Hardcore gaming is dead

Nicht wirklich ein schlüssiges Argument ... also sind Spiele wie OoT, Majora's Mask, Metroid (Prime) oder Super Mario Galaxy schlecht, weil sie auch präsentationstechnisch bzw. grafisch was drauf haben?

Du solltest dir nochmal genau durchlesen was ich geschrieben habe.

Sean schrieb:
Seit Ocarina of Time hatte ich wirklich nur ein Spiel welches mich so richtig geflasht hat und das war Super Mario Galaxy. Und wieder: Es war das Spielkonzept und GamePlay welches mich überzeugt hat. Natürlich sollte die Grafik überzeugen, aber das bedeutet bei mir, dass man mit den gegebenen Mitteln bestmöglich umgeht und das mit seinem eigenen Stil kombiniert (welcher zum Spiel passen muss). Wobei ich auf der PS3 Spiele a la Echochrome und Little Big Planet auch interessanter finde als ein Killzone 2. Ich versuch jedenfalls so gut wie immer das Spielkonzept zu sehen. Also das Spiel, nicht die Präsentation. Wem die Präsentation das wichtigste ist, der sollte meiner Meinung nach überlegen die Videospiele beiseite zu legen. Es gibt so etwas wie DVD Filme und die sollen eine sehr gute Präsentation besitzen.

Ich habe nie davon gesprochen, dass sich eine gute Präsentation / Grafik und ein gutes Interface / GamePlay / Spielkonzept ausschliessen. Im Gegenteil, ich habe gesagt, eine überzeugende Grafik gehört eigentlich auch dazu. Aber ich definiere gute Grafik wohl auch etwas anders als die meisten hier. Nur wem die Präsentation / Grafik am wichtigsten (!) ist, der hat sich wohl hier die falsche Unterhaltung ausgesucht. Bei Spielen geht es um das Spielen und nicht um das Schauen. Um das Schauen geht es bei Filmen.

Was wird dann mit der Wii 2, die dann auch HD darstellen kann?

Ich habe nichts gegen grafischen Fortschritt. Rein gar nichts. Aber andere Entwicklungen sind deutlich (!) wichtiger und darum geht es mir. Man darf eben nie aus den Augen verlieren worum es geht. Außerdem war ich wohl einer der wenigen, welche nach der Präsentation des Wii mit einem Nintendo Mitarbeiter gesprochen hat und sagte: "Unter eine richtigen, technischen Revolution verstehe ich mehr als nur die Weiterentwicklung des Interfaces. Ich persönlich erwarte auch noch die Weiterentwicklung des Ausgabesystems." Wirtschaftlich betrachtet ist die Wii, jedenfalls in Kombination mit dem DS, wirklich eine Revolution. Aber technisch betrachtet, wie man schon raushören konnte, keinesfalls.

Präsentation, Grafik, Technik und das Wichtigste: Gameplay müssen sich nicht zwangsläufig ausschließen - und tun sie auch nicht.

Habe ich nie behauptet und sehe ich ähnlich. Aber dennoch gibt es Prioritäten und letztendlich rückt dadurch die Präsentation / Grafik etwas in den Hintergrund.

Präsentation ist leider gerade im Internetzeitalter das Maß aller Dinge ... beim ersten Zeigen eines neuen Spiels muss es dann leider gleich "Super-duper-Ownage-Über"-Material sein - eine Entwicklung, die wirklich nicht schön ist.

Man hat nur wenig Zeit und wenige Chancen einen Menschen von einem Produkt zu überzeugen, das gilt wohl grundsätzlich. Aber genau das was du behauptest ist im Grunde wieder das falsche Verständis vom Videospielmarkt, welches sich leider seit den ersten großen 3D Konsolen durchgesetzt hat. Nintendo war schon lange davor dabei und weiß deshalb was die wichtigen Elemente sind, sie haben schließlich den Grundstein für den modernen Videospielmarkt gelegt. Man kann ein Spiel auch über andere Werte als Grafik überzeugend präsentieren. Oder wie erklärst du dir den enormen Erfolg von DS / Wii oder Spielen a la Nintendogs, Gehirn-Jogging, Wii Sports, Wii Fit und Co.? Die müssten nach deiner Logik (sofern ich dich nicht falsch verstehe) keine Chancen haben gegen die hollywoodartig präsentierten Grafikblockbuster von PS3 und 360.
 
