Robert Enke(Hannover 96) ist tot!

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Menschlich wie sportlich ein schwerer Verlust für ganz Fußballdeutschland.
War meiner Meinung nach einer der sympathischsten Fußballer in der Liga. Und dass er ein exzellenter Torhüter war, steht ja sowieso außer Frage.
:sad2:
 
Aber langsam übertreibt man es schon wirklich. Gestern bei England vs Brasilien gibt es eine Schweigeminute. Warum? Enke interessiert doch keinen der Spieler ernsthaft. Sicher haben sie Mitgefühl wie viele, mehr aber auch nicht. Muss so eine "Show" wirklich sein? Wenn ein Beckenbauer stirbt, dann verstehe ich es. Aber es war Robert Enke.

Enkes Tod wird gerade mehr "verehrt" wie der Tod vieler großer Trainer und Fußballer und das obwohl Enke wahrlich noch kein ganz großer Fußballer war und er hat Selbstmord begannen. Man verherrlicht hier passiv einen Selbstmord und das weltweit, das kann doch beim besten Willen nicht wahr sein. Genau das Gegenteil sollte eigentlich der Fall sein.

Der Höhepunkt war dann gestern nach dem Fußball auf ZDF. Da diskutiert man darüber, ob von den Spielern zu viel verlangt wird. Die Ballacks, Terrys, Ronaldos und Co. verdienen pro Jahr ein unmenschliches Geld, das (!) ist krank. Dann darf man als Zuschauer und als Presse auch übermenschliches verlangen und sie daran bewerten. Ballack sitzt sogar seine halbe Spielzeit nur auf der Bank, weil er andauernd verletzt ist und bekommt trotzdem massig Geld in den Popo geschoben. Ein Ronaldo wenn morgen mit dem Fußball aufhört, er hätte für sein Leben längst ausgesorgt. Das soll ein schweres Leben sein? :lol: Realitätsverzerrung, da könnte ich ausrasten. Die sollen sich mal über die Menschen in der dritten Welt informieren oder über die Menschen (in Deutschland), welche fast kein Geld mehr haben zum Überleben und kämpfen bis zum geht nicht mehr (aber es geht nun einmal kaum nach vorne). Fußballer müssen zwar heute mehr aushalten, aber sie bekommen dafür auch um ein vielfaches mehr als damals. Aber das hat man mal wieder gekonnt unter den Tisch fallen lassen und so diskutiert man logischerweise komplett an der Realität vorbei.

Kann man nicht mal bitte das wirklich wichtige ansprechen: Die Krankheit Depression, welche so viele alleine in Deutschland betrifft (ich habe gehört, dass in Deutschland am Tag 24 Menschen Selbstmord begehen) und im Grunde für viele ein schleichender, kaum zu behandelnder Tod ist. Mir wurde erzählt, dass die Medien normalerweise nicht über Selbstmord berichten sollten. Man berichtet zur Zeit nicht nur davon, man übertreibt es gerade mit der Berichterstattung und ähnlichem. So langsam bin ich von dem "Hype" um Robert Enke schon etwas genervt, da man sich immer mehr von der Realität entfernt und das Gleichgewicht komplett über den Haufen wirft.

Ich verstehe wenn man in Deutschland trauert (davor habe ich auch meinen Respekt, fühlt euch also bitte nicht angegangen), aber Robert Enke bekommt (sogar international) jetzt mehr Aufmerksamkeit als die meisten großen Fußballer und Trainer und die sind eines natürlichen Todes gestorben. Das ist doch alles nicht mehr normal. Zudem diskutiert man meiner Meinung nach mal wieder total in die falsche Richtung und mit total verrückten Argumenten.

