Eigentlich wollte ich mich jetzt elegant aus der Affäre ziehen: War ja gar nicht sooo schlimm. Aber da Kollege Dimi die Katze eh schon aus dem Sack gelassen hat, kann ich's jetzt auch zugeben: Mann, hatte ich Schiss. Wenn man VR noch nicht ausprobiert hat, ist es schwer, das glaubhaft zu vermitteln. Aber tatsächlich kapiert das Gehirn in diesem Moment nicht mehr wirklich, dass das alles nicht echt ist, obwohl man es natürlich besser weiß. Eigentlich. Das bestätigt mir nicht nur nochmals das enorme Potenzial von VR, sondern zeigt auch, wie großartig das Erlebnis mit Resident Evil 7 damit werden kann.
Wenn die Zombiefrau auf mich zuschlurft und mit dem Messer vor meiner Nase herumwedelt oder ihre blutigen Hände über meine Augen legt, erlebe ich echten Horror. Ich bin angespannt, weiche zurück, schlage um mich und will eigentlich am liebsten weglaufen. Ähnlich ergeht es mir, als ich Dimi beim Spielen der zweiten Demo beobachte. Hier erspare ich den Umsitzenden zwar einen erneuten Anschlag aufs Trommelfell, das ständige Versteckspiel in der unheimlichen Umgebung erzeugt aber auch ohne VR ordentlich Nervenkitzel - Resi 7 soll bewusst mit meinen Erwartungen spielen. Hat sich hier etwas bewegt? War das vorhin auch schon so? Diese Unsicherheit erzeugt für mich fast den meisten Horror im Spiel. Wenn jetzt auch noch das Gameplay durchweg unterhält und aus dem Schatten von Outlast und Co. tritt, könnte das genau das Resident Evil werden, auf das die Fans gewartet haben