Waffenbesitz- Fluch oder Segen ?

darkganon

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16 Mai 2005
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Guten Abend.

Letztens durfte ich wieder hören, dass die Welt soviel sicherer wäre, wenn der "kleine Mann" sich bewaffnen könnte, oder jeder ne Waffe hätten und sich somit gegen Verbrecher wehren würde.

Ich bin der Meinung, dass die Waffengesetze im deutschen Raum, gut und richtig sind. Noch restriktiver wäre vielleicht eine nochmalige Verbesserung, aber zumindest verhindern die momentanen schon Wild-West-Zustände ala Amerika, wo nicht ohne Grund auch proportionell am meisten geschossen wird.

Waffenlosere Gesellschaften wie Japan zeichnen sich auch, durch eine weitaus niedrigere Anzahl an jährlichen Morden durch Schusswunden aus....scheinbar, wird dadurch auch den meisten Verbrechern oder affektiven Mördern, die Grundlage entzogen und die Vorstellung, der Schwarzmarkt bietet jederzeit alles wird überschätzt.

Wie seht ihr das....sollten, im Sinne einer liberaleren Gesellschaft, die Möglichkeiten auf Waffenbesitz weniger restriktiv behandelt werden oder sind die aktuellen Bestimmungen, oder eventuell noch Härtere, unverzichtbar für das Wohlergehen der Gesamtgesellschaft ?
 
Es kann sicherlich nicht schaden wenn man eine Waffe zuhause gut Versteckt aufbewahrt, man weises nie!^^
 
Kommt auf die Regionen an. Wenn man abgeschieben in der Prärie ( :ugly: ) lebt, weitabgeschieden von der Polizei, in einem kleinen Dorf, dann kann eine Waffe tatsächlich lebensrettend sein. Eine andere Frage ist natürlich, ob hierzu wirklich tötliche Waffen nötig sind.
Da es in Deutschland solche abgeschiedenen Regionen nicht wirklich gibt, glaube ich nicht, dass man hier die Waffenbestimmungen lockern sollte.
 
Das Waffengesetz ist gut so wie es ist! Wären Schusswaffen für jeden Zugänglich gäbe es viel mehr Gewalt etc
 
Also, ich finde, es sollte jeder Bürger einen Recht auf Schusswaffenbesitz haben. Natürlich sollten Videospieler davon ausgeschlossen werden. Aber das ist ja auch selbstverständlich. :hmpf:
 
Mir sind zuviele tickende Zeitbomben unterwegs, als dass ich Waffenbesitz zum "Schutz" der Menschen verteidigen könnte. Hohe Kriminalitätsraten in den USA liegen sicher nicht nur an den Waffengesetzen, aber einen signifikanten Anstieg von Mord und Totschlag könnte ich mir bei einer derartigen Lockerung in Deutschland definitiv vorstellen.
 
Inbesondere Schusswaffen sind falsch und ich bin dafür die Gesetze weltweit zu verschärfen. Außer der gefährlichen Kleinwaffen haben inbesondere USA, Russland, China nachweislich Menschenrechtsverletzungen zugelassen, in dem sie bestimmte Länder beliefert haben. Deutschland ist auch nicht besser, liefert Schnellfeuerwaffen nach Mexico, Ägypten, Malaysia und co. Völlig egal ob nun privat oder öffentlich, die Gesetze und vor allem die Kontrollen sind unzureichend umgesetzt und wenn die UN schon 80% ihres Waffenembargos nicht erfüllt, wohin soll das noch führen.Um auf das Topic zurück zu kommen, privater Waffenbesitz fördert Gewalt und reduziert sie nicht, verstößt außerdem meiner Ansicht nach auch gegen Artikel 1 und 2 unseres Grundgesetzes, den jedes Menschenleben ist schützenswert, jeder Mensch hat ein Recht zu Leben und ein Recht auf körperliche Unversehrtheit.Realität und Fiktion sind grundsätzlich voneinander zu trennen und ob nun im Film/Videospiel geschossen, gekämpft, getötet wird sollte sich nicht auf unser normales Leben auswirken, denn dort sind es eben nur Stilmittel und Elemente die eine bestimme Funktion haben und bestimmte Dinge ausdrücken sollen. Würde ihr auch nur eine Sekunde zögern die Kontrollen zu verschärfen, wenn euch irgendwann jemand eine Waffe an den Kopf hält und ihr wisst, dass es jede Sekunde vorbei sein könnte? Nur als Hinweis für die weitere Diskussion, hier sollte sich niemand zu weit aus dem Fenster lehnen, wenn er nicht schon in irgendeiner Weise, zumindest über irgendwen mit dem gerade angesprochenen Thema Kontakt hatte, es ist nämlich kein bisschen spaßig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß nicht genau, wie die Gesetzeslage in Deutschland ist, aber ich denke sie wird ähnlich wie in Österreich sein.

