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L13: Maniac
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- 7 Apr 2005
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Dark S03
Ich brauchte etwas, bis ich wieder in den ganzen Familienstammbäumen, Figuren und Handlungssträngen drin war. Dann war die Staffel aber erstaunlich straightforward.
Insgesamt bin ich recht zufrieden mit der Auflösung. Sie kommt einem am Anfang recht billig und zu Deus Ex Machina rüber. Je mehr man sich aber damit beschäftigt, desto besser ist sie. Nicht perfekt, dazu hätte man vieles im Vorfeld besser erklären müssen. Mich hat das Ende etwas an Awake erinnert, da dort
Dazu kommt, dass sie ein paar neue Dinge/Konzepte eingeführt haben, die mir nicht so gut gefallen, aber mehr im Spoiler
Trotzdem, immer noch eine tolle Serie mit einem würdigen Abschluss und ein paar fragwürdigen Entscheidungen und Konzepten in der letzten Staffel. Dass man es aber schafft so viele Handlungsstränge, insbesondere neue Handlungsstänge, so konsequent und größtenteils logisch zusammen zu führen, ist schon was besonderes. Perfekt ist es nicht, aber gut bis stellenweise sehr gut.
Ich brauchte etwas, bis ich wieder in den ganzen Familienstammbäumen, Figuren und Handlungssträngen drin war. Dann war die Staffel aber erstaunlich straightforward.
Insgesamt bin ich recht zufrieden mit der Auflösung. Sie kommt einem am Anfang recht billig und zu Deus Ex Machina rüber. Je mehr man sich aber damit beschäftigt, desto besser ist sie. Nicht perfekt, dazu hätte man vieles im Vorfeld besser erklären müssen. Mich hat das Ende etwas an Awake erinnert, da dort
die Auflösung am Ende auch darin besteht, dass beide Realitäten nie existiert haben bzw der Hauptcharakter nur geschlafen hat. War wirklich in seiner Konsequenz ganz cool gelöst.
Handlung, die besser erklärt hätte werden müssen
- Jonas Wandlung zu Adam
- die mittelalte Martha wird kaum gezeigt und ihre Entwicklung spielt noch viel weniger eine Rolle
- Meckern auf hohem Niveau: Eva als Figur spielte in Staffel 1+2 keine Rolle, da hätte zumindest mal eine geheimnisvolle Frau zeigen können
- einige Dinge werden nur angedeutet, aber nicht zu Ende erzählt (z.B. dass die Jugendlichen in 1888 Martha den Auftrag gegeben haben, ihnen Antimaterie da zu lassen oder wie diverse Figuren durch die Zeit reisen, z. B. Hannahs reise von 1954 nach 1911)
- wie kann man zwischen den Welten reisen?
- woher weiß man um die 2. Welt? Außer dass Claudia es irgendwie herausgefunden hat und auch das wird imo nur unzureichend erklärt außer mit, ich bin viel gereist und habe viele Nachforschungen angestellt
- warum hat nur Adam die Zeitreisekrankheit? Wenn Claudia ebenfalls ständig reist, dann müsste sie genauso aussehen
- Woher wusste Claudia von Tannhaus? Ich hab eine ganz plausible Erklärung gefunden (Auschlussprinzip), aber sowas MUSS man erklären.
Grundsätzlich finde ich das Konzept dieser Kugel Zeitmaschine aus Evas Welt sehr unglücklich, da es die Zeitreisen beliebig macht und zu mächtig ist. Irgendwann kommt man gar nicht mehr mit, wer jetzt warum wo und wann ist. Und es ist auch irgendwie egal, da alles mit einer Zeit- und Dimensonsmaschine erklärt wird.
Die Idee der doppelten Realitäten finde ich hingegen passend, da es gut zum Konzept der 3. Staffel passt, dass sie Adam und Eva ihre Welten so hinbiegen, wie sie sie brauchen. Und dass die Geschichte in diesen Welten quasi festgeschrieben ist, determiniert, passt wunderbar zu den ersten Staffeln.
Leider passt dann die Auflösung imo nicht mehr dazu, denn wenn alles determiniert ist, wie kann es dann durchbrochen werden. Claudia ist der Grund, aber sie ist kein Fremdkörper, sondern ebenfalls Teil des Ganzen. Und dass dann ausgerechnet Figuren, die danach aufhören zu existieren, den Knoten lösen können ist, sagen wir mal, etwas unglücklich.