Trotz allem tut es mir für seine Familie, Freunde, wahren (!) Fans, seinen Verein und ihn wirklich leid. Es ist nicht so, dass ich komplett gefühlslos bin, aber ich bin zur Zeit in einer Welt, welche überhaupt nicht mehr bodenständig an den traurigen Tod eines Menschen rangeht. Zumindest ist das meine Meinung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke das liegt daran warum Enke gestorben ist, es war auch der ganze Druck des Fussball Business der ihm dazu gebracht hat Selbstmord zu begehen, jeder Spieler kann das bestimmt nachvollziehen und viele hatte bestimmt schon mal solche Gedanken.

Für uns Normalos ist klar, hey die sind reich, die verdienen damit was wir am We oder nach der Arbeit/Schule aus Fun machen Mio. die können doch keine Probleme haben, aber Probleme und Ängste hat jeder.

Nun muss man so eine Psychische Krankheit halt sehen wie z.B. eine Körperliche nehmen wir halt Krebs, der eine bekommt sie leider der eine nicht, der eine der sie bekommt bekämpft sie der andere stirbt leider dran.

Frage mich auch echt wie es immer Leute geben kann die sich an sowas "aufgeilen" manchmal sollte man einfach mal aus Respekt die Fresse halten, nur aufgrund um seine eigene Menschlichkeit zu bewahren. Klar ist sein Selbstmord zum teil auch unverantwortlich für seine Familie und ist ein schlechtes Vorbild für Fans, aber das macht im nicht zu einem Monster, über den man nach seinem Tot herziehen sollte.

Lieber sollte das ganze Fussball Biz, ach sogar unsere ganze Gesellschaft mal wieder menschlicher werden.


R.I.P. Robert Enke
 
Lieber sollte das ganze Fussball Biz, ach sogar unsere ganze Gesellschaft mal wieder menschlicher werden.

Das heißt aber auch, dass die Spieler nicht mehr wie Popstars behandelt werden sollen und auch nur normales Geld für ihre Leistungen bekommen. Das wird nie der Fall sein, das wollen Profifußballer auch gar nicht. Also sollen diese Spieler gefälligst auch mit dem Druck klarkommen.

Diese Fußballer bekommen Mio. in den Popo gesteckt. Die haben nicht zu viel Druck. Das ist hinten und vorne nicht das Problem. Das Problem ist eine Krankheit namens Depression und die haben normale Menschen wie auch Sportler. Das hat nichts mit dem Druck im Fußballgeschäft zu tun. Fußballer haben ein schönes Leben und wie gesagt: Wenn einem Ronaldo der Druck zu groß wird, dann hört er eben mit dem Fußball auf (kickt zur Not noch ein wenig in einem kleinen Verein so ganz nebenbei) und er hat für immer für sein Leben ausgesorgt. Muss nie mehr wieder arbeiten, usw. Das ist doch ein Traum. Aber wie macht es ein armer Mensch, der jeden Tag um sein Überleben kämpfen muss, sich andauernd qäulen muss? Oder wenn ein Mensch eine schlimme Krankheit hat, welche ihn extrem leiden lässt? Da kann man nicht einfach ausbrechen und wenn man dann (verständlicherweise) Depressionen hat, dann hat man wirklich ein ernsthaftes Problem. Dagegen ist das Fußballgeschäft Himmel auf Erden. Die aktuellen Diskussionen verzerren vollständig die Realität.

Das Problem ist eine Krankheit und nicht der Druck und das sieht man mal wieder nicht. Diese Krankheit können auch andere Menschen haben, welche ohne Druck aus dem Fußballgeschäft leben. Wie gesagt: Mir wurde gesagt (ich weiß nicht ob es stimmt), dass am Tag 24 Menschen Selbstmord begehen - in Deutschland. Robert Enke, so hart es klingt, ist jetzt nur einer von diesen 24 an seinem Todestag gewesen. Ich hoffe Robert Enke bleibt nicht ein kurzes Hypethema, wo man völlig falsch diskutiert und einfach nur versucht Mitleid zu produzieren (das lieben die Medien, bringt Zuschauer), evtl. Geld zu machen, usw., sondern wo man mal allgemein aufwacht. Depression ist ein ernstes und sehr schlimmes Thema.