Ich persönlich finde, dass Schusswaffen nicht für jedermann zugänglich sein sollten und die Kontrollen auf illegalen Waffenbesitz strenger durchgeführt werden müssten und auch die Strafen bei einem derartigen Besitz härter sein sollten.

Klar verstehe ich die Menschen, die sich vor Verbrechern etc...schützen wollen, aber hier sollte man auch etwas vernünftig denken. Eine Schusswaffe zu benutzen erfordert Training, besonders in einer Stresssituation, ansonsten kann es eher passieren, dass man sich wohl selbst in den Fuß schießt, oder Schlimmeres. Dann leben noch dazu die meisten Menschen in normalen Wohnungen. Wenn da die Wohnungstür aufgebrochen wird, während man zu Hause ist, haben die wenigsten Leute wohl Zeit zu ihrem guten Versteck (das vom Gesetz wohl sowieso ein Safe sein muss), zu laufen, in der Hektik die Kombination für den Safe einzugeben - oder den Schlüssel zu finden, der vielleicht sogar noch am Schlüsselbund im Vorzimmer ist, wo gerade die bösen Buben eingetreten sind - und dann die Waffe schussbereit zu machen....wir wollen den Gedanken jetzt nicht weiter spinnen, ich glaub die meisten können mir folgen.

Abgesehen von den Menschen, die sich selbst schützen wollen, gibt es natürlich noch die anderen. Die, welche den anderen Menschen nichts gutes wollen. Soll ich diverse Schulmassaker wieder in die Köpfe rufen? Klar, hier wurden oft die Waffen illegal besorgt, aber jetzt muss man sich mal vorstellen, wenn es selbst diese Hürde nicht gäbe. Es gibt genug Leute, die oft auch nur einen Greul gegen einen einzelnen Menschen haben - zB weil der "beste Freund" die eigene Freundin verführt hat oder sowas...Menschen sind sehr gefühlsabhängig. Wer heute noch normal und rational denkt, der kann im nächsten Moment schon nicht mehr er selbst sein.
 
Jeder Mensch sollte das Recht auf Schusswaffen haben, so wie in Amerika.
Die sind Vorreiter auf diesem Gebiet, Problem is es gibt noch immer kleine Ungereimtheiten.
Zb der Virginia Tech Amoklauf, war nur so tragisch da am Campus keine Waffen erlaubt waren, hätte man Waffen tragen dürfen dann wäre es nie so weit gekommen, man hätte Waffen am Campus erlauben sollen, somit hätte man den Amokläufer erschießen können stattdessen waren sie ihnen hilflos ausgeliefert :(
 
da ich seit nunmehr 2 jahren meinen jagdschein und auch entsprechende waffenbesitzkarte habe, sehe ich das ganze sicherlich aus einer anderen perspektive.
klar ist; so wie in amerika, wo jeder nicht-vorbestrafte jugendliche sich ab 18 ein vollautomatisches (!) gewehr kaufen kann, geht es nicht. ich bin im grunde froh, wie restriktiv das waffen- und jagdgesetz in deutschland ist, einige paragraphen erschließen sich mir allerdings immer noch nicht.
ist halt nervig erstmal den ganzen papierkram hinter sich zu bringen, wenn man sich z.b., wie in meinem falle eine kurzwaffe (also eine halbautomatische pistole) kaufen möchte. da steckt ein riesiger finanzieller und zeitlicher aufwand hinter. auch verstehe ich nicht, wieso mein vater z.b. 5 kurzwaffen besitzen darf, ich aber nur 2. teils halte ich die gesetze also für übertrieben.
fakt ist, (besonders jagd-) waffen sind gefährlich und man bekommt auch, wenn man schieß- und sicherkeitstraining macht immer wieder eingebleut, dass man für jede kugel, die den lauf verlässt verantwortlich ist. ich habe abseits des schießstandes bisher exakt nur 3 schuss abgegeben, weil ich mir schlichtweg nicht über meine umgebung und das angesprochene tier im klaren war.
die menschen, die an eine waffe kommen wollen, auch abseits der jagd, werden das aber auch in deutschland schaffen. die, die sowieso waffen besitzen, bauen damit zumeist auch am wenigsten scheiße IMO, wobei es auch hier in der jagd viele schwarze schafe und prollos gibt.
 
