Generell ist das Spiel bisher sehr enttäuschend. Das Kampfsystem ist auf Normal nervig, Bosse haben gefühlt unendlich Leben. Es geht schon mit den Heilitems, nichtsdestotrotz ist es einfach nicht spannend, wenn man gefühlt 10 Minuten das Gleiche macht - ist zum Einschlafen. Das hat meines Erachtens nichts mit einer Herausforderung zu tun, wenn man den Spieler eher mit Länge hinhalten will.
Die Musik ist (und teilweise gibt es nicht mal Tracks) ebenfalls enttäuschend. Kein Track ist bisher wirklich passend oder irgendwie schön anzuhören. Motiviert auf jeden Fall nicht, irgendwo zu verbleiben und zu erkunden. Die Abmischung ist auch seltsam: Musste in den Einstellungen Musik auf 100, Sprache und Sound auf 50 stellen und dennoch ist die Musik irgendwie viel zu leise im Vergleich zu allen anderen Soundeffekten. Vielleicht will man den schlechten Soundtrack vertuschen.
Grafisch auf der PS5 ist es auch nicht so toll, wie ich dachte. Die Figuren sind sehr starr und Mimik gibt es eigentlich kaum. Da sind die Sequenzen eines Xenoblade Chronicles 2 bspw. wesentlich beeindruckender in technischer Hinsicht. In Tales of Arise wirkt es teilweise so, als hätte man kein Geld dafür gehabt, deswegen einfach Sequenzen genommen, die überwiegend an SNES-Zeiten erinnern und kaum Bewegung haben. Problematischer ist aber, dass die Welt einfach ein Schlauch ist mit viel zu vielen unsichtbaren Wänden. Es wirkt wie eine Kulisse, in der man einfach gar nichts machen kann.
Zur Story habe ich mich ja auch schon kurz geäußert. Kann mich bei den Sequenzen kaum konzentrieren, weil auch das zum Vergessen ist (aber eben auch, weil nichts passiert und Gestik und Mimik kaum vorhanden ist). Aber gut, viel hatte ich da von einem Tales of auch nicht erwartet.
Ich hoffe, das wird noch wesentlich besser, sonst war es mein letztes Tales of. Wenn dieser Teil nämlich nach Metacritic-Wertung gut sein soll, ist die Reihe eventuell auch einfach nichts mehr für mich.