Twitter (X Gon' Give It to Ya)

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller Naru
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum
Weil zu wenige Leute da sind.

Jetzt geh nochmal einen Schritt zurück, dann hast du es fast. Wozu sind zu wenige Leute da?

Hier einmal die Kausalkette:

Gesetzeslage wird verschärft und Meldeportal eingerichtet --> Mehr Fallzahlen --> Zu wenige Leute um die Fallzahlen zu bearbeiten

Mehr Fallzahlen = Weil Menschen unter anderem Bagatelldelikte oder oft nicht strafrechtlich relevante Inhalte melden und etwa unliebsame Meinungen als Hassrede bezeichnen

Die Justiz hat dann einen Ermessensspielraum, ob es sich lohnt diese Fälle aktiv anzugehen oder fallen zu lassen, unter Berücksichtigung der Personalknappheit (nochmals: die Personalknappheit resultiert auch aufgrund gestiegener Fallzahlen von Leuten, die belanglose Fälle melden). Weil es so einigen Meldungen oft an strafrechtlicher Relevanz mangelt oder nicht zwingend vor Gericht gebracht werden, werden sie aussortiert, wodurch die Anklagequote sinkt und man Personal wichtigeren Fällen zuordnen kann.

Ich hoffe, ich konnte helfen.
 
Jetzt geh nochmal einen Schritt zurück, dann hast du es fast. Wozu sind zu wenige Leute da?

Hier einmal die Kausalkette:

Gesetzeslage wird verschärft und Meldeportal eingerichtet --> Mehr Fallzahlen --> Zu wenige Leute um die Fallzahlen zu bearbeiten

Mehr Fallzahlen = Weil Menschen unter anderem Bagatelldelikte oder oft nicht strafrechtlich relevante Inhalte melden und etwa unliebsame Meinungen als Hassrede bezeichnen

Die Justiz hat dann einen Ermessensspielraum, ob es sich lohnt diese Fälle aktiv anzugehen oder fallen zu lassen, unter Berücksichtigung der Personalknappheit (nochmals: die Personalknappheit resultiert auch aufgrund gestiegener Fallzahlen von Leuten, die belanglose Fälle melden). Weil es so einigen Meldungen oft an strafrechtlicher Relevanz mangelt oder nicht zwingend vor Gericht gebracht werden, werden sie aussortiert, wodurch die Anklagequote sinkt und man Personal wichtigeren Fällen zuordnen kann.

Ich hoffe, ich konnte helfen.
Das ist deine Interpretation (die auch noch sehr einseitig ist, denn eine andere Interpretation ist natürlich, dass Hass und Hetze im Netz extrem zugenommen haben). Und der Richterbund widerspricht dieser Interpretation in früheren Forderungen explizit, weil er die Verschärfung des Vorgehens gegen Hass und Hetze im Netz begrüßt. Nirgendwo sagt der Richterbund, dass zu viele Bagatellen gemeldet werden.
 
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Das ist deine Interpretation (die auch noch sehr einseitig ist, denn eine andere Interpretation ist natürlich, dass Hass und Hetze im Netz extrem zugenommen haben). Und der Richterbund widerspricht dieser Interpretation in früheren Forderungen explizit, weil er die Verschärfung des Vorgehens gegen Hass und Hetze im Netz begrüßt. Nirgendwo sagt der Richterbund, dass zu viele Bagatellen gemeldet werden.

Das müssen sie auch nicht und ist vielleicht eine Sache des BKAs. Der Richterbund kann das Vorgehen gegen Hass begrüßen und trotzdem personell wegen Bagatelldelikten und strafrechtlich irrelevanten Meldungen belastet werden. Verrückt, ich weiß.

Was uns dann wieder zu Habeck führt.
 
Das ist deine Interpretation (die auch noch sehr einseitig ist, denn eine andere Interpretation ist natürlich, dass Hass und Hetze im Netz extrem zugenommen haben). Und der Richterbund widerspricht dieser Interpretation in früheren Forderungen explizit, weil er die Verschärfung des Vorgehens gegen Hass und Hetze im Netz begrüßt. Nirgendwo sagt der Richterbund, dass zu viele Bagatellen gemeldet werden.
Man bekommt ja auch nicht mehr Personal und Geld in die Hand gedrückt wenn man es damit begründet das man sich immer mehr mit Kleinkram beschäftigt und noch mehr beschäftigen möchte statt sich echten Problemen zu widmen.
 
