R_Kelly
L14: Freak
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- 14 Mai 2002
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Gaming-Universe schreibt:
Mittlerweile ist in Japan Pokémon Colosseum für den GameCube erschienen, der offizielle Nachfolger zur erfolgreichen Pokémon Stadium-Reihe des N64! Unsere Kollegen von IGN und 1Up konnten bereits erste Eindrücke der fertigen Version sammeln. Hier nun das Wichtigste für euch zusammengefasst:
Das neu gegründete Entwicklerstudio Genius Sonority wurde von Nintendo mit der dankbaren Aufgabe betraut, den millionen Pokémonfans dieser Welt neues Futter zu liefern - erstmals auf dem GameCube. Doch Colosseum scheint mehr als ein blosses Stadium in neuem Gewand zu sein und gibt den Fans zumindest ansatzweise, was sie seit Jahren fordern: Einen RPG-Modus für die Heimkonsole.
Im sogenannten Szenario-Modus schlüpft man in die Rolle eines 18-jährigen Jungen, der im Besitz eines seltenen Gegenstandes ist. Dieser ermöglicht es ihm, anderen Trainern die geheimnisvollen Schattenpokémon zu stehlen, deren Herz von dunklen Kräften in Besitz genommen wurde. Euer Ziel ist es nun, die Schattenpokémon im Kampf zu ergattern und ihr Herz von den bösen Mächten zu befreien. Der Befreiungsprozess dauert allerdings seine Zeit. So müsst ihr ein gewonnenes, dunkles Pokémon erst durch wohldosierten Einsatz im Kampf und durch gute Pflege heilen. Eine Anzeige gibt euch Auskunft darüber, wieviel dunkle Kraft noch im jeweiligen Tierchen enthalten ist. Solange es noch nicht komplett befreit wurde, besteht auch die Gefahr, dass es sich in einem Kampf kurzfristig gegen euch wendet. Hier kommt es auf die richtige Dosis von Kontrolle und Freiraum an, den ihr euren widerspenstigen Monstern gönnt. Erst ein von seiner dunklen Seite komplett befreites Schattenpokémon kann künftig im Battle-Modus eingesetzt werden. Dieses neue, taktische Element verspricht frischen Wind in die Jagd nach Pokémon zu bringen. Normale Pokémon könnt ihr in diesem Modus übrigens nicht einfangen.
Der Szenario-Modus ist relativ linear aufgebaut und führt euch von Kampf zu Kampf, beinhaltet aber viele typische Rollenspiel-Elemente wie eine Weltkarte, verschiedene Dörfer, Läden und Speicherpunkte. Anstatt eines Fahrrads dürft ihr nun mit einem hyperschnellen Motorrad die wirklich grosse Welt erkunden, ohne von Gegnern aufgehalten zu werden. Während dem um die 30 Stunden dauernden Abenteuer steht euch ein Mädchen beratend zur Seite und weiht euch in die Geheimnisse der Schattenpokémon und der Stehl-Technik ein.
Neben dem Szenario-Modus steht einem selbstverständlich auch der altbekannte Battle-Modus zur Verfügung. Dieser blieb mehr oder weniger seinen Stadium-Wurzeln treu. So kann man zwischen einem 8-Trainer oder gar 100-Trainer Kampf wählen und wird nach erfolgreichem Abschluss durch Coupons belohnt, mit denen man allerlei Spezialitems erstehen kann. Beim Kampf selber hat man nun die Möglichkeit neben dem bekannten 1 gegen 1 auch 2 gegen 2 Duelle mit bis zu drei Freunden auszutragen. Dabei setzt Nintendo einmal mehr voll auf das Connectivity-Feature: Im Mehrspielermodus kann nur einer mit dem Cube-Pad ans Werk gehn, die Mitspieler müssen ihren Game Boy Advance inklusive Pokémon Rubin oder Sapphir anschliessen, um mittun zu können. Dies dient vor allem dazu, die Statusanzeigen vor den anderen Spielern verstecken zu können. Da wohl aber sowieso jeder potentielle Käufer von Pokémon Colosseum die Game Boy Abenteuer besitzt, stellt dies ein weniger grosses Hindernis dar als zum Beispiel bei Final Fantasy Crystal Chronicles.