Habe es aber so verstanden ;)

Präsentation ist leider gerade im Internetzeitalter das Maß aller Dinge ... beim ersten Zeigen eines neuen Spiels muss es dann leider gleich "Super-duper-Ownage-Über"-Material sein - eine Entwicklung, die wirklich nicht schön ist.

Zu deinem letzten Satz: so ist es :)


jop zumal das meiste davon dann immer blender ist und das fertige spiel so garnicht aussieht.

zum topic


dead ist garnichts, ich frag mich immer wie die leute auf solchesn scheiss kommen, die zahlen sagen doch was ganz anderes core games verkaufen sich genauso gut bzw besser.

angst sollte man sich eher um die künftig steigenden entwicklungskosten machen denn da wirds dann irgendwann mal crashen und das core gaming in ein loch fallen, man siehts doch teilweise sogar jetzt schon das die kosten probleme träger sind bei vielen entwicklern, die es sich halt nicht mehr leisten können bestimmte projecte oder konsolen zu bedienen oder games einfach gecancelt werden weil sie finanziell nicht lokrativ sind.
 
ja aber warum hab ich mehr freude daran wenn ich heute irgend einen "klassiker" spiele den ich damals versäumt hab (und dann wirklich 5-10 stunden am tag dran spiele) als irgend eines dieser neuen games? (CoD4, GTA4, etc.) die mich nach 10 min schon langweilen und ich mich sozusagen nur "durchquäle"
 
Ich finds schade, dass es selbst unter Gamern solche Vorurteile gibt...:shakehead:

Eher meine Erfahrungen mit WoW.
Ein Mädel mit dem meine Schwester das regelmäßig gespielt hat, ist dank des Spiels von der Schule geflogen. Alle Typen mit den dicken Raidsets sah man drei bis viermal die Woche, immer Samstags und Freitags, abends beim Raid. Dann gab es die Leute die morgens um 09:00 die Kiste angeschaltet haben und Nachts um 12:00 aus. Wer das Problem hinter MMORPGs verklären möchte bitte. Aber wirklich erfolgreich ist man nur durch den Faktor Zeit. Und das geht nun mal nur wenn man arbeitslos ist oder Privatleben opfert. Mit 2 Stunden spielen pro Tag wird man nichts.
 
Ich habe nie davon gesprochen, dass sich eine gute Präsentation / Grafik und ein gutes Interface / GamePlay / Spielkonzept ausschliessen. Im Gegenteil, ich habe gesagt, eine überzeugende Grafik gehört eigentlich auch dazu. Aber ich definiere gute Grafik wohl auch etwas anders als die meisten hier. Nur wem die Präsentation / Grafik am wichtigsten (!) ist, der hat sich wohl hier die falsche Unterhaltung ausgesucht. Bei Spielen geht es um das Spielen und nicht um das Schauen. Um das Schauen geht es bei Filmen.

Jupp, hatte das anders wahr genommen ;)

Ich habe nichts gegen grafischen Fortschritt. Rein gar nichts. Aber andere Entwicklungen sind deutlich (!) wichtiger und darum geht es mir. Man darf eben nie aus den Augen verlieren worum es geht. Außerdem war ich wohl einer der wenigen, welche nach der Präsentation des Wii mit einem Nintendo Mitarbeiter gesprochen hat und sagte: "Unter eine richtigen, technischen Revolution verstehe ich mehr als nur die Weiterentwicklung des Interfaces. Ich persönlich erwarte auch noch die Weiterentwicklung des Ausgabesystems." Wirtschaftlich betrachtet ist die Wii, jedenfalls in Kombination mit dem DS, wirklich eine Revolution. Aber technisch betrachtet, wie man schon raushören konnte, keinesfalls.

So ist es :)

Habe ich nie behauptet und sehe ich ähnlich. Aber dennoch gibt es Prioritäten und letztendlich rückt dadurch die Präsentation / Grafik etwas in den Hintergrund.

