Musterung! So ne Scheisse!

ich find exos aussagen auch viel zu radikal, aber deshalb musste hier net gegen zivis querschiessen.
wenn ich im krankenhaus, erstaufnahme, 9 monate lang Verletzten, Erkrankten und Alten geholfen habe und das als Teil eines professionellen Teams, musste ich mich da natürlich auch unterordnen, im Team arbeiten und in 12-Stunden-Schichten hart arbeiten.

und ich hab dabei vermutlich mehr Blut, Knochen und Co gesehen als der durchschnittliche Bhler ;)

Ausnahmen bestätigen die Regel. Ich konnte diesen arbeitsscheuen, aufmümpfigen und dauerkiffenden Weicheiern auch noch nie aufs Fell gucken. :sorry:
 
stimmt gruppen saufen und alkoholexzesse beim bund, dass macht sich gut :v: und die geschichten hat jeder, sogar mein vater, der in der NVA war.....
die einen sagen unterordnung und körperlich stärke beim bund und arbeitsfaule und heulsusen beim Zivi

die anderen sagen: denkfaule und nazis beim Bund und selbstdenkende, aufgeklärte beim Zivi :awesome:

die wahrheit ist am ende beides, freund von mir war beim bund und macht jetzt immer das krafttraining in der gruppe, ich selber war im Krankenhause und hab 2 totesfällle und ein selbstmordversuch (am 7.tag) mit erlebt....und beim SMord durfte ich auch schön das blut wegwischen :kruemel:

nur eins ist sicher: missbrauchsvorwürfe gab es jetzt nur bei bund und nicht beim zivi :v:


@Obno: es ist ne leistung im bekifften zustand zu arbeit xD
 
Ich habe in meinen Lebenslauf immer ein "Wehrdienst: vollständig abgeleistet" drinnen stehen und das hat mir zumindest nie geschadet -außerdem lege ich eine Kopie meines Abrüsterzeugnisses(oder wie man das nennen soll) bei um das auch zu bestätigen. Es gibt hier noch immer die Möglichkeit kürzer abzuleisten und dafür aber alle Jahre eine Woche oder zwei(weiß es nicht so genau) wieder antreten zu dürfen um das Krieg spielen zu "üben". Das ist natürlich für den Arbeitgeber von Relevanz, immerhin muss er dann eine Woche ohne diesen Mitarbeiter auskommen.

Warum ich mich damals für's Bundesheer entschieden habe war auch klar: 8 monate vs 12 Monate Zivildienst, da überlegt man nicht lange und beißt eben in den faulen Apfel ;)
 
Ich habe in meinen Lebenslauf immer ein "Wehrdienst: vollständig abgeleistet" drinnen stehen und das hat mir zumindest nie geschadet [...]

Dem kann ich nur zustimmen. Viele betrachten die Bundeswehr bzw. den Wehrdienst als unnötig und reine Zeitverschwendung, doch das ist er nicht. Ich persönlich wollte immer in den Versicherungsbereich und habe anfangs auch gedacht, dass ich bei der Bundeswehr niemals Fuß fassen werde und möchte.

Mit der Zeit habe ich mich immer mehr damit außeinandergesetzt, gerade kurz vor der Musterung und habe durch Bekannte auch mal eine Art "intensiven Schnupperkurs" mitmachen dürfen. Die Grundausbildung in all ihrer Vielfalt schadet auf keinen Fall.

Nun bin ich doch bei der Versicherung, meine Sympathie dem Bund gegenüber hat sich jedoch nicht geändert.
 
Naja ich verstehe vorallem das Image des Wehrdienstes nicht. Ich weiß mittlerweile dass die Sauforgien und andere Stories größtenteils erfundener Natur sind, ich kann zwar nicht für Deutschland sprechen, aber zumindest hier in Österreich gibt es ziemlich heftige Strafmaßnahmen für Trunkenbolde und Unruhestifter.

Wenn getrunken wird, dann nach dem Dienst und ob das diese Alkis jetzt nach der Schule, nach der Arbeit, nach dem Zivildienst machen, ist imo absolut egal, das liegt dann einfach im Ermessen jeden Einzelnen. Nur mit einer Ausnahme, wenn man beim Heer ist und in Schlägereien, ob alkoholisiert oder nicht, verwickelt wird, kann man nicht nur mit den üblichen Konsequenzen(Körperverletzungsklagen etc) rechnen sondern kriegt einen netten Straf-Bonus, eben weil man das Bundesheer in verruf gebracht hat -> Knast und hohe Geldstrafen sind zu erwarten.

