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- 17 März 2005
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Argh, Draygon, ich nehme mir einmal die Freiheit, einen Thread-Neuversuch für dieses Spiel zu unternehmen, da deiner ja - keine Ahnung warum - damals irgendwie untergegangen zu sein scheint: http://www.consolewars.de/messageboard/viewtopic.php?t=18277&highlight=hellgate+london
(ist halt besser bei Games allgemein aufgehoben, meinste nicht?)
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So, also, was soll man zu diesem Spiel noch sagen. Viele hier scheinen es ja nicht einmal zu kennen.
Der Entwickler: die Flagship Studios. Es ist deren erstes Projekt. Kein Wunder also, wenn ihr von diesen noch nie etwas gehört haben solltet.
Aaaaaaaber: bei deren Gründer handelt es sich nicht etwa um irgendwelche durch eine giftige Mischung von Speed- und Koks-Konsum motivierte Laienentwickler, die den größenwahnsinnigen Ehrgeiz entwickelt hätten, ein 3D-Action-RPG zu programmieren; sagt euch der Name Bill Roper etwas? Nein? Sagt euch vielleicht der Name Diablo etwas (hust)? Denn um diesen Blockbuster der Videospielgeschichte hat sich Bill Roper damals bei Blizzard in seiner Position als Vizepräsident von Blizzard North und Director von Blizzard Entertainment verdient gemacht: ein Mann von exzellentem Ruf in der Szene. Unter seiner Federführung gelangen überhaupt so ziemlich alle großen Würfe der Hitschmiede Blizzard: Warcraft II: Tides of Darkness, Diablo, StarCraft, Diablo II, Warcraft II: Beyond the Dark Portal and StarCraft: Brood War.
Das liest sich wie eine Hall Of Fame-Liste, und ein Mann, der diese unglaublichen Erfolge nachzuweisen hat und eine neue Entwicklerfirma gründet, sollte deshalb niemals unbeobachtet bleiben.
Kurz zur Geschichte, wie es zur Firmengründung der Flagship Studios überhaupt gekommen ist: Grund hierfür scheint ein finanzieller Streit zwischen Blizzard Entertainment und ihrem angeschlagenen Publisher Vivendi Universal gewesen zu sein, der Blizzard bei der Auswahl eines neuen Publishers keine Mitspracherechte zugestehen wollte. Daraufhin verließ Bill Roper zusammen mit einigen der wichtigsten Leute von Blizzard Noth Blizzard Entertainment und wagte den Versuch einer Firmenneugründung. In INterviews betonte Roper immer wieder, daß dieser Schritt zwar mit vielen neuen Verpflichtungen verbunden gewesen sei, er und sein Team nun aber dafür die Entscheidungsfreiheit hätten, zu tun, was sie auch tun wollen, und aufgrund eigen ausgefertigter Betriebsstrukturen effizienter und eigenwilliger ihre Projekte betreiben könnten, während sie bei Blizzard doch oftmals zu irgendwelchen Kompromissen genötigt und Arbeitsprozesse verzögert wurden.
Hier ein Gruppenbild der Flagship Studios:
Über die Verdienste der einzelnen Mitarbeiter könnt ihr euch auf der Homepage der Flagship Studios und auch auf dieser Fanseite informieren, woher ich das Gruppenfoto habe:
Homepage Flagship Studios
Fansite zu den Flagship Studios
So viel einmal zur Firma selbst, doch nun zum eigentlichen. Worum handelt es sich bei Hellgate London eigentlich?
Hier erst einmal ein paar Bilder als Appetizer:
Bill Ropers Ziel war es von Anfang an, eine Marke aufzubauen, wie es ihm damals bei Blizzard North mit Diablo gelungen ist. Unter dieser Prämisse steht also sein erstes Projekt Hellgate: London, und dementsprechend stark ist es auch an sein großes Vorbild angelehnt.
Hellgate: London ist wie auch Diablo ein klassisches Action-RPG. Man erlegt Monster, um Erfahrungspunkte und neue Ausrüstungsgegenstände zu sammeln. Wer Diablo gespielt hat, weiß allerdings, wie süchtigmachend gerade dieses scheinbar primitive Spielprinzip in Wahrheit ist: durchzechte Nächte sind da keine Seltenheit.
Dennoch haben sich entscheidende Dinge in der Oberfläche gewandelt. Hellgate: London spielt nicht in einem mittelalterlich angesiedelten, sondern in einem Science-Fiction-Großstadt-Szenario. Anstelle von Stäben und Eisenschwertern werden nun Feuerwaffen und Lichtschwerter geschwungen.
Trotz dieses äußeren Wandels bleiben Bill Roper und sein Team ihrer Devise von damals treu, nämlich dem Motiv des Bösen. Wieder einmal ist es die Aufgabe des Spielers, sich gegen eine Horde von höllischen Ausgeburten durchzuschlagen und so das Böse zu besiegen. Während in Diablo das Böse unterhalb einer Kathedrale schlummerte und sich immer tiefer in das Erdinnere vergrub, fällt es in Hellgate: London vermittels eines Weltenportals in die Großstadt London (nomen est omen) ein und bläst direkt zum Angriff.
Wer Genaueres zum Spiel und dessen Spielmechanik lesen möchte, der kann das hier tun:
PC Games Vorschau
Gamestar Vorschau
Hier noch ein Cinematic Trailer von der diesjährigen E3 (in High Quality):
http://www.hellgatelondon.de/download.php?id=34&mirror=1&code=99527
Wer noch mehr Stuff haben möchte, der ist hier ganz gut aufgehoben.
