Zero Tolerance Rassismus, Sexismus und die Gamingindustrie

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller Palgan
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Mein Beitrag ist mehrere Stunden alt. Demnach entnehme ich es gab nie eine woke Indoktrinierung in Videospielen.
 
Mein Beitrag ist mehrere Stunden alt. Demnach entnehme ich es gab nie eine woke Indoktrinierung in Videospielen.
Da du auf meinen Beitrag bislang nicht eingehst, frage ich noch einmal:

Gab es bereits eine andersgelagerte Indoktrinierung in Videospielen (gesellschaftspolitisch, identitätspolitisch, militärisch, kunsumentarisch)? Falls ja, kannst du mir Beispiele nennen? Denn dann sehen wir, was für dich eine Indoktrination darstellt und können "woke" Beispiele finden.

Geht es dir ausschließlich um propagandistische Inhalte oder was genau verstehst du unter Indoktrination?
 
Nach den Ausführungen der bisherigen Seiten wäre aber alleine schon die bloße Existenz einer Transperson Indoktrination. Dem Gedanken folgend wäre dann alles Indoktrination. Z.B. das Sammeln von Äpfeln, was Kinder in Richtung einer gesunden Ernährung indoktrinieren soll.
:rolleyes:
a) Dieses Thema ist über 514 Seiten lang, du wirst genug Inhalte dazu finden können
Wer erfolgreich von Kopf bis Fuß durchindoktriniert wurde, fragt sich natürlich, wo die große Manipulation sein soll. Mission accomplished, würde ich sagen :goodwork:
 
Gab es da eigentlich irgendwann mal eine offizielle Bestätigung der Entwickler oder vom Publisher, dass dies die Intention dahinter war? Oder sind wir weiterhin nur im Bereich der Spekulation?

Am Ende läuft es eben zum Teil darauf hinaus, dass man bestimmten Design-Entscheidungen eine bestimmte Intention zuordnet, welche in die eigene Lesart passt. In einem nächsten Schritt leitet man daraus eine bewusste Indoktrination ab, obwohl es genauso gut einfach eine persönliche ästhetische Entscheidung gewesen sein kann.
 
Nach den Ausführungen der bisherigen Seiten wäre aber alleine schon die bloße Existenz einer Transperson Indoktrination.
Geht es um Celeste? Es geht darum, dass die LGBT-Thematik rückwirkend bei Celeste bestätigt wurde, was einerseits die Original Käuferschicht blendet, bzw. dem Nostalgiewert schadet. Ich habe gestern auch bezüglich dem Artdesign gegoogled und es war ursprünglich nicht dazu gedacht Transgenderism anzudeuten. Das ist kein Metroid/Samus-Reveal, es konstruiert das Spiel komplett anders um: Entwickler leidet unter Depressionen und die Hürden, die man als Transgender-Person durchmacht - und verpackt es in einem Spiel.

Das Thema Transgender hat seine Berechtigung im Spiel zu sein, sollte aber subtil behandelt bleiben, weil es offensiv und unverschämt ist von Leuten zu erwarten, dass der Status Quo nun anders sein soll [aus dem Sicht eines Produktkäufers], gerade in Zeiten von politischer gender-affirmation und Bewegungen. Wäre von Anfang an klar gewesen, dass das Spiel LGBT-pro ist, dann sollte man es auch so vermarkten. Oder es ist eben gerade deswegen nicht passiert, was dann einer Blendung nachkäme. "Hey, Transgenderism ist eigentlich cool, man muss euch nur blenden und für dumm verkaufen, damit ihr es akzeptiert! Aber ich kann es nun offen ansprechen, nachdem es ein Millionenseller und ich damit berühmt wurde! Sorry, my bad! Nächstes Game wird ganz, ganz ehrlich dann vermarktet, promise!" -- auch keine gute Lösung. Es wäre besser, wenn es eine Fantheroie gelieben wäre und dem Spiel den Mythos zur Selbstfindung einer Antwort gibt, wie John Carpenter's berühmtes "The Thing"-Ende.

