Film Interstellar - Christopher Nolan (2014)

meh.

jor.
weiß auch nicht. xD

was es für mich etwas kaputt macht:
das er der "geist" war. sprich es ist iwie ne circular timeline.
gleiche wie bei terminator, wo der chip des t-800 erst zur entwicklung von skynet und den terminatoren beiträgt.

sonst war er gut gemacht, keine frage.
aber all zu besonders fand ich ihn nun nicht.
 
Mein persönlicher Film des Jahres. Nur selten komme ich aus dem Kino und muss noch Stunden nach der Vorstellung darüber nachdenken. Und genau das ist es, was ich von einem Film erwarte: Dass ich ihn nicht vergesse, sobald ich den Saal verlasse.

Vieles wurde hier schon geschrieben. Aber eine Sache würde ich gerne mit euch diskutieren. Es geht um das Ende des Films:

Es geht um den Raum im schwarzen Loch, in dem man sich durch die Zeit bewegen kann. Dieser Raum soll "von uns selbst", also von der Menschheit gebaut worden sein. Gut möglich also, dass er irgendwann in der Zukunft gebaut, und dann rückwirkend der von der Erde fliehenden Menschheit zur Verfügung gestellt wurde.

Meine Frage ist aber: Wer hat ihn gebaut? Und vor allem: Warum?

Zwei mögliche Kandidaten stehen zur Verfügung: Die Menschen aus "Plan B", die von der Astronautin als befruchtete Eizellen zum Planet Nr. 3 gebracht wurden. Oder die Menschen aus "Plan A", die die Erde verlassen, danach eine Weile auf der Raumstation nahe des Saturns leben, und danach wahrscheinlich irgendwann zu Planet Nr. 3 aufbrechen.

Ganz klar: Um "Plan A" verwirklichen zu können, benötigt man den Raum im Schwarzen Loch. Denn nur durch ihn wird das Wissen zur Massen-Evakuierung vermittelt. Hier haben wir ein Henne-Ei-Problem: Der Raum kann nur von einem Nachfahren der Plan A Erdlingen konstruiert worden sein, wenn die Erdlinge mittels Plan A und diesem Raum gerettet wurden. Irgendwer, der nicht aus der Masse der geretteten Erdlinge abstammt, muss also irgendwann initial diesen Raum gebaut haben. Das kann demnach nur ein Nachfahre aus Plan B sein.

Und hier beginnt die Krux: Plan B wurde ohne den sinnstiftenden Nutzen dieses Raums durchgeführt und vollendet. Am Ende des Films ist Planet Nr. 3 besiedelt mit der Astronautin und den Eizellen. Ganz ohne diesen Raum und ohne die evakuierten Erdlinge. Denken wir nun ein paar tausend Jahre in die Zukunft: Irgendwer aus Plan B kommt auf die Idee, diesen Raum zu konstruieren. Aber weshalb? Rückblickend auf die Katastrophe der Erde zu schauen und den Entschluss zu fassen, die Menschheit durch einen solchen Raum zu retten, hätte vernichtende Konsequenzen für die Zivilisation aus Plan B! Durch die Evakuierung der Menschheit würde sich die gesamte Geschichte der Plan B Kolonie rückwirkend ändern! Die Existenz des Schöpfers des Raums stünde auf dem Spiel.

Vergleichbar wäre eine heutige Zeitmaschine mit der man 100 Jahre zurückreist um bspw. Hitler zu töten. Die Geschichte der letzten 100 Jahre würde anders verlaufen. Die Existenz des Zeitreisenden stünde auf dem Spiel, da es seine Gegenwart nach der Ermordung Hitlers wahrscheinlich nicht mehr geben wird.

Was also treibt die Nachfahren aus Plan B an, rückblickend die Evakuierung der Menschheit einzuleiten? Weshalb wurde dieser Raum konstruiert?
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil Hollywood Filme ein happy end haben müssen. War bis zu dem Zeitpunkt auch sehr begeistert vom Film gewesen und danach wollte ich nur noch schnell aus den Kino raus, leider. Würde mich ja gerne etwas mehr über das Ende auslassen leider habe ich kein plan wie man Spoiler setzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fantastischer Film, grandiose schauspielerische Leistung, emotional und bewegend. Ein Ost von Hans Zimmer der für Anspannung gesorgt hat und der unter die Haut ging. Nur das Ende war too much, von da an ging alles Schlag auf Schlag und die Erklärungen schienen aberwitzig, das hat ein bis dahin für mich episches Erlebnis stark getrübt.
 
