Zero Tolerance Rassismus, Sexismus und die Gamingindustrie

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller Palgan
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Möchtest du nicht mal auf den angesprochenen Punkt mit dem 75% weissmännlichen Gamerpool eingehen? Scheint mir in der Diskussion ja nicht unerheblich.
Unerheblich ist es deshalb, weil es ja Gründe hat, warum sich v.a. weiße Männer von Videospielen angesprochen fühlen. Kann man sich ja jetzt entscheiden, ob man das als Gott gegeben hinnimmt oder etwas daran ändern will.

Nochmal...gib mir die Statistiken und zwar insgesamt. Ich kenne sie nicht in der Gamingbranche und schon gar nicht für jede Region. Also was soll erhöht werden und wie viel? Liefer mir das und dann können wir darüber diskutieren ob und was man was tun muss/soll.
Ich habe diesen Artikel gefunden. 2021 waren 5 % der Spieleentwickler schwarz.


Es reicht aber auch einen Blick auf das Bild der Belegschaft von Obisidian zu werfen, um zu sehen, dass Weiße "etwas" überrepräsentiert sind.
 
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Unerheblich ist es deshalb, weil es ja Gründe hat, warum sich v.a. weiße Männer von Videospielen angesprochen fühlen. Kann man sich ja jetzt entscheiden, ob man das als Gott gegeben hinnimmt oder etwas daran ändern will.
Der Grund, warum weitaus mehr Männer CoD, Starcraft oder FIFA zocken, dagegen weitaus mehr Frauen Farmville, Wimmelbilder und Candycrush am Handy liegt an unterschiedlichen geschlechtsspezifischen Interessen.

Die Industrie ist lediglich ein Spiegelbild dessen.
 
Nur damit keiner auf die Idee kommt, die Zahlen wären erfunden:

Gaming Community:
People of color also appear to be under-represented: 73% of ESA respondents said they are white, 9% Hispanic, 8% Black, and 6% Asian.


Gaming Industrie:
When asked to select the categories that described their ethnicity/ancestry, 79% of respondents identified as White, Caucasian, or European (compared to 75% in 2021). When respondents who only selected the ‘White,Caucasian or European’ option were included, this statistic dropped to 72%.The next most frequently selected categories were:
7% - Hispanic or Latino/Latina/Latine/Latinx
7% - East Asian (incl. Chinese, Japanese, and Korean)
4% - Black, African American, African or Afro-Caribbean
3% - South-East Asian
Others identified as South Asian (2%), West Asian (2%) and Indigenous (2%) or preferred to self-describe (2%) including 1% who listed Jewish.

edit: Zahlen sind angepasst. Nun sind sie vergleichbar. Von Überrepräsentation der Weißen kann nicht die Rede sein. Asiaten sind wenig überraschend - und sehr klischeehaft - übervertreten auf Kosten der Hispanics und den Black Americans.
 
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Die Liste ist ja schön und gut, aber das löst nicht das Problem, dass man zugleich weiße Leute ausgrenzt. Ist mir persönlich zu rassistisch. Entweder all-in or nothing.
Quotenregelungen (ich nutze das Wort jetzt mal, weil es in der Konsequenz genau um sowas geht) sind natürlich nur eine Krücke. Parallel müssen bestehende Ungerechtigkeiten nachhaltig abgebaut werden bis wirklich alle Menschen die gleichen Chancen in allen Lebensbereichen haben, unabhängig von ihrer Hautfarbe oder ihrem Geschlecht. Aktuell ist das nicht der Fall und es dauert noch einige zeit bis man diese Privilegien abgebaut hat. Und solange das so ist behilft man sich eben mit Quoten, weil man ja nicht den Menschen sagen kann: "Ja, wir wissen, dass du diskriminiert wirst. Aber komme doch bitte in zwanzig Jahren wieder, wenn alles gut geht."

Der Grund, warum weitaus mehr Männer CoD, Starcraft oder FIFA zocken, dagegen weitaus mehr Frauen Farmville, Wimmelbilder und Candycrush am Handy liegt an unterschiedlichen geschlechtsspezifischen Interessen.

