Zero Tolerance Kuriose und schockierende News - Teil 3

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Beschreibt das nicht vielmehr ein moralisches Dilemma als den Unterschied zwischen Gesinnungs- und Verantwortungsethik? Ich meine, dass sowohl der Gesinnungsethiker als auch der Verantwortungsethiker an ihre Grenzen stoßen, da die Situation für beide ein moralisches Dilemma bedeutet. Egal für welche Option man sich entscheidet, ein moralisches Prinzip wird dabei verletzt bzw. eine unerwünschte Handlungskonsequenz muss in Kauf genommen werden.

Aus der jeweils anderen Sichtweise. Irgendwann wird ein Gesinnungsethiker das tun was ein Verantwortungsethiker nie mit sich vereinbaren lassen kann und umgekehrt.

Der Eine wird es als unethisch sehen, dass gerettete Menschen wieder nach Afrika zurückgeführt werden, weil die Konsequenz ist, dass diese nicht ins sichere und wohlhabendere Europa kommen.

Der Andere wird es als unethisch sehen, dass kriminelle Banden noch dafür belohnt werden ein Geschäft daraus zu machen Leute in Boote zu setzen und mit den Booten bereits einzukalkulieren, dass die Insassen sich absichtlich in Lebensgefahr begeben um gerettet werden zu müssen.
 
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Aber müsste der Verantwortungsethiker nicht ebenso die Belohnung von Banden als mögliche Handlungskonsequenz bedenken?
 
Aber müsste der Verantwortungsethiker nicht ebenso die Belohnung von Banden als mögliche Handlungskonsequenz bedenken?

Mittel zum Zweck zur Rettung der Menschen vor Afrika?
Rechte Verantwortungsethik würde hingegen sogar so weit gehen und die Menschen ertrinken lassen.

Bei der Verantwortungsethik hängt es ja stark von ab welche Konsequenzen man erreichen will und welche Mittel man in Kauf nimmt um diesen Zweck zu erreichen.
 
Der Unterschied zwische Gesinnungs- und Verantwortungsethik besteht mE weniger darin ob Handlungsfolgen bewertet werden oder nicht, sondern welche. Gesinnungsethik betrachtet Handlungsfolgen, die beabsichtigt sind. Meist sind das die unmittelbaren Handlungsfolgen bzw. Folgen, durch welche die Handlung definiert ist. So bedeutet das Gebot "Du sollst nicht töten" im Grunde nichts anderes als "Unterlasse Handlungen, deren unmittelbare Folge der Tod ist". Der Verantwortungsethiker hingegen berücksichtigt neben den unmittelbaren Handlungsfolgen auch langfristige Folgen und unbeabsichtigte Nebenfolgen, sofern diese vorhersehbar waren. Verantwortungsethik und Gesinnungsethik unterscheiden sich damit vor allem im Horizont der Fragen, die gestellt werden.

Ich denke deshalb, dass Naru Recht hat, wenn er in Bezug auf die Flüchtlingskrise von einer Verschiebung von Gesinnungsethik hin zu Verantwortungsethik spricht. Nur führt diese Verschiebung eben nicht zur Beseitigung moralischer Dilemmata, die gelöst werden müssen. So kann aus gesinnungsethischer Perspektive, d.h. bei Betrachtung unmittelbarer beabsichtigter Handlungskonsequenzen gleichzeitig die Rückführung (um Kriminelle nicht zu belohnen) und die Aufnahme seenotgeretteter Flüchtlinge in Europa (um Flüchtlinge keiner Gefahr auszusetzen) moralisch geboten sein. Vor diesem Dilemma steht aber auch der Verantwortungsethiker mit dem Unterschied, dass er zur Lösung des Dilemmas noch weitere nicht so unmittelbare Handlungsfolgen (Belastung der jeweiligen Bevölkerung) berücksichtigen muss, was das Dilemma nochmal verschärft.
 