Mal unabhängig von meiner Fragen oben, die ich gerne weiterdiskutieren würde, hier noch eine andere Frage:

Weshalb hat sich Cooper überhaupt vom Raumschiff abgekoppelt, um in das schwarze Loch zu fliegen? Gab es dafür einen Grund? Wollte er nur Ballast abwerfen, damit seine Kollegin weiterfliegen kann, oder hatte das einen echten Grund?

Meine Frage von oben, wer denn weshalb diesen Raum gebaut hat, kann demnach ergänzt werden um die Frage, wie man diesen Raum ernsthaft hätte planmäßig finden sollen, wo es so keinerlei Anzeichen für ihn gab. Und wer hüpft schon freiwillig in ein schwarzen Loch um nach etwas zu suchen, dessen Existenz er nicht einmal kennt?
 
Und wer hüpft schon freiwillig in ein schwarzen Loch um nach etwas zu suchen, dessen Existenz er nicht einmal kennt?
Jemand, der nichts mehr zu verlieren hat. Er hat schon x Jahrzehnte verloren und das war seine einzige Hoffnung.

Der Film war einfach nur grandios. Die besten Weltraum-Szenen, die ich je gesehen habe. Und dazu noch diese Musik. Story schlechter als in Inception, aber dafür war der Rest IMO besser, vorallem das emotionale. Der Film gehört def. zu seinen besseren.
 
Das wird groß gefeiert, rince?

@ Einzeller:
er wollte nur Ballast abwerfen.
Der Rest hat dann zum Glück genau so hingehauen, so dass der Film so ausgehen konnte.


Gebaut wurde der Raum von den Menschen nachdem sie, durch Coop der über den Raum mit seiner Tochter kommuniziert hat, ins All geflogen sind und einen neuen Planeten besiedelt haben.

Ist wie bei Terminator.
 
Ich habe den am Freitag mit Aku gesehen. Film war hammer und spannend. Toll ist, dass endlich nach 2001, Solaris und anderen "realeren" Weltraum Sci-Fi Filmen in letzter Zeit Filme wie Moon, Gravity und jetzt Interstellar erschienen sind.

Der Großteil der Kinogänger fand den Film aber zum Schluss anscheinend zu verwirrend :v:.
 
War alles nur ziemlich weit hergeholt.
Aber anscheinend theoretisch alles möglich.
 
Der Film hätte von mir aus noch mehr auf die Theorien eingehen können.

p197_timedialtionhsugs.gif


Das und Newtons 3. Gesetz war mir dann doch zu wenig :ugly:

@Dingo
Der Film basiert zum grössten Teil auf Fakten :-P
 
@ Einzeller:
Gebaut wurde der Raum von den Menschen nachdem sie, durch Coop der über den Raum mit seiner Tochter kommuniziert hat, ins All geflogen sind und einen neuen Planeten besiedelt haben.

Ist wie bei Terminator.
Es war quasi eine Endlosschleife, so hab ichs verstanden.
 
Es war quasi eine Endlosschleife, so hab ichs verstanden.

Wäre möglich, ja, aber ...

... dann hätte es ja nie einen Anfang gegeben. Gut, kann man aber erst einmal so stehen lassen. Die Variante, dass ein Nachfahre aus Plan B diesen Raum gebaut hat, ergibt am Ende noch weniger Sinn.

Bleibt noch die Frage der massiven Zufälle. Diesen Raum zu finden, ist derart unwahrscheinlich, dass sich der Bau eigentlich nicht lohnt. Warum hat nicht einfach der Erbauer des Raums die Info für die Massen-Evakuierung selbst an Murph gegeben? Warum spekuliert der Erbauer auf den höchst unwahrscheinlichen Fall, dass Cooper den Raum findet und dann noch versteht was zu tun ist? Wo ist da der Mehrwert?
Alleine die Tatsache, dass ich mir so viele Gedanken mache, zeigt, wie genial der Film war. Nichts finde ich besser als wenn ein Film mich derart fesselt, dass er mir noch am Tag danach im Kopf klebt. Das schafft die Hollywood-Maschine bei mir wirklich nur sehr selten.

