Voratsdatenspeicherung - ein Volk wehrt sich. Du auch?

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller Benny
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@Phytagoras
Also das auf Ämtern die beamten nicht viel zu tuen haben das ist hinlänglich bekannt und da würde auch eine solche Offenlegung irgendwelcher Terminkalender nix bewirken sowas ist nur populistischer schund auf Bildzeitungs Niveau.

wen überhaupt muss man das beamten tum grundlegend ändern was ja auch gemacht wir es werden ja viel weniger verbeamtet als noch vor ein paar Jahren !
Was natürlich erstmal gegen die aktuelle Lage nichts macht aber was soll man da machen die Leute habe Verträge und die kann man wohl kaum auskoppeln !
 
Allgemein finde ich es recht seltsam, daß die bereits erlassenen Ermächtigungsgesetze (und nichts anderes sind es) nicht bereits wieder ausser Kraft gesetzt wurden. Immer wieder werden mit scheinheiligen Gründen die Notstandsgesetze dieser Terror-Paranoiker verlängert oder sogar weiter verschärft. Kürzlich haben sich ja auch die gestreuten Verdächtigungen um Planungen zu weiteren Flugzeugentführungen als unrichtig erwiesen. Dabei ist diese Masche natürlich recht durchschaubar. Man hält die Bevölkerung mit gestreuten Terrorverdachten in Angst, damit weitreichende Überwachungsgesetze erlassen werden können. In den USA funktioniert das ja auch so - selbst das Postgeheimnis ist dort inzwischen gefallen.

Immer wieder wird von Seiten der Politiker von einer Demokratieverdrossenheit der Bevölkerung gesprochen. Derzeit finde ich eher, daß unter den Politikern über alle Parteigrenzen hinweg eine Erosion demokratischer Werte stattfindet, man eine Demokratieverdrossenheit wohl eher bei ihnen findet. Schäuble will Flugzeuge abschießen lassen dürfen, Zypries will die EU-weite (IMHO grundgesetzwidrige) Vorratsdatenspeicherung legalisieren, womit die Unschuldsvermutung aller EU-Bürger umgekehrt wird, also jeder Bürger als potentieller Straftäter gilt, Beckstein will mehr Videoüberwachung, alle wollen noch rigidere Polizeigesetze (die inzwischen in einigen Bundesländer sogar in Kraft getreten sind), man will bei der Polizei die Mautdaten für Ermittlungszwecke missbrauchen oder gar das Internet überwachen, europäische Flugpassagierdaten wie auch Banktransfers über SWIFT werden heimlich an die US-Geheimdienste weitergeleitet und etliche Politiker rufen im Zusammenhang mit Videospielen sogar offen nach Zensur. Diese Liste ließe sich endlos fortsetzen und ist wie schon gesagt nicht nur auf die konservativen (oder auch rechten) Parteien beschränkt. Auch die vermeindlich linken Parteien haben im Zusammenhang mit der "Terrorgefahr" einen Rechtsruck durchgemacht. Der Satz "mehr Freiheit wagen" bei der Antrittsrede von Merkel ist daher recht zynisch und kommt fast schon einer Verhöhnung der Bevölkerung gleich, da derzeit genau das Gegenteil veranlasst wird.

Mich, der ich eine Zeit in solch einem Überwachungs- und Spitzelstaat gelebt hat, erinnert das frapierend eben an jene DDR. Dort wurde dies auch (wie heute) immer damit begründet, daß man die Bevölkerung als Staatspflicht schützen müsse. Damals war es der "Imperialismus" vor dem man die Bevölkerung zu schützen glaubte, heute wird dazu die vermeindliche Terrorgefahr vorgeschoben. Wenn es mit der "Terrorgefahr" aus ist, wird man sicher eine andere Ausrede (Internetkriminalität, Kinderpornografie?) für eine Überwachung finden. Allgemein finde ich es immer noch recht befremdlich, daß man zur Wendezeit zusammen mit der STASI nicht auch noch den BND oder MAD aufgelöst und abgewickelt hat und damit auch die Machenschaften des BND aufgeklärt hat. Es ist eben der gleiche Menschenschlag der bei STASI gearbeitet hat und heute immer noch beim BND schnüffelt. IMHO sollte man den BND auflösen und die Mitarbeiter dieser "Spitzel-Behörde" aufdecken und den Gerichten zukommen lassen. Genau wie bei der Stasi sollten BND-Mitarbeiter von den Schaltstellen der Macht und der Medien entfernt und damit auch öffentlich (und natürlicht auch persönlich) geächtet werden. Die Birthler-Behörde kann zusätzlich zu den STASI-Akten damit auch gleich die BND und MAD-Akten durchleuchten.