Während einem Kampf kann man auf sechs Pokémon zurückgreifen. Allerdings startet man mit mickrigen zwei Tierchen, die restlichen kann man sich auf verschiedene Arten besorgen: Zum einen natürlich durch das Importieren der eigens trainierten Pokémon aus den Game Boy Advance Abenteuern Rubin und Sapphir, zum anderen durch das Freispielen der Schattenpokémon im Szenario-Modus. Zur Not kann einem das Spiel auch sechs zufällig ausgewählte (und untrainierte) Taschenmonster zur Verfügung stellen, wobei der Hauptanreiz sicher im Kampf mit importierten Pokémon liegt.
Im natürlich vorhandenen Pokémon Center werden nach Beenden des Szenario-Modus zwei weitere Räume freigeschaltet: Die obligatorische Tausch-Option, wodurch ihr auch im Colosseum aufgepeppelte Pokémon auf euren Handheld laden könnt (nicht aber Schattenpokémon oder Eier), und ein e-Card Raum, für dessen Nutzung Nintendo im Dezember neue e-Card-Kollektionen auf den japanischen Markt bringt.
Visuell scheint sich das erste Pokémon-Abenteuer auf dem GameCube eher in bescheidenen Bahnen zu bewegen. Die Charaktere und Pokémon sind zwar schön animiert, generell leidet das Spiel allerdings etwas unter Texturmangel und visuellen Feinheiten, die auf dem Würfel sicher locker möglich gewesen wären. Die Geräuschkulisse entpuppt sich ebenfalls als kleiner Dämpfer. Besonders das Fehlen der typischen Pokémon-Stimmen erregt Unverständnis.
So, wir hoffen euch einen guten Einblick in die Welt von Pokémon Colosseum geboten zu haben. Trotz einiger vor allem technischer Schwächen wird wohl auch dieses Spiel die Pokémonfans weltweit erfreuen. Besonders der Szenariomodus zeigt zumindest ansatzweise das Potential eines Pokémon Heimkonsolen-Rollenspiels auf und ist eventuell ein erstes Experiment Nintendos auf dem Weg den Wunsch aller Tierchensammler nach einem eigenständigen GameCube-RPG zu erfüllen.
In deutschen Landen ist Pokémon Colosseum momentan fürs erste Quartal 2004 angekündigt. Sobald genaueres bekannt ist, erfahrt ihr es natürlich hier bei Gaming-Universe.
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Bin mal gespannt, wann die ersten Verkaufzahlen (Release 21.11.03 Japan) durchsickern.
Quelle
Mittlerweile ist in Japan Pokémon Colosseum für den GameCube erschienen, der offizielle Nachfolger zur erfolgreichen Pokémon Stadium-Reihe des N64! Unsere Kollegen von IGN und 1Up konnten bereits erste Eindrücke der fertigen Version sammeln. Hier nun das Wichtigste für euch zusammengefasst:
Das neu gegründete Entwicklerstudio Genius Sonority wurde von Nintendo mit der dankbaren Aufgabe betraut, den millionen Pokémonfans dieser Welt neues Futter zu liefern - erstmals auf dem GameCube. Doch Colosseum scheint mehr als ein blosses Stadium in neuem Gewand zu sein und gibt den Fans zumindest ansatzweise, was sie seit Jahren fordern: Einen RPG-Modus für die Heimkonsole.
Im sogenannten Szenario-Modus schlüpft man in die Rolle eines 18-jährigen Jungen, der im Besitz eines seltenen Gegenstandes ist. Dieser ermöglicht es ihm, anderen Trainern die geheimnisvollen Schattenpokémon zu stehlen, deren Herz von dunklen Kräften in Besitz genommen wurde. Euer Ziel ist es nun, die Schattenpokémon im Kampf zu ergattern und ihr Herz von den bösen Mächten zu befreien. Der Befreiungsprozess dauert allerdings seine Zeit. So müsst ihr ein gewonnenes, dunkles Pokémon erst durch wohldosierten Einsatz im Kampf und durch gute Pflege heilen. Eine Anzeige gibt euch Auskunft darüber, wieviel dunkle Kraft noch im jeweiligen Tierchen enthalten ist. Solange es noch nicht komplett befreit wurde, besteht auch die Gefahr, dass es sich in einem Kampf kurzfristig gegen euch wendet. Hier kommt es auf die richtige Dosis von Kontrolle und Freiraum an, den ihr euren widerspenstigen Monstern gönnt. Erst ein von seiner dunklen Seite komplett befreites Schattenpokémon kann künftig im Battle-Modus eingesetzt werden. Dieses neue, taktische Element verspricht frischen Wind in die Jagd nach Pokémon zu bringen. Normale Pokémon könnt ihr in diesem Modus übrigens nicht einfangen.