Ich habe während meinen 8 Monaten jedenfalls keinen Tropfen getrunken, warum sollte ich meine Einstellung ändern, und ich habe in den 8 Monaten auch keinen getroffen, der ernsthaft versucht hat, sich während einer Truppenübung oder der allgemeinen Dienstzeit zu besaufen. Dafür waren wohl auch die Konsequenzen auch viel zu groß. Und Allen die vom Alkoholiker Paradies schwärmen sei nur gesagt: Pinocchio's Nase hat's zwar geholfen aber davon wird euer Pimmel auch nicht länger ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
ja und dann kann man auch noch einen dienstnachweis verlangen als arbeitgeber. das ist hier in österreich völlig legitim und damit hat sich das lügen auch schon wieder.
Dienstausweis? Den hab ich am Abrüsttag entsorgt. :lol:
Ich scheiß auf das. Wenn ein Arbeitgeber drauf wert legt ob ich diesen Mist abgeschlossen habe oder nicht bzw. dies irgend einen Grund bei meiner Einstellung spielt, dann ist das sowieso nichts für mich - ne gewisse Unterordnung und Teamarbeit sind eine Sache, der Bund bzw. das Heer ne andere.

@CaptainCrunch: Weißt du wie oft es vorkommt dass du während der Dienstzeit mal ausrücken und bei Lawinenunglück helfen etc. helfen musst? So gut wie nie. Außerdem hab ich immer gesagt und steh auch immer noch dazu, dass es sinnvoller gewesen wäre, wenn man mich von mir aus ein Jahr zum Katastrophendienst eingeteilt hätte. Hätt ich auch sofort gemacht. Aber der Mist den ich jetzt schlussendlich gemacht habe, hat mich nirgendwo hin gebracht. Es war einfach ne sinnlose Verschwendung meiner kostbaren Lebenszeit, wo ich mir zum großen Teil von Zivilversagern anhören musste wie scheiße ich doch bin, dass der GWD abgeschafft gehört weil wir eh zu nix zu gebrauchen sind und ich Regeln befolgen musste, die KEINE Sau vom Kader machte. WAS soll daran sinnvoll sein? Das Kloputzen? Ja, toll. Ich weiß jetzt wo man alles Staub finden kann. Ich könnte jetzt ne tolle Putzfrau abgeben. Ansonsten hab ich noch meine 5-Euro Dienstbrille, aber das war dann auch schon alles was ich aus dem Heer mitgenommen habe - und 2.000 € Minus in der Bank..... Sogar knapp 20 Euro haben se mir noch abgeknöpft weil ich scheinbar 2 Hosen nicht abgegeben habe. Toll, nicht? Jetzt muss ich 1 1/2 Monate mit 60 € Einkommen durchbringen. Jippiiiiiiii!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! :rolleyes:

Hört mal, ich will gar nicht abstreiten dass mans im Heer ganz passabel haben kann. Hätte ich die ganzen 6 Monate mit den Ausbildern verbracht, die ich in den ersten 5 Wochen hatte, ich hätte vielleicht auch schöne Erinnerungen. Aber für diese verschwindend geringe Chance nen guten Trupp + gute Ausbildner zu erwischen zu riskieren in so nen Bockmist wie ich zu stolpern isses einfach nicht wert. Wenn das Glück hattet freut mich das für euch. Ich halte nun mal dank meiner persönlichen Erfahrung gar nichts von diesem Verein und wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, würde ich mich hunter Mal für den Zivildienst entscheiden. Da könnt ihr mich noch so oft negativ bewerten.
 
Dienstausweis? Den hab ich am Abrüsttag entsorgt. :lol:
Nachweis. Eine Bestätigung, die du vom Heer anfordern kannst, ob und wann du dort welchen Dienst abgeleistet hast.

Natürlich ist die Zeit beim Heer nicht immer eitel Sonnenschein. Aber so ist das Leben. Ich habe die Zeit dort auch nicht nur genossen, im Gegenteil, aber ich will die Erfahrung dennoch nicht missen. Sie hat mir weder körperlich noch charakterlich geschadet, also was soll's. Und ich habe dort einiges gelernt, was mir auch heute weiterhilft.