Dem Gedanken folgend wäre dann alles Indoktrination. Z.B. das Sammeln von Äpfeln, was Kinder in Richtung einer gesunden Ernährung indoktrinieren soll.
Der Begriff Indoktrination wird assoziiert mit:

Einseitige Informationsvermittlung
Ausschluss abweichender Meinungen
Emotionaler oder sozialer Druck
Wiederholung bestimmter Botschaften
Einschränkung kritischen Denkens

Wir sind noch immer beim Thema Gaming und nicht bei Erziehung.
 
Gab es da eigentlich irgendwann mal eine offizielle Bestätigung der Entwickler oder vom Publisher, dass dies die Intention dahinter war? Oder sind wir weiterhin nur im Bereich der Spekulation?

Am Ende läuft es eben zum Teil darauf hinaus, dass man bestimmten Design-Entscheidungen eine bestimmte Intention zuordnet, welche in die eigene Lesart passt. In einem nächsten Schritt leitet man daraus eine bewusste Indoktrination ab, obwohl es genauso gut einfach eine persönliche ästhetische Entscheidung gewesen sein kann.
Man könnte sich auch einfach fragen, weshalb man diese "persönlich ästhetische Entscheidung" überhaupt treffen musste.
So gut wie keine Sau hätte sich daran gestört, wenn man es einfach genau so wie im Original belassen hätte.
Klar ist alles nur Spekulation, aber irgendeinen Grund muss es ja gehabt haben und irgendwer unter den Entwicklern muss sich darüber dann auch logischerweise irgendwelche Gedanken zu gemacht haben...warum auch immer.

Ob man sich daran stören muss, soll jeder für sich selbst entscheiden, aber es ist jetzt auch nicht das erste und einzige Mal, dass Frauen in einem Game (wenn auch nur ne Statue) auf eher maskulin getrimmt wurden oder werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir sind noch immer beim Thema Gaming und nicht bei Erziehung.
Erziehung ist in dem Sinne auch eine Indoktrination, da Kinder für die soziale Konformität einer Gesellschaft vorbereitet werden. Genauso gut hätte man in Crash Bandicoot auch Zuckerstangen nehmen können, aber es wurde ein gesundes Obst gewählt. Damit treffen die Aspekte einer einseitigen Informationsvermittlung und Wiederholung der Botschaft zu.

Bei Celeste finde ich es durchaus vertretbar, dass die Thematik Transsexualität offensiv vermarktet wird. Schließlich steht es einen Künstler frei zu entscheiden, wie er seine Botschaft vermitteln will. Ich fand es beim Spielen jetzt auch eher offensichtlich umgesetzt, allerdings war es auch nicht das erste Spiele, welches ich mit der Thematik gespielt habe.

Man könnte sich einfach fragen, weshalb man diese "persönlich ästhetische Entscheidung" überhaupt für nötig hielt.
Am Ende liegt es eben im Verantwortungsbereich des Level Designers, welcher bestimmte künstlerische Freiheiten hat. Damit sage ich jetzt nicht, dass man diese Entscheidungen, wie auch bei Celeste, kritisieren darf, sondern, dass wir allgemein entspannter mit der Thematik umgehen sollten. So müssen wir nicht hinter jeder Designentscheidung ein kulturelles Kalkül oder eben Indoktrination sehen. Am Ende kann es darauf hinaus laufen, dass wir uns gegenseitig irgendwelche Agendas unterstellen. Es wurde sogar schon davon ausgegangen, dass es ein Unvermögen Empathie für die andere Seite aufzubringen aufgrund vermeintlicher Traumata oder einer Zugehörigkeit zu einer Minderheit gibt.
 
Erziehung ist in dem Sinne auch eine Indoktrination, da Kinder für die soziale Konformität einer Gesellschaft vorbereitet werden. Genauso gut hätte man in Crash Bandicoot auch Zuckerstangen nehmen können, aber es wurde ein gesundes Obst gewählt. Damit treffen die Aspekte einer einseitigen Informationsvermittlung und Wiederholung der Botschaft zu.
Fragen wir ChatGPT einmal dazu:

Das kommt darauf an, wie man „Indoktrination“ definiert.