Der Szenario-Modus ist relativ linear aufgebaut und führt euch von Kampf zu Kampf, beinhaltet aber viele typische Rollenspiel-Elemente wie eine Weltkarte, verschiedene Dörfer, Läden und Speicherpunkte. Anstatt eines Fahrrads dürft ihr nun mit einem hyperschnellen Motorrad die wirklich grosse Welt erkunden, ohne von Gegnern aufgehalten zu werden. Während dem um die 30 Stunden dauernden Abenteuer steht euch ein Mädchen beratend zur Seite und weiht euch in die Geheimnisse der Schattenpokémon und der Stehl-Technik ein.
Neben dem Szenario-Modus steht einem selbstverständlich auch der altbekannte Battle-Modus zur Verfügung. Dieser blieb mehr oder weniger seinen Stadium-Wurzeln treu. So kann man zwischen einem 8-Trainer oder gar 100-Trainer Kampf wählen und wird nach erfolgreichem Abschluss durch Coupons belohnt, mit denen man allerlei Spezialitems erstehen kann. Beim Kampf selber hat man nun die Möglichkeit neben dem bekannten 1 gegen 1 auch 2 gegen 2 Duelle mit bis zu drei Freunden auszutragen. Dabei setzt Nintendo einmal mehr voll auf das Connectivity-Feature: Im Mehrspielermodus kann nur einer mit dem Cube-Pad ans Werk gehn, die Mitspieler müssen ihren Game Boy Advance inklusive Pokémon Rubin oder Sapphir anschliessen, um mittun zu können. Dies dient vor allem dazu, die Statusanzeigen vor den anderen Spielern verstecken zu können. Da wohl aber sowieso jeder potentielle Käufer von Pokémon Colosseum die Game Boy Abenteuer besitzt, stellt dies ein weniger grosses Hindernis dar als zum Beispiel bei Final Fantasy Crystal Chronicles.
Während einem Kampf kann man auf sechs Pokémon zurückgreifen. Allerdings startet man mit mickrigen zwei Tierchen, die restlichen kann man sich auf verschiedene Arten besorgen: Zum einen natürlich durch das Importieren der eigens trainierten Pokémon aus den Game Boy Advance Abenteuern Rubin und Sapphir, zum anderen durch das Freispielen der Schattenpokémon im Szenario-Modus. Zur Not kann einem das Spiel auch sechs zufällig ausgewählte (und untrainierte) Taschenmonster zur Verfügung stellen, wobei der Hauptanreiz sicher im Kampf mit importierten Pokémon liegt.
Im natürlich vorhandenen Pokémon Center werden nach Beenden des Szenario-Modus zwei weitere Räume freigeschaltet: Die obligatorische Tausch-Option, wodurch ihr auch im Colosseum aufgepeppelte Pokémon auf euren Handheld laden könnt (nicht aber Schattenpokémon oder Eier), und ein e-Card Raum, für dessen Nutzung Nintendo im Dezember neue e-Card-Kollektionen auf den japanischen Markt bringt.
Visuell scheint sich das erste Pokémon-Abenteuer auf dem GameCube eher in bescheidenen Bahnen zu bewegen. Die Charaktere und Pokémon sind zwar schön animiert, generell leidet das Spiel allerdings etwas unter Texturmangel und visuellen Feinheiten, die auf dem Würfel sicher locker möglich gewesen wären. Die Geräuschkulisse entpuppt sich ebenfalls als kleiner Dämpfer. Besonders das Fehlen der typischen Pokémon-Stimmen erregt Unverständnis.
So, wir hoffen euch einen guten Einblick in die Welt von Pokémon Colosseum geboten zu haben. Trotz einiger vor allem technischer Schwächen wird wohl auch dieses Spiel die Pokémonfans weltweit erfreuen. Besonders der Szenariomodus zeigt zumindest ansatzweise das Potential eines Pokémon Heimkonsolen-Rollenspiels auf und ist eventuell ein erstes Experiment Nintendos auf dem Weg den Wunsch aller Tierchensammler nach einem eigenständigen GameCube-RPG zu erfüllen.
In deutschen Landen ist Pokémon Colosseum momentan fürs erste Quartal 2004 angekündigt. Sobald genaueres bekannt ist, erfahrt ihr es natürlich hier bei Gaming-Universe.
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Bin mal gespannt, wann die ersten Verkaufzahlen (Release 21.11.03 Japan) durchsickern.
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