Auch hier: so ist es :)

Man hat nur wenig Zeit und wenige Chancen einen Menschen von einem Produkt zu überzeugen, das gilt wohl grundsätzlich. Aber genau das was du behauptest ist im Grunde wieder das falsche Verständis vom Videospielmarkt, welches sich leider seit den ersten großen 3D Konsolen durchgesetzt hat. Nintendo war schon lange davor dabei und weiß deshalb was die wichtigen Elemente sind, sie haben schließlich den Grundstein für den modernen Videospielmarkt gelegt. Man kann ein Spiel auch über andere Werte als Grafik überzeugend präsentieren. Oder wie erklärst du dir den enormen Erfolg von DS / Wii oder Spielen a la Nintendogs, Gehirn-Jogging, Wii Sports, Wii Fit und Co.? Die müssten nach deiner Logik (sofern ich dich nicht falsch verstehe) keine Chancen haben gegen die hollywoodartig präsentierten Grafikblockbuster von PS3 und 360.

Nintendo hat dahingehend (also das Präsentieren auch grafisch/technisch schwacher Titel) mehr als alles richtig gemacht - siehe auch Fokus spielender Menschen in Werbung usw.

Ich meinte die generelle Auffassung, dass ein Spiel bereits mit dem 1. Bild alles vorhergehende wegblasen muss (meist natürlich nur grafisch) und in den Previews dann meist Sachen wie "Megaton", "Ownage", "best I've ever seen", "better than XYZ" blablabla steht - bin kein Fan solcher Sachen.

Internet hat Vor- und Nachteile ;)
 
Eher meine Erfahrungen mit WoW.
Ein Mädel mit dem meine Schwester das regelmäßig gespielt hat, ist dank des Spiels von der Schule geflogen. Alle Typen mit den dicken Raidsets sah man drei bis viermal die Woche, immer Samstags und Freitags, abends beim Raid. Dann gab es die Leute die morgens um 09:00 die Kiste angeschaltet haben und Nachts um 12:00 aus. Wer das Problem hinter MMORPGs verklären möchte bitte. Aber wirklich erfolgreich ist man nur durch den Faktor Zeit. Und das geht nun mal nur wenn man arbeitslos ist oder Privatleben opfert. Mit 2 Stunden spielen pro Tag wird man nichts.

Extrembeispiele wirst Du bei vielen Dingen finden.
Genau so, wie es Spielsüchtige gibt, gibt es auch Kaufsüchtige.
Dadurch wird aber nicht automatisch das "Kaufen" zum suchterzeugenden Problem.

Es gibt auch Menschen, die GTA in echten Leben nachspielen und einen Taxifahrer erschießen, um dann sein Auto zu klauen. Dadurch wird aber GTA nicht zu einem Problem.
Solche Einzelbeispiele werden sehr gern von Politekern verwendet, um polemisch von den echten Hintergründen abzulenken.
 
Ich hab mir jetzt eure Kommentare nicht durchgelesen, aber ich werde wohl mal nen Epic Text posten:

NES/SNES waren Casual-Konsolen. MS/MD waren Casual Consolen. GB/GG waren Casual Handhelds, weil die Spiele simpel waren.

Weint doch wie kleine Pussies (copyright by Bayek), aber genau wegen der Einfachheit waren Videospiele früher mehr verbreitet als heute. :cry: Das ist nur die Rückkehr der Games. Wenn es nach mir ginge, gehen wir alle zurück zu 2D-Grafik, da könnt ihr von mir aus dann eure Detail-Kriege mal ausführen.
 
Extrembeispiele wirst Du bei vielen Dingen finden.
Genau so, wie es Spielsüchtige gibt, gibt es auch Kaufsüchtige.
Dadurch wird aber nicht automatisch das "Kaufen" zum suchterzeugenden Problem.

Es gibt auch Menschen, die GTA in echten Leben nachspielen und einen Taxifahrer erschießen, um dann sein Auto zu klauen. Dadurch wird aber GTA nicht zu einem Problem.
Solche Einzelbeispiele werden sehr gern von Politekern verwendet, um polemisch von den echten Hintergründen abzulenken.

Also ich kenne 4 Leute, auf die das von Chrischie beschriebene zutrifft, aber keinen einzigen Amokläufer, ich denke, dir sind die Verhältnisse bei dieser Sache nicht ganz klar.
 
