Um mal ein Beispiel zu nennen, warum mir moderne Spiele nicht mehr gefallen:
Ich zocke gerade Read Dead Redemption auf der Switch und es gefällt mir so gut wie damals. Eine glatte 10 und so viel besser als RDR2. Die Hauptstory lässt sich in 20-25 Stunden beenden. Damals waren Spiele vom Pacing her besser und fühlten sich noch an wie Spiele. Heute wird dank moderner Technik alles auf Realismus getrimmt. Alles muss überlang sein, mit zig DLC‘s und alles muss das echt Leben irgendwie simulieren und überkomplex sein. Und man braucht Level-Systeme und Belohnungen am laufenden Band. Und ein Hauptcharakter darf bloß nicht die erlegten Tiere und Felle alle in seinem Inventar aufbewahren. Man muss es heute einzeln aufs Pferd packen. Und jede Waffe einzeln vom Boden aufheben. Und man darf auch nur eine Sorte der Waffe bei sich tragen, weil realistisch. Wenn ich Realismus will, schaue ich mir ne Doku an oder gehe vor die Tür. Ich möchte unterhalten werden und Spaß haben. Ich möchte gutes Pacing. Mich schreckt modernes AAA Gaming nur noch ab.
Und das gute Pacing finde (zumindest ich) aktuell nur noch in den alten Spielen oder bei Indies. Und da ist die Switch einfach perfekt. Dank der alten Technik gibt es alte Ports. Und so komme ich nochmal in dem Genuss dieser Perlen. Und zwar auch physisch.
Bei RDR habe ich schon wieder 45 Stunden auf der Uhr und ich werde alles erledigen. Bei RDR 2 habe ich mich durchgezwungen, aber nach 2/3 aufgegeben. Das fühlte sich nach Arbeit an.