Weltpolitik

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Nicht offen für weitere Antworten.
Noch zum Thema Islam oder Islamismus. Schaue gerade "Neues aus der Anstalt" und auch wenn es Kabarett ist, muss ich mal was zitieren: "Jeder fünfte Mensch auf der Welt ist Moslem, aber von 100 Wissenschaftlern bekennt sich nur einer zum Islam". Nun ist das zwar eine Sendung die vor Ironie und Satire nur so strotzt, aber mir ist dieser Artikel wieder eingefallen:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,517117,00.html
Da standen einige interessante Passagen drinn:
Damit ich hier nicht gleich wieder als Islamhasser hingestellt werde, der Papst ist nicht unbedingt besser:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,476820,00.html
Unabhängig davon, die beiden Schlussabsätze:


Ich weiß ja nicht, aber ich sehe Wissenschaft schon als Basis des Wohlstandes an.

Also das kann man wirklich nicht ernst nehmen, du weißt doch das ein großteil der Muslime in Indien und in China lebt, wie soll man da zum Wissenschaftler aufblühen wenn man praktisch keine Rechte hat und verfolgt wird, noch dazu dient der begriff elm in den meisten Islamischen Ländern auch als ein begriff der Wissenschaft und der Grund dass die Islamischen Länder soviel im bereich der Wissenschaft zurückgeworfen wurden, liegt eher daran das im 13 Jahundert 2 große Invasionen stattfanden ersteres die Kreuzkriege, zweitens die Mongolen wobei zweiteres viel schlimmer war, da die Mongolen damals ganz Bagdad verbrannt haben und alle Wissenschaftler, wirklich alle Wissenschaftler wurden dort geköpft, die Kostbaren Bücher wurden in den Fluss geworfen, noch dazu befanden sich 95 Prozent der Schulen und Universitäten in Bagdad, wie sollte man also damals was lernen wenn es keinen Ort gab wo man lernen konnte, stellt euch vor das in ganz Europa plötzlich alle Lehrer und Wissenschaftler sterben und aus unbekannten Umständen die ganzen Schulen und Universitäten einfach abbrennen, mitsamt den ganzen Büchern, wird immer noch in Europa was lernen können?
Nein.
 
1 Anmerkung:
Wissenschaftstechnisch waren die Kreuzzüge, laut heutiger historischer Sicht, viel weniger bedeutsam, als man früher dachte. Die Emire der Region haben sich kaum um die Europäer gekümmert und sich eher gegenseitig bekriegt. Da haben, wie hier richtig gesagt wird, die Stämme aus dem Osten (auch die Türken waren ja mal n Reitervolk) weitaus schädlicher und vernichtender. Gekoppelt mit dem Umstand, dass die alten Handelswege durch den Seeweg gekillt wurden und viel von dem arabischen Wissen nach den Kreuzzüge nach Europa importiert wurde, wo es auch noch bessere klimatische Bedingungen gab. Der Grundkern der Fortschritte der arabischen Welt in Sachen Landwirtschaft, lag ja auch an der trocken, wasserarmen Region, weshalb man sich "anpassen" musste, um zu überleben.
 
Super Kommentar Ganon! :goodwork:

@Shadowganon
Sorry aber so schlimm die Türken und Mongolenfeldzüge für den Nahen Osten waren, so temporär war der SChaden dort. Die Mongolen brachten wieder neue Schübe aus Wissen aus China und spätere Mongolen und Türkenherrscher förderten die Künste und den Handel mit Indien und China.
Die Islamische Welt war zur Zeit des Falls von Konstantinopel und dem frühen Osmanischen Reich auf ihrem Höhepunkt. Niemals vorher gab es soviel Reichtum, Macht und Wissen.
Der Untergang islamischer Wissenschaft liegt begründet im Verfall des Osmanischen Reiches, den Koranschulen, welche im Vergleich zu Europäischen Universitäten und Schulen nicht die Möglichkeit hatten sich von der Religion zu mehr wissenschaftlichen Ausbildungsstädten zu entwickeln und dem Problem mit der arabischen Sprache.
Wegen den endlos vielen Dialekten, den unklaren Begriffen im Hocharabischen und der Unflexibilität, was moderne Begriffe angeht, wurde sie nie zu einer modernen Wissenschaftssprache.