Jo, sag ich ja schon mittlerweile zwei Jahre - seitdem der Wii das Konzept der DS-Spiele (von Anfang an) verfolgt. BigN ist maßgeblich mit dran schuld in meinen Augen. Wollt mir damals ja kaum jmd. zustimmen.

und das werde ich dir heute auch nicht. nintendo ist mit seinem konzept eine bereicherung für die industrie, das sagen sony und microsoft ja sogar selbst. ansonsten gibt es so viele geniale hardcore games wie noch nie, die einzigen, die sich wirklich aufregen dürfen, sind die nintendo onlys (zu denen ich gkücklicherweise net mehr gehöre). der rest wird IMO so verwöhnt, wie noch nie...
dieses hardcore games am dead gerede nervt nur und ist absoluter bullshit :rolleyes:
nebenbei gesagt rocken wii sports und co und das sage ich als langjähriger *würg* "core zocker"!
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja sie haben halt noch keine wirkliche Taktik. Als ich noch gespielt habe und einen Kirin run hatte, brauchten wir auch mehr als 8 studen, weil gerade alle Jobs generved wurden und alte Taktiken nicht mehr funktionierten^^

Aber um 9 Uhr Morgens ging er dann down :P
Aber Kirin ist zum Vergleich zu AV oder diesem neuen Vieh bisher eher kleinkram. ^^

Aber genau dieses zeigt doch das, was Core ausmacht. Ohne richtige Taktik bist du quasi verloren und gerade bei FFXI schmertzt eine falsche Taktik, da es 1. verdammt lange dauern kann und 2. man bei jedem Wipe bzw Tod EXP verliert und das ist nicht gerade wenig.

Bosse oder missionen sind ohne kluges taktisches vorgehen absolut nicht zu gewinnen.

Und warum soll man dir da nicht mit WoW kommen, weil das ja so Kindergarten sein soll?
Meinst du die Bosse bei WoW benötigen keine Taktik und perfektes Teamplay?
Denkst du wirklich FFXI ist das einzige MMOG wo Bosskämpfe nur mit Taktik zu gewinnen sind?

Sowas vernarrtes wie dich gibt es kein zweites mal, echt übel.
 
Also ich kenne 4 Leute, auf die das von Chrischie beschriebene zutrifft, aber keinen einzigen Amokläufer, ich denke, dir sind die Verhältnisse bei dieser Sache nicht ganz klar.

Die Verhältnisse sind aber uninteressant. Ich kenne viele WoW-Spieler, die max. 10h/Woche spielen und nur einen einzigen, der auf über 30h/Woche kommt. Und? Was sagt das aus? Wie repräsentativ ist das?

Ich sage ja nicht, dass es solche Extremspielr nicht gäbe, sondern nur, dass solche Beispiele nicht für die gesamte MMO-Community repräsentativ sind. Aufgrund von Einzelsbeispielen eine gesamte Gemeinschaft zu stigmatisieren, halte ich für sehr gefährlich. Das ist einfach der Punkt, auf den ich heraus wollte.
 
Die Verhältnisse sind aber uninteressant. Ich kenne viele WoW-Spieler, die max. 10h/Woche spielen und nur einen einzigen, der auf über 30h/Woche kommt. Und? Was sagt das aus? Wie repräsentativ ist das?

Ich sage ja nicht, dass es solche Extremspielr nicht gäbe, sondern nur, dass solche Beispiele nicht für die gesamte MMO-Community repräsentativ sind. Aufgrund von Einzelsbeispielen eine gesamte Gemeinschaft zu stigmatisieren, halte ich für sehr gefährlich. Das ist einfach der Punkt, auf den ich heraus wollte.

Es gibt viele WoW-Spieler (10 Millionen) und bestimmt nicht alle zeigen dieses Verhalten.
Wer aber, wie du hier, die Gefahren kleinreden will die mit MMORPGs einhergehen, der hat einen sehr verschobenen Blick auf diese Spiele, denn es sind immer mindestens 100 solcher Spieler auf einen Server. Das reicht dann gerademal für zwei Raidgilden. In der Regel sind es mehr. Zwei bis drei Stunden spielen pro Tag reicht da mal gerade für die Voraussetzungen um in den Raid mitgenommen zu werden. Da farmt man dann das Geld für die Reparatur der Rüstung, die Materialien für die Tränke und andere Sachen. Raids finden bei den Raidgilden in der Regel immer Freitags und Samstags am Abend statt. Hinzu kommen noch ein paar Termine für Kleinkram unter der Woche. Wer bei diesen Sachen mitmacht hat jedes gesunde Maß zu diesem Spiel verloren.
Die von mir genannten Beispiel sind leider keine Einzelfälle, sondern mehre hundert Spieler pro Server. Aber schön weiter die Gefahren dieser Spiele kleinreden. Dem in Gegensatz zu unseren potentiellen Amokläufern, deren Motivation nicht in den Spielen an sich liegt, zerstören sich diese Extremspieler durch das Spiel die Zukunft, womit wir das Spiel/Genre als Ursache haben.
 
