Ich hab ja schon in mehreren Threads meine unpopuläre Meinung zu dem Spiel kund getan, aber ich möchte hier nochmals betonen, dass man Oceanhorn wirklich nur spielen sollte, wenn man komplett ausgehungert nach einem neuen 2D-Zelda-like ist.
Das Spiel fühlt sich an allen Ecken und Enden nach Smartphone-Game an und kopiert so inspirationslos von Zelda, dass es mich schon auf der dritten Insel angeödet hat. Es ist zwar stark von Zelda inspiriert, bringt aber keine eigenen Ideen mit, von denen die Zelda-Formel profitieren würde. (Auch wenn es durchaus eine Hand voll eigenenr Elemente hat.)
Gepaart mit dem, meiner Meinung nach, äußerst künstlich und lieblos aussehenden Artstyle und der generischen Erzählung hat man hier also ein Spiel, das auf den ersten Blick interessant zu sein scheint, sich aber sehr schnell abnutzt, sobald man selbst Hand anlegt. Nur weil die Entwickler sich der Zelda-Formel bedienen, heißt das nämlich noch lange nicht, dass sie auch verstanden haben, welche Feinheiten im Gamedesign Zelda-Spiele so großartig machen, wie sie sind.
Wer bisher jedes 2D-Zelda und jeden halbwegs passablen Zelda-Klon zum Erbrechen durchgespielt hat, kann gern mal versuchen, ob Oceanhorn was für ihn ist. Aber für alle anderen sind selbst die schwächeren Zelda-Titel wie Phantom Hourglass oder Spirit Tracks deutlich bessere Alternativen zu Oceanhorn.
/CW-Review Ende, 4/10