Der Rollenspiel-Aspekt liegt bei Mass Effect darin, dass du die Story und die Interaktion mit den NPCs durch deine Taten und Dialoge so massiv prägen kannst, wie in kaum einem anderen Game. Je mehr du mit den NPCs und deiner Crew interagierst, desto tiefer kannst du auch in das Spiel eintauchen und auch mehr Quests freischalten. Von daher passt der Begriff Rollenspiel eigentlich so gut wie in kaum einem anderen RPG. Dazu kannst du durch Upgrades dein Schiff und deine Crew verbessern, was nicht nur Einfluss auf die Kämpfe, sondern auch die Story hat.
Das eigentliche Kampfsystem ist eher ein Shooter mit taktischen Kompenenten wie verschiedenen Klassen, der Möglichkeit, die Zeit anzuhalten in den Kämpfen und seine Fähigkeiten weiter zu entwickeln (und die des Teams). Zudem kannst du immer nur 2 Team-Mitglieder mitnehmen, die wiederum eigene Stärken und Schwächen haben. Diese Dinge kommen aber erst im höchsten Schwierigkeitsgrad wirklich zu tragen. Auf den niederen kann man sich eigentlich recht gedankenlos durchballern ohne viel zu planen. Würde es aber deswegen nicht als Shooter bezeichnen, sondern als RPG mit gelungenem Kampfsystem. Ein Oblivion ist auch kein schlecht spielbares Hack&Slay.