Alleine der Moment, als er sich abkoppelt um ins schwarze Loch zu fliegen... die göttliche Musik, die Dramatik, die Emotionen... ich habe mich im Kinosessel nach vorne gelehnt und meine Arme auf den Knien abgestützt! Ich war völlig geflasht! Selbst die Inszenierung des Andock-Manövers an der rotierenden Station, immer mit dem Wissen im Hinterkopf, dass die Menschheit verloren sein wird falls auch nur eine Kleinigkeit schief geht... episch episch... man muss es einfach gesehen haben, da man das Gefühl nicht in Worte fassen kann. Von der herausragenden Leistung des Hauptdarstellers will ich gar nicht erst anfangen.

Interstellar... ein absolutes Meisterwerk.
 
Zuletzt bearbeitet:
War am Freitag im Film und bin einfach nur enttäuscht. Nolans mit Abstand schwächster Film bisher. Viel zu lang (für das, was er erzählt), schwacher Score, teilweise dämliche Drehbuchentscheidungen, nicht nachvollziehbare Überdramatisierung im letzten Filmdrittel.

War aber schön herauszufinden, von welchen Werken sich Nolan hat inspirieren lassen. Auch wenn alle diese Filme weit besser sind (2001, Contact etc.).
 
Wäre möglich, ja, aber ...

... dann hätte es ja nie einen Anfang gegeben. Gut, kann man aber erst einmal so stehen lassen. Die Variante, dass ein Nachfahre aus Plan B diesen Raum gebaut hat, ergibt am Ende noch weniger Sinn.
Es gibt kein Anfang und kein Ende IMO.

Bleibt noch die Frage der massiven Zufälle. Diesen Raum zu finden, ist derart unwahrscheinlich, dass sich der Bau eigentlich nicht lohnt. Warum hat nicht einfach der Erbauer des Raums die Info für die Massen-Evakuierung selbst an Murph gegeben? Warum spekuliert der Erbauer auf den höchst unwahrscheinlichen Fall, dass Cooper den Raum findet und dann noch versteht was zu tun ist? Wo ist da der Mehrwert?
Natürlich ist beim Verlauf vieles höchst unwahrscheinlich, aber das dient ja dem Unterhaltungszweck.

Edit: Auf jeden Fall ein toller Film, war auch ganz angespannt im Sessel und hab meine Hände ineinander verschränkt. Aber die Kinogänger fanden den nicht so gut, einer sagte "der Film war scheiße", ein Mädel "Ich hab das nicht verstanden".
 
Zuletzt bearbeitet:
War aber schön herauszufinden, von welchen Werken sich Nolan hat inspirieren lassen. Auch wenn alle diese Filme weit besser sind (2001, Contact etc.).
Ich persönlich fand Contact recht schwach, da die Story unbefriedigend endet und keine Fragen geklärt werden. Welchem Zweck diente die Reise am Ende? Was hats gebracht (aus Sicht der Menschen und der Aliens)? Wozu das alles? Ok, liegt vielleicht auch daran, dass ich kein großer Fan der Hauptdartellerin bin.

Ich mag Filme, die ihre Story so weit wie möglich weitererzählen. Bis zu einem irgendwie gearteten Endergebnis (positiv oder negativ). Ich will den Zweck hinter dem Gebilde sehen und verstehen, das so in einem Film so großzügig aufgebaut wird. Ein gutes Beispiel ist vielleicht auch das Spiel Xenoblade, das seine Story bis zum unweigerlichen Ende treibt: Dem Verantwortlichen für alles, was rund um die Giganten passiert. Bis hin zur Ebene einer Gottheit. Das Spiel hätte vorher enden können, nach dem Ende irgend eines Zwischenabschnitts. Man hätte es verstanden, auch wenn Fragen offen geblieben wären. Aber es wurde mein immer wiederkehrender Wunsch erfüllt, das Spiel nicht enden zu lassen und weiter zu gehen. Bis zur Auflösung des gesamten Mysteriums. Und genau deshalb liebe ich dieses Spiel.