Schauen wir uns mal die modernen Wirtschaftsmächte an:
1. Der Westen: Wurzel unserer Technologie und Philosophie des 21.Jh. Sprachen alle ähnlich und flexibel was den Import von neuen Begriffen angeht, durch ständige Interaktion mit anderen Ländern, welche ja eng auf einem Raum sind.(Im Vergleich zu anderen Sprachstämmen dieser Welt)
2. Japan: Anpassung der Kultur, Sprache, Gesellschaft an Europa im 19. und 20 Jahrhundert. Schriftreformen, unglaublich viele Westliche Begriffe importiert. Staatliche Schulen.
3.China: Import westlicher Technologien, Schriftreform, viele westliche Begriffe importiert, abschaffung vieler alter Asiatischer Traditionen. Staatliche Schulen.
4.Indien: Durchsetzung von Englisch als Wissenschafts und Businesssprache, Import westlicher Kultur und Technologie. Staatliche Schulen und Colleges nach englischen und mittlerweile amerikanischen
Vorbildern.

So einfach sieht die Sache aus. Wer sich nicht modernisieren und anpassen konnte (Und Sprache ist hier sehr wichtig!), blieb auf der Strecke.

Ein weiteres Beispiel eines islamischen Landes was es geschaft hat gefällig?
Türkei: Schriftreform, Sprachreform, Schaffung eines Nationalstaates nach westlichen Vorbild, westliche Gesellschaftsform, Zerschlagung vormoderner Strukturen und Schaffung eines neues Bildungssystems.
 
Super Kommentar Ganon! :goodwork:

@Shadowganon
Sorry aber so schlimm die Türken und Mongolenfeldzüge für den Nahen Osten waren, so temporär war der SChaden dort. Die Mongolen brachten wieder neue Schübe aus Wissen aus China und spätere Mongolen und Türkenherrscher förderten die Künste und den Handel mit Indien und China.
Die Islamische Welt war zur Zeit des Falls von Konstantinopel und dem frühen Osmanischen Reich auf ihrem Höhepunkt. Niemals vorher gab es soviel Reichtum, Macht und Wissen.
Der Untergang islamischer Wissenschaft liegt begründet im Verfall des Osmanischen Reiches, den Koranschulen, welche im Vergleich zu Europäischen Universitäten und Schulen nicht die Möglichkeit hatten sich von der Religion zu mehr wissenschaftlichen Ausbildungsstädten zu entwickeln und dem Problem mit der arabischen Sprache.
Wegen den endlos vielen Dialekten, den unklaren Begriffen im Hocharabischen und der Unflexibilität, was moderne Begriffe angeht, wurde sie nie zu einer modernen Wissenschaftssprache.

Schauen wir uns mal die modernen Wirtschaftsmächte an:
1. Der Westen: Wurzel unserer Technologie und Philosophie des 21.Jh. Sprachen alle ähnlich und flexibel was den Import von neuen Begriffen angeht, durch ständige Interaktion mit anderen Ländern, welche ja eng auf einem Raum sind.(Im Vergleich zu anderen Sprachstämmen dieser Welt)
2. Japan: Anpassung der Kultur, Sprache, Gesellschaft an Europa im 19. und 20 Jahrhundert. Schriftreformen, unglaublich viele Westliche Begriffe importiert. Staatliche Schulen.
3.China: Import westlicher Technologien, Schriftreform, viele westliche Begriffe importiert, abschaffung vieler alter Asiatischer Traditionen. Staatliche Schulen.
4.Indien: Durchsetzung von Englisch als Wissenschafts und Businesssprache, Import westlicher Kultur und Technologie. Staatliche Schulen und Colleges nach englischen und mittlerweile amerikanischen
Vorbildern.

So einfach sieht die Sache aus. Wer sich nicht modernisieren und anpassen konnte (Und Sprache ist hier sehr wichtig!), blieb auf der Strecke.