Mögliche Sichtweisen:


  1. Kindererziehung als notwendige Prägung
    • Kinder kommen ohne Wissen und Werte auf die Welt. Eltern und Gesellschaft müssen ihnen beibringen, was als richtig oder falsch gilt.
    • Dies umfasst moralische Grundsätze, soziale Normen, Sprache, Kultur und Überlebensfähigkeiten.
    • Ohne diese Erziehung könnten Kinder nicht sinnvoll in einer Gesellschaft leben.
  2. Kindererziehung als potenzielle Indoktrination
    • Wenn Eltern oder Schulen Kindern ausschließlich eine bestimmte Weltanschauung aufzwingen, ohne Raum für kritisches Denken zu lassen, kann das als Indoktrination betrachtet werden.
    • Beispiele wären religiöse, politische oder ideologische Erziehung, bei der Zweifel oder Alternativen nicht geduldet werden.
  3. Der Unterschied zwischen Erziehung und Indoktrination
    • Erziehung vermittelt Wissen und Werte, lässt aber Raum für eigene Meinungen.
    • Indoktrination gibt eine bestimmte Sichtweise vor und unterdrückt kritisches Denken oder abweichende Perspektiven.

Fazit:


Kindererziehung ist nicht automatisch Indoktrination. Sie wird erst dazu, wenn sie Kindern keine Möglichkeit gibt, selbstständig zu denken oder alternative Sichtweisen kennenzulernen.
Am Ende des Tages kommt auf die Eltern, das Environment und die Gesellschaft an. Es ist eine "on-basis"-Analyse. Der Vergleich mit Crash Bandicoot ist schlecht, aus dem Grund, weil es a) nicht ins Artdesign passt und b) nicht genau signalisiert, was Candy Canes bewirken sollen.

Du kannst so etwas in einem Weihnachtslevel bestimmt haben, aber es fehlt an Spieler-Information, warum dies so ist. Zudem:

Warum Wumpa und nicht Äpfel?


  • Wumpa-Früchte sind eine fiktive Mischung aus Mango und Apfel.
  • Die Entwickler von Crash Bandicoot wollten eine tropische Frucht erschaffen, die ins Setting passt.
  • Der Name „Wumpa“ wurde von den Entwicklern gewählt, um einzigartig zu sein.
Und darauf folgend:

Ja, es macht durchaus Sinn, dass sich die Entwickler für Wumpa-Früchte entschieden haben – sowohl aus Design-Gründen als auch aus Gameplay-Perspektive.


Warum Wumpa-Früchte statt Äpfel oder Münzen?


1. Artdesign & Setting


  • Crash Bandicoot spielt auf tropischen Inseln mit üppiger Vegetation.
  • Eine Frucht wie Mango oder Pfirsich passt besser zur Umgebung als Münzen oder Edelsteine.
  • Die Farben (leuchtend rot, orange, gelb) heben sich gut von den grünen Dschungel-Hintergründen ab.

2. Spielerführung & Sichtbarkeit


  • Die auffällige Farbgebung (rot-orange mit gelben Akzenten) sorgt für gute Erkennbarkeit.
  • Die Früchte schweben oder liegen oft auf Wegen, um den Spieler unbewusst durch das Level zu lenken.

3. Symbolik & Psychologie


  • Früchte werden oft mit Belohnung und Wachstum assoziiert.
  • Äpfel/Mangos sind etwas, das man „erntet“, was das Sammelgefühl verstärkt.

4. Einzigartigkeit & Markenbildung


  • Hätte Crash Münzen gesammelt wie Mario, wäre das weniger originell gewesen.
  • Eine eigene Frucht macht die Welt von Crash Bandicoot unverwechselbar.

Fazit


Die Wahl der Wumpa-Frucht war eine clevere Entscheidung – sie passt ins tropische Setting, ist optisch auffällig, intuitiv verständlich und gibt der Reihe eine eigene Identität.
 
Ich habe beim Spielen von Celeste nicht gemerkt, dass da irgendwie jemand seine Transsexualität verarbeitet.

Wir dürfen das Thema aber nicht so weit fassen, sonst wirkt es lächerlich. Oder wollen wir uns über die Pilz-Agenda von Super Mario unterhakten? Nintendo will scheinbar, dass wir Pilze essen. :mad:

Ich musste gerade auch an "Neverending Nightmares" auf Playstation (Vita) denken. Hier könnte man in diesem Rahmen sagen, man indoktriniere die Menschen dazu, nicht geisteskrank zu werden. Das ergibt keinen Sinn.

