Wenn man sich die Hälfte dazudenken muss, dann kann ich sehr wohl behaupten, dass die Story in die Hose gegangen ist.
Dann solltest Du Deine Freude auf No More Heroes 2 unmittelbar einstellen. Die Story von No More Heroes setzt sich wie fast alle Spiele, die unter der Federführung von Suda51 entstehen, durch eine reine Interpretationssache zusammen. Oft hat ein einziger Dialog mehrere Interpretationsmöglichkeiten. Ist ein sehr moderner und ausgefallener Erzählstil, dem Twilight Princess jedoch in keinster Weise nachgeht. Du musst einfach nur mitdenken. Die Story ist zum ersten Mal wirklich anspruchsvoll, weshalb sich das schon in Kürze für viele als schwierig herausgestellt hat. Natürlich ist es dann viel angenehmer, die Story einfach als Mist abzustempeln, nur weil sie sich endlich mal hervorhebt. Beispielsweise nimmt Zelda zwar auch in diesem Teil den Platz der Opferrolle ein, allerdings trifft sie diese Entscheidung zum ersten Mal selbst und wird nicht entführt. Gerade eine Story, die auf die Beobachtung des Empfängers setzt, ist eine gute Story. In Sudas Spielen spielt sich die wahre Story umgangssprachlich sogar hinter den Kulissen ab. Wird einem die Story vorgekaut und vor die Füße gerotzt, so dass man nur noch A und B zusammennehmen muss, ist das in der Regel kritikwürdig.
Das bekannteste Beispiel ist dieser Geisterritter mit den Schwerttechniken. Das ganze Heulen macht Null Sinn.
Was ist denn das für ein Schwachsinn? Inwiefern hat das etwas mit der Story zu tun? Und außerdem, wieso sollte es keinen Sinn machen? Mal davon abgeshen, dass Du hier echt Rosinenpickerei betreibst, ist es doch nur naheliegend, dass sich Wölfe durch ihr Geheule verständigen. Als Mentor ist mir jedenfalls ein legendärer Ritter, in dessen Adern vermutlich einst Links Blut rann, lieber als ein seniler Greis, der nur nervt.
Aber was mir auch aufgefallen ist, als Zelda ihre Kraft in der lichten Welt zu leben, an
Midna übertrug, verschwand Zelda voll und ganz. Im letzten Kampf war aber nur diese Kraft verschwunden. Der Körper hing im Trohnsaal herum.
Zelda sagt selbst, dass die Welt, in der das Volk Hyrules lebt, ein Gleichgewicht ist. Wie Du schon richtig sagtest, konnte sie nicht länger sein, weil sie eine Hälfte ihrer Kraft für Midna aufgebraucht hat. Letztendlich aber herrschte Ganondorf dank Zants Mithilfe zum ersten Mal über Dunkelheit wie auch Licht (
Quelle), was ihn dazu bewegte, Zeldas Körper heraufzubeschwören. So konnte er außerdem als dunkle Materie die Körper wechseln, was er dann auch demonstrierte. Ihre Seele gewann Zelda erst wieder, als Midna das Dunkle in ihr eindämmte.
PeterGerri schrieb:
Und Ganondorf wurde in seiner Hintergrundgeschichte eindeutig zu wenig beleuchtet. Seine Vergangenheit fängt damit an, dass er verurteilt wird. Aha. Wann, wieso und wofür, das darf sich der Spieler halt ausdenken.
Weil er das Fragment der Kraft an sich riss, wodurch er sich die dunkle Magie zu Nutzen machte und dementsprechend gegen alle Regeln tanzte. Ist doch immer so? Außerdem habe ich mal gelesen, dass das Gefängnis sowieso für böse Magier gedacht ist.
Einerseits bemängeln viele, dass sich Zelda immer mehr an Neulinge richtet, doch andererseits sollen immer wieder die selben wohlbekannten Faktoren (Triforce, Ganondorf etc.) hinterleuchtet werden. Ganondorf ist immer der selbe, keine Reinkarnation wie Link. Im Sinne der gesamten Story zog sich seine Intension bereits weitschweifig durch Ocarina of Time und Wind Waker. Was es mit dem Triforce auf sich hat, kann ich euch bereits auf Kommando rülpsen.