El Barto
L12: Crazy
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- 10 Mai 2002
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Es gibt eben viele Transvestiten die Röcker anziehen sofern man sich nicht gerade auf dem Karneval befindet.
Und damit wollte ich nicht asoziiert werden. Mit seiner Kleidung will man den anderen Menschen seine Pesönlichkeit ausdrücken, und das macht man sogar recht bewusst. Man will zu einer bestimmten Gruppe gehören oder einen bestimmten Lifestyle nach außen tragen und demnach zieht man sich an. Oder man zieht sich an und wird automatisch einer bestimmten Gruppe zugeordnet. Dagegen kann man auch nix machen.
Und durch sein Outfit usw. teilt man eben den anderen Mensch schon einiges mit. Haben wir sogar gerade in Deutsch gemacht mit nonverbaler Kommunikation.
Na das ist ja schön, daß ihr sowas in der Schule lernt.
Darüber, daß man mit seinem Äußeren ein Statement setzt, ist mir durchaus klar. Sollte es dir auch sein, wenn du meine Bilder gesehen hast.
Aber du kommst jetzt hier mit einem Vorurteil nach dem anderen an. Fürchterlich engstirnig. Du solltst ja auch gar nicht mit einem Rock rumlaufen. Verlangt ja keiner.
Aber die Leute gleich in die Transen- und Schwuchtel-Ecke zu drängen ist schlicht zu kurz gedacht.
Und hör ma - selbst wenn jemand deshalb für schwul gehalten wird - wen kümmert's?
Das ist meine Hauptaussage. (Sowas solltest du übrigens auch in Deutsch gehabt haben.

Einen starken Menschen kümmert es nicht, was Leute über ihn denken. Oder er freut sich sogar, daß ihm eine kleine Provokation gelungen ist.
Selbst wenn es die Leute auf der Straße nur dazu anregt, sich mit einem Thema wie z.B. Männer und Röcke gedanklich auseinanderzusetzen.
Und wenn sie dann zum Schluß kommen: "Bäh. Schwul."
Dann sagt das eine Menge über die Person aus.
Du siehst, nonverbale Kommunikation hat mehr als eine Ebene.