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Der Unterschied zwische Gesinnungs- und Verantwortungsethik besteht mE weniger darin ob Handlungsfolgen bewertet werden oder nicht, sondern welche. Gesinnungsethik betrachtet Handlungsfolgen, die beabsichtigt sind. Meist sind das die unmittelbaren Handlungsfolgen bzw. Folgen, durch welche die Handlung definiert ist. So bedeutet das Gebot "Du sollst nicht töten" im Grunde nichts anderes als "Unterlasse Handlungen, deren unmittelbare Folge der Tod ist". Der Verantwortungsethiker hingegen berücksichtigt neben den unmittelbaren Handlungsfolgen auch langfristige Folgen und unbeabsichtigte Nebenfolgen, sofern diese vorhersehbar waren. Verantwortungsethik und Gesinnungsethik unterscheiden sich damit vor allem im Horizont der Fragen, die gestellt werden.

Nach originaler Übersetzung der Torah hieße das übrigens "Du sollst nicht morden"

Ich könnte als Gesinnungsethiker mit mir vereinbaren, dass ein Flugzeug mit Terroristen abgeschossen wird, wenn diese keine Geisel beinhaltet, weil die Terroristen den Eingriff in ihr Grundrecht auf Leib und Leben eigens erwirkt haben - nach dem Grundsatz vim vi repellere licet - in dem Augenblick wo sie das Leben anderer gefährden (Und wichtig, nur in diesem Zeitabschnitt! Hört die Gefährdung auf, dürfen diese nicht mehr getötet werden). Die Geisel taten das hingegen nicht. Ein Flugzeug mit Geiseln darf aus gesinnungsethischer Sicht nie abgeschossen werden.

Der Gesinnungsethiker betrachtet das Mittel "Die Geiseln dürfen nicht absichtlich getötet werden".
Der Verantwortungsethiker den Zweck "Die Menschen vom Flugzeug schützen"

Ich denke deshalb, dass Naru Recht hat, wenn er in Bezug auf die Flüchtlingskrise von einer Verschiebung von Gesinnungsethik hin zu Verantwortungsethik spricht. Nur führt diese Verschiebung eben nicht zur Beseitigung moralischer Dilemmata, die gelöst werden müssen. So kann aus gesinnungsethischer Perspektive, d.h. bei Betrachtung unmittelbarer beabsichtigter Handlungskonsequenzen gleichzeitig die Rückführung (um Kriminelle nicht zu belohnen) und die Aufnahme seenotgeretteter Flüchtlinge in Europa (um Flüchtlinge keiner Gefahr auszusetzen) moralisch geboten sein. Vor diesem Dilemma steht aber auch der Verantwortungsethiker mit dem Unterschied, dass er zur Lösung des Dilemmas noch weitere nicht so unmittelbare Handlungsfolgen (Belastung der jeweiligen Bevölkerung) berücksichtigen muss, was das Dilemma nochmal verschärft.

Anmerkung: Die Asylsuchende aus Afrika haben meist keine Chance auf Asyl oder Flüchtlingsstatus. Das Dilemma ist ob man die Asylsuchende wieder in die nördliche afrikanische Staaten zurückbringen kann, die - wichtig - nicht ihre Herkunftsstaaten sind.

Aber ja, hast Recht.
Sowohl Gesinnungsethiker als auch Verantwortungsethiker stehen vor einem Dilemma.
 
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Identitäten-Handel floriert
Flüchtlinge wollen mit gekauften Ausweisen nach Deutschland

https://www.t-online.de/nachrichten...mit-gekauften-ausweisen-nach-deutschland.html

Der Handel mit falschen Identitäten wird zunehmend zum Problem. Allein in Griechenland konnten mehr als tausend Fälle aufgedeckt werden. Geflüchtete versuchen auf diesem Weg vor allem nach Deutschland einzureisen.

Die Bundespolizei beobachtet nach einem Bericht der "Bild am Sonntag", dass Flüchtlinge mit zuvor gekauften deutschen Flüchtlingsausweisen versuchen, illegal in die Bundesrepublik einzureisen. Beamte hätten im vergangenen Jahr allein an griechischen Flughäfen 1682 Fälle des Missbrauchs von Ausweisen für Reisen in andere EU-Staaten festgestellt, davon allein 1418 nach Deutschland, zitiert die Zeitung aus einem vertraulichen Dokument der Bundespolizei.

