Dass die Steam-Angebote schuld sind, dass so viele Unternehmen pleitegehen, ist absurd.
Früher hat sich ein Spiel die ersten Wochen am meisten verkauft und ist danach sehr, sehr schnell wieder in der Versenkung verschwunden und wurde aus den Regalen genommen. Danach hat man das Spiel offiziell oft gar nicht mehr oder nur noch selten kaufen können. Heute kauft man Spiele auch oft viele Jahre später noch so, dass das produzierende Unternehmen mitprofitiert. Oder versuch doch mal heute noch ein altes Tomb Raider oder ähnliches zu bekommen.
Außerdem ist die Gewinnmarge pro verkauftem Titel mit ziemlicher Sicherheit deutlich höher, als das noch früher der Fall war. Es fallen einfach gigantische Kostenfaktoren weg. Keine DVD mehr brennen, keine Verpackung herstellen, kein Verschiffen in alle Herrenländer der Welt, keine Abgabe an den Einzelhandel. Die laden das Spiel einmal auf den Server hoch und das wars. Von 25€, die digital für The Witcher III bezahlt werden, wandern wahrscheinlich mehr Euros direkt in polnische Hände, als das bei 70€ im Einzelhandel der Fall ist.
Und ihr müsst jetzt echt nicht einen auf Samariter machen. Ihr bezahlt 60€ für Donkey Kong Country Tropical Freeze im eShop, weil ihr keine andere Möglichkeit habt. Werde ich auch tun müssen, wenn es soweit ist.
... Baldrian vielleicht?