(ist halt besser bei Games allgemein aufgehoben, meinste nicht?)
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So, also, was soll man zu diesem Spiel noch sagen. Viele hier scheinen es ja nicht einmal zu kennen.
Der Entwickler: die Flagship Studios. Es ist deren erstes Projekt. Kein Wunder also, wenn ihr von diesen noch nie etwas gehört haben solltet.
Aaaaaaaber: bei deren Gründer handelt es sich nicht etwa um irgendwelche durch eine giftige Mischung von Speed- und Koks-Konsum motivierte Laienentwickler, die den größenwahnsinnigen Ehrgeiz entwickelt hätten, ein 3D-Action-RPG zu programmieren; sagt euch der Name Bill Roper etwas? Nein? Sagt euch vielleicht der Name Diablo etwas (hust)? Denn um diesen Blockbuster der Videospielgeschichte hat sich Bill Roper damals bei Blizzard in seiner Position als Vizepräsident von Blizzard North und Director von Blizzard Entertainment verdient gemacht: ein Mann von exzellentem Ruf in der Szene. Unter seiner Federführung gelangen überhaupt so ziemlich alle großen Würfe der Hitschmiede Blizzard: Warcraft II: Tides of Darkness, Diablo, StarCraft, Diablo II, Warcraft II: Beyond the Dark Portal and StarCraft: Brood War.
Das liest sich wie eine Hall Of Fame-Liste, und ein Mann, der diese unglaublichen Erfolge nachzuweisen hat und eine neue Entwicklerfirma gründet, sollte deshalb niemals unbeobachtet bleiben.
Kurz zur Geschichte, wie es zur Firmengründung der Flagship Studios überhaupt gekommen ist: Grund hierfür scheint ein finanzieller Streit zwischen Blizzard Entertainment und ihrem angeschlagenen Publisher Vivendi Universal gewesen zu sein, der Blizzard bei der Auswahl eines neuen Publishers keine Mitspracherechte zugestehen wollte. Daraufhin verließ Bill Roper zusammen mit einigen der wichtigsten Leute von Blizzard Noth Blizzard Entertainment und wagte den Versuch einer Firmenneugründung. In INterviews betonte Roper immer wieder, daß dieser Schritt zwar mit vielen neuen Verpflichtungen verbunden gewesen sei, er und sein Team nun aber dafür die Entscheidungsfreiheit hätten, zu tun, was sie auch tun wollen, und aufgrund eigen ausgefertigter Betriebsstrukturen effizienter und eigenwilliger ihre Projekte betreiben könnten, während sie bei Blizzard doch oftmals zu irgendwelchen Kompromissen genötigt und Arbeitsprozesse verzögert wurden.
Hier ein Gruppenbild der Flagship Studios:

Über die Verdienste der einzelnen Mitarbeiter könnt ihr euch auf der Homepage der Flagship Studios und auch auf dieser Fanseite informieren, woher ich das Gruppenfoto habe:
Homepage Flagship Studios
Fansite zu den Flagship Studios
So viel einmal zur Firma selbst, doch nun zum eigentlichen. Worum handelt es sich bei Hellgate London eigentlich?
Hier erst einmal ein paar Bilder als Appetizer:



Bill Ropers Ziel war es von Anfang an, eine Marke aufzubauen, wie es ihm damals bei Blizzard North mit Diablo gelungen ist. Unter dieser Prämisse steht also sein erstes Projekt Hellgate: London, und dementsprechend stark ist es auch an sein großes Vorbild angelehnt.
Hellgate: London ist wie auch Diablo ein klassisches Action-RPG. Man erlegt Monster, um Erfahrungspunkte und neue Ausrüstungsgegenstände zu sammeln. Wer Diablo gespielt hat, weiß allerdings, wie süchtigmachend gerade dieses scheinbar primitive Spielprinzip in Wahrheit ist: durchzechte Nächte sind da keine Seltenheit.
Dennoch haben sich entscheidende Dinge in der Oberfläche gewandelt. Hellgate: London spielt nicht in einem mittelalterlich angesiedelten, sondern in einem Science-Fiction-Großstadt-Szenario. Anstelle von Stäben und Eisenschwertern werden nun Feuerwaffen und Lichtschwerter geschwungen.
Trotz dieses äußeren Wandels bleiben Bill Roper und sein Team ihrer Devise von damals treu, nämlich dem Motiv des Bösen. Wieder einmal ist es die Aufgabe des Spielers, sich gegen eine Horde von höllischen Ausgeburten durchzuschlagen und so das Böse zu besiegen. Während in Diablo das Böse unterhalb einer Kathedrale schlummerte und sich immer tiefer in das Erdinnere vergrub, fällt es in Hellgate: London vermittels eines Weltenportals in die Großstadt London (nomen est omen) ein und bläst direkt zum Angriff.
Wer Genaueres zum Spiel und dessen Spielmechanik lesen möchte, der kann das hier tun:
PC Games Vorschau
Gamestar Vorschau
Hier noch ein Cinematic Trailer von der diesjährigen E3 (in High Quality):
http://www.hellgatelondon.de/download.php?id=34&mirror=1&code=99527
Wer noch mehr Stuff haben möchte, der ist hier ganz gut aufgehoben.