Die Industrie ist lediglich ein Spiegelbild dessen.
Ich erspare dir jetzt mal einen Vortrag wie die Gesellschaft Jungen und Mädchen dazu erzieht, bestimmte Interessen zu haben. Dass es bestimmte Genres und Verhaltensweisen von Spielern nicht gerade leicht machen, dass Frauen sie mögen (z.B. kompetitive MP-Spiele) gehört zur Wahrheit dazu. Wie gesagt: Das muss man so ja nicht als Gott gegeben hinnehmen.

Man kann übrigens natürlich mit der Zusammensetzung der Gaming-Community argumentieren. Oder man schaut sich mal die Zusammensetzung der Bevölkerung der USA an. Dann erkennt man, dass es eine erhebliche Diskrepanz gibt und weiße innerhalb der Gaming-Community deutlich überrepräsentiert sind. Die hat natürlich Gründe.

58% Weiß/Kaukasisch
19 % Hispanic
13 % Schwarz
6 % Asiatisch

 
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Ich erspare dir jetzt mal einen Vortrag wie die Gesellschaft Jungen und Mädchen dazu erzieht, bestimmte Interessen zu haben. Dass es bestimmte Genres und Verhaltensweisen von Spielern nicht gerade leicht machen, dass Frauen sie mögen (z.B. kompetitive MP-Spiele) gehört zur Wahrheit dazu. Wie gesagt: Das muss man so ja nicht als Gott gegeben hinnehmen.

Die Aussage habe ich mittlerweile sicher ein dutzend Mal erklärt. Nein, Frauen werden nicht härter angegangen online. Das ist statistisch erwiesener Quatsch. Männer werden im Durchschnitt öfter und härter beleidigt. Frauen ziehen sich als Folge der Beleidigungen aber eher aus der Gaming-Community zurück. Das ist ihr gutes Recht. Es ist auch absolut wahr, dass der Umgangston sehr rau ist. Das sollte sich auch dringend ändern. Ich bezweifle aber, dass das ein signifikanter Faktor für die Unterrepräsentation der Frauen ist.

Viel mehr sind es unterschiedliche Interessen in Bezug auf Games. Männer wollen Competition. Frauen suchen das in der Regel bei Games... nicht. Wieder: statistisch erwiesen. Wieder habe ich es hier mehrfach belegt.
 
Was der Mann geschrieben hat, ist im ÖD in Deutschland gang und gäbe. :nix:
Wie ich weiter oben geschrieben habe, ist das nicht wahr. Es ist sehr bezeichnend, dass du meinen Beitrag wieder einmal einfach ignorierst und deine Lüge eine Stunde später wirklich extrem dreist einfach wiederholst.
Und natürlich hat white privelege sehr viel damit zu tun. Denn Weiße werden nun mal auf allen Ebenen privilegiert. Bei Einstellungsverfahren Nicht-Weiße bei gleicher Qualifikation zu bevorzugen, ist nichts weiter, als ein kleinen Ausgleich dafür zu schaffen. Die Gaming-Branche ist noch immer eine Domäne für weiße Männer. Dagegen etwas tun zu wollen, ist nicht verwerflich.
Ich halte es für absolut inakzeptabel, vermeintliche strukturelle Nachteile durch ganz bewusste und offizielle Bevorzugung ausgleichen zu wollen.
 
Die Nachteile existieren nachweislich. Wie genau möchtest du solche Nachteile (die nichts anderes bedeuten, als dass Weiße bevorzugt werden) sonst ausgleichen?

Wie jeder sinnvolle Wandel: Probleme an der Wurzel anpacken und danach natürlich entwickeln lassen. Nicht bei den Symptomen anpacken ohne Rücksicht auf potenzielle negative Konsequenzen für die Industrie.

Wenn wir signifikant mehr weiße Männer haben, die sich mit unseren Games beschäftigen, ist es erstrebenswert, dass auch signifikant mehr weiße Männer unsere Games entwickeln. Alles andere wäre seltsam.
 
