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- 2 Sep 2007
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Jahr für Jahr trifft man ja die üblichen Verdächtigen, die grossen Franchises, in allen Fanboy-Listen an, die die totale Erniedrigung alles bisher dagewesenen versprechen. Die aber, wenn man mal genauer hinsieht, oft nichts weiter sind, als Grafikupdates bewährter Spielprinzipien, was leider bei den ersten Auftritten der jeweiligen Games auf den Next-Gen Konsolen zunehmend der Fall ist. Allzu oft entpuppen sich diese Games dann bei Release als relativ ernüchternd; zwar stellt sich das gewohnte Gefühl bald einmal ein und man weiss, dass man nen absoluten Top-Titel zockt, aber irgendwo fragt man sich doch, wars das jetzt? Opium fürs Volk. Und nachdem man jahrelang, manchmal über mehrere Generationen hinweg blind diesen Titeln vertraut hat, merkt man auf einmal, dass sie spielerisch längst veraltet sind und mit den wahren GOTYS, wie etwa Bioshock, Okami, Mario Galaxy, Skate oder Mass Effect, die sich von den Konventionen der Genres emanzipiert haben, nicht mehr mithalten können und bei nem objektiven Vergleich - wenn man mal die nostalgische Verblendung weglässt - wie Relikte aus der Videospiele-Steinzeit wirken.
Natürlich gibt es auch löbliche Ausnahmen. So hat Bungie mit Halo3 bewiesen, dass Next-Gen Power und Innovation kein Widerspruch ist und hat ne geschickte Balance zwischen der obligatorischen grafischen Verbesserung und sinnvollen Innovationen für das Shooter-Genre gefunden. Ähnliches erwarte ich mir auch von GTA4, das womöglich wegen seiner konsequenten Verbesserung in allen Bereichen - nicht nur der Grafik - der Höhepunkt der Serie werden könnte.
Deswegen möchte ich diesen Thread mal den Spielen abseits der grossen Franchises 2008 widmen, die aber dennoch schon durch die oft spärlichen Infos und Teaser zu überzeugen wissen und den grossen Melkkühen wie etwa Resident Evil 5, MGS4, Tekken 6, DMC4, GT5, etc. zeigen wo der Hammer hängt.
Für dieses Jahr sind für mich dabei vor allem 3 Titel ganz vorne (wenn sie denn dieses Jahr erscheinen):
Alan Wake: Wer die Macher von Max Payne - eines der wenigen Videospiele das ich als Kunstwerk bezeichnen würde - kennt, kann denke ich ahnen was ihn hier erwartet. Ne beklemmende Atmosphäre, markerschütternde Paranoia und eine irritierende und entwaffnende Story, die auf brutalste Weise ne unglaubliche erzählerische Spannung und Intensität entwickelt. Die frei begehbare Spielewelt, die grandiose Grafik und auch das Gameplay - bei dem die Macher schon bei Max Payne neue Wege gegangen sind und allzu oft mehr schlecht als recht kopiert wurden - versprechen einiges.
Fable 2: Ist natürlich auch ne Fortsetzung, die ich aber nicht in einer Reihe mit anderen uninspirierten Fortsetzungen nennen möchte, da mit Molyneux ein Mastermind dahinter steckt, das absolut unberechenbar ist und auch ungerne auf der Stelle tritt. Wird womöglich einer der am heftigsten bekämpften Titel dieses Jahr und von den Fanboys der anderen Lager je näher der Release rückt von Spott und Häme zugeschüttet werden. Warum auch nicht? Der Vorgänger hatte ja genug offensichtliche Schwächen: Der für ein RPG geringe Umfang, die Schlauchlevel, das missratane Balancing bei der Charakterentwicklung oder etwa die in vielen Bereichen nicht eingelösten Versprechungen. Und trotzdem, für mich (und viele andere) war es das beste RPG der letzten Gen. Eine bezaubernde, grimmsche Märchenwelt die nur so von Charme strotzte, eine absolut geschmeidige Spielbarkeit, Innovationsgeist, ausgeklügelte Quests und während des ganzen Spiels kaum einmal ein Moment der Langeweile. Ein RPG das zu jedem Zeitpunkt faszinierte und überraschte und dazu noch Humor und Innovationsgeist bewies. Für den zweiten Teil erwarte ich, dass der fantastische Eindruck der ersten Präsentationen bestätigt wird und die Neuerungen genauso werden, wie man sich aufgrund Molyneux' Versprechungen vorstellt. Bin irgendwie guter Hoffnung, dass er es mit Fable 2 endlich schafft, sich ein Denkmal zu setzen.