Zudem sollte sich nicht der Fußball großartig ändern, wenn dann wohl eher die komplette Gesellschaft. Das ist wirklich kein Problem des Fußballs. Beim besten Willen nicht. Wollen Fußballer jetzt die nächste Sonderbehandlung? Fußballer haben einen Götterstatus, das ist doch heute schon nicht normal und jetzt wollen sie die nächste Statussteigerung. Krank, absolut krank.

Enke hatte kein Problem mit dem Fußball, er hatte ein Problem mit sich selbst. Das ist eine Krankheit in einem und keine Krankheit des Fußballs. Zur Zeit ist aber mal wieder total kranker Hype und Realitätsverzerrung angesagt und die dumme Masse macht mit und glaubt es evtl. noch.

Mir tut es für Robert Enke wirklich leid und erst recht für alle die jetzt noch leben und leiden. Diese Menschen tun mir wirklich leid. Aber zur Zeit sehe ich eine große Mitleidsshow, welche Enke in der Form garantiert nicht verdient hat und die Diskussionen über die ganze Problematik werden völlig falsch geführt. Das nervt mich einfach.

Enke ist gestorben und im Grunde sollte das ein Wachruf sein. Aber nicht ein Wachruf für das Fußballgeschäft, sondern für unsere komplette Gesellschaft. Es bringen sich andauernd Menschen um, weil sie mit der Situation nicht klar kommen. Dabei ist es egal ob es sich um Fußball oder andere Geschäfte handelt. Es sterben einfach zu viele andauernd an Selbstmord und da sollte sich was tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber langsam übertreibt man es schon wirklich. Gestern bei England vs Brasilien gibt es eine Schweigeminute. Warum? Enke interessiert doch keinen der Spieler ernsthaft. Sicher haben sie Mitgefühl wie viele, mehr aber auch nicht. Muss so eine "Show" wirklich sein? Wenn ein Beckenbauer stirbt, dann verstehe ich es. Aber es war Robert Enke.

Was spricht denn dagegen? Woher willst Du wissen, wer er sich ernsthaft dafür interessiert?

Enkes Tod wird gerade mehr "verehrt" wie der Tod vieler großer Trainer und Fußballer und das obwohl Enke wahrlich noch kein ganz großer Fußballer war und er hat Selbstmord begannen. Man verherrlicht hier passiv einen Selbstmord und das weltweit, das kann doch beim besten Willen nicht wahr sein. Genau das Gegenteil sollte eigentlich der Fall sein.

Verehrt? Komm mal auf dein Leben klar :lol: Der Tod vieler großer Trainer und Fußballer?

Wieviele hast Du davon denn schon miterlebt? Außerdem kannst du das doch überhaupt nicht miteinander vergleichen, wenn ein aktiver Fußballer stirbt oder eine Legende, irgendwann im Alter jenseits von 80 Jahren, der schon seit 20 oder 30 Jahren nicht mehr wirklich im Fußball-Geschäft involviert ist.

Der Höhepunkt war dann gestern nach dem Fußball auf ZDF. Da diskutiert man darüber, ob von den Spielern zu viel verlangt wird. Die Ballacks, Terrys, Ronaldos und Co. verdienen pro Jahr ein unmenschliches Geld, das (!) ist krank. Dann darf man als Zuschauer und als Presse auch übermenschliches verlangen und sie daran bewerten. Ballack sitzt sogar seine halbe Spielzeit nur auf der Bank, weil er andauernd verletzt ist und bekommt trotzdem massig Geld in den Popo geschoben. Ein Ronaldo wenn morgen mit dem Fußball aufhört, er hätte für sein Leben längst ausgesorgt. Das soll ein schweres Leben sein? :lol: Realitätsverzerrung, da könnte ich ausrasten. Die sollen sich mal über die Menschen in der dritten Welt informieren oder über die Menschen (in Deutschland), welche fast kein Geld mehr haben zum Überleben und kämpfen bis zum geht nicht mehr (aber es geht nun einmal kaum nach vorne). Fußballer müssen zwar heute mehr aushalten, aber sie bekommen dafür auch um ein vielfaches mehr als damals. Aber das hat man mal wieder gekonnt unter den Tisch fallen lassen und so diskutiert man logischerweise komplett an der Realität vorbei.