Gegen solche Ermächtigungsgesetze kann man tatsächlich nicht viel machen. Aber es gibt z.B. die Aktion Briefe gegen Datenspeicherung, bei der Beschwerdebriefe unter einer Adresse an alle Bundestagsabgeordneten weitergeleitet werden. Ich habe auch einen Brief geschrieben. Als Antwort erhält man natürlich immer nur die üblichen Beschwichtigungen, daß man sich ein Deutschland auf den kleinstmöglichen Nenner geeinigt hätte, und die Datenspeicherung (der Verbindungsdaten) nicht so schlimm sei und das man als Staat eine Verpflichtung zur Sicherheit der Bevölkerung hätte. Dabei ist nicht nur IMHO die Gefahr im Straßenverkehr oder gar Haushalt umzukommen ungleich größer als die Gefahr Opfer eines Terroranschlages zu werden. Und derzeit ist das Gleichgewicht zwischen Freiheit und Sicherheit eindeutig zu Lasten der Freiheit extrem gestört. Die Maßnahmen werden (und da bin ich mir sicher) im Laufe der Zeit von der reinen Begründung der Terrorabwehr auch auf andere Dinge ausgeweitet werden. Diese Salami-Taktik, daß solche Maßnahmen scheibchenweise langsam immer mehr ausgeweitet werden, ist lange bekannt und schon oft angewendet worden (aktuelles Beispiel sind die Polizeiforderungen nach den eigendich streng zweickgebundenen Mautdaten). Zumindest gegen Datenspeicherung, das geplante Schnüffeln mit BND-Trojanern oder die offen im Raum stehende Internet-Zensur kann man sich eigendlich nur durch massiven Einsatz von Verschlüsselung schützen. In Zukunft muss man sich wohl mit anonymisierenden Proxys (TOR, JAP), alternativen Betriebsystemen oder vielleicht sogar Steganografie vor einem im Wiederaufbau befindlichen Überwachungsstaat schützen. Wobei inzwischen sogar schon die Rechner der anonymisierenden Proxys unter scheinheiligen Begründungen einkassiert und durchsucht wurden.
 
Schon interessant, wie das Brainwashing und die Gleichgültigkeit um sich greift....

Es spielt natürlich eine Rolle, ob man Privatsphäre hat oder nicht.

"Ich hab' nichts zu verbergen..." - Wenn ich das schon höre.... :rolleyes:

Einen Überwachungsstaat werden die meisten erst als bedrohlich empfinden, wenn es zu spät ist....

Deshalb, GEGEN den Überwachungsstaat!!!

Neue Futter für's Hirn:

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24496/1.html
 
Schäuble: Trojaner sollen auch private Tagebücher durchsuchen

In einem Interview mit der taz hat Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) bekräftigt, dass es bei der geplanten verdeckten Online-Durchsuchung keine privaten Bereiche auf der Computerfestplatte geben kann, die im Sinne des "Kernbereichs privater Lebensführung" geschützt sind.

Wenn terroristische Details in Tagebucheinträgen, Liebesbriefen oder Steuererklärungen stecken können, kann es Schäuble zufolge keine Einschränkung durch private Bereiche geben. Entsprechend kündigte er im Interview eine Prüfung an, ob für den Einsatz des "Bundestrojaners" eine Verfassungsänderung nötig sei.

Er selbst habe jedoch keine Angst vor Spionage-Software, so Schäuble im Interview: "Nein, ich öffne grundsätzlich keine Anhänge von E-Mails, die ich nicht genau einschätzen kann. Außerdem bin ich anständig, mir muss das BKA keine Trojaner schicken."

