Waffenbesitz- Fluch oder Segen ?

Das Gewaltmonopol liegt beim Staat. Und das ist auch verdammt richtig so. Darum gehören Waffen auch nicht in die Hände "normaler" Bürger. Nur in Ausnahmefällen und unter sehr restriktiven Auflagen ist das zu rechtfertigen. Das Argument: "Verbrecher können sie einfach bekommen, also sollte sie jeder einfach bekommen" ist ein äußerst schwaches. Damit kann man ja letztlich alles rechtfertigen. Merkwürdigerweise ist die Sicherheit hier in Deutschland weit höher als in den USA, wo man als "normaler" Bürger sehr leicht eine Waffe bekommt. Da muss man wirklich nicht lange nachdenken, um da einen Zusammenhang zu sehen.
 
Das ist jetzt aber Kalter-Krieg-Logik. Nicht unbedingt die beste.

Und wer sich in hier in Deutschland ständig bedroht fühlt, wenn er sich nach draußen begibt, sollte mal an seinem Paranoia-Indikator drehen.

es gibt menschen denen eine waffe in notsituationen durchaus gute dienste leisten könnte wie du zb an terminators beispiel gut sehen kannst . was das jetzt mit paranoia zu tun hat ist mir schleierhaft .
 
Strafkrieg:

So sieht es nämlich aus. Es wäre begrüßenswert gewesen, wenn z. B. der Münchner Rentner eine Pistole dabei gehabt hätte!

....und dann einen 14 jährigen Jungen erschiesen würde, weil dieser sich weigern würde, ihm seinen Sitzplatz im Bus zu geben, oder einen Fußball aus versehen auf das fremde Grundstück schießen würde.

Eine Schusswaffe kann schnell zu Mißbrauch führen. Besonders in dem Alter, wo die Gehirnzellen versagen, wäre es imo eine Gefahr, diesen Personen eine Waffe in die Hand zu drücken.
 
Das Gewaltmonopol liegt beim Staat. Und das ist auch verdammt richtig so. Darum gehören Waffen auch nicht in die Hände "normaler" Bürger. Nur in Ausnahmefällen und unter sehr restriktiven Auflagen ist das zu rechtfertigen. Das Argument: "Verbrecher können sie einfach bekommen, also sollte sie jeder einfach bekommen" ist ein äußerst schwaches. Damit kann man ja letztlich alles rechtfertigen. Merkwürdigerweise ist die Sicherheit hier in Deutschland weit höher als in den USA, wo man als "normaler" Bürger sehr leicht eine Waffe bekommt. Da muss man wirklich nicht lange nachdenken, um da einen Zusammenhang zu sehen.

Im Grunde sehe ich es ja eigentlich auch so. Diese ganze Diskussion kommt nur auf, weil der Staat die Sicherheit seiner Bürger zunehmend vernachlässigt (Abbau von Polizeistellen) und viele Gerichtsurteile bei Rohheitsdelikten der reinste Hohn sind!


KingThorgal

Ja, auch das könnte dann natürlich passieren!
 
es gibt menschen denen eine waffe in notsituationen durchaus gute dienste leisten könnte wie du zb an terminators beispiel gut sehen kannst . was das jetzt mit paranoia zu tun hat ist mir schleierhaft .
Es gibt eben so etwas wie ein allgemeines Lebensrisiko. Jegliche Straftaten kann man nicht vermeiden, und schon gar nicht damit, dass man jeden „aufrüstet“. Das ist eben die Logik des Kalten Krieges: Die anderen werden mir schon nichts tun, weil sie genau wissen, dass ich direkt zurückschlagen kann.
Dem Münchener Rentner hätte eine Waffe im Zweifelsfall gar nichts gebracht, weil er ja überrascht wurde. So schnell kann man gar nicht die Waffe ziehen.
Aber schon toll, aus Einzelfällen ein allgemeines Waffenrecht heraufbeschwören zu wollen. Mit Kanonen auf Spatzen schießen nennt man sowas glaube ich. Oder den Teufel mit dem Beelzebub austreiben.

Zu was das dann führt, sieht man wunderbar in den USA: In Florida ist es erlaubt, bei Streitigkeiten um den Parkplatz seine Waffe zu ziehen. Nein, das ist kein Witz.
 