Lasst uns mal ein wenig versuchen, am Kern der Sache zu bleiben.
 
Am Ende des Tages kommt auf die Eltern, das Environment und die Gesellschaft an. Es ist eine "on-basis"-Analyse.
Danke, dass du mir in der Hinsicht Recht gibst, dass man Indoktrination nicht so weit fassen sollte, dass Erziehung oder eben das bloße Vorhandensein von Minderheiten hier runter fallen. Das war übrigens meine initiale Aussage.
 
Danke, dass du mir in der Hinsicht Recht gibst, dass man Indoktrination nicht so weit fassen sollte, dass Erziehung oder eben das bloße Vorhandensein von Minderheiten hier runter fallen. Das war übrigens meine initiale Aussage.
Ich stimme dir nicht zu bezüglich Erziehung.
Ich stimme dir halb zu bezüglich Celeste. Es ist eine retroaktive Entscheidung gewesen. Es macht das Spiel nicht schlechter, aber in der heutigen Zeit ist es eher ein schlechter Beigeschmack. Lieber habe ich Spiele wie Dream Daddy dann, wo du vom get-go weißt, was dich erwartet. Das hat zu siebend extrem viel Spaß gemacht. Gut geschriebene Charaktere für ein VN. Ist zwar kein Steins;Gate oder Muv-Luv, aber muss es ja auch nicht sein.
 
Mediale Indoktrinationsversuche sind so evident, dass wir über die Frage des bloßen Vorhandenseins gar nicht weiter herumzuclownen brauchen.
Der wichtige Unterschied zwischen Erziehung und Indoktrination ist IMO der Aspekt der Agenda, der im familiären, pädagogischen Kontext gewöhnlicherweise möglichst minimal sein sollte.
 
Wenn dies so bei dir ankommt, dann ist dies nicht mein Fehler.
Abgesehen davon ist dies kein Beispiel für Indoktrinierung.
Ok, da ziehst du dich jetzt aber sehr leicht aus der Affäre. Wenn du das nächste mal eine Aussage von XY als faschistisch, rechtsextrem, frauenfeindlich etc. betrachtest, dann ist das nicht der Fehler von XY. Ich werde dich daran erinnern.
 
Da du auf meinen Beitrag bislang nicht eingehst, frage ich noch einmal:

Gab es bereits eine andersgelagerte Indoktrinierung in Videospielen (gesellschaftspolitisch, identitätspolitisch, militärisch, kunsumentarisch)? Falls ja, kannst du mir Beispiele nennen? Denn dann sehen wir, was für dich eine Indoktrination darstellt und können "woke" Beispiele finden.

Geht es dir ausschließlich um propagandistische Inhalte oder was genau verstehst du unter Indoktrination?
Mein Problem dabei wurde ja bereits von Heavenraiser benannt.
Gerade hier im Forun ist schon die bloße Existenz einer Trans oder schwarzen Figur für viele eine Indoktrinierung. Dragon Age Veilguard wurde bei 60 Stunden Spielzeit auf knapp 5 Minuten Dialog und Cutscene (völlig aus dem Kontext gerissen) verteufelt.

Die Hemmschwelle ist halt extrem niedrig. Woke war vorher schon kein genauer Begriff, inzwischen ist es aber shon fast Spam. Frei nach dem Motto "Everything I don't like is woke".

Beispiel:
Genau so gut könnte ich Animal Crossing oder Indiana Jones eine Indoktrinierung unterstellen. Animal Crossing ist Pro Bauer Propaganda (Kinder sollen lernen Tiere auszunutzen oder für Bio Ernährung) und Indiana Jones ist Propaganda für Kunstraub durch Museen.
Oder das neuste Indiana Jones Game ist woke, da man nicht mehr gegen "wilde Eingeborene" kämpft wie in den Filmen.

Wäre Star Trek denn eine woke Indoktrinierung? Whoopi Goldberg über Uhura "Come quick, come quick, there's a black lady on television and she ain't no maid!". Hat sie nach eigener Aussage stark beeinflusst.
Demnach wären auch die Star Trek Games woke Propaganda. Star Trek war schon immer sehr fortschrittlich was Inklusion, Gleichheit und sogar Trans angeht.
 
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