Das Ausweisdokument eines Geflüchteten: Der Handel mit falschen Identitäten floriert derzeit. Zahlreiche Missbrauchsfälle von Ausweispapieren sind bekannt.

Reisedokumente werden vor allem über sozialen Medien vertrieben

"Der Spiegel" hatte bereits im April berichtet, dass immer mehr Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak Europa verlassen und dann ihre deutschen Ausweispapiere verkaufen.

Die Bundespolizei warne in einer vertraulichen Analyse vor einem florierenden Handel mit Identitäten im Netz, hieß es damals. "Insbesondere deutsche Reisedokumente werden in den sozialen Medien zum Verkauf angeboten", zitierte das Nachrichtenmagazin seinerzeit aus dem Papier.

Wie die "Bild am Sonntag" weiter berichtet, beklagen die Bundespolizei und das Bundeskriminalamt zudem, dass das Erkennen falscher Identitäten in vielen deutsche Behörden nicht sichergestellt sei. Ihnen fehlten dazu die nötigen Geräte mit einer speziellen Software.
 
Zusammengefasst. Leute die aus Syrien und dem Irak "geflohen" sind, reisen wieder zurück und verkaufen da ihre Papiere. xD


FALL SUSANNA
„Gebt mich bloß nicht an die Deutschen“

https://www.welt.de/politik/deutsch...a-Gebt-mich-bloss-nicht-an-die-Deutschen.html
Ali Baschar, der mutmaßliche Mörder von Susanna, wurde im Nordirak festgenommen. Die beteiligten kurdischen Polizisten berichten WELT erstmals Details: Offenbar graute ihm vor einer Rückkehr nach Deutschland. Eine Recherche in Kurdistan.

Baschar ist übrigens nicht Alis richtiger Nachname sondern sein zweiter Vorname, korrekt heißt er nach dem Namen seines Stammes. Er hatte – ebenso wie der Rest seiner achtköpfigen Familie – bei seiner Einreise nach Deutschland im Herbst 2015 eine falsche Identität genannt und sich zudem als jünger ausgegeben. Die Tatsache, dass es Ali mit seiner gesamten Familie, deren Dokumente angeblich bei der Überfahrt nach Griechenland von ihrem Schleuser ins Meer geworfen worden seien, zehn Tage nach der mutmaßlichen Vergewaltigung und Ermordung von Susanna F. unter Vorlage ihrer korrekten Identitätsnachweise gelungen war, unbehelligt per Flugzeug in jenes Land zurückzureisen, in dem sie laut ihrer Asylanträge angeblich politisch verfolgt wurden, hatte in der in Deutschland seit Monaten aufgeheizten Migrationsdebatte für erhebliches Aufsehen gesorgt.

„Wir sind stolz darauf, Deutschland geholfen zu haben“, beteuerte Dilbreen Hassan Mustafa, Polizeichef von Zakho, im Gespräch mit dieser Zeitung, und die Polizeioffiziere Musab Khalid und Ayad Tarek Ahmed, nicken im wegen der Hitze völlig abgedunkelten Chefbüro bestätigend. Diese drei Polizisten waren es, die Ali Baschar am frühen Morgen des 8. Juni in seinem Versteck aufspürten und Handschellen anlegten. Der Polizeigeneral in der Provinzhauptstadt war über jeden ihrer Schritte informiert, lange bevor der offizielle Bericht getippt war: Der in Zakho beteiligte Leutnant Ahmed ist sein Sohn.

Dann habe er seine Flucht aus Deutschland vorbereitet und bei der Passkontrolle am Flughafen Düsseldorf, wie Ali Baschar zu Protokoll gegeben habe, „fest mit meiner Verhaftung gerechnet“. Dass er einfach so habe passieren und mit seiner Familie unbehelligt ins Flugzeug nach Istanbul steigen und weiter nach Erbil habe reisen können, habe ihn „völlig überrascht“, so der mutmaßliche Mädchenmörder laut Vernehmungsprotokoll.

