Streng genommen macht Bewegungssteuerung nur dann gesteigerten Sinn, wenn man damit einfache Gesten abbildet, wie eben sehr simple Sportmechanik (-> Wii Sports).
Denn wenn man sich vorstellt, dass theoretisch (wie auch immer) jede Bewegung des Spielers, des gesamten Körpers, erkannt und als Eingabe benutzt werden kann, wie sollte man dann Spiele wie etwa Street Fighter oder Soul Calibur spielen? Die Leute will ich mal sehen, die wie Maxi mit einem Nunchaku umgehen oder einen Roundhouse-Kick vor dem TV durchführen können. Und wie lange sie solches Zocken am Stück durchhalten würden.
Die Steuerung von Videospielen bedeutet also in vielen Fällen Abstraktion. Der große Reiz an einem Spiel wie etwa Ninja Gaiden II ist doch, dass ich schnell und einfach Dinge vollführen kann, die mir in der Realität nicht möglich sind. Hier drücke ich nur auf einen Knopf, aber im Spiel wirbelt der Protagonist durch die Luft und schlitzt Gegner auf. Das ist der Spaß an der Sache.