Prototype: Für mich schon bei der ersten Präsentation eine absolute Bombe. Das Spiel hat Style, Esprit und verbindet die Stärken von GTA und Crackdown. Könnte meiner Meinung nach die von Crackdown aufgrund seiner lächerlichen Story und Inszenierung verfehlte Genre-Revolution sein. Die Erweiterung des Sandbox-Genres um die Vertikale war eine spielerische Befreiung wie man sie vorher noch selten gesehen hat, dazu verspricht das Spiel stilistisch und technisch einiges und macht schon jetzt ein absolut genialen Eindruck.
Natürlich gibt es auch löbliche Ausnahmen. So hat Bungie mit Halo3 bewiesen, dass Next-Gen Power und Innovation kein Widerspruch ist und hat ne geschickte Balance zwischen der obligatorischen grafischen Verbesserung und sinnvollen Innovationen für das Shooter-Genre gefunden. Ähnliches erwarte ich mir auch von GTA4, das womöglich wegen seiner konsequenten Verbesserung in allen Bereichen - nicht nur der Grafik - der Höhepunkt der Serie werden könnte.
Deswegen möchte ich diesen Thread mal den Spielen abseits der grossen Franchises 2008 widmen, die aber dennoch schon durch die oft spärlichen Infos und Teaser zu überzeugen wissen und den grossen Melkkühen wie etwa Resident Evil 5, MGS4, Tekken 6, DMC4, GT5, etc. zeigen wo der Hammer hängt.
Für dieses Jahr sind für mich dabei vor allem 3 Titel ganz vorne (wenn sie denn dieses Jahr erscheinen):
Alan Wake: Wer die Macher von Max Payne - eines der wenigen Videospiele das ich als Kunstwerk bezeichnen würde - kennt, kann denke ich ahnen was ihn hier erwartet. Ne beklemmende Atmosphäre, markerschütternde Paranoia und eine irritierende und entwaffnende Story, die auf brutalste Weise ne unglaubliche erzählerische Spannung und Intensität entwickelt. Die frei begehbare Spielewelt, die grandiose Grafik und auch das Gameplay - bei dem die Macher schon bei Max Payne neue Wege gegangen sind und allzu oft mehr schlecht als recht kopiert wurden - versprechen einiges.
Fable 2: Ist natürlich auch ne Fortsetzung, die ich aber nicht in einer Reihe mit anderen uninspirierten Fortsetzungen nennen möchte, da mit Molyneux ein Mastermind dahinter steckt, das absolut unberechenbar ist und auch ungerne auf der Stelle tritt. Wird womöglich einer der am heftigsten bekämpften Titel dieses Jahr und von den Fanboys der anderen Lager je näher der Release rückt von Spott und Häme zugeschüttet werden. Warum auch nicht? Der Vorgänger hatte ja genug offensichtliche Schwächen: Der für ein RPG geringe Umfang, die Schlauchlevel, das missratane Balancing bei der Charakterentwicklung oder etwa die in vielen Bereichen nicht eingelösten Versprechungen. Und trotzdem, für mich (und viele andere) war es das beste RPG der letzten Gen. Eine bezaubernde, grimmsche Märchenwelt die nur so von Charme strotzte, eine absolut geschmeidige Spielbarkeit, Innovationsgeist, ausgeklügelte Quests und während des ganzen Spiels kaum einmal ein Moment der Langeweile. Ein RPG das zu jedem Zeitpunkt faszinierte und überraschte und dazu noch Humor und Innovationsgeist bewies. Für den zweiten Teil erwarte ich, dass der fantastische Eindruck der ersten Präsentationen bestätigt wird und die Neuerungen genauso werden, wie man sich aufgrund Molyneux' Versprechungen vorstellt. Bin irgendwie guter Hoffnung, dass er es mit Fable 2 endlich schafft, sich ein Denkmal zu setzen.

Prototype: Für mich schon bei der ersten Präsentation eine absolute Bombe. Das Spiel hat Style, Esprit und verbindet die Stärken von GTA und Crackdown. Könnte meiner Meinung nach die von Crackdown aufgrund seiner lächerlichen Story und Inszenierung verfehlte Genre-Revolution sein. Die Erweiterung des Sandbox-Genres um die Vertikale war eine spielerische Befreiung wie man sie vorher noch selten gesehen hat, dazu verspricht das Spiel stilistisch und technisch einiges und macht schon jetzt ein absolut genialen Eindruck.
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