Ein weiteres Beispiel eines islamischen Landes was es geschaft hat gefällig?
Türkei: Schriftreform, Sprachreform, Schaffung eines Nationalstaates nach westlichen Vorbild, westliche Gesellschaftsform, Zerschlagung vormoderner Strukturen und Schaffung eines neues Bildungssystems.

Meiner Meinung konnte man den Aufstieg des Osmanischen Reiches als Militärischen Höhe Punkt des Islams bezeichnen, dennoch war der Aufstieg des Osmanischen Reiches mit dem Untergang der Wissenschaft im Nahen Osten zu verbinden, da die Osmanen eher ein Krieger Volk war, das wenig auf Wissenschaft legte und sich auf den Militärischen Aufbau festigte.
Der wahre Höhe Punkt des Islams in Bereich der Wissenschaft und Philosophie war hingegen die Zeit zwischen des Omayades Reichen und des Abbasiden Reiches, damals gab es die meisten Wissenschaftlichen Errungenschaften, es herrschte Toleranz und sogar die Arabische Philosophie erlebte ihre Renaissance, Al-Ma'ar hatte Jahrhunderte vor Dante, ein Werk ähnlich der Göttlichen Komödie erschaffen, sein Werk hieß Sendschreiben über die Vergebung.
Zudem gibt es heute noch Wissenschaftliche Begriffe, die vom Arabischen entnommen wurde, bzw Alchemie, Algebra und ect.
 
Zuletzt bearbeitet:
Endlich ist Terminator gebannt! Jetzt kann man wieder ordentlich diskutieren ohne das alles in Richtung Islam ist XYZ abdriftet.

Haleluja!
 
Meiner Meinung konnte man den Aufstieg des Osmanischen Reiches als Militärischen Höhe Punkt des Islams bezeichnen, dennoch war der Aufstieg des Osmanischen Reiches mit dem Untergang der Wissenschaft im Nahen Osten zu verbinden, da die Osmanen eher ein Krieger Volk war, das wenig auf Wissenschaft legte und sich auf den Militärischen Aufbau festigte.
Der wahre Höhe Punkt des Islams in Bereich der Wissenschaft und Philosophie war hingegen die Zeit zwischen des Omayades Reichen und des Abbasiden Reiches, damals gab es die meisten Wissenschaftlichen Errungenschaften, es herrschte Toleranz und sogar die Arabische Philosophie erlebte ihre Renaissance, Al-Ma'ar hatte Jahrhunderte vor Dante, ein Werk ähnlich der Göttlichen Komödie erschaffen, sein Werk hieß Sendschreiben über die Vergebung.
Zudem gibt es heute noch Wissenschaftliche Begriffe, die vom Arabischen entnommen wurde, bzw Alchemie, Algebra und ect.
Genau aber die wurden vor 800 Jahren übernommen. ;-)
Die Arabische Sprache und nicht die türkische ist in der Islamischen Welt übrigens das Problem. Es werden kaum westliche Bücher auf Arabisch übersetzt, ganz im Gegensatz zum türkischen.
Und gerade die Türkei als Zentrum des "kriegerischen" Türkentums steht heut gut da oder nicht?;-)

Und bei allem Respekt vor dem Wissen des Orients... Ich wüßte ehrlich gesagt gar nicht so viel Dinge, die in der Arabischen Blütezeit erfunden worden sind...
Es ist genau so wie im Mittelalter und Renaissance in Europa. Alle 50/100 Jahre wird wirklich mal ein Durchbruch erlangt.
Darüber warum in der Islamischen Welt es nie einen Aufbruch wie in Europa im 18.Jh 19.Jh gab mag man spekulieren aber die Fähigkeit fremdes Wissen aufzunehmen sowie das Interesse an anderen Ländern und die sicheren Strukturen die Wissenschaft erst ermöglichen waren nicht da.
 
