Mit der Nintendo Labo VR-Brille kommen wie gesagt auch einige VR-Minispiele. Die meisten lassen sich leider nur freischalten, baut man auch die dazugehörige Papp-Erweiterung – weil mir dies dann doch zu viel Zeit raubt, belasse ich es dabei, die wenigen Spiele auszuprobieren, die ohne Erweiterung auskommen. Diese sind leider nicht sonderlich lohnenswert – du schiebst ein simples, weißes Figürchen durch eine lieblos leere Welt – und das auch noch mit einer ungenauen Steuerung, wie sie noch nicht einmal die günstige
Google Cardboard aufweist.
Die viel zu simple und dann auch noch unscharfe Grafik so direkt vor Augen zu haben, löst bei mir im Magen ein flaues Gefühl aus – leider im wahrsten Sinne des Wortes! Also höre ich recht schnell wieder auf zu spielen. Ich kann mir aber vorstellen, dass die Software für alle kreativen Macher durchaus Sinn ergibt, schließlich kannst du mit ihr auch deine eigenen VR-Games erschaffen.
Zelda: Breath of the Wild in VR: Mein Magen wird flauer
Nach einer kleinen Pause, als sich mein Magen wieder beruhigt hat, probiere ich dann Zelda: Breath of the Wild in VR aus. Nintendo lässt dich das ganze Spiel unbegrenzt in VR erleben, ermahnt dich aber, regelmäßig Spiel-Pausen einzulegen. Bis dato hatte ich noch nicht die Zeit, das umfangreiche Action-Adventure zu spielen – jetzt tauchte ich also zum allerersten Mal in die Welt ein. Und was soll ich sagen: In VR ist sie tatsächlich genauso schön wie im klassischen Spiel-Modus, außerdem fühlst du dich der Welt erstaunlich nahe, als seist du wirklich in ihr.
Zumindest bis du zum ersten Mal die Kamera bewegst. Dann wirst du nämlich merken, dass sie sich wie im Original auch immer noch um Link schwenkt – neigst du deinen Kopf nach oben oder unten, schaust du nicht etwa auf das grüne Gras oder in den blauen Himmel, sondern wahlweise auf Links Kopf oder sein Gesäß. Die ungewohnte Perspektivänderung schlägt sofort wieder auf meinen empfindlichen Magen – innerhalb kürzester Zeit wird mir unfassbar schlecht! Ich kann gerade einmal den ersten Hügel hinterlaufen und die ersten Objekte einsammeln, schon muss ich die Brille wieder weglegen und eine zweistündige Medien-Pause einlegen – so schlecht wie jetzt war mir schon lange nicht mehr!