Das Gewaltmonopol liegt beim Staat. Und das ist auch verdammt richtig so. Darum gehören Waffen auch nicht in die Hände "normaler" Bürger. Nur in Ausnahmefällen und unter sehr restriktiven Auflagen ist das zu rechtfertigen. Das Argument: "Verbrecher können sie einfach bekommen, also sollte sie jeder einfach bekommen" ist ein äußerst schwaches. Damit kann man ja letztlich alles rechtfertigen. Merkwürdigerweise ist die Sicherheit hier in Deutschland weit höher als in den USA, wo man als "normaler" Bürger sehr leicht eine Waffe bekommt. Da muss man wirklich nicht lange nachdenken, um da einen Zusammenhang zu sehen.

ich werf da mal ne kleinigkeit ein aus der doku bowling for columbine ein :

in keinem anderen "vergleichbar zivilisierten" Land der Welt sterben so viele Menschen eines gewaltsamen Waffentodes (Deutschland: 381, Frankreich: 255, Kanada: 165, Großbritannien: 68, USA: 11.127).

die zahl der usa unterstützt erst mal deine these . wenn ich jedoch einen blick auf kanada werfe frage ich mich warum dort nicht mehr menschen sterben wie in deutschland . wo das waffengesetz uns doch so schützt ^^
 
ich werf da mal ne kleinigkeit ein aus der doku bowling for columbine ein :



die zahl der usa unterstützt erst mal deine these . wenn ich jedoch einen blick auf kanada werfe frage ich mich warum dort nicht mehr menschen sterben wie in deutschland . wo das waffengesetz uns doch so schützt ^^

wieso kritisiert bei diesen zahlen eigentlich niemand die unterschiede der bevölkerungsanzahl :lol:
dann siehts zwar immer noch arg aber nicht mehr sooo sehr aus.

ich spekuliere mal soziale spannungen tragen auch dazu bei....

wenn wir der selbstjustiz vorschub leisten, retten wir aber niemanden im gegenteil :neutral:
 
@Strafkrieg: Ähm, dir sind die Größe des Landes, die Einwohnerzahl und die damit verbundene Bevölkerungsdichte und Anzahl der großen Städte Kanadas aber bekannt, oder?
 
@Strafkrieg: Ähm, dir sind die Größe des Landes, die Einwohnerzahl und die damit verbundene Bevölkerungsdichte und Anzahl der großen Städte Kanadas aber bekannt, oder?

du kannst es hochrechnen , es ändert sich nichts wesentliches . wie ganon schon richtig festgestellt hat ^^
nach deiner argumentation müsste es wesentlich mehr gewalltsame tode geben .

ich spekuliere mal soziale spannungen tragen auch dazu bei....

keine frage , natürlich !
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Grunde sehe ich es ja eigentlich auch so. Diese ganze Diskussion kommt nur auf, weil der Staat die Sicherheit seiner Bürger zunehmend vernachlässigt (Abbau von Polizeistellen) und viele Gerichtsurteile bei Rohheitsdelikten der reinste Hohn sind!
Dann werd doch Polizist, Richter, Strafverteidiger oder sonst was für ein Jurist oder was auch immer, statt hier privaten Waffenbesitz zu fordern. "Der Münchener Rentner hätte es gebraucht". Entschuldigung, die beiden hätten mit einer solchen Gesetzeslage auch locker an ne Waffe kommen können und hätten den Mann dann gleich erschossen. Und weil es hier einige einfach nicht verstehen, die Tochter vom ehemaligen Klassenlehrer wurde mit Pistole vor dem Kopf ausgeraubt, ein Freund und seine Mutter die ich kenne fast vom Vater erschossen, wie kann man jetzt noch irgendwie privaten Waffenbesitz fordern, das ist doch völlig abartig, unmenschlich und einfach absolut dumm.
 
die zahl der usa unterstützt erst mal deine these . wenn ich jedoch einen blick auf kanada werfe frage ich mich warum dort nicht mehr menschen sterben wie in deutschland . wo das waffengesetz uns doch so schützt ^^
Ich habe den Film auch gesehen. Sicherlich spielen da auch andere Faktoren mit rein. Trotzdem ist die Forderung nach einem Recht auf privaten Waffengebrauch geradezu die Preisgabe des Gewaltmonopols des Staates. Das kann man nicht wirklich wollen. Wie wupperbayer schon vollkommen richtig anmerkte. Das ist genau die Logik, die zu einem Wettrüsten während des Kalten Krieges führte und die jetzt dazu führt, dass Staaten wie der Iran oder Nordkorea eifrig Atomwaffenprogramme vorantreiben.
 