Genau aber die wurden vor 800 Jahren übernommen. ;-)
Die Arabische Sprache und nicht die türkische ist in der Islamischen Welt übrigens das Problem. Es werden kaum westliche Bücher auf Arabisch übersetzt, ganz im Gegensatz zum türkischen.
Und gerade die Türkei als Zentrum des "kriegerischen" Türkentums steht heut gut da oder nicht?;-)

Und bei allem Respekt vor dem Wissen des Orients... Ich wüßte ehrlich gesagt gar nicht so viel Dinge, die in der Arabischen Blütezeit erfunden worden sind...
Es ist genau so wie im Mittelalter und Renaissance in Europa. Alle 50/100 Jahre wird wirklich mal ein Durchbruch erlangt.
Darüber warum in der Islamischen Welt es nie einen Aufbruch wie in Europa im 18.Jh 19.Jh gab mag man spekulieren aber die Fähigkeit fremdes Wissen aufzunehmen sowie das Interesse an anderen Ländern und die sicheren Strukturen die Wissenschaft erst ermöglichen waren nicht da.

erstens wurde nie etwas wirkich etwas komplett von einem erfunden. es gab immer eine wissen weitergabe die immer weiter vertieft wurde.

zweitens kommen linsen und damit das fernrohr, destillation von alkohol, camera obscura, viele algebraische formalitäten, gitarre, viele chemikalien etc aus dem orient
 
Hehehe nette Zirkellogik.;-)
Alles wissen baut auf anderem auf aber Objekt X,Y wurde nur im Orient entwickelt. ;-)

Allerdings wie in meinem Post zuvor:
Die errungenschaften der Arabischen Welt auf die die Westliche Welt zurückgreifen sind alle Jahrhunderte alt. Es geht nicht darum, dass die arabische Welt damals viel wissen hatte, denn das hatte sie (Nicht aus Arabien sondern aus Persien, Irak und Byzanthinischen Gebieten allerdings;-)) sondern dass sie jetzt nichts mehr hervorbringt und weit hinter anderen Gebieten in denen auch hauptsächlich Moslems leben zurück liegt.
 
Hehehe nette Zirkellogik.;-)
Alles wissen baut auf anderem auf aber Objekt X,Y wurde nur im Orient entwickelt. ;-)

Allerdings wie in meinem Post zuvor:
Die errungenschaften der Arabischen Welt auf die die Westliche Welt zurückgreifen sind alle Jahrhunderte alt. Es geht nicht darum, dass die arabische Welt damals viel wissen hatte, denn das hatte sie (Nicht aus Arabien sondern aus Persien, Irak und Byzanthinischen Gebieten allerdings;-)) sondern dass sie jetzt nichts mehr hervorbringt und weit hinter anderen Gebieten in denen auch hauptsächlich Moslems leben zurück liegt.

hab deinen post nur überflogen, zocke gerade im hintergrund :ugly:
wollt nur sagen dass wissenschaft nie die arbeit einer person ist
 
Genau aber die wurden vor 800 Jahren übernommen. ;-)
Die Arabische Sprache und nicht die türkische ist in der Islamischen Welt übrigens das Problem. Es werden kaum westliche Bücher auf Arabisch übersetzt, ganz im Gegensatz zum türkischen.
Und gerade die Türkei als Zentrum des "kriegerischen" Türkentums steht heut gut da oder nicht?;-)

Es werden sehr viele erfolgreiche Westliche Bücher ins Arabische übersetzt, ob Harry Potter, Der Davinci Code oder Dantes Göttliche Komödie und ect.

Die Türken hatten 400 Jahre Zeit, genau wie die Araber damals, das Antike Wissen weiter zutragen und weiter zu entwickeln, doch dies geschah nicht.
 
Hehehe nette Zirkellogik.;-)
Alles wissen baut auf anderem auf aber Objekt X,Y wurde nur im Orient entwickelt. ;-)

Allerdings wie in meinem Post zuvor:
Die errungenschaften der Arabischen Welt auf die die Westliche Welt zurückgreifen sind alle Jahrhunderte alt. Es geht nicht darum, dass die arabische Welt damals viel wissen hatte, denn das hatte sie (Nicht aus Arabien sondern aus Persien, Irak und Byzanthinischen Gebieten allerdings;-)) sondern dass sie jetzt nichts mehr hervorbringt und weit hinter anderen Gebieten in denen auch hauptsächlich Moslems leben zurück liegt.