Ali Baschars Eltern und Geschwister haben übrigens inzwischen ihr Hotel in der Provinzhauptstadt Dohuk verlassen und sind wieder in ihren 50 Autominuten entfernten Heimatort Zakho zurückgezogen. Eine Anfrage auf Stellungnahme hat ein Sohn der Familie unter Drohungen gegen den Reporter von WELT AM SONNTAG brüsk abgelehnt. Möglicherweise, weil inzwischen auch Alis jüngerer Bruder wegen des Verdachts der Vergewaltigung unter Verdacht stehen soll, wie die „Bild“-Zeitung unter Berufung auf „hochrangige Polizeikreise“ zuerst berichtet hatte. Nach der späten Aussage des Opfers am 1. Juli soll nicht nur Ali, sondern eben auch dessen 13-jähriger Bruder das elfjährige Wiesbadener Mädchen vergewaltigt haben, bevor Ali dann Susanna vergewaltigt und ermordet haben soll.

Und das ist offenbar noch nicht alles in diesen grausamen Fällen, die seit Wochen die Republik erschüttern. Auch der anfangs von Medien und Politikern geradezu erleichtert als Held gefeierte entscheidende Hinweisgeber auf Ali Baschar als den Mörder Susannas, ein ebenfalls 13-jähriger afghanischer Flüchtling, soll nach neuesten Erkenntnissen selbst ein Vergewaltiger sein.

Auch er soll an der mehrfachen Vergewaltigung des elfjährigen Kindes beteiligt gewesen sein. Der Wiesbadener Oberstaatsanwalt Oliver Kuhn bestätigte auf Anfrage dieser Zeitung, dass nun nicht nur gegen Ali Baschar, sondern auch gegen den jungen Afghanen in dieser Hinsicht ermittelt werde. Weil sich zudem herausgestellt habe, dass der junge Afghane tatsächlich bereits 14 Jahre alt und somit strafmündig sei, sei er festgenommen worden und sitze nun seit dem 2. Juli in Untersuchungshaft.
 
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https://web.de/magazine/panorama/in...en-dorfbewohner-schlachten-292-tiere-33071516
Aus Rache für den Tod eines Nachbarn haben Dorfbewohner im indonesischen Teil der Insel Neuguinea fast 300 Krokodile abgeschlachtet.

Der Mann war am Freitag von einem Krokodil getötet worden. Nach seiner Beerdigung zog die Menschenmenge zu der Farm, auf der die Tiere gezüchtet wurden. Dann brachten sie nach Angaben der örtlichen Behörden 292 Tiere um, wie örtliche Medien am Montag berichteten. In Westpapua - dem indonesischen Teil Neuguineas - stehen Krokodile unter Schutz.


Pfosten :enton:
Und das ist noch sehr, sehr milde ausgedrückt.
 
  • Lob
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An den Krokodilfarmen oder an der Aktion? ^^
Solche Aktionen im Allgemeinen.
Kaum passiert was, wird sehr häufig zur "Massenausrottung" aufgerufen. Das ist insbesondere bei natürlich vorkommenden Tieren der Fall (in dem Fall ist das weniger schlimm, aber es zeichnet sich doch ein bestimmtes Bild ab.)
Aber hätte man da in ein natürliches Ökosystem eingegriffen, dann könnte das durchaus eklige Folgen haben. Und gerade bei dem massiven Artensterben sollte man da auch mal Aufklärung machen, was es bedeutet, Tiere zu töten...
 
Du hast schon so eine kleine Verachtung für Lebewesen, oder?
Zumindest für manche :)

Solche Aktionen im Allgemeinen.
Kaum passiert was, wird sehr häufig zur "Massenausrottung" aufgerufen. Das ist insbesondere bei natürlich vorkommenden Tieren der Fall (in dem Fall ist das weniger schlimm, aber es zeichnet sich doch ein bestimmtes Bild ab.)
Aber hätte man da in ein natürliches Ökosystem eingegriffen, dann könnte das durchaus eklige Folgen haben. Und gerade bei dem massiven Artensterben sollte man da auch mal Aufklärung machen, was es bedeutet, Tiere zu töten...
Na ja, ich kann die Wut schon ein Stück weit nachvollziehen. Die Dorfbewohner fühlen sich von den Tieren gefährdet, da die öfter mal ausbrechen und Krokodile sind eben sehr gefährliche Tiere. Rechtfertigt natürlich nicht die Aktion.
 
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