Interstellar hätte ...

... ebenso jederzeit vorbei sein können. Jede brenzlige Situation hätte die letzte sein können. Ich habe bspw. damit gerechnet, dass Murph's Bruder die Uhr zerstört, wenn er wütend vom Feld heimkehrt. Ich hätte es als tragisches Ende eines Films akzeptiert, bei dem bereits vorher so viele existenzentscheindende Momente gut gegangen sind. Es wäre ok gewesen. Dennoch hat der Film immer weiter gemacht. Bis hin zum Wiedersehen zwischen Cooper und Murph. Und egal ob das jetzt realistisch oder überzogen ist... der Film treibt die Story zu Ende.
Und genau deshalb fasziniert er mich. Wie seht ihr das?

Edit: Auf jeden Fall ein toller Film, war auch ganz angespannt im Sessel und hab meine Hände ineinander verschränkt. Aber die Kinogänger fanden den nicht so gut, einer sagte "der Film war scheiße", ein Mädel "Ich hab das nicht verstanden".
Das war mir bereits klar, während der Film lief. Der Film überfordert viele, die sich eine Art Star Wars mit Rettungsmission erhofft haben. Interstellar ist langatmig, teilweise langsam und nicht effektüberladen, dafür sehr intensiv, sehr emotional und sehr dramatisch. Wer stumpfes Popcorn-Kino sucht, findet diesen Film schlecht oder versteht ihn nicht. Meine Erwartungen hat er voll erfüllt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wäre möglich, ja, aber ...

... dann hätte es ja nie einen Anfang gegeben. Gut, kann man aber erst einmal so stehen lassen. Die Variante, dass ein Nachfahre aus Plan B diesen Raum gebaut hat, ergibt am Ende noch weniger Sinn.

Bleibt noch die Frage der massiven Zufälle. Diesen Raum zu finden, ist derart unwahrscheinlich, dass sich der Bau eigentlich nicht lohnt. Warum hat nicht einfach der Erbauer des Raums die Info für die Massen-Evakuierung selbst an Murph gegeben? Warum spekuliert der Erbauer auf den höchst unwahrscheinlichen Fall, dass Cooper den Raum findet und dann noch versteht was zu tun ist? Wo ist da der Mehrwert?
Alleine die Tatsache, dass ich mir so viele Gedanken mache, zeigt, wie genial der Film war. Nichts finde ich besser als wenn ein Film mich derart fesselt, dass er mir noch am Tag danach im Kopf klebt. Das schafft die Hollywood-Maschine bei mir wirklich nur sehr selten.

Alleine der Moment, als er sich abkoppelt um ins schwarze Loch zu fliegen... die göttliche Musik, die Dramatik, die Emotionen... ich habe mich im Kinosessel nach vorne gelehnt und meine Arme auf den Knien abgestützt! Ich war völlig geflasht! Selbst die Inszenierung des Andock-Manövers an der rotierenden Station, immer mit dem Wissen im Hinterkopf, dass die Menschheit verloren sein wird falls auch nur eine Kleinigkeit schief geht... episch episch... man muss es einfach gesehen haben, da man das Gefühl nicht in Worte fassen kann. Von der herausragenden Leistung des Hauptdarstellers will ich gar nicht erst anfangen.

Interstellar... ein absolutes Meisterwerk.

wie gesagt, ist das selbe wie bei
terminator
.
es ist
ein kreis. gibt also keinen anfang und kein ende.
http://en.wikipedia.org/wiki/Bootstrap_paradox

und schon iwie faszinierend, dass du den film genial findest,
wo er auch für die so viele logiklöcher hat.

ich persönlich
bin kein fan der circular timeline, wo dinge in der zukunft geschähen können, weil jemand aus der zukunft zurück gereist ist und der gegenwart erst die nötigen informationen gebracht hat.

und auch die zufälle waren viel zu übertrieben glücklich.
 
Zurück
Top Bottom