Die Verhältnisse sind aber uninteressant. Ich kenne viele WoW-Spieler, die max. 10h/Woche spielen und nur einen einzigen, der auf über 30h/Woche kommt. Und? Was sagt das aus? Wie repräsentativ ist das?

Ich sage ja nicht, dass es solche Extremspielr nicht gäbe, sondern nur, dass solche Beispiele nicht für die gesamte MMO-Community repräsentativ sind. Aufgrund von Einzelsbeispielen eine gesamte Gemeinschaft zu stigmatisieren, halte ich für sehr gefährlich. Das ist einfach der Punkt, auf den ich heraus wollte.

Das sind aber keine Einzelbeispiele, es gibt Unmengen solcher leute, die 4 von mir angesprochenen Leute sind übrigens auch alle leute, die ich kenne, die WoW spielen und 30 Stunden pro Woche sind für die gar nichts, da kommt es IMMER auf mindestens 80 Stunden.

Es ist halt so, dass es bei Wow überdurchschnittlich viele solcher Extrembeispiele gibt, das kann man überall im internet nachlesen und macht auch immer wieder Schlagzeilen.

EDIT:
@Chrischie, so ist es.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt viele WoW-Spieler (10 Millionen) und bestimmt nicht alle zeigen dieses Verhalten.
Wer aber, wie du hier, die Gefahren kleinreden will die mit MMORPGs einhergehen, der hat einen sehr verschobenen Blick auf diese Spiele, denn es sind immer mindestens 100 solcher Spieler auf einen Server. Das reicht dann gerademal für zwei Raidgilden. In der Regel sind es mehr. Zwei bis drei Stunden spielen pro Tag reicht da mal gerade für die Voraussetzungen um in den Raid mitgenommen zu werden. Da farmt man dann das Geld für die Reparatur der Rüstung, die Materialien für die Tränke und andere Sachen. Raids finden bei den Raidgilden in der Regel immer Freitags und Samstags am Abend statt. Hinzu kommen noch ein paar Termine für Kleinkram unter der Woche. Wer bei diesen Sachen mitmacht hat jedes gesunde Maß zu diesem Spiel verloren.
Die von mir genannten Beispiel sind leider keine Einzelfälle, sondern mehre hundert Spieler pro Server. Aber schön weiter die Gefahren dieser Spiele kleinreden. Dem in Gegensatz zu unseren potentiellen Amokläufern, deren Motivation nicht in den Spielen an sich liegt, zerstören sich diese Extremspieler durch das Spiel die Zukunft, womit wir das Spiel/Genre als Ursache haben.

Es ging mir nie darum irgendetwas klein zu reden oder zu verharmlosen. Es gibt noch keine verläßlichen Studien (die mir bekannt wären), die Deine These qualitativ und/oder quantitaiv verifizieren oder negieren. Deswegen werde ich dazu auch nicht Stellung nehmen, da dann auch nur These gegen These stehen und diese auch nur auf subjektive Beobachtungen beruhen würden.

Ich wollte einfach nur darauf hinweisen, dass Deine pauschalisierenden Äußerungen ( "[...]Die Dinger sind für Arbeitslose und Leute die bereit sind ihr Privatleben für einen Raid zu opfern.[...]") offensichtlich falsch sind, wie Du ja selbst zugibst ("Es gibt viele WoW-Spieler (10 Millionen) und bestimmt nicht alle zeigen dieses Verhalten.[...]")

Also ist Sache für mich geklärt.
 
Obs ne Studie gibt, oder nicht ist doch völlig egal.

Dass MMORPGs süchtig machen können, wie auch normale Pc- oder Konsolengames, ist doch klar. Nur, dass es bei MMORPGs anscheinend schneller passiert, weil man da ne Art soziale Interaktion mit anderen Spielern hat und sich für diese verpflichtet fühlt.