Die Deutschen Medien wieder mit Weltpolizei Attitüde :D
Wie immer, es ist alles ein Algo dahinter. Wenn du schlimme Sachen likest, bekommst du schlimme Sachen angezeigt.
Wenn ich 100 Posts mit Pandababys like, bekomme ich nur Pandas. Da brauch ich keine Belehrungen von irgendwem.
Stimmt nicht ganz.
Ich habe in letzter Zeit jede Menge Pro-Habeck-Posts im Feed. Das kann kaum sein, ist aber so.
 
Das müssen sie auch nicht und ist vielleicht eine Sache des BKAs. Der Richterbund kann das Vorgehen gegen Hass begrüßen und trotzdem personell wegen Bagatelldelikten und strafrechtlich irrelevanten Meldungen belastet werden. Verrückt, ich weiß.
Wo sagt der Richterbunbd, dass sie wegen strafrechtlich irrelevanten Meldungen belastet werden? Konkrete Quelle bitte.

Man bekommt ja auch nicht mehr Personal und Geld in die Hand gedrückt wenn man es damit begründet das man sich immer mehr mit Kleinkram beschäftigt und noch mehr beschäftigen möchte statt sich echten Problemen zu widmen.
Ahahaha. Dann sollte man den Richterbund vielleicht nicht als Kronzeugen anbringen, wenn man der Aussage eh nicht glaubt. xD
 
Die Frage ist, was man als Hass und Hetze bezeichnet. Hier im Thread wurde es bereits gutgeheißen, dass jemandem körperliche Gewalt angedroht wurde und dass Menschen sein Haus aufgesucht haben, weil er auf Twitter geschrieben hat "Your body, my choice. Forever". Sollte nun der Twitter-User angezeigt werden oder die Frauen, die ihn bedroht haben? Die Frauen, die ihn gedoxxt haben? Die Frau, die sein Haus persönlich aufgesucht hat, um ihn zu belästigen? Die Leute, die den Twitter-User nun beleidigt haben? Oder alle? Denn in dieser Form entwickelt sich selbstverständlich ein Rattenschwanz, den man kaum mehr abdecken kann.

Das Problem ist wie bereits in früheren Beiträgen gesagt: es gibt viele Leute, die gerne austeilen, aber nicht einstecken können.

Welche Frage? Was als Hass und Hetze bezeichnet wird bestimmen Gesetze und Regeln Gerichte.
Das entscheidet entweder der Sachverhalt wen es eindeutig ist oder Gerichte.
Weiß auch nicht was dauernd die Nick Fuentes Nebelkerze soll und was das mit Deutschland zu tun hat?

Ihr tut ja fast so, als ob es dafür einen Konsens in einem forum bedarf ...
 
Wo sagt der Richterbunbd, dass sie wegen strafrechtlich irrelevanten Meldungen belastet werden? Konkrete Quelle bitte.

Der Richterbund sagt, dass sie wegen allen Meldungen belastet werden, was auch die strafrechtlich irrelevanten natürlich miteinbezieht.

Insofern wäre es erstmal sinnvoll, dass User, die gerne viele Posts melden, anfangen nicht jeden Murks zu melden und nachdenken. Das würde die Justiz schon bisschen entlasten.
 
Welche Frage? Was als Hass und Hetze bezeichnet wird bestimmen Gesetze und Regeln Gerichte.
Das entscheidet entweder der Sachverhalt wen es eindeutig ist oder Gerichte.
Weiß auch nicht was dauernd die Nick Fuentes Nebelkerze soll und was das mit Deutschland zu tun hat?

Ihr tut ja fast so, als ob es dafür einen Konsens in einem forum bedarf ...

Die Nebelkerze kam von AllKnown, der die Situation als typisches Beispiel genannt hat, was auf Twitter gehetzt wird. Und das zeigt nun mal, auf welcher Ebene wir uns hier bewegen, wenn das das typische Beispiel ist.

Und ja, Gesetze und Gerichte bestimmen, was Hetze und Hass ist. Was hier aber als Hetze und Hass bezeichnet wird, wäre vor Gericht völlig chancenlos, weil viel zu harmlos. Das zeigt sich schon nur daran, wie viele solche Anzeigen letztlich tatsächlich weiterverfolgt werden.
 
Der Richterbund sagt, dass sie wegen allen Meldungen belastet werden, was auch die strafrechtlich irrelevanten natürlich miteinbezieht.
Das heißt weder, dass es viel zu viele strafrechtlich irrelevante Meldungen gibt, noch dass strafrechtlich irrelevante Meldungen die Schuld an der Belastung haben. Deine Auslegung ist durch nichts belegt und der Richterbund widerspricht dem sogar ausdrücklich. Dass es deshalb mehr Anzeigen geben könnte, weil es relevant mehr Hass und Hetze im Netz gibt, scheint für dich eine vollkommen absurde Vorstellung zu sein. :ugly:

Also nochmal. Der Richterbund sagt: Die vielen Anzeigen belasten uns. Er sagt nicht: "Ey, zeigt mal weniger an!" Er sagt: "Wir brauchen mehr Leute."
 