Liegt aber auch heutzutage an diversen Aspekten, ein paar von diesen wären:

1) Korrupte Regierungen

Eigentlich ein extrem wichtiger Punkt, fast alle politischen Schlüsselpersonen in vielen arabischen Ländern sind Tyrannen, Ausbeuter und Lügner. Oder auf der anderen Seite haben wir wie in den Emiraten Versager, die ihren Status nur durch vererbtes Geld erhalten haben bzw. eben die ganzen Scheichs.

Die meisten Wahlen, sofern sie stattfinden, sind verfälscht. Das spiegelt sich dann in der Bevölkerung wider, viele Menschen leben in Armut oder weit unter dem Lebensstandard. Infolgedessen sind sie auch leichter zu manipulieren.

Weiterhin ist in den Gottesstaaten nicht nur die Sharia das Problem, sondern auch eine komplett verfälschte Ausübung dieser. Ein Beispiel, was mir spontan einfällt ist die Sache mit dem unehelichen Geschlechtsverkehr. Eine Strafe darf eigentlich nur vollzogen werden, wenn beim Geschlechtsakt 4 Zeugen dabei waren, die diesen bestätigen können. Ich bin aber doch recht zuversichtlich, dass es auch in Iran oder Saudi-Arabien nicht unüblich ist, alleine bei diesem zu sein. ;-)

Da werden dann wildfremde Menschen bestochen, um Falschaussagen abzuliefern, die dann letztendlich zu der inhumanen und meist auch ungerechten Strafe führen.
Der Sinn dahinter will mir aber auch nicht einleuchten, wahrscheinlich wird jede Generation immer wieder dasselbe eingetrichtert, sodass jeder solche Aktionen für richtig hält und sich ein Teufelskreis bildet.

Im Großen und Ganzen also auch eine willkürliche Auslegung des Korans.

2) Veraltete Tradition (nicht Religion!)

Nicht zeitgemäßge und teilweise recht extreme Traditionen, die schon lange vor dem Islam üblich waren und leider immer noch üblich sind... Eines der größten Probleme, da viele Traditionen (das Tragen der Burka) fälschlicherweise mit Religion verwechselt werden, was u.a. an der mangelhaften Berichtserstattung liegt.

3) Abspaltung der Muslime unter sich

Ähnlich wie im Christentum, nur sind Sunniten, Shiiten, Aleviten etc noch viel distanzierter als Katholiken und Evangelen. Vor allem in den ärmeren und stagnierenden Ländern herrschen große Unstimmigkeiten, obwohl alle im Kern an dasselbe glauben. Bei Muslimen in Europa, USA oder Ostasien ist das aber weniger der Fall, da entwickelt sich das zum Positiven und es ist nicht relevant, welcher Richtung man exakt angehört.

Tut mir Leid, wenn ich eventuell etwas zu sehr den religiösen Aspekt betrachtet habe, aber es passt gerade dazu. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Es werden sehr viele erfolgreiche Westliche Bücher ins Arabische übersetzt, ob Harry Potter, Der Davinci Code oder Dantes Göttliche Komödie und ect.

Die Türken hatten 400 Jahre Zeit, genau wie die Araber damals, das Antike Wissen weiter zutragen und weiter zu entwickeln, doch dies geschah nicht.

About 10,000 books have been translated into Arabic in the past millennium, according to a 2003 study by the U.N. Development Program.
The demand has been small, partly owing to the historical tendency to focus most reading on religious texts and classical poetry. About 300 new translations appear each year, so Kalima's further 100 titles represents a substantial addition.
Quelle:
http://articles.latimes.com/2008/jan/04/entertainment/et-arab4

Um mal mit Fakten zu kommen. ;)
Mangelnde Übersetzte Ausgaben von Westlicher Literatur ins Arabische sind ein bekanntes Problem und dabei geht es weniger um Harry Potter.;-)

Ansonsten verstehe ich deine Aussage nicht mehr?:-?
Ich habe doch gesagt, dass die Türken es im 20 Jahrhundert durch Schrift,Sprach und Schulreform sowie Staatsreform die Modernisierung einigermaßen geschaft haben. Vorher war auch nicht viel.

