderer arbeiten.
ja, ich weiß, ziemlich dystopische vorstellung unserer zukunft, aber ich geh nunmal vom schlimmsten aus und wenn man die momentane wirtschaftslage bzw. wirtschaftskriese betrachtet, hat man dafür auch ein ganz gutes beispiel. anstatt dass (was natürlich auch viel schwerer zu handhaben wäre, keine frage) man wirklich versucht, aus menschen in der dritten welt auch auf dauer "profitable arbeitskräfte" zu schaffen (in dem man ihnen freiheit gibt sich selbst wirtschaftlich etwas aufzubauen und nicht irgendwelche westlichen großkonzerne fuß fassen lässt) wird mehr und mehr geld in unser ohnehin sowieso schon so zerstörtes system gepumpt. solange diejenigen, die für "die paar jahre" noch an den hebeln sitzen, nicht zukünftlich darunter leiden müssen, ist es okay. unser ding isses ja auch noch nicht.
nur finde ich, sollten diese menschen, die darüber wettern wie ach so mies das doch is (wie man hier bei uns in österreich mal gern und oft in zeitungen liest) dass die preise bestimmter lebensmittel in die höhe schießen, darüber nachdenken, dass sie eigentlich selbst dafür verantwortlich sind. und zwar indem man solche riesen-firmen durch kauf ihrer produkte unterstützt. aber anstatt wenigstens ansatzweise zu versuchen in bestimmten belangen bewusster zu leben und zu hinterfragen (klar, wie du sagst, alles und jeden boykottieren bringt uns nicht weiter, außer man lebt auf einem bauernhof), wird weiter produkt x von firma y, die schonwieder eine produktionsstätte bei uns wegen den steigenden preisen für arbeiter ins ausland gelagert und somit 1000 arbeitslose hinterlassen hat so unterstützt. ich finde einfach, dass die zeit, einfach wegzusehen, schon lange vorbei ist und es so nicht mehr besser wird. man sollte einsehen, dass diejenigen, die für unser wohl sorgen, nicht irgendwelche menschen, sondern (langfristig gesehen) nur wir selbst sind. soviel dazu..
sorry für meine kleine abschweifung, musste jetzt aber sein.