Zustände wie in den USA?? - nein danke!

Waffen frei zugänglich für jeden, ist wohl mit einer der schwachsinnigsten Ideen, die eine Regierung haben kann.

Schon alleine die Unfälle mit Schusswaffen sind in den USA erschreckend hoch.
Mal ganz abgesehen davon frage ich mich wirklich, wer hier von den Befürwortern eine Waffe - und vor allem wozu - braucht?
Seid Ihr alle auf dem Selbstverteidigungs-Trip oder habt Ihr zuviel Rambo gesehen?

Das beste Selbstverteidigung ist immer noch eine gesunde, moralisch und ethisch aktive Gesellschaft. Dann schwindet das Aggro-Potential erheblich.
Wie man's falsch macht, zeigt die USA mal wieder am Besten...

@Captain Crunch:

Was für eine tumbe Begründung...
Anstatt dafür zu sorgen, dass solche Dinge wie Amokläufe nicht vorkommen (wie kam der Amokläufer wohl an seine Waffen? Ja, passiert in DE auch, aber wohl erheblich seltener...), einfach mal den ganzen Campus aufrüsten. Ich glaub die Professoren trauen sich dann nur noch hinter Panzerglas in die Vorlesung - und als Student würde ich mich auch nicht wohl fühlen...

Mir ist klar, dass jeder der eine Waffe wirklich will, sie auch bekommt. Mit allgemeinem Waffenrecht wird jedoch dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet.
Die Polizei würde sich sicher auch freuen, wenn jeder eine Waffe hätte...
 
Zuletzt bearbeitet:
Zustände wie in den USA?? - nein danke!

Waffen frei zugänglich für jeden, ist wohl mit einer der schwachsinnigsten Ideen, die eine Regierung haben kann.

Schon alleine die Unfälle mit Schusswaffen sind in den USA erschreckend hoch.
Mal ganz abgesehen davon frage ich mich wirklich, wer hier von den Befürwortern ein Waffe braucht...

@Captain Crunch:

Was für eine tumbe Begründung...
Anstatt dafür zu sorgen, dass solche Dinge wie Amokläufe nicht vorkommen (wie kam der Amokläufer wohl an seine Waffen? Ja, passiert in DE auch, aber wohl erheblich seltener...), einfach mal den ganzen Campus aufrüsten. Ich glaub die Professoren trauen sich dann nur noch hinter Panzerglas in die Vorlesung - und als Student würde ich mich auch nicht wohl fühlen...

Mir ist klar, dass jeder der eine Waffe wirklich will, sie auch bekommt. Mit allgemeinem Waffenrecht wird jedoch dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet.
Die Polizei würde sich sicher auch freuen, wenn jeder eine Waffe hätte...

kann dir in eigentlich jedem punkt absolut zustimmen :goodwork:
 
Die aktuellen Waffengesetze in D entwaffnen eigentlich nur die anständigen Bürger. Denn die Kriminellen besorgen sich ihre Waffen sowieso. Und wenn man so sieht, was heutzutage so los ist in den Straßen der Großstädte, DANN kann man es nicht völlig von der Hand weisen, daß es auch eine Überlegung wert sein kann, das Risiko für Rentner-Zusammentreter, Vergewaltiger usw. unkalkulierbar zu machen.

So soll angeblich in Texas (ich habe da leider nichts weiter darüber) die Kriminalität gar nicht so groß sein, weil ja da jeder mit einer Wumme rumläuft. Der Versuch, einen Rentner auszurauben, birgt also schon ein tödliches Risiko.

Also: Entweder dürfen sich hier auch die Bürger bewaffnen - oder die Waffengesetze bzw. deren Einhaltung müßte noch GANZ ANDERS überwacht werden. So sollte z. B. jeder Angriff mit einem Messer als Angriff mit einer tödlichen Waffe als Mordversuch oder Mord gewertet werden.
 