Das heißt weder, dass es viel zu viele strafrechtlich irrelevante Meldungen gibt, noch dass diese die Schuld an der Belastung haben. Deine Auslegung ist durch nichts belegt und der Richterbund widerspricht dem sogar ausdrücklich. Dass es deshalb mehr Anzeigen geben könnte, weil es relevant mehr Hass und Hetze im Netz gibt, scheint für dich eine vollkommen absurde Vorstellung zu sein. :ugly:

Also nochmal. Der Richterbund sagt: Die vielen Anzeigen belasten uns. Er sagt nicht: "Ey, zeigt mal weniger an!" Er sagt: "Wir brauchen mehr Leute."

In der Schweiz wurde das statistisch erfasst. Wir hatten im vergangenen Jahr 163 Anzeigen wegen Hate Speech. In 8 Fällen kam es zur Anzeige.

Wenn wir nun also ChoosenOne's Maßstab nehmen, dass die Gerichte entscheiden, was Hassrede ist, waren 95 % der Anzeigen keine Hassrede. Das spricht schon etwas dafür, dass die Auslastung auch durch eine hohe Anzeigebereitschaft zustande kommt, meinst du nicht?
 
Das heißt weder, dass es viel zu viele strafrechtlich irrelevante Meldungen gibt, noch dass diese die Schuld an der Belastung haben. Deine Auslegung ist durch nichts belegt und der Richterbund widerspricht dem sogar ausdrücklich. Dass es deshalb mehr Anzeigen geben könnte, weil es relevant mehr Hass und Hetze im Netz gibt, scheint für dich eine vollkommen absurde Vorstellung zu sein. :ugly:

Keine Sorge, Hass und Hetze nehme ich entlang des ganzen politischen Spektrums genug wahr. Es ist jedoch nicht monokausal für den Anstieg der Fallzahlen verantwortlich. Das habe ich aber zu Genüge erläutert.
 
Keine Sorge, Hass und Hetze nehme ich entlang des ganzen politischen Spektrums genug wahr. Es ist jedoch nicht monokausal für den Anstieg der Fallzahlen verantwortlich. Das habe ich aber zu Genüge erläutert.
Du hast gar nichts erklärt. Du hast dir einfach nur was ausgedacht, was zu deiner Geschichte passt, ohne Quellen, ohne Belege. xD
 
Der Richterbund sagt, dass sie wegen allen Meldungen belastet werden, was auch die strafrechtlich irrelevanten natürlich miteinbezieht.

Insofern wäre es erstmal sinnvoll, dass User, die gerne viele Posts melden, anfangen nicht jeden Murks zu melden und nachdenken. Das würde die Justiz schon bisschen entlasten.
Und vor allem dafür Sorgen, dass die Justiz echten Verbrechen an echten Menschen nachgehen bzw. mehr Ressourcen dafür verwenden kann.
 
Das dreht sich hier etwas in Kreis. Quellen und Zahlen wären interessant, ansonsten wäre es schön wenn es weiter um x geht.
 
Keine Sorge, Hass und Hetze nehme ich entlang des ganzen politischen Spektrums genug wahr. Es ist jedoch nicht monokausal für den Anstieg der Fallzahlen verantwortlich. Das habe ich aber zu Genüge erläutert.

Anzeigen sind nun mal Selbsteinstufungen ohne rechtliche Relevanz. Gewisse Gruppierungen sind zudem dünnhäutiger als andere. Und gerade in der heutigen Zeit, in der man am liebsten alle Menschen, die einem nicht zu 100 % zustimmen, Deplatformed oder gar im Knast sehen will, nehmen selbstverständlich auch irrelevante Anzeigen zu.

Das ist in etwa so überraschend wie die Zunahme an Verschwörungstheoretikern durch den steten Austausch in den YouTube Bubbles.
 
@Ich weiß, die Meinung ist jetzt nicht populär aber folgendes:

Wenn die Statistik von @Swisslink stimmen sollte, so könnte man dem vielleicht entgegenwirken in den man bei Inhalten die abgewiesen/verloren wurden die Kosten an die Antragsteller zurückgeben würde. Aktuell ist es so, dass die Kosten nur bei den Angeklagten liegen, da diese ihre Anwälte usw. selbst bezahlen müssen, egal ob gewonnen oder verloren. Bei den Anklagestellern kommen grundlegend keine Kosten zutragen
 
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