Ein Volk, ein Reich, ein Führer.
Die Gläubigen, das Gottesreich, ein Gott.
Das Christentum ist eine Hierarchische Religion mit einem großem Anführer dessen Regeln man befolgen muß, sonst wird man bestraft. Außerdem überwacht dieser Anführer alles und sieht alles. (Big Brother)
Solche Religionen produzieren obrigkeitshörige Lämmchen. Das ganze Weltbild ist so aufgebaut zu gehorchen (ob den Priestern oder den Generälen) und auch an ein Endziel zu glauben. (Paradies, Reich Gottes auf Erden wenn es erstmal geschafft ist, Armageddon)
Das Heidentum ist eher bunt gemischt. Es gibt darunter auch Leute die meinen einem Gott (oder ner Göttin) gehorchen zu müssen.
Aber die meisten sind freifliegend und es geht eher um die persönliche Entwicklung. Um das innere vorankommen, NICHT zu einem imaginären perfektem Wesen, NICHT im ständigem Vorwurf der Sündenhaftigkeit und auch nicht in einem Unterwürfigen haltung "wir sind ja so böse und schlecht, von Natur aus". Sondern zu sich selbst.
zum Manitu:"http://www.wilder-westen-web.de/rdi003.htm"
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Die höchste Macht, an der die Stämme aus der Sprachfamilie der Algonkin glaubten, war das "Manitu". Unter "Manitu" stellten sich die Indianer aber keinen Gott in Gestalt einer Person vor, so wie es z. B. die Christen tun. "Manitu" war eine Energie oder Kraft, die sich den Indianern überall in der Natur offenbarte. Es wohnte in allen Dingen dieser Welt - im Wasser, in den Pflanzen, in den Tieren, in der Erde, und in der Sonne.
Die Sioux sagten statt Manitu "Wakonda", die Apachen "Yasastine", die Crows "Maxpe", und die Irokesen sagten "Orenda". Aber all diese Worte hatten die gleiche Bedeutung. Sie bezeichneten das "Große Geheimnis" oder das "Geheimnisvolle", das alle Gegenstände und Geschöpfe durchdringt, eine Macht, die jeder Indianer spürte, wo immer er auch war.
Im Gegensatz zum europäischen Weltbild, fühlten sich die Indianer nicht als höhere Geschöpfe, die die Aufgabe hatten, sich die Erde untertan zu machen. Sie sahen sich als Teil eines Ganzen, bei denen alle Dinge wie Pflanzen und Tiere den gleichen Stellenwert hatten, wie sie selber. All diese Dinge hatten das Manitu in sich. Daher erlegten sie z. B. auch nicht mehr Tiere als notwendig, und bedankten sich schließlich bei ihnen für deren Opfer.
Durch den Einfluss der Europäer wurde die unpersönliche Energie und Kraft auf einen höheren Gott übertragen, der zunächst von den weißen als "Großer Geist" bezeichnet wurde, und schließlich auch von den Indianer angenommen wurde.
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Und fallen Dir die Parallellen auf? Auch ich habe schon oft davon gesprochen. Das Gott im Wort "Goth" wurzelt und jenes eher "das zu dem man schaut" "großes Geheimniss" bedeutet.
Gott gibt es nicht, das was wirklich gemeint ist ist eben "das große Geheimniss". Darum ist es "Immer da" und "überall". Das ist kein Geist der alle überwacht und alles weiß. Das Große Geheimniss ist nicht so kleinlich das es sich darüber aufregt wenn jemand sich einen runterholt. Diese Regeln sind höchstens Stammesregeln.
Es ist die Lebenskraft an sich, und die Lebenskraft existiert auch wenn jemand jemanden Ermordet. Da greifen andere Regeln. Da müssen die Menschen selber handeln. Und genau das wird durchs Christentum zerbrochen. Es wird alles in die Hände einer imaginären perfekten Person gelegt die alles weiß und alles vorbestimmt hat.
Es ist das Lebensprinzip von kommen und vergehen, vom ewigem Kreislauf der Natur. Und man kann das ÜBERALL sehen. Einfach rausgucken. Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Bäume verlieren Blätter, die Blätter werden zu Humus -> Kreislauf -> Leben/Tot/Leben -> Kreislauf
Das Christentum ist auch ein Versuch dies zu durchbrechen (auch der Buddhismus..). Im perfekten Paradies ist der böse Kreislauf durchbrochen..
Das es den Kreislauf braucht um überhaupt zu existieren denkt sich keiner...
/ajk