Man muss natürlich zugeben, dass es sehr viele unglückliche Missstände gibt, die diesen Berufsstand völlig unnötig in Verruf bringen. Das ist natürlich bedauerlich. Aber das Heer hätte das Potential, für jeden dort wirklich eine tolle Erfahrung zu sein, nur wird das Potential halt nicht ausgeschöpft, sodass es die einen mehr und die anderen weniger erfahren.
 
ich höre hier immer von charakterbildung Oo

leute, die ich kenne haben sich kaum geändert....und militär ist irgendwie auch vollkommen der falsche ort um sich in einem land was kein krieg führen solllte, den charackter bilden zu lassen...da lernt man als zivi im krankenhaus weit mehr über das gesundheitssystem als über sein charackter im bund :>
 
was den "charakter bildet" ist eine vollkommen subjektive sache und ne frage der eigene einstellung/offenheit :-)

ALLES kann den charakter bilden und ALLES kann ignoriert werden.
 
Weil er nicht beim Bund war.
Genauso kann ich sagen, Zivi ist Kacke, weil Kiffer und so, obwohl ich da nie war.
Aber ich bin beim DRK und habe schon genug Menschen geholfen. Noch dazu ist die Bundeswehr mein Beruf, also kann ich auch sagen, dass es wohl niemanden schadet.

also wenn ich mir dich so anschaue war der bund auf keinen fall charakterfördernd :uglywink:
 
ich höre hier immer von charakterbildung Oo
True. Vor allem scheint mir hier die Richtung der vermeintlichen Charakterbildung missgedeutet zu werden. Von wegen mehr Respekt und Unterwürfigkeit und so...

Ich weiß ja nicht wies bei euch ist, aber bei mir haben die 6 Monate wenn, dann eher das Gegenteil bewirkt. Denn wenn man so lange Zeit die Schnauze halten muss weil man Konsequenzen wie AV oder Geldstrafe fürchtet, dann führt das eher dazu dass ich mir jetzt schon mal gar nix sagen lassen will. Von daher leuchtet auch mir dieses Argument irgendwie nicht ein - und ich war im Heer.
 
Wie viele eher extreme Situationen bringt halt auch das Heer in manchen was Besseres und in manchen was Schlechteres hervor. Hat ja keiner gesagt, dass das Heer dir gut getan hat.
 
ich kenne halt leute vor und nach dem bund :sorry:
Das belegt nicht ausreichend, wie du das hier wissen können willst:

und militär ist irgendwie auch vollkommen der falsche ort um sich in einem land was kein krieg führen solllte, den charackter bilden zu lassen...da lernt man als zivi im krankenhaus weit mehr über das gesundheitssystem als über sein charackter im bund :>

und weil der dienst an der waffe einfach der totale gegensatz von Pazifismus ist und das sollte meiner meinung nach (und so behaupten es viele) das ziel der gesellschaft stehen....:blushed:
Hübscher Gedanke, aber illusorisch. Wenn man der Realität ins Auge sieht, finde ich es erstrebenswerter, wenn man die Nutzung einer Waffe zwar vermeiden möchte, aber trotzdem dazu bereit wäre.
 
Hübscher Gedanke, aber illusorisch. Wenn man der Realität ins Auge sieht, finde ich es erstrebenswerter, wenn man die Nutzung einer Waffe zwar vermeiden möchte, aber trotzdem dazu bereit wäre.

okay nur minimal empirisch, aber da zu kommt, das "mein alter" oder auch viele andere das immer sehr "männlich" ausdrücken....
"geh zum militär und lasst dich trietzen, sonst bist du kein mann" - mit solch einem unterton sagen sie immer "bildet den charackter"....ich frag mich immer:
"hey, warum soll ich es machen, wenn ich es nicht muss" - Oo

und des weiteren: naja, nicht illusorisch...wenn niemand eine waffe bedienen kann, dann kann auch niemand verletzt werden :kruemel:

klingt idealistisch, aber so wie ich das sehe, wurde die welt von idealisten geprägt und deren höhere ziele (wichtig: höhere ziele)

ich kann niemand sagen, er soll die waffe weglegen, wenn ich selber ein waffe in der handhabe.
ich kann niemanden das waffentrainning und damit den potenziellen einsatz wenn ich selber kampfmesser übungen machen :-\

kurzum: ich kann nichts verlangen, was ich selber nicht mache und wenn ich "keinen krieg" / "frieden" verlange, dann darf ich selber auf kein vorbereitet sein (wenn doch, dann haben wir wieder den kalten krieg und die paranoia hätte mehrer male den untergang der welt verursacht)
 
man kann menschen so oder so töten. das prob is net der umgang, sondern der zugang zu feuerwaffen - die zerstören eine hemmschwelle und machen töten möglich, ohne aus der nähe selber hand anzulegen. :-)
 
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