@Swordy
Es klingt alles sehr naheliegend was du sagst aber...
Europa in Renaisance und Aufklärung wurde auch von Despoten regiert^^
Und es ging mir auch mehr um die Ursache der Probleme, als darum welche da sind.^^
Japan und China sind immer meine Paradebeispiele für Modernisierung.
Despotische Regime führen die Moderne durch Europäisierung der Technologie, Sprache und Staatlichkeit ein. Daneben gibt es immer eine Abschaffung alter Traditionen per Befehl sowie eine allgemeine Schulpflicht in der der Staat die Kinder abseits von Religion und Philosophie erzieht.
Hat auch in der Türkei unter Atatürk gewirkt etc.
Man sieht den Unterschied zwischen Staatlichen und Religiösen Schulen auch toll am Unterschied Pakistans und Indiens. Haben beide etwa gleich angefangen und sind nun Unterschied 2.Welt und 3.Weltland mit Bürgerkriegsähnlichen Zuständen.

Aber nebenbei muss man auch erwähnen, dass die Arabische Welt des 21. Jahrhunderts anscheinend sich mehr und mehr von Globalisierung und westlichen Werten verabschiedet und sich zu den alten Traditionen bekehrt. Für Modernisier ist das der Super GAU aber letztendlich sollte es ja der Wille des Volks sein der entscheidet. ;-)
Vieleicht werden die Arabischen Staaten(Und die bis dahin fundamental islamistische Türkei :v: ) in 100Jahren unser Vorbild sein, für Kulturen, die an ihren Werten festgehalten haben und sich gegen die Globalisierung gestellt haben. :kruemel:
Alles möglich.:scan:
 
Der Dschihadismus ist quasi die Kontrabewegung der Fanatiker zur Globalisierung. Vorher war das gar nicht so ausgeprägt und genauso wie im Westen nun teilweise von manchen Spinnern eine Konstante seit der Türkenbelagerung bzw der Reconquista gezogen wird, labern die Islamisten vom westlich-unterdrückenden Imperialismus seit den Kreuzzügen, der vorher, wie gesagt, keinen interessiert hat.

Und gerade durch die Zustände in der arabischen Welt (Armut, Diktatur, Ausbeutung der Bodenschätze ohne Beteiligung der Bevölkerung, etc...) haben die Fanatiker eben ein willkommenes Publikum für ihre Heilsversprechungen und alternative Lebenswelten. Die Hamas ist neben einer Terrororganisation bzw eher einer regionalen Diktatur (das ist der größte Unterschied zur "Franchise" Al-Kaida, neben dem Punkt, dass die Hamas sich auch gerne seriöser gibt, bzw manche Vertreter es auch wirklich sind) eben auch noch etwas anderes: Eine Form von stumpfer, dafür gewaltbereiter Attac, für die Dritte Welt. Eine andere Welt ist für die Radikalen auch möglich und solange die äußeren Zustände bleiben, können IMHO, nur die Symptome bekämpft werden. Um Radikalen wirklich den Boden zu entziehen, müssten sich gewisse Zustände ändern. Kriege verschärfen das Bild eher nur, ist wie wenn jemand jahrelang vor dem BÖSEN warnt, immer mit Steinen wirft, und nachdem die Amis in Afgahnistan gelandet sind, dann eben schreit: ICH HABS EUCH JA GESAGT!

Beliebter macht "der Westen" sich sicher auch nicht, wenn er die verhassten Diktatoren und Foltermeister auch noch stützt, viele davon sind schließlich enge "Verbündete". Das Problem ist, dass "wir" uns aber den Sturz mancher von ihnen echt nicht leisten könnten, da eben z.B auch Pakistan über Atomwaffen verfügt. ( auch wenn Pakistan nun zumindest keine Militärdiktatur mehr ist, aber die sind genauso paranoid gegenüber Indien, wie Griechenland gegenüber der Türkei und spielen eher n doppeltes Game mit allen Parteien und den Taliban, solange sie sich dadurch mehr "Sicherheit" vor Delhi versprechen.)