Die aktuellen Waffengesetze in D entwaffnen eigentlich nur die anständigen Bürger. Denn die Kriminellen besorgen sich ihre Waffen sowieso.

absolut richtig, siehe oben :goodwork:

Also: Entweder dürfen sich hier auch die Bürger bewaffnen - oder die Waffengesetze bzw. deren Einhaltung müßte noch GANZ ANDERS überwacht werden. So sollte z. B. jeder Angriff mit einem Messer als Angriff mit einer tödlichen Waffe als Mordversuch oder Mord gewertet werden.

ich finde es eigentlich schon relativ extrem, wie sehr man als waffenbesitzer "überwacht" wird.
sobald man zb. eine waffe erwirbt und diese anmeldet (wozu man ja gesetzlich verpflichtet ist), ist man auch polizeibekannt. es ist natürlich aber so, dass besonders ältere leute (ich kenne da viele), trotz den "säuberungen" der nachkriegszeit noch so einiges an karabinern, bajonetten etc. rumstehen haben, NICHT angemeldet. wichtig und vorgeschrieben ist, wie man waffen unterbringt. wir mussten uns zb. nach der letzten verschärfung des waffengesetzes einen großen und nicht billigen tresor anschaffen, in dem waffe und munition separat gelagert werden kann. es kann halt nicht sein, dass zb. kinder einfach so an die waffen des vaters kommen, was ja leider immer wieder passiert...
ich denke in den usa wird sich da längerfristig nichts ändern, waffenbesitz und eigentumsschutz haben dort ja auch nochmal einen viel größeren stellenwert als hier in deutschland.
eine lockerung des waffengesetzes wird man hier wohl kaum erreichen können...
 
eine lockerung des waffengesetzes wird man hier wohl kaum erreichen können...


sind auch statistisch nicht zu arugmentieren, abgesehen davon das bald vermutlich sowieso ALLE leute polizeibekannt sind...für den fall der fälle und so :neutral:

ich bin der meinung lockerere waffengesetze führen zu selbstjustiz und mehr affektmorden IMHO.
 
wenn jemand wirklich ne waffe will bekommt er sie auch , also was bringt die gesetzliche regelung ?
Ich denke wenn in jedem Haus ne Waffe liegt kommen noch viel mehr Leute und besonders Jugendliche auf die Idee sie auch zu benutzen.
Durch die jetztige Regelungen denken die meisten halt garnicht erst daran ne Waffe zu benutzen...
 
Die aktuellen Waffengesetze in D entwaffnen eigentlich nur die anständigen Bürger. Denn die Kriminellen besorgen sich ihre Waffen sowieso. Und wenn man so sieht, was heutzutage so los ist in den Straßen der Großstädte, DANN kann man es nicht völlig von der Hand weisen, daß es auch eine Überlegung wert sein kann, das Risiko für Rentner-Zusammentreter, Vergewaltiger usw. unkalkulierbar zu machen.

So soll angeblich in Texas (ich habe da leider nichts weiter darüber) die Kriminalität gar nicht so groß sein, weil ja da jeder mit einer Wumme rumläuft. Der Versuch, einen Rentner auszurauben, birgt also schon ein tödliches Risiko.

Also: Entweder dürfen sich hier auch die Bürger bewaffnen - oder die Waffengesetze bzw. deren Einhaltung müßte noch GANZ ANDERS überwacht werden. So sollte z. B. jeder Angriff mit einem Messer als Angriff mit einer tödlichen Waffe als Mordversuch oder Mord gewertet werden.

Leider macht "für jeden eine Waffe" es für einen "normalen" und "anständigen" Bürger auch unkalkulierbar wen er überhaupt noch ansprechen und anschauen darf.

Und kriminelle Energie lässt sich nicht vermeiden.
Dennoch wage ich zu behaupten, dass die USA das beste Negativ-Beispiel sind, was passiert, wenn Waffen leicht zugänglich gemacht werden.

"Waffen für alle!" ist Pandoras Büchse - einmal geöffnet gibt es kein Zurück.

Ich fühle mich wohl in einem Land, in dem nicht jeder eine Knarre hat.
Und ich fühle mich wohl in einem Land, wo ich keine Knarre brauche.

Und solche Prügelei-Geschichten passieren einfach. Genauso wie es Autounfälle gibt.
Nichts ist absolut sicher.
Wenn man Gesetze nachbessern muss, dann sind das diese, die die Bestrafung von Gewalt gegenüber Mitmenschen regeln.

Denn die sind viel zu lasch - in Deutschland ist es ja schlimmer eine Bank um 50 Euro zu betrügen, als jemanden eins in die Fresse zu hauen... Da liegt meiner Meinung nach der Hund begraben - und nicht, dass jemand keine Waffe besitzen darf.
 
absolute zustimmung phoenix....die höhere bewertung materieller güter gegenüber humanen verbrechen ist ein unding, das nicht geduldet werden sollte :-)
 
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