joa. nur kann sich milo gerne auf die straße stellen und seine botschaften dort verbreiten. auf twitter und patreon kann er es sich aber ersparen. hat auch nichts mit meinungsfreiheit zu tun. wenn apple, twitter, patreon etc. der meinung sind das auf deren plattform kein platz für hatespeech oder das verharmlosen von pädophilie ist, dann ist das so. versteh daher nicht was jaffe jetzt damit bezwecken will.
Für eine genaue Antwort müsstest du ihn selbst fragen. Ich habe Jaffes Videos nur überflogen, weil ich nicht mehr zu viel Zeit damit vergeuden will (und ich weiß auch zu wenig über Milo, ist eine gewisse Zeit her als er im Rampenlicht war), aber im Grunde breche ich Jaffes Aussagen auf das herunter:
Der Staat sollte entscheiden was erlaubt sein sollte in Debatten, nicht Privatpersonen, Leute wie Milo sollte man debattieren lassen und sie würden sich mit ihrem Unfug selbst entzaubern und die Zuhörer/Diskussionspartner sollten ihn mit Argumenten bekämpfen, nicht von vorneherein verbieten, wenn das was er sagt legal ist.
Der Meinung muss man nicht sein und ich verstehe schon, wenn eine Firma oder Uni etc. z.B. Milo keine Plattform geben will (ist halt eine verbrannte Persönlichkeit), mir ist Jaffe auch einwenig zu absolut, bei gewissen Dingen solltem man schon einen Cut machen (ist halt auch ein Problem in den USA, da einerseits die Gesetze sehr freizügig sind, andererseits oder gerade deshalb die Gesellschaft mehr "Zensur" übernimmt, ich sehe das durchaus als problematisch). Aber würde ich deshalb Jaffe als Altright beschimpfen, ihm alles mögliche an den Hals wünschen oder ihm unterstellen er würde Milos etc. Einstellungen teilen? Eher nicht. Er erwähnte auch Deutschland und sagte dass es ihm lieber wäre, wenn der Gesetzgeber selbst in den USA strenger wäre.
Ich persönlich würde Jaffe sogar in einigen Punkten beipflichten, wenn er es nicht so absolut sehen würde. Ich teile seine Befürchtung, dass zwischendurch die verkehrten entscheiden was falsch/verboten und richtig/erlaubt ist (jetzt unabhängig von Milo) und beispielsweise an Universitäten Debatten zu einseitig sind. Sein beispiel war wahrscheinlich schlecht, aber er hat ein paar Punkte die man zumindest diskutieren kann/könnte.
Beschimpfen muss man ihn deshalb imo nicht, er hat sich auch von Anfang an von Milos Einstellungen distanziert.
wer sagt, dass er es nicht darf? ist halt seine schuld wenn ihn dann niemand mehr anheuert für seine ansichten. ist ja bei dir und mir genauso wenn unser arbeitgeber irgendwelche bilder auf fb/twitter und co. sieht.
Also ich finde seine Ansichten jetzt nicht soo schlimm, er ist kein Nazi, aber natürlich ist er selbst dafür verantwortlich was er unter Klarnamen ins Netz stellt und ob er kontroverse Streams auf YT stellt.
Das war auch eher auf Brod bezogen, der von Fremdschämen sprach. Ich meine er dürfte gar nicht streamen, wenn er das Bild das manche eventuell von kultigen Entwicklern haben nicht gefährden will. Es gibt auch ein Leben abseits des (Ex-?)Jobs. Ich finde es auch nicht peinlich, wenn jemand der einen Stream zum debattieren hat Leute in den Stream einlädt, die ihn kritisieren oder zu einer Stellungnahme aufgerufen haben, gibt schlimmeres. Bei nem anderen Thema würde man ihn als Entwickler zum Anfassen bezeichnen. Und diskutieren ist besser als beschimpfen, da kommt am Ende nur ein Ping Pong an Gülle raus.