Befragt, warum er denn Ende 2004 dem Mautgesetz zugestimmt habe, das die Verwendung von Mautdaten für Fahndungszwecke ausdrücklich verbietet, erklärte Schäuble sein damaliges Abstimmungsverhalten als schweren Fehler. "Von mir hören Sie keine Versprechungen mehr, dass alles so bleibt wie es ist."

:o Die spinnen völlig.. Und dann noch Computerspiele verbieten.. Und der Schäuble ist anständig? Der hat doch Waffenschieber bestochen und wurde von ihnen bestochen.

Grundrechte beschneiden? Die werden völlig aufgehoben. Postgeheimniss, Privatwohnung, alles...
 
Ich finde es etwas hochstilisiert und überspitzt mit dem "Tagebuch durchsuchen". Man kann den Innenminister von seiner Sicht aus verstehen, er ist für die Sicherheit zuständig. Wenn es darum geht die Privatsphäre nicht immer mehr zu verwässern, dafür sind andere Leute zuständig und genau die müssen sich nun wehren.

Und ich prophezeie euch: Sobald der erste Terroranschlag in Deutschland erfolgreich verübt wurde, werdet ihr das Thema Datenschutz nur noch aus den Geschichtsbüchern kennen.
 
Spike™ schrieb:
Ich finde es etwas hochstilisiert und überspitzt mit dem "Tagebuch durchsuchen". Man kann den Innenminister von seiner Sicht aus verstehen, er ist für die Sicherheit zuständig. Wenn es darum geht die Privatsphäre nicht immer mehr zu verwässern, dafür sind andere Leute zuständig und genau die müssen sich nun wehren.

Und ich prophezeie euch: Sobald der erste Terroranschlag in Deutschland erfolgreich verübt wurde, werdet ihr das Thema Datenschutz nur noch aus den Geschichtsbüchern kennen.

Hochstillisiert? Ja jetzt kommt noch das Argument: Wer ja nix zu verbergen hat, der hat nix zu befürchten. Nicht wahr? Wach auf Spike.. Wusstest Du das Deutschland die höchste Telephonüberwachungsquote der Welt hat? Die "Stasi" arbeitet wieder..

ja wann kommt der anschlag? ja wann kommt er den... ich warte seit 2001. wir haben 2007.. Das sind 6 jahre.

und der verschwundene Datenschutz wird nix gegen den terror bringen. Rein gar nix.

/ajk
 
Eigentlich ist es mir ja egal, auf meinen PC´s befindet sich ja nichts verwerfliches! ;)

ABER mir gehts auch ums Prinzip und Urlaubsfotos oder sonstige Unerlagen gehen Papa Staat mal garnix an!

Also entweder wird ein PC vom I-NEt getrennt oder meine "privaten" Daten kommen auf ne USB Platte!
 
also gut, es gibt keine Privatsphäre mehr. Ok. Akzeptiert. Kein Datenschutz, keine Privatsphäre, keine Grundrechte, kein Respekt vor meinem Leben, kein Vertrauen in meine Integrität, kein gar nix.

Und nun?

Der Staat darf einfach so alles von mir anschauen. Er darf gucken was ich schreibe, was ich tue, mit wem ich kommuniziere.

Er darf mich ausspionieren, Informationen beschaffen und so weiter..

Was ist wenn eine Konkurrenzfirma den BND bezahlt das diese Informationen bringen? Was ist wenn die Überwacher ganz normale Menschen sind die ihre Probleme haben, die die Situation ausnützen und für sich beanspruchen? Was ist wenn die Regierung meint das Linkshänder böse sind? Was ist wenn, wie kurz nach den Anschlägen vom 11 September nach "unauffälligen Studenten" gesucht wird?

(Wer die Anschläge gemacht hat, ist IMMER noch nicht bewiesen.. Keine Sau weiss wer das war, niemand hat sich dazu bekannt..)

Was nun? Wie fühlt es sich an in einem Überwachungsstaat zu leben? In den jedes Telephonat abgehört wird? In dem Profile von den Bürgern angelegt werden? In dem alle Schwächen und Kontakte gesichert werden? Ist das ein freies, vertrauensvolles Gefühl? Ist man sicher oder unter ständigem Verdacht etwas kriminelles zu tun? Sind die überwacher meine Freunde oder mir gegenüber misstrauisch?