Dann werd doch Polizist, Richter, Strafverteidiger oder sonst was für ein Jurist oder was auch immer, statt hier privaten Waffenbesitz zu fordern. "Der Münchener Rentner hätte es gebraucht". Entschuldigung, die beiden hätten mit einer solchen Gesetzeslage auch locker an ne Waffe kommen können und hätten den Mann dann gleich erschossen. Und weil es hier einige einfach nicht verstehen, die Tochter vom ehemaligen Klassenlehrer wurde mit Pistole vor dem Kopf ausgeraubt, ein Freund und seine Mutter die ich kenne fast vom Vater erschossen, wie kann man jetzt noch irgendwie privaten Waffenbesitz fordern, das ist doch völlig abartig, unmenschlich und einfach absolut dumm.

Ja vielleicht, aber die logische Konsequenz wenn der Staat die Straftäter weiter so lasch behandelt. Bei mir ist es schon ein wenig zu spät, noch etwas anderes zu werden als ich bin. Und das hätte ja auch nichts genutzt, wenn die Stellen dann abgebaut werden.

BtW.: Ich hatte lange überlegt, ob ich nicht Polizist werden möchte. Habe mich dann dagegen entschieden - für die Straftäter und meinem Job. Da gab es mal so eine Kriminalsendung im Fernsehen über so einen grinsenden Rauschgift-Dealer. Mein Kumpel und ich damals haben unisono gesagt, daß wir diesem Typen jetzt die Waffe in den Mund drücken würden - und haben uns aufgrund dieser Feststellung beide gegen den Polizei-Beruf entschieden. ;)
 
BtW.: Ich hatte lange überlegt, ob ich nicht Polizist werden möchte. Habe mich dann dagegen entschieden - für die Straftäter und meinem Job. Da gab es mal so eine Kriminalsendung im Fernsehen über so einen grinsenden Rauschgift-Dealer. Mein Kumpel und ich damals haben unisono gesagt, daß wir diesem Typen jetzt die Waffe in den Mund drücken würden - und haben uns aufgrund dieser Feststellung beide gegen den Polizei-Beruf entschieden. ;)
Das ist wirklich das beste Beispiel, warum Waffen nicht in die Hände von privaten Personen geben sollte. Ich weiß, dass du das nie tun würdest - das zeigt schon die aufgrund dieser Feststellung äußerst vernünftige Entscheidung gegen den Polizeiberuf. Aber andere sind da sicher nicht so beherrscht.
 
Das ist wirklich das beste Beispiel, warum Waffen nicht in die Hände von privaten Personen geben sollte. Ich weiß, dass du das nie tun würdest. Aber andere sind da sicher nicht beherrscht.

Sicher, das kann man nicht von der Hand weisen. Aber andererseits ist das Kalte Krieg Beispiel mit Nordkorea sehr schön. Seit sie selber bewaffnet sind, sprich wohl A-Waffen haben, sind sie ziemlich sicher vor den USA ...

Was lernt mal also daraus? Abschreckung scheint doch zu klappen, oder wie? :-?
 
Na, dieser Vergleich hinkt doch arg.
Man kann doch einen Staat nicht mit Einzelpersonen vergleichen. Letztendlich führt Deine Waffenlogik dazu, dass der Recht hat, der am schnellsten ziehen kann - Wilder Westen.

Ich muss da Calvin völlig recht geben: Die Waffengewalt gehört in einem demokratischen Land in die Hände des Staates und streng reglementiert.

Und mal ganz nebenbei:

Hätte der Rentner eine Waffe dabeigehabt, dann die Schläger schon dreimal und der Rentner wäre sicherlich tot!

Aber das ist rein hypothetisch und somit sinnlos zu diskutieren.
 