Wenn ich aufgrund von quoten bestimmte gesellschaftsschichten bevorzuge und dadurch eventuell fähigere Leute ausschließe nur weil sie "privilegiert" sind, dann braucht sich auch keiner zu wundern das sich die Qualität der Spiele in den letzten Jahren so verschlechtert hat.
Man sollte sich vielmehr vor Augen halten weshalb weiße Männer oft als "privilegiert" gelten.
Dies kann man nämlich nicht so einfach auf die Hautfarbe und Geschlecht runter brechen.
Oft haben sich diese Leute ihre Privilegien auch hart erarbeitet.
Und klar, wenn ich meinen Job gut mache erwarte ich auch einige gewisse Privilegien die ich mir auch verdient habe.
Und nur weil andere weiblich und oder schwarz sind, bedeutet es nicht gleichzeitig das sie in ihrem Job direkt besser oder gleich gut wie ihre männlichen, weißen Kollegen sind.
Deshalb halte ich von Quoten überhaupt nichts.
 
Seit wann ist es ein Widerspruch, Probleme bei der Wurzel zu packen und gleichzeitig die Symptome zu bekämpfen? Und wenn prozentual mehr weiße Männer sich für Videospiele interessieren, würde ich mich als Spiele-Entwickler und -Publisher ja eher fragen, wie ich auch Schwarze und Hispanics dazu bewegen könnte, meine Spiele zu kaufen, anstatt am stagnierenden Status quo festzuhalten. :nix:
 
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Seit wann ist es ein Widerspruch, Probleme bei der Wurzel zu packen und gleichzeitig die Symptome zu bekämpfen? Und wenn prozentual mehr weiße Männer sich für Videospiele interessieren, würde ich mich als Spiele-Entwickler und -Publisher ja eher fragen, wie ich auch Schwarze und Hispanics dazu bewegen könnte, meine Spiele zu kaufen, anstatt am stagnierenden Status quo festzuhalten. :nix:
Warum? Wenn sich in Gesellschaften mit 80% Weißen in der Bevölkerung diese 80% auch in der Gamerschaft widerspiegeln, ist es nur logisch, wenn die Games auch eher auf diese Zielgruppe zugeschnitten sind.

Da gehts um Business, warum auch die Japaner zb viele westlich aussehende Spiele entwickeln, weil sie auf den Internationalen Markt schielen.

Man muss nicht immer auf Biegen und Brechen etwas verändern wo es keiner Veränderung bedarf.
 
Was wird hier wieder ein Fass, wegen quasi gar nichts aufgemacht... :rolleyes:

Aus "Artdirector gibt Tipps für Bewerbungen und hilft bei der Vorbereitung darauf", wird "Obsidian benachteiligt weiße Männer".
Und dann unterhält man sich hier noch seitenweisen um irgendwelche Quoten von Minderheiten und zitiert die immer selben Idioten, die scheiße labern zu ihrem Hauptberuf gemacht haben.
 
In den USA sind aber nicht 80 % weiß, sondern 58 %. ;)

Scheinen sich also weniger für Games zu interessieren als ethnisch weisse Menschen. Soll vorkommen, dass ethnische Gruppen mehr Interessen an bestimmten Dingen haben als andere. Problematisch wäre es, wenn wir deutlich mehr PoC in der Gaming Community als in der Game-Entwicklung haben. Dieser Umstand ist aber nicht gegeben, also haben wir kein grundlegendes Problem bei der Anstellung, sondern beim Interesse der betroffenen Gruppe.

Nun kann man natürlich fordern, dass mehr Leute aus dieser Gruppe einen Job erleichtert bekommen. Damit ändert man aber am grundlegenden Problem des mangelnden Interesses nichts. Diesen Ansatz verfolgen wir seit Jahrzehnten bei den STEM-Fächern und Frauen. Man investiert viel, um Mädchen zu motivieren, Mathematik, Physik oder Informatik zu studieren. Erfolg? In etwa 20 Jahren hat sich der Anteil um etwa 2 % erhöht. Scheint also nicht zu funktionieren. Bei den Game Studios ist das Problem noch weitaus schwieriger mit Symptombekämpfung zu lösen. Denn auch wenn wir irgendwann 40 % PoC Game Developer haben... die müssen immer noch Games für die Gamerschaft entwickeln, die zu 75 % weiss ist. Also müssen sie sich auch an deren Interessen orientieren oder sie verschwinden in der Versenkung.

