Der Pate - Das Spiel Schon jetzt ein herber Verlust?
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Analysten, Spekulanten und Finanzmenschen, wehe wenn sie los gelassen. Doch dieses Mal meldet sich ein sehr renommierter Ableger dieser Zunft zu Wort, denn niemand geringeres als die Financial Times hat sich mit Electronic Arts und ihrem kommenden Spiel The Godfather (dt. Der Pate) und vor allem dessen Kosten ausführlich befasst. Herausgekommen ist eine Prognose, welche am allermeisten wohl Electronic Arts schmerzlich treffen wird.
Grundlegende Annahme der Financial Times ist, dass Der Pate Electronic Arts tief in die roten Zahlen stürzen wird. So groß der Konzern auch sei, die Kosten, welche durch das Spiel verursacht wurden, seien enorm. So geht man bei dem bekannten Finanzblatt davon aus, dass das Spiel rund 800 Millionen Dollar gekostet hat (Manpower, Programmierung, Vermarktung, Produktion, Wertpapierreduktion, etc.). Allein gute 20 Millionen Dollar seien rein nur für die Spielentstehung drauf gegangen, so das Blatt weiter, und hierbei wären technische Komponenten und Hilfsmittel sowie übliche Kosten nicht mit einberechnet. Erklärend berichtet die Zeitung weiter, dass Electronic Arts versucht habe, den Kostenumfang zu reduzieren und zwar durch eine werbewirksame Verschiebung des Titels, der ursprünglich für letztes Jahr angedacht war. In Zusammenhang mit dieser Verschiebung senkte Electronic Arts zusätzlich den Ausgabepreis seiner Aktien. Dies wirke allerdings nur auf dem Papier, so Financial Times weiter, denn am Ende hat damit Electronic Arts seinen Verlust in die angenommenen astronomischen Höhen katapultiert.
Dies sei aber, so die Zeitung weiter, noch nicht das Ende der Fahnenstange. Man geht bei den Finanzexperten davon aus, dass Electronic Arts es nicht schaffen wird, eine angemessene Menge an Games abzusetzen. Da das Spiel für die Play Station 2 und Xbox sowie den PC erscheint (z.T. schon erschienen ist), wird man auf großen Teilen der Produktion sitzen bleiben. Es wird damit begründet, dass viele Spieler bereits auf das neue System, Xbox 360 umgesattelt haben und eine große Anzahl auch auf die Play Station 3 warte. Beide Gruppierungen, schreibt die Zeitung, gebe daher kein Geld für ein altes System aus, dass sie im Zweifelsfall schon nicht mehr besitzen. Unabhängig davon, dass Der Pate ebenfalls noch für beide Next-Gen Konoslen kommen soll, so dass aktuell kein wirklicher Kaufbedarf bestünde.
Electronic Arts scheint dies auch ähnlich zu sehen, denn wie die Financial Times direkt erfahren haben will, soll Der Pate zumindest in den USA schon preisreduziert auf den Markt kommen. Waren zunächst 49,99 Dollar pro Stück als Verkaufspreis veranschlagt, soll das Spiel nun noch für 39,99 Dollar verkauft werden. Damit müsse Electronic Arts aber noch mehr Einheiten als ursprünglich angenommen absetzen, um die entstandenen Kosten ansatzweise abfangen zu können.
Und last but not least beruft sich das Finanzblatt noch auf verschiedene Quellen, die da berichten, dass Der Pate bereits zigfach über Tauschbörsen rund um den Globus angeboten und vor allem auch runter geladen worden ist. Alles Käufer, die wegfallen und damit nicht helfen den Kostenberg bei EA zu reduzieren, schließt das Blatt.
Quelle Gamezone
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