Das Ganze ist unglaublich kompliziert und einseitige Schuldzuweisungen sind meistesn viel zu simpel und undifferenziert bzw faktenresistent. Ich glaube daran, dass "der Westen", wenn man es so nennen will, die "besseren" Werte hat - ich glaube aber nicht daran, dass die momentane Weltpolitik dazu beiträgt, diese zu verbreiten oder auch nur abzusichern - teilweise werden sie sogar abgeschafft, um sie zu erhalten. Orwell hätte Spaß an soviel Doppeldenk *g
 
US-Behörden dürfen Bürger per GPS ausspionieren
Großer Bruder auf der Lauer: Ein US-Gericht hat entschieden, dass staatliche Ermittler ohne Durchsuchungsbefehl Grundstücke betreten und GPS-Peilgeräte an Privatautos anbringen dürfen. Kritiker sehen Stasi-Methoden am Werke und sorgen sich um ein Heiligtum der US-Verfassung.
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,714356,00.html

Tja, das ging nicht mal in 1984, in the land of the free and a home to the slaves :mad:

Was für ein lächerliches Urteil, da kann man nur hoffen, dass es von einer höhreren Instanz wieder kassiert wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal was zu Israel: http://www.dsca.mil/PressReleases/36-b/2010/Israel_10-41.pdf

The Government of Israel has requested a possible sale of 60,000,000 gallons of unleaded gasoline, 284,000,000 gallons of JP-8 aviation jet fuel, and 100,000,000 gallons of diesel fuel. The estimated cost is $2 billion.

Also eine derartige Menge Kampfjet-Treibstoff ist sicher nicht zum Üben gedacht. Ich denke, dass der Isreal-Iran Krieg kurz vor der Tür steht.
 
Was?:-?
Israel hat noch nie in seiner Geschichte einen anderen Soveränen Staat angegriffen oder sehe ich das falsch?
Warum sollten sie jetzt damit anfangen einen Staat anzugreifen der 10 mal so viel Einwohner hat?
 
Was?:-?
Israel hat noch nie in seiner Geschichte einen anderen Soveränen Staat angegriffen oder sehe ich das falsch?
Warum sollten sie jetzt damit anfangen einen Staat anzugreifen der 10 mal so viel Einwohner hat?

Weil sie (mit Hilfe der USA) "den Iran davon abhalten wollen, eine Atombombe ((aka nukleare Technik)) zu bekommen, mit allen Mitteln."

Das schrieb ich ja bereits. In wenigen Monaten kommts drauf auf, da wird wohl eine Art Ultimatum ablaufen.

Ferner:
Ich weiß es auch nicht. Ich wünsche es mir auch nicht. Ein Präventivschlag Israels wäre meine Horrorvorstellung und würde die Region da unten entgültig zur Hölle verwandeln.

Wenn Israel da zuschlägt, dann sind sie wirklich(!) in Gefahr, für alle Zeit.
 
Was?:-?
Israel hat noch nie in seiner Geschichte einen anderen Soveränen Staat angegriffen oder sehe ich das falsch?

alles ne frage des standpunktes. ;)

Wiki:

1981: Der Angriff auf die irakische Atomanlage
Angriffsweg der Operation

Am 7. Juni 1981, gegen 17:30 Uhr bombardierten israelische F-16-"Fighting Falcon"-Jagdbomber die irakische Atomanlage Osirak in der Nähe von Bagdad, etwa 1000 km von Israel entfernt.

Die Jets wurden von einer Gruppe F-15-„Eagle" begleitet und flogen unentdeckt durch jordanischen, saudi-arabischen und irakischen Luftraum. Der Reaktor wurde von der israelischen Regierung als schwerste Bedrohung angesehen, da der damalige irakische Diktator Saddam Hussein kurz davor war Atom-Waffen herzustellen und das sogar öffentlich verkündete.

Die Konstruktionsweise des Reaktors in Form einer Betonpyramide erschwerte einen Luftangriff erheblich. Der Angriff musste von unten erfolgen und die Bomben in einer nach oben weisenden parabelähnlichen Flugbahn abgeworfen werden, um die ebenfalls nach oben gerichteten Betonplatten zu durchschlagen. Trotz dieser erschwerenden Bedingungen gelang die Operation und es gab bei diesem Angriff keine Verluste auf israelischer Seite.


so etwas ähnliches könnt ich mir auch diesmal vorstellen.
 
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