Also sollte man nicht die Symptome bekämpfen, sondern das grundlegende Problem: Gaming ist teuer und wird immer teurer. Das erschwert für manche Leute den Zugang zu Videospielen. Gerade für Gruppen, die bereits bildungstechnisch benachteiligt sind. Wenn wir irgendwann eine ähnlich grosse Vertretung von schwarzen Spielern haben, werden wir automatisch auch immer mehr schwarze Menschen in Entwicklungsstudios haben.
 
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Was wird hier wieder ein Fass, wegen quasi gar nichts aufgemacht... :rolleyes:

Aus "Artdirector gibt Tipps für Bewerbungen und hilft bei der Vorbereitung darauf", wird "Obsidian benachteiligt weiße Männer".
Und dann unterhält man sich hier noch seitenweisen um irgendwelche Quoten von Minderheiten und zitiert die immer selben Idioten, die scheiße labern zu ihrem Hauptberuf gemacht haben.
Genau, schuld und böse sind nur die, die das ganze kritisieren und nicht der Artdirector selbst mit seinen dümmlichen Aussagen...er hat's doch nur gut gemeint.
 
Genau, schuld und böse sind nur die, die das ganze kritisieren und nicht der Artdirector selbst mit seinen dümmlichen Aussagen...er hat's doch nur gut gemeint.

Du musst verstehen: je ideologisch verblendeter man ist, desto grösser der Confirmation Bias. Die "Guten" können schreiben, was sie wollen, es bleibt gut. Man nimmt einfach an, dass er Gutes tut und alles gar nicht so böse gemeint hat. Die "Bösen" können schreiben, was sie wollen, es bleibt böse. Man nimmt einfach an, dass er Böses impliziert und er sich einfach sehr freundlich ausgedrückt hat, um es zu verschleiern. Calvin und miko sind hier die Paradebeispiele für. :coolface:

Darum ist die Aussage "ich habe kein Mitleid mit toten Terroristen" rassistisch, aber "ich werde jeden Schwarzen bevorzugen, weil wir die Crusty White Men ersetzen müssen" völlig unproblematisch.
 
Quotenregelungen (ich nutze das Wort jetzt mal, weil es in der Konsequenz genau um sowas geht) sind natürlich nur eine Krücke. Parallel müssen bestehende Ungerechtigkeiten nachhaltig abgebaut werden bis wirklich alle Menschen die gleichen Chancen in allen Lebensbereichen haben, unabhängig von ihrer Hautfarbe oder ihrem Geschlecht. Aktuell ist das nicht der Fall und es dauert noch einige zeit bis man diese Privilegien abgebaut hat. Und solange das so ist behilft man sich eben mit Quoten, weil man ja nicht den Menschen sagen kann: "Ja, wir wissen, dass du diskriminiert wirst. Aber komme doch bitte in zwanzig Jahren wieder, wenn alles gut geht."
Heutzutage ist keiner mehr bevorteiligt, speziell dann, wenn die Mittelschicht beginnt zu verschwinden. Was viele Leute wollen, ist einfach nur primitive Rache an den vorherigen Generationen. Das Problem löst sich nicht, indem man sich gegenseitig angreift, sondern wenn der Staat etwas für alle tut.

Genauso """Umweltschützer""", die zB bei euch in Deutschland gegen Kohlekraftwerke demonstrieren oder Europaweit sich am Boden kleben. Das Problem sind nicht die Kraftwerke, sondern China und die massive Industrie dahinter, die den meisten Schmutz verursachen. Und selbst dann werden dabei die falschen Leute angegriffen. Die Leute dort in diesen Fabriken sind Verarmte, die froh sind, einen Job zu haben. Man löst nicht ein Problem, indem man sich gegenseitig angreift und anderen Leuten ihre Rechte abspricht, es muss Neues geschaffen werden oder jene Leute in Angriff genommen werden, die alles leiten. Alle müssen an einen Strang ziehen, aber das passiert nicht. Und privileged white people sind nicht das Problem, sondern der Staat. Zudem ist die Benachteiligung nicht exklusiv auf Minderheiten zurückzuführen, was ebenfalls immer vergessen wird.