Und dann das Konzept der Ursprungswelt. Mich hat der Twist nicht von den Socken gehauen, mehr Welten hatte ich eh erwartet. Er ist einerseits ganz intelligent, da man so alle Paradoxe umgeht. Andererseits ist er eben der klassische Deus Ex Machina, auch wenn das Konzept vorher wohl schon angedeutet wurde (ich habs nicht gemerkt). Sei's drum, es hat sich in dem Moment etwas billig angefühlt. Insbesondere, weil man sich theoretisch einen großteil der Handlung der 3. Staffel hätte sparen können, genauer gesagt Folge 2-7 (leicht übertrieben, aber ihr versteht hoffentlich). Claudia kommt zu Adam und erklärt ihm, was der Ursprung ist und wie er zu stoppen ist. Fast alles davor war dann nicht nötig.
- Jonas Wandlung zu Adam
- die mittelalte Martha wird kaum gezeigt und ihre Entwicklung spielt noch viel weniger eine Rolle
- Meckern auf hohem Niveau: Eva als Figur spielte in Staffel 1+2 keine Rolle, da hätte zumindest mal eine geheimnisvolle Frau zeigen können
- einige Dinge werden nur angedeutet, aber nicht zu Ende erzählt (z.B. dass die Jugendlichen in 1888 Martha den Auftrag gegeben haben, ihnen Antimaterie da zu lassen oder wie diverse Figuren durch die Zeit reisen, z. B. Hannahs reise von 1954 nach 1911)
- wie kann man zwischen den Welten reisen?
- woher weiß man um die 2. Welt? Außer dass Claudia es irgendwie herausgefunden hat und auch das wird imo nur unzureichend erklärt außer mit, ich bin viel gereist und habe viele Nachforschungen angestellt
- warum hat nur Adam die Zeitreisekrankheit? Wenn Claudia ebenfalls ständig reist, dann müsste sie genauso aussehen
- Woher wusste Claudia von Tannhaus? Ich hab eine ganz plausible Erklärung gefunden (Auschlussprinzip), aber sowas MUSS man erklären.
Grundsätzlich finde ich das Konzept dieser Kugel Zeitmaschine aus Evas Welt sehr unglücklich, da es die Zeitreisen beliebig macht und zu mächtig ist. Irgendwann kommt man gar nicht mehr mit, wer jetzt warum wo und wann ist. Und es ist auch irgendwie egal, da alles mit einer Zeit- und Dimensonsmaschine erklärt wird.
Die Idee der doppelten Realitäten finde ich hingegen passend, da es gut zum Konzept der 3. Staffel passt, dass sie Adam und Eva ihre Welten so hinbiegen, wie sie sie brauchen. Und dass die Geschichte in diesen Welten quasi festgeschrieben ist, determiniert, passt wunderbar zu den ersten Staffeln.
Leider passt dann die Auflösung imo nicht mehr dazu, denn wenn alles determiniert ist, wie kann es dann durchbrochen werden. Claudia ist der Grund, aber sie ist kein Fremdkörper, sondern ebenfalls Teil des Ganzen. Und dass dann ausgerechnet Figuren, die danach aufhören zu existieren, den Knoten lösen können ist, sagen wir mal, etwas unglücklich.
Und dann das Konzept der Ursprungswelt. Mich hat der Twist nicht von den Socken gehauen, mehr Welten hatte ich eh erwartet. Er ist einerseits ganz intelligent, da man so alle Paradoxe umgeht. Andererseits ist er eben der klassische Deus Ex Machina, auch wenn das Konzept vorher wohl schon angedeutet wurde (ich habs nicht gemerkt). Sei's drum, es hat sich in dem Moment etwas billig angefühlt. Insbesondere, weil man sich theoretisch einen großteil der Handlung der 3. Staffel hätte sparen können, genauer gesagt Folge 2-7 (leicht übertrieben, aber ihr versteht hoffentlich). Claudia kommt zu Adam und erklärt ihm, was der Ursprung ist und wie er zu stoppen ist. Fast alles davor war dann nicht nötig.
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