Was du für einen Müll redest: ICH könne ausrasten :lol:

Was hat das denn jetzt mit Geld zu tun, du Affe? Im Profi-Fußball gibt es auch nur ganz normale Menschen und keine Maschinen, auch wenn viele nach Außen hin auf fröhlich und perfekt machen. Das hat jetzt auch nichts mit der dritten Welt oder Armut zu tun, lass doch mal bitte diese bescheuerten Vergleiche sein.

Robert Enke musste viel einstecken. Das ist ein Fakt und das müssen viele andere auch. Daran ändert auch die ein oder andere Million auf dem Konto nichts. Geld allein macht nicht glücklich.

Kann man nicht mal bitte das wirklich wichtige ansprechen: Die Krankheit Depression, welche so viele alleine in Deutschland betrifft (ich habe gehört, dass in Deutschland am Tag 24 Menschen Selbstmord begehen) und im Grunde für viele ein schleichender, kaum zu behandelnder Tod ist. Mir wurde erzählt, dass die Medien normalerweise nicht über Selbstmord berichten sollten. Man berichtet zur Zeit nicht nur davon, man übertreibt es gerade mit der Berichterstattung und ähnlichem. So langsam bin ich von dem "Hype" um Robert Enke schon etwas genervt, da man sich immer mehr von der Realität entfernt und das Gleichgewicht komplett über den Haufen wirft.

Was willst Du, worauf willst Du denn hinaus? Die Medien berichten darüber, weil es die Menschen in Deutschland interessiert, ganz einfach und weil es vorrügergehend für gute Quoten sorgt, auch wenn sich das jetzt blöd anhört. An´s "Geschäft" wird trotzdem gedacht.

Ich verstehe wenn man in Deutschland trauert (davor habe ich auch meinen Respekt, fühlt euch also bitte nicht angegangen), aber Robert Enke bekommt (sogar international) jetzt mehr Aufmerksamkeit als die meisten großen Fußballer und Trainer und die sind eines natürlichen Todes gestorben. Das ist doch alles nicht mehr normal. Zudem diskutiert man meiner Meinung nach mal wieder total in die falsche Richtung und mit total verrückten Argumenten.

Beispiele? Kopiere meine Aussage von oben:

Außerdem kannst du das doch überhaupt nicht miteinander vergleichen, wenn ein aktiver Fußballer stirbt oder eine Legende, irgendwann im Alter jenseits von 80 Jahren, der schon seit 20 oder 30 Jahren nicht mehr wirklich im Fußball-Geschäft involviert ist.

Und wo bekommt er international denn jetzt so viel Aufmerksamkeit? Ich kann mir kaum vorstellen, das er im Ausland 24/7 das Top-Thema ist. Sicher, es wird regelmäßig darüber berichtet, gerade in Portugal und Spanien, aber das ist doch völlig normal.

Du übertreibst gerade nur mal wieder mit deiner "Zu viel Aufmerksamkeit"-Ansicht. Als ob du einen Plan davon hast, wie genau die Berichterstattung im Ausland nun aussieht.

Trotz allem tut es mir für seine Familie, Freunde, wahren (!) Fans, seinen Verein und ihn wirklich leid. Es ist nicht so, dass ich komplett gefühlslos bin, aber ich bin zur Zeit in einer Welt, welche überhaupt nicht mehr bodenständig an den traurigen Tod eines Menschen rangeht. Zumindest ist das meine Meinung.

Dein geheucheltes Mitleid kannst Du dir sparen :lol:

Würde die aufgetackelte Tucke von "Becks" auf eine solche Art und Weise von uns gehen, würdest du hier 365 Tage weltweite Staatstrauer fordern, weil er einer von der Insel ist. Und würden wir dann so einen Kommentar wie Du schreiben, dann wären wir gleich wieder die respektlosen Deutschen :lol:

Du bist einfach nicht mehr ganz normal im Kopf, ganz ehrlich. Das "Anti-Deutschland"-Syndrom eben. Kann man ziemlich schnell feststellen, wenn man sich die diversen Threads hier im Sport-Forum anschaut, in denen du mit deinen noch wenigen Gehirnzellen unterwegs bist. Nutzt jede Kleinigkeit aus, um irgendetwas zu bemängeln, was in Verbindung mit Deutschland steht.

Ein Arzt-Besuch könnte Dir gut tun ;)
 
Robert Enke war vllt nicht der allergrößte Fußballer aber er war ein besserer Torwart als ihn die Engländer je haben werden also halt ma die Füße still Sean.
 
Es geht nicht um die Klasse oder Größe.

Robert ist einfach ein sehr sympathischer Typ gewesen, sagen zumindestens bisher alle, die danach gefragt wurden. Er ist auf dem Boden geblieben, sehr nett, hat immer ein offenes Ohr für andere gehabt.

Obendrein ist er ein Kämpfer gewesen, wie man ihm im Fußball vielleicht noch nicht gesehen hat. Er hat so viel einstecken müssen, ist immer wieder hoch gekommen, bis ihn leider auch die letzte Kraft verlassen hat. Darüber hinaus ein großartiger Torhüter und ein sehr fairer Sportsmann. Ganz anders als solche Typen wie Lehmann und Co. Egal, was passiert. Wenn er mal umgerempelt wurde, blieb er ganz ruhig und cool.

Er ist in Deutschland einfach sehr beliebt. Er war einfach ein toller Kerl.
 
Zum teil hat Sean schon recht und man sollte auch nicht gleiche wieder beleidigend werden @F195, das nämlich das mit der Gesellschaft was er anspricht.

Auch brauchen wir hier nicht die dämliche England/Deutschland Diskussion Nr. 12349
 
Ich verstehe doch auch warum man in Deutschland trauert. Das ist doch völlig klar und davor muss man einfach Respekt haben. Darum geht es mir eigentlich auch gar nicht. Aber er bekommt gerade mehr Ehre zugesprochen wie viele wirklich große Fußballer und Trainer - und das kann es beim besten Willen nicht sein. Hier hat sich ein noch lange kein ganz großer Fußballer selbst das Leben genommen und der bekommt mehr Ehre als etliche große Fußballer und Trainer? Ich finde das einfach total unfair und schon teilweise wirklich krank.

Zudem werden die Diskussionen um den Tod Enkes einfach völlig falsch geführt. Das ist nun einmal so und jeder der seine Augen nicht auf macht und endlich mal sein Gehirn benutzt, der ist evtl. nicht unschuldig, dass genug Menschen sich selbst umbringen. Ein Schritt gegen Selbstmord ist nun einmal, dass wir alle die Augen aufmachen, die ganze Sachlage endlich wahrnehmen wie sie ist und als sich gegenseitig stärkende Gesellschaft auftreten. Aber wenn man die Realität verzerrt, dann kann nie eine ordentliche Lösung dabei rauskommen, da man nicht das Problem selbst angeht, sondern ein imaginäres Problem behandelt (welches so gar nicht gelöst werden muss). So verschwendet man mal wieder genug Energie, anstatt sie mal richtig zu nutzen.

Das macht viele Menschen auch so krank. Sie sehen keinen Ausweg, weil so oft im Leben die Auswegen durch irgendwelche dummen Entscheidungen zugebaut werden. Aktuell ist das doch auch der Fall. Wenn wir nur über Fußballer / Sportler und ihre Probleme diskutieren, dann gute Nacht. Das zeigt was für eine kranke, hirnlose Gesellschaft wir hier haben. Enke war nur einer von vielen, welcher eben zufällig ein bekannter Fußballer war. Wir sollten das Problem Depression effektiver ansprechen, anstatt Enke zu heiligen und nur über Fußball und dessen Probleme zu diskutieren. Depression ist allgemein nicht so das große Thema und wird nicht immer so behandelt wie man es machen sollte. Es ist im Grunde ein Tabuthema (obwohl es das auf gar keinen Fall sein sollte) und jetzt endlich wäre das Potential da mal über den Tellerrand eines kleinen dummen Menschen hinaus zu sehen und endlich die Realität zu erkennen und gegen die Probleme der Realität das eine oder andere zu tun. Enke ist gestorben weil er depressiv war und nicht weil er in einem harten Fußballgeschäft gearbeitet hat. Genauso sterben etliche andere Menschen weil sie krank sind und nicht weil sie dies und das in ihrem Beruf getan haben. Man muss über die Krankheit reden und nicht über Fußball.

Enke konnte sich im Profifußball genauso wenig outen wie etliche andere depressive Menschen in ihrem Beruf. Zum Beispiel große Manager oder der Nachbar von nebenan, welcher keine besondere Arbeit hat. Depressive Menschen sind kranke Menschen, aber anstatt ihnen nach dem Outen zu helfen, stürzt man sie oftmals noch tiefer in Depression. Davor hatte nicht nur Enke Angst, davor haben wohl fast alle Angst. Aber es geht jetzt gerade immer nur um Enke, Enke, Enke, Enke, Enke und Fußball, Fußball, Fußball, Fußball, Fußball. Leute, das ist eine Krankheit die jeden bei jedem Job treffen kann und man wäre in genau der gleichen Situation wie Enke. Da ist es wirklich völlig egal ob man Fußballer ist oder nicht und ob man Profifußballer ist oder nicht. Das ist egal. Das ist eine Krankheit die jeden treffen und bei jedem genauso übel enden kann. Punkt. Das ist die Realität und dabei sollte man endlich mal bleiben.

Fußballer haben ein schönes Leben. Denen geht es gut. Die haben wirklich keine Probleme. Es gibt etliche Menschen auf der Welt und auch alleine in Deutschland, die stecken viel tiefer in der Sche*ße wie Enke. Die haben ein deutlich schlechteres Leben als Enke. Da geht es wirklich drunter und drüber und nichts geht nach vorne, die haben auch kaum Chancen ihr Leben in den Griff zu bekommen. Die Krankheit Depression ist ein Problem und es ist ein potentielles Problem für alle von uns. Für alle. Dennoch schießen wir uns nur auf Fußballer / Sportler ein. Das ist doch krank und hat mit der Realität nichts zu tun.

So löst man die Probleme garantiert nicht, man macht sie evtl. sogar für viele Menschen nur schlimmer. Somit landen wir wieder bei dieser "Pseudohilfe". Die Medien machen ihr Geld und sind glücklich. Aber sind wir nach all den Wochen weiter gekommen? Was haben die Diskussionen gebracht? Lediglich Quoten? Lediglich Geld? Wirklich nur so wenig? Das wäre wirklich traurig und nicht das was Enke gerne sehen würde. Garantiert nicht.

Man kann die Situation so akzeptieren wie sie ist. Aber meiner Meinung nach sollte man die Situation hinterfragen und ich glaube, dass dann einige auf eine ähnliche Antwort kommen wie ich: Zur Zeit driftet man komplett ab und bleibt nicht bei den wirklich wichtigen und realistischen Dingen. Es ist einfach gerade nur noch ein "Hypethema", eine Art "Modeerscheinung". So hart es klingt, so wirkt es zur Zeit auf mich.