Sicher, das kann man nicht von der Hand weisen. Aber andererseits ist das Kalte Krieg Beispiel mit Nordkorea sehr schön. Seit sie selber bewaffnet sind, sprich wohl A-Waffen haben, sind sie ziemlich sicher vor den USA ...
Das ist ein Trugschluss. Im Kalten Krieg kamen wir mehrmals nur mit viel Glück um einen Atomkrieg herum. Das ist übrigens auch das interessante an den Film Bowling for Columbine. Da stellt Michael Moore die nicht uninteressante These auf, dass die Anzahl der bewaffneten Straftaten in den USA auch deshalb so hoch sind, weil sie die Leute einer permanenten Bedrohungssituation ausgesetzt sehen. Dadurch schaffen sie sich Waffen an und dadurch haben sie auch die Finger viel leichter am Abzug. Wenn jedermann in meiner Umgebung jetzt plötzlich Waffen hätte, wäre diese Bedrohungssituation plötzlich mehr als gegeben.
 
Das ist ein Trugschluss. Im Kalten Krieg kamen wir mehrmals nur mit viel Glück um einen Atomkrieg herum. Das ist übrigens auch das interessante an den Film Bowling for Columbine. Da stellt Michael Moore die nicht uninteressante These auf, dass die Anzahl der bewaffneten Straftaten in den USA auch deshalb so hoch sind, weil sie die Leute einer permanenten Bedrohungssituation ausgesetzt sehen. Dadurch schaffen sie sich Waffen an und dadurch haben sie auch die Finger viel leichter am Abzug. Wenn jedermann in meiner Umgebung jetzt plötzlich Waffen hätte, wäre diese Bedrohungssituation plötzlich mehr als gegeben.

Deinen anderen Schlußfolgerungen mag ich nicht widersprechen, aber daß Nordkorea sicher vor den USA ist seit sie die A-Bombe haben, halte ich für Fakt!
 
Ich habe den Film auch gesehen. Sicherlich spielen da auch andere Faktoren mit rein. Trotzdem ist die Forderung nach einem Recht auf privaten Waffengebrauch geradezu die Preisgabe des Gewaltmonopols des Staates.

und ? ich wüsste nicht warum der staat das gewalltmonopol haben sollte . hat er es sich irgendwie verdient ? geht er verantwortungsbewusst damit um ?
 
@Captain Crunch:

Was für eine tumbe Begründung...
Anstatt dafür zu sorgen, dass solche Dinge wie Amokläufe nicht vorkommen (wie kam der Amokläufer wohl an seine Waffen? Ja, passiert in DE auch, aber wohl erheblich seltener...), einfach mal den ganzen Campus aufrüsten. Ich glaub die Professoren trauen sich dann nur noch hinter Panzerglas in die Vorlesung - und als Student würde ich mich auch nicht wohl fühlen...

Mir ist klar, dass jeder der eine Waffe wirklich will, sie auch bekommt. Mit allgemeinem Waffenrecht wird jedoch dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet.
Die Polizei würde sich sicher auch freuen, wenn jeder eine Waffe hätte...
Wären Waffen am Campus nicht verboten gewesen hätte man den Amokläufer früh genug außer Gefecht setzen können bzw ne größere Katastrophe verhindert.
Der hat doch sowiso die Waffe, geht nur um Schadensbegrenzung, wenn dann die Polizei reinstürmt dann auch mit Schusswaffen :nix:
Wie gesagt wären Waffen nicht am Campus verboten gewesen hätte sich die Tragik in Grenzen gehalten, der wär schon angeschoßen worden bevor er auf den 2. zielt ;)
Is ja nicht so das jeder mit ner Waffe ein Amokläufer ist o_O
Es gibt Sicherheit und so solls auch sein
 
und ? ich wüsste nicht warum der staat das gewalltmonopol haben sollte . hat er es sich irgendwie verdient ? geht er verantwortungsbewusst damit um ?
Oh man, wie tief kann man eigentlich noch absinken mit solchen Kommentaren? Ihr solltet echt noch mal eure Weltanschauung und Moral überdenken, glaube ihr habt da irgendwo nen Knacks drinne.
 
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