Calvin und miko sind hier die Paradebeispiele für. :coolface:
Du darfst nicht vergessen, dass jede Person anders aufgewachsen ist, als du oder ich. Du weißt nicht, was diese Leute mitgemacht haben in ihrem Leben und es ist auch schwer vorstellbar, dass es dich nicht negativ kält lässt, wenn du ähnliches durchmachen würdest. Das ist jedoch keine Entschuldigung für Linksextreme Meinungen. Solche Leute sind in solchen Diskussionen unerwünscht, genau so, wie Rechtsextreme.
 
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Die Nachteile existieren nachweislich. Wie genau möchtest du solche Nachteile (die nichts anderes bedeuten, als dass Weiße bevorzugt werden) sonst ausgleichen?
Auch wenn die Diskussion schon ein paar Tage alt ist:

Wie man bestehende Nachteile abbauen kann weiß ich nicht. Ich habe da kein Konzept für. Die aktuelle Lösung mit den Quoten halte ich aus vielfach diskutieterten Punkten für wenig bis gar nicht geeignet.

Darüber hinaus ist die vermeintlich fehlende Repräsentanz von politischen Minderheiten in allen möglich Sparten für mich schlicht kein gesellschaftlicher Mangel, den man unbedingt abstellen müsse, sofern diese fehlende Repräsentanz nicht durch aktive Diskriminierung entstanden ist.

Ich weiß, dass du diese Diskriminierung für vielfach bewiesen hältst. Ich will auch gar nicht abstreiten, dass es da Untersuchungen gab, die das nahelegen; bei denen bspw. zweimal die identische Bewerbung an dasselbe Unternehmen geschickt wird, einmal als Frau mit Kopftuch, einmal als weiße Frau ohne Migrationshintergrund und die Bewerbung der „deutschen“ Frau wurde öfters zum Gespräch eingeladen, als die der Frau mit Kopftuch.

Für dich ist der Fall aufgrund deines stark ausgeprägten Confirmation Bias klar. Das Ergebnis bestätigt vermeintlich dein festes Weltbild, alles andere ist dir dann egal. Ob die Untersuchung jetzt eine strukturelle Benachteiligung nachweisen kann oder ob sie nicht vielmehr lediglich in Einzelfällen eine solche Diskriminierung nachgewiesen hat, weiß ich nicht. Es liegt nahe, drängt sich für mich jetzt aber auch nicht unbedingt auf.

Demgegenüber stehen bspw. Versuche, bei denen man Name, Geschlecht und Bewerbungsphoto, also alles, was Rückschlüsse auf die Person selbst zulies, ausgelassen hat, in der Hoffnung, so diese vermeintliche Diskriminierung abbauen zu können. Das Ergebnis war, dass ohne die persönlichen Faktoren des Bewerbers noch weniger Menschen mit Migrationshintergrund eingestellt wurden, was nahelegt, dass diese nicht benachteiligt, sondern im Gegenteil schon unbewusst bevorteilt werden. Aber ich gehe davon aus, dass diese Untersuchungen dir völlig egal sind, einfach weil sie nicht das von dir „gewünschte“ Ergebnis produziert haben.

Angenommen, die fehlende Repräsentanz käme nicht durch bewusste Diskriminierung zustande, dann ist mir auch diese fehlende Repräsentanz völlig egal. Ich empfinde sie nicht als Mangel und sehe daher keine Notwendigkeit, etwas dagegen zu unternehmen. Wenn die 20 besten Trainer der ersten Englischen Liga alles weiße Männer sind, dann ist das halt so. Hier jetzt eine starre Quote einzuführen, einfach nur, damit man mehr schwarze Trainer hat, ist für mich vollkommen unverständlich und wird daher von mir abgelehnt.