Nen Kumpel von mir hat auch mit WoW angefangen und seitdem sieht man ihn kaum noch. Als wir mit ihm ins Kino wollten, konnte er nicht, weil er einen "Raid" hatte.
Und solche Stories hört man nicht alle 100 Tage. Jeder, der ein paar Leute kennt, die WoW spielen (zumal das als gutes MMORPG sich imo selbst disqualifiziert ;)), kennt auch solche Geschichten.

Es gibt genug Leute, die haben ne gesunde Dosis davon, aber es gibt einfach viele Leute, die leben in dem Game...
 
Wer bei diesen Sachen mitmacht hat jedes gesunde Maß zu diesem Spiel verloren.

Ich hab an diesen RAIDS mit gemacht und hab damit einfach so aufgehört wie erklärst du dir das? :ugly:

Ich will jetzt nich sagen das man nicht süchtig werden kann

Aber zu 80% trifft es bei denen zu die auch sonst schon Probleme haben...
 
Nochmal zum mitschreiben:

Ich habe nie behauptet, dass es keine Spielsüchtigen unter MMO-Spielern gäbe.

Ich habe nur dieser Behauptung widersprochen:
Die Dinger (MMOs) sind für Arbeitslose und Leute die bereit sind ihr Privatleben für einen Raid zu opfern.
Nicht mehr und nicht weniger. Ansonsten: Bitte lest meine Posts nochmal in Ruhe durch.
 
@Phytagoras

Das Suchtpotenzial ist ja kein körperliches. Es hat wieder etwas damit zu tun, dass man sich in diesem Spiel Erfolgserlebnisse abholen kann, die einem im realen Leben verwehrt bleiben. Die MMORPGs schaffen wie auch Browsergames eine virtuelle Welt mit sozialen Regeln und auch Skalen an denen Erfolg gemessen wird. Deshalb sind von dem Suchtpotenial vor allem soziale Außenseiter und bildungschwächere Personen in der Regel betroffen. Sie sind in diesem Spiel auf einmal wer, nur über den Zeitaufwand und werden bewundert.

MMORPGs und Konsolenspiele bzw Singleplayerspiele sind deshalb nicht zu vergleichen.

@XCHEGUEVARAX

Es ist keine körperliche Sucht. Es muss nicht einmal eine psychologische Sucht sein.
Ich habe auch aktiv aufgehört zu raiden, in dem Moment wo ich einen Freund absagen wollte, weil der Kinotermin mit einen Raidtermin sich überschnitt. Das sagt nichts aus, da ich eben nicht auf die Erfolgsmomente in diesem Spiel angewiesen war.

@Ronin

Es gibt Untersuchungen. Die meisten sind aber nicht richtig öffentlich, da sie vorwiegend Examens und ein paar Doktorarbeiten im Bereichen der Psychologie und pädagogischen Psychologie sind. Die Öffentlichkeit hat sich noch nicht intensiv mit den Thema beschäftigt, da es aktuell keine interessierte Firma gibt, die eine größere Studie finanzieren will. Und für staatliche Institute ist es aktuell noch kein Thema. Ändert sich wenn der erste WoW-Spieler Amok läuft. *Ironie*

~edit~

Um in diesen Spielen erfolgreich zu sein schon, dann ist es ein Spiel für Arbeitslose und andere Berufsgruppen mit zuviel (selbst einteilbarer) Zeit wie Studenten. Spiel mindestens deine 30 Stunden die Woche und verzichte am Wochenende abends auf reale soziale Kontakte und du bist wer in diesem Spiel. Spiele deine 15 Stunden die Woche, was immer noch verdammt viel Zeit ist, und verzichte nicht am Wochenende auf reale kontakte und du bist niemand in diesem Spiel. Wer diese Tatsache abstreiten möchte verschließt die Augen vor der Realität Ronin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und warum soll man dir da nicht mit WoW kommen, weil das ja so Kindergarten sein soll?
Meinst du die Bosse bei WoW benötigen keine Taktik und perfektes Teamplay?
Denkst du wirklich FFXI ist das einzige MMOG wo Bosskämpfe nur mit Taktik zu gewinnen sind?

Sowas vernarrtes wie dich gibt es kein zweites mal, echt übel.
Es ist nicht das einzige, sondern das absolute schwerste. Ich habe beide gespielt alos weiß ich wovon ich rede. Gerade im Highlevel Bereich und ab dem COP Addon wird es extrem schwer. FFXI gehört zu den Spielen, bei dem einfach alles stimