Chronicles of Riddick: Escape from Butcher Bay für Xbox
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(Michael) Obwohl die Gamesindustrie mittlerweile ein Multimillionengeschäft geworden ist in dem kaum noch etwas dem Zufall überlassen wird, gibt es immer wieder Spiele die besser sind als man erwartet hätte. "The Chronicles of Riddick: Escape from Butcher Bay" für die Xbox ist so ein Spiel, aber mal ehrlich: Wer hätte auch erwartet das ein Spiel zum einem Vin Diesel Film der Überraschungssommerhit wird!!??
Wir haben Euch das Spiel vor kurzem schon in einem Quick-First-Look präsentiert und waren selbst nach der kurzen Spielzeit absolut angetan. Jetzt haben wir die Previewversion des Spiels schon durchgespielt und können uns nur wiederholen: "Riddick rockt!!"
Das Spiel basiert auf dem Charakter Riddick, der seinen ersten Auftritt in dem leidlich erfolgreichen Sci-Fi Film "Pitch Black" hat. Der damals eher unbekannte Vin Diesel spielt diesen Antihelden, der dank seiner Nachtsichtimplantate und seiner Skrupellosigkeit eindeutig der coolste Charakter des Films war.
Bei "The Chronicles of Riddick: Escape from Butcher Bay" handelt es sich um das Prequel zum bald erscheinenden Filmprequel von "Pitch Black" namens "The Chronicles of Riddick". Wie der Untertitel des Spiels schon andeutet geht es darum aus dem Hochsicherheitsgefängnis "Butcher Bay" zu entkommen in das Riddick - völlig zu Recht - eingewiesen wurde.
Die Story des Spiel ist B-Movie typisch etwas eindimensional, ist aber im Vergleich zu anderen Gamestories fast schon kreativ zu nennen und passt auf jeden Fall perfekt zur ultracoolen und düsteren Atmosphäre rund um Riddick.
Das Spiel ist ein innovativer Egoshooter, bei dem es nicht nur um Ballern geht, sondern auch um Schleichen, Hüpfen und Rätseln.
Wo andere Egoshooter mit einem riesigen Waffenarsenal protzen, muss Riddick sich seine Waffen mühsam suchen und ist dabei auch auf seine Fäuste angewiesen. Dabei ist den Entwicklern von "Starbreeze" ("Enclave" und "Enclave 2") eine wesentlich bessere Umsetzung des Egofaustkampfes gelungen als zum Beispiel den Entwicklern von "Project Breakdown". Gegen Ende des Spiels werden aber auch die Waffenliebhaber unter Euch entschädigt und zwar mit so ziemlich dem coolsten Stück Kriegsmaterial, das ich in einem Spiel gesehen habe. Was das genau ist wird jetzt natürlich nicht verraten.
Außer auf seine Fäuste kann sich Riddick vor allem auf die Dunkelheit verlassen, die nach dem Erhalt der Nachtsichtimplantate mehr als ein Freund für ihn ist.
Neben dem für Egoshooter ungewöhnlichen Gameplay überzeugt vor allem die exzellente Grafik von "The Chronicles of Riddick: Escape from Butcher Bay" und im Moment fällt mir nur "Doom 3" ein, das grafisch vergleichbar ist. Die Texturen, das Bumpmapping und vor allem die Echtzeitlichteffekte sind absolut atemberaubend und sorgen für eine perfekt Filmstimmung.
Dieser Second-First-Look fällt auch deswegen so kurz aus, weil ich einfach nicht vom Spiel losgekommen bin um den Artikel zu schreiben. "The Chronicles of Riddick: Escape from Butcher Bay" ist von der ersten bis zur letzten Minute absolut fesselnd und überrascht Euch immer wieder mit coolen Ideen. Viele davon gab es zwar schon bei anderen Spielen gab, aber "Starbreeze" hat sie perfekt an die Welt von Riddick angepasst. Vieles von der Atmosphäre entsteht durch den Charakter von Riddick der zwar absolut nicht nett und unschuldig ist, aber im Vergleich zu den "Guten" wesentlich sympathischer.
Bei aller Euphorie gibt es natürlich auch Nachteile wie zum Beispiel die KI die teilweise etwas merkwürdig ist, oder die gelegentlichen Texturfehler. Eventuell liegt das an unserer Previewversion und wird bis zum Release am 13. August noch behoben (was allerdings in Anbetracht der kurzen Zeit unrealistisch ist). Insgesamt ist "The Chronicles of Riddick: Escape from Butcher Bay" aber ein unglaublich unterhaltsames Spiel, mit dem niemand so wirklich gerechnet hatte, das aber die Latte für Egoshooter auf jeden Fall höher gelegt hat.