Enkes Selbstmord war im Grunde sein letzter Ruf nach Hilfe. Damit hat er uns gezeigt wie schlecht es ihm ging und er kam einfach nicht aus dem Mist heraus. Die Wege waren verbaut und irgendwie konnte man sie nicht wieder richten. Wenn wir jetzt falsch diskutieren, dann werden wir die Situation für viele Menschen die ähnliches durchmachen wie Enke garantiert nicht verbessern. Die Wege werden weiterhin verbaut bleiben. Warum also nicht endlich mal aufwachen und die Wege so gut wie möglich frei machen? Warum nicht endlich aufwachen? Enke will uns wachrütteln und er muss uns doch wachrütteln können. Das war ein Schock für alle, also sollte man jetzt auch richtig diskutieren.



PS: Ich bin so oder so kein Freund der aktuellen Gesellschaft, des aktuellen Schulsystems, der aktuellen Wirtschaft, usw. Menschen leben zum Teil wirklich schon - recht krank. Von daher verstehe ich Menschen die einfach keinen Sinn mehr im Leben sehen, ich verstehe Robert Enke sehr gut und deshalb tut es mir wirklich leid. All zu oft werden Wege verbaut und einige hätte man wirklich wieder richten können. Aber es ist uns doch egal ob ein Mensch weniger lebt oder nicht. Was interessiert das unsere Gesellschaft? Jetzt ist ein großer, bekannter Mensch gestorben. Entweder wir tun jetzt was oder es wird sich wohl nie immerhin ein wenig tun. Das wäre schon sehr, sehr, sehr traurig - und Enke wäre garantiert nicht erfreut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum teil hat Sean schon recht und man sollte auch nicht gleiche wieder beleidigend werden @F195, das nämlich das mit der Gesellschaft was er anspricht.

Auch brauchen wir hier nicht die dämliche England/Deutschland Diskussion Nr. 12349

Er hat möglicherweise auch mit einigem Recht. Trotzdem kann er vorrübergehend noch seinen Mund halten.

Es interessiert nun mal die Leute, deswegen wird darüber berichtet. Nichtsdestrotz labert er auch viel Scheiße in seinem Beitrag. Aber lasst das Thema jetzt einfach ruhen und fertig. Denke nicht, dass das jetzt noch weiter ausgeführt werden muss. Das ist jetzt nicht wirklich nicht wichtig.
 
Ich habe die Berichte von ihm im Fernseher gesehen. Und war doch sehr von der Anteilnahme der Menschen beeindruckt. Auch was, ich so von ihm als Mensch erfahren habe, fand ich wirklich gut. Schade, das er von uns gegangen ist.
 
Menschlich wie sportlich ein schwerer Verlust für ganz Fußballdeutschland.
War meiner Meinung nach einer der sympathischsten Fußballer in der Liga. Und dass er ein exzellenter Torhüter war, steht ja sowieso außer Frage.
:sad2:

Lieber Edelmann!

Mit dieser Aussage hast du vollkommen recht.
Der Schritt zum Selbstmord war seine eigene Entscheidung und die muss man respektieren. Für so eine Tat muss man sehr verzweifelt sein, nehme ich doch an. Die Krankheitsgeschichte seiner kleinen Tochte wusste ich vorher gar nicht. Das ist für einen Menschen auch sehr belastend!

Gruss Zelda link
 
@Sean

du mußt aber auch schon zugeben das F195 recht hat, wenn er sagt, das es was anderes ist wenn ein Junger (Anfang 30) aktiver Fussball Spieler selbstmord begeht, also wenn ein großer Fussballer der seit über 20-30 Jahre nicht mehr gespielt hat an Altersschwäche stirbt.

Wenn jemand 80-90 Jahre alt wird, dann trauert man halt ein bisschen weniger, die haben ihr Leben nunmal gelebt und nicht noch erst vor sich ausserdem kennen kennen die meisten Menschen diese Spieler heute halt nichtmehr .

Zudem hatte Enke Depression wie du richtig sagtest und ist somit an den folgen einer Krankheit gestorben, was wieder etwas anderes ist.
 
Um 12 Uhr dann Doppelpass mit Neururer und Lattek zum Thema "Was kann der Fußball aus der Tragödie lernen?