Ich bin auch grundsätzlich nicht der Auffassung, dass eine bestimmte Bevölkerungsgruppe überall in der Gesellschaft zwingend gemäß ihres Anteils an der Gesamtbevölkerung vertreten zu sein hat. Und wenn eine Bevölkerungsgruppe diese Repräsentanzquote einmal nicht erreicht, folgt daraus für mich nicht automatisch der Schluss, dass es sich hier um bösartige Diskriminierung von gemeinen weißen Männern handeln muss.

Bezeichnend finde ich übrigens wieder, dass du eine astreine Falschbehauptung aufstellst, wonach angeblich Menschen mit Migrationshintergrund bei Bewerbungen im ÖD bevorzugt würden, von mir darauf hingewiesen wirst, dass deine Aussage falsch ist und du diese Falschaussage wider besserem Wissen im Anschluss einfach nochmal wiederholst, meinen Hinweis darauf ignorierst, mir aber trotzdem auf den anderen Teil meines Beitrages antwortest. Das zeigt wieder einmal sehr, sehr deutlich, dass deine Diskussionskultur einfach nicht gut ist. Zeig mir doch mal bitte die Rechtsgrundlage, aufgrund derer Menschen mit Migrationshintergrund bei Bewerbungen im ÖD angeblich bevorzugt werden sollen.
 
Wie man bestehende Nachteile abbauen kann weiß ich nicht. Ich habe da kein Konzept für. Die aktuelle Lösung mit den Quoten halte ich aus vielfach diskutieterten Punkten für wenig bis gar nicht geeignet. [...] Für dich ist der Fall aufgrund deines stark ausgeprägten Confirmation Bias klar. Das Ergebnis bestätigt vermeintlich dein festes Weltbild, alles andere ist dir dann egal. Ob die Untersuchung jetzt eine strukturelle Benachteiligung nachweisen kann oder ob sie nicht vielmehr lediglich in Einzelfällen eine solche Diskriminierung nachgewiesen hat, weiß ich nicht. Es liegt nahe, drängt sich für mich jetzt aber auch nicht unbedingt auf.
Du kannst Vorurteile nicht abbauen. Dazu sind diverse Leute zu sehr in sich verfangen, bzw. sehen den Wald vor läuter Bäumen nicht mehr. Es ist relativ sinnlos solche Personen zu belehren und du gewinnst mehr einen Nutzen für dich selbst daraus, wenn du sie in ihren Barrieren lässt.

Bezeichnend finde ich übrigens wieder, dass du eine astreine Falschbehauptung aufstellst, wonach angeblich Menschen mit Migrationshintergrund bei Bewerbungen im ÖD bevorzugt würden, von mir darauf hingewiesen wirst, dass deine Aussage falsch ist und du diese Falschaussage wider besserem Wissen im Anschluss einfach nochmal wiederholst, meinen Hinweis darauf ignorierst, mir aber trotzdem auf den anderen Teil meines Beitrages antwortest. Das zeigt wieder einmal sehr, sehr deutlich, dass deine Diskussionskultur einfach nicht gut ist. Zeig mir doch mal bitte die Rechtsgrundlage, aufgrund derer Menschen mit Migrationshintergrund bei Bewerbungen im ÖD angeblich bevorzugt werden sollen.
Es sind keine Falschaussagen, es sind Calvin's persönliche Eindrücke. Solange es keine erhobenen Statistiken zu jeden einzelnen Fall gibt, wird es immer Daumen mal Pi gerechnet werden. Siehst du Übel, dann siehst du mehr Übel. Siehst du Gutes, dann siehst du mehr Gutes (Quelle: reddit science).

Zudem werden die Probleme nur oberflächig betrachtet. Die ganze Diskussion um Vor- und Benachteiligungen ist relativ schlecht argumentiert. Wenn es nach dem Schema ging, müsste jeder einzelne Krieg und jede Kolonisierung eine Gewichtung in der Weltgeschichte bekommen für eine korrekte und objektive Darstellung der Problematik.
 
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