Was bedeutet es für mich wenn ich als potenzieller Krimineller und Verfassungsfeind angesehen werde? Ich laufe durch die Strassen und sehe Kameras, sie überwachen mich. Sie kontrollieren was ich mache. Sie sehen wann ich in der Nase pople, sie sehen wenn ich rülpse oder einem unhöflichen Menschen die Zunge rausstrecke.

Ist das so wie bei übertriebenen Eltern? Die alles kontrollieren was die Kinder machen? Wie kann man ein starkes Selbst entwickeln wenn man dauernd überwacht wird? Wie verhält man sich wenn man weiss das ALLES gesehen wird? Das ALLES irgendwie gespeichert wird, wenn ALLES abrufbar ist.

Ich empfinde ein mulmiges Gefühl, ein unangenehmes. Ich möchte in einem Land leben, in dem man mir vertraut das ich einfach nur darin leben möchte. In dem man mir nicht misstrauisch vorwirft das ich ein Bombenleger bin. In dem ich nicht weiss das die Polizisten alles über mich erfahren können per Laptop. Das sie mich anschauen und dann wissen wo ich wohnte, wie gross mein Schwanz ist, was ich gerne esse, wo ich gerne esse, welche Versicherung ich habe, wann ich ins Bett gehe, welche Webseiten ich gerne anschaue.. Das ist mir unangenehm. Das geht die Person gar nix an. Das geht den Staat nix an. Das ist MEINS.

Und was hilft es gegen die Verbrecher? Was hilft es gegen Terroristen und Kinderf***? Nichts. Kinderfi*** verstecken sich eh schon, und so viele sind das gar nicht. Die Anzahl der Kindermissbraucher ist wohl eher im Promillebereich anzusiedeln. Terroristen verstecken und tarnen sich auch. Sie sind ja bereits kriminell. Auch Terroristen sind im Promillebereich. Das beste gegen Terroristen ist eine gesunde freundliche respektvolle Gesellschaft. So eine Gesellschaft kann nicht gedeihen wenn überall Spione und Spitzel sind.

/ajk
 
/ajk schrieb:
Spike™ schrieb:
Ich finde es etwas hochstilisiert und überspitzt mit dem "Tagebuch durchsuchen". Man kann den Innenminister von seiner Sicht aus verstehen, er ist für die Sicherheit zuständig. Wenn es darum geht die Privatsphäre nicht immer mehr zu verwässern, dafür sind andere Leute zuständig und genau die müssen sich nun wehren.

Und ich prophezeie euch: Sobald der erste Terroranschlag in Deutschland erfolgreich verübt wurde, werdet ihr das Thema Datenschutz nur noch aus den Geschichtsbüchern kennen.

Hochstillisiert? Ja jetzt kommt noch das Argument: Wer ja nix zu verbergen hat, der hat nix zu befürchten. Nicht wahr? Wach auf Spike.. Wusstest Du das Deutschland die höchste Telephonüberwachungsquote der Welt hat? Die "Stasi" arbeitet wieder..

Du liest auch nur das was du lesen möchtest, oder? Ich habe es weder verteidigt noch gut geheissen, im Gegenteil wie du meinem letzten leicht ironischen Absatz entnehmen kannst. Da ich Dinge versuche objektiv zu betrachten und nicht blind in eine Scharte wetze wie du, sage ich das die Aussage mit dem Tagebuch übertrieben ist wie du dem Interview auch entnehmen kannst (und damit rechtfertige ich das nicht). Allein die Überschrift "Trojaner sollen Tagebücher durchsuchen dürfen" ist für mich einfach BILD Niveau, Meinungsmache. Man sollte den Zusammenhang lesen und verstehen. Natürlich habe ich etwas dagegen wenn man auf meinem PC rumspioniert und von mir kommt sicher keine dumme Pauschalaussage wie "wer nix zu verbergen hat hat auch nix zu befürchten", auch wenn du dir das sicherlich grad ausmalt hast ;)