Ich ahne schlimmes, Lattek ist doch schon vorm Doppelpass besoffen :shakehead2:
 
du mußt aber auch schon zugeben das F195 recht hat, wenn er sagt, das es was anderes ist wenn ein Junger (Anfang 30) aktiver Fussball Spieler selbstmord begeht, also wenn ein großer Fussballer der seit über 20-30 Jahre nicht mehr gespielt hat an Altersschwäche stirbt.

Es schockiert mehr. Das auf alle Fälle. Trauriger ist es dann aber höchstens, weil Enke keinen Ausweg mehr sah und eine Krankheit ihn zerstörte.

Nur finde ich es fraglich ob man einen Robert Enke mit so einer Show verabschieden sollte, welche viele ganz große Fußballer und Trainer wohl in Zukunft nicht bekommen werden. Ist das noch normal und fair?

Letztendlich kannten wir alle Robert Enke nicht persönlich. Von daher ist für uns nur ein Fußballer und im Grunde kein Mensch gegangen (bitte seid ehrlich zu euch selbst). Ich persönlich kann also immer nur bewerten wie Fußballer von uns gehen und nicht wie die Menschen dahinter gehen. Als Fußballer haben eben andere große Namen sicherlich noch mehr Aufmerksamkeit, mehr Trauer, usw. verdient und werden sie wohl nie bekommen.

Dennoch sollten wir auf dem Boden bleiben und uns jetzt nicht streiten. Das will ich nicht, das wollt ihr nicht und das würde ein Robert Enke auch nicht wollen. Ich will auch eure Trauer nicht versauen. Falls ich es getan habe, dann tut es mir leid. Ich finde nur die Reaktionen zum Teil sehr "fragwürdig".
 
Es schockiert mehr. Das auf alle Fälle. Trauriger ist es dann aber höchstens, weil Enke keinen Ausweg mehr sah und eine Krankheit ihn zerstörte.

Nur finde ich es fraglich ob man einen Robert Enke mit so einer Show verabschieden sollte, welche viele ganz große Fußballer und Trainer wohl in Zukunft nicht bekommen werden. Ist das noch normal und fair?

Letztendlich kannten wir alle Robert Enke nicht persönlich. Von daher ist für uns nur ein Fußballer und im Grunde kein Mensch gegangen (bitte seid ehrlich zu euch selbst). Ich persönlich kann also immer nur bewerten wie Fußballer von uns gehen und nicht wie die Menschen dahinter gehen. Als Fußballer haben eben andere große Namen sicherlich noch mehr Aufmerksamkeit, mehr Trauer, usw. verdient und werden sie wohl nie bekommen.

Dennoch sollten wir auf dem Boden bleiben und uns jetzt nicht streiten. Das will ich nicht, das wollt ihr nicht und das würde ein Robert Enke auch nicht wollen. Ich will auch eure Trauer nicht versauen. Falls ich es getan habe, dann tut es mir leid. Ich finde nur die Reaktionen zum Teil sehr "fragwürdig".

Für mich trifft der Satz auf jeden fall zu, kannte Robert Enke nicht, war aber trotzdem sehr schockiert, als ich von seinem Tot lass und vor allem die Umstände haben mich schockiert.

Und wenn einige (Hannover 96 oder Deutschland) Fans auch um ihm persönlich trauern, dann sollte man das verstehen, manchmal tut man das halt auch mit Menschen die man nie wirklich kennen gelernt hat (MJ ;) ).
 
Die Verbundenheit mit Robert Enke hängt wohl auch noch mit dem Tod seiner Tocher vor 2 Jahren zusammen. Schon damals war die Trauer bei den Fans sehr groß. Enke hat über die Jahre hinweg unheimlich viele Sympatiepunkte gesammelt, so doof das in diesem Zusammenhang auch klingen mag


Und dann das hier jetzt so aus dem nichts, niemand wusse davon und niemand hats geahnt. Da sitzt der Schock nochmal größer.
 
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