Ich bin gegen die Verwässerung des Datenschutzes, gegen überzogene Überwachungsmaßnahmen. Jedoch sollte man versuchen selbst das genauer zu durchleuchten und nicht direkt Konspiration und Ausnutzung von Macht schreien sobald ein Interviews des Innenministers auftaucht. Wie bereits geschrieben ist es sein Job für die Sicherheit des Landes zu sorgen und das bedeutet in dem Falle die Macht zu haben die Abläufe im Land zu kontrollieren. Man muss es nicht gut heissen was Schäuble da von sich gibt, aber man sollte wissen warum er das sagt. Jetzt ist es an den richtigen Leuten (Datenschutzbeauftragte, Verfassungsschutz), diese Gesetzesänderungen zu durchleuchten und gegebenenfalls zu verhindern.
 
Ist doch eigentlich simpel. Ein Terrorist würde jedes Mittel nutzen um sein Ziel zu erreichen. Der Staat macht das genau so. Erinnert Euch nur mal an den kalten Krieg. Hat sich da irgend jemand gerechtfertigt für seine Spionage? Die wird es immer geben sobald die Mittel dazu vorhanden sind.

Und was hilft es gegen die Verbrecher? Was hilft es gegen Terroristen und Kinderf***? Nichts. Kinderfi*** verstecken sich eh schon, und so viele sind das gar nicht. Die Anzahl der Kindermissbraucher ist wohl eher im Promillebereich anzusiedeln. Terroristen verstecken und tarnen sich auch. Sie sind ja bereits kriminell. Auch Terroristen sind im Promillebereich. Das beste gegen Terroristen ist eine gesunde freundliche respektvolle Gesellschaft. So eine Gesellschaft kann nicht gedeihen wenn überall Spione und Spitzel sind.

was sagt uns das? Du hast nicht den geringsten Alternativvorschlag um gegen solche Leute vorzugehen. Wenn Du wenigstens Konzepte hättest, die Du als Alternative anbieten könntest, wäre es zumindest interessant Dein Gejammer zu lesen.
 
ich möchte jetzt nicht groß in die politische debatte eingreifen, aber ich persönlich habe doch DEUTLICH mehr angst vor dem staat, als vor irgendwelchen terroristischen anschlägen.
soviel mal dazu.
klar ist meine wut zum großteil durch die "killerspiel" debatte motiviert, aber da sieht man mal deutlich wie die räder der politik mahlen... und das passt mir gar nicht. und ich sags immer wieder: bei solchen dingen bin ich pessimist. also ich geh vom worst case scenario aus. und das ist mehr als erschreckend.

wenn man als bürger immer weiter beschnitten wird (was durch solche sachen, gepaart mit killerspielen und studiengebühren) bei mir persönlich gerade tatsächlich der fal ist, dann geraten potentielle terroristen doch schnell in den hintergrund.
wenn das volk den staat fürchtet, läuft irgendwas falsch...
 
shadowman schrieb:
ich möchte jetzt nicht groß in die politische debatte eingreifen, aber ich persönlich habe doch DEUTLICH mehr angst vor dem staat, als vor irgendwelchen terroristischen anschlägen.
soviel mal dazu.

Das ist korrekt, denn man muss sich mal vor Augen halten:
Bescheidungen der Privatsphäre betrifft einen jeden Tag, ein Anschlag der alle 5 Jahre auftritt tötet vielleicht mal 100 Menschen, aber so ist das eben. Das soll jetzt nicht die evtl Opfer beleidigen und ich möchte auch nicht unsensibel klingen, aber ich lebe lieber ein Leben lang in Freiheit und habe die 0,000001%ige Chance jeden Tag Opfer eines Terroranschlages zu werden als das ich ein Leben lang sicher aber doch gefangen bin. Was nützt ein sicheres Leben, wenn ich keine Rechte mehr habe und meine Gedanken nicht frei sind.

Im Endeffekt wird man dann doch vom Auto überfahren (das ist viel wahrscheinlicher als ein Terroranschlag) und was tut man gegen das Thema Verkehrsunfall? Imho sind die Relationen nicht mehr angemessen. Aber ok, Unfälle passieren jeden Tag und sind nicht so medienwirksam wie ein Anschlag, bei dem es laut WUMMS macht und der dank mehrerer Opfer dann wochenlang in der Bild Zeitung das Thema ist.
 
Jubei schrieb:
was sagt uns das? Du hast nicht den geringsten Alternativvorschlag um gegen solche Leute vorzugehen. Wenn Du wenigstens Konzepte hättest, die Du als Alternative anbieten könntest, wäre es zumindest interessant Dein Gejammer zu lesen.

Schön gesagt. Meckern kann jeder, sogar der fünfjährige Volldepp von Nebenan.

Wenn man etwas verändern möchte, dann sollte man auch einen konstruktiven Vorschlag bringen, WIE man die Veränderung betreiben möchte.

Zum Thema:
Ich finde die ganze Sache in einem gewissen Maße praktisch. Bei Verdächtigen in einem Mordfall etc. wäre ich sogar bereit, als Beamter Maßnahmen zu ergreifen, die eventuell über gesetzliche Grenzen hinaustreten. Natürlich nur bis zum Ende der Ermittlungen mit abschließender VOLLSTÄNDIGER Löschung der gesammelten Daten.

Aber was interessieren mich die Pornoseiten, die sich der Typ zwei Blocks weiter abends anschaut, bevor er mit seiner Frau hopphei macht? N-I-C-H-T-S!

In diesem Sinne: Überwachung bedingtes Ja, Speicherung absolutes Nein.
 
Jubei schrieb:
was sagt uns das? Du hast nicht den geringsten Alternativvorschlag um gegen solche Leute vorzugehen. Wenn Du wenigstens Konzepte hättest, die Du als Alternative anbieten könntest, wäre es zumindest interessant Dein Gejammer zu lesen.

Die Massnahmen würden die Aufklärungsquote um 0,0006% steigern. Dafür die gesamte Privatsphäre Deutschlands auf den Scheiterhaufen verbrennen?

Weder Kinderpornographie noch Terrorimus ist eine grosse Gefahr in Deutschland. Das sind schwere Straftaten die von einem ganz kleinen Teil der Menschheit durchgeführt werden.

Mein Alternativvorschlag ist: Man muss mit dem Risiko leben.

In Deutschland gab es seit 1989 keinen Terroranschlag, und der damals war einer von irgendwelchen Geheimdiensten gemachter, da wurde Alfred Herrhausen ermordet weil er die 3 Welt Länder entschulden wollte.

@spike
Bild Niveau? Lies dir mal das Interview von Schäuble durch. Das ist Idiotie. Der Widerspricht sich dauernd und man merkt das er nicht weiss wovon er redet..

@anGer
Ich finde nicht. Polizei vertritt das Gesetz. Wenn die Polizei das Gesetz selbst nicht achtet, muss es keiner mehr machen. Ist so wie Menschen ermorden als Strafe für Mord.

/ajk
 
/ajk schrieb:
@spike
Bild Niveau? Lies dir mal das Interview von Schäuble durch. Das ist Idiotie. Der Widerspricht sich dauernd und man merkt das er nicht weiss wovon er redet..

Ich hab es längst durchgelesen und ich habe nur die Überschrift bemängelt. :rolleyes:
 
/ajk schrieb:
@AnGer
Ich finde nicht. Polizei vertritt das Gesetz. Wenn die Polizei das Gesetz selbst nicht achtet, muss es keiner mehr machen. Ist so wie Menschen ermorden als Strafe für Mord.

/ajk

AnGer schrieb:
Natürlich nur bis zum Ende der Ermittlungen mit abschließender VOLLSTÄNDIGER Löschung der gesammelten Daten.

Ist deine Meinung zu diesem Thema so extrem vorgefestigt, oder kannst/willst du dir unsere Posts nicht genauer durchlesen?

Datensammlung und Mord sind zwei Paar Stiefel. Mord ist in jedem Fall ein Verbrechen, sei es aus der Position eines Verbrechers oder der Justiz. Datensammlung kann, richtig angewandt, ein Stück weit helfen, Probleme in den Griff zu bekommen. Oder denkst du, dass es Ärzten, etc.weiterhilft, wenn sie nicht genau wissen, was du hattest, als du das letzte Mal bei ihnen warst?

Eine Frage noch: Hast du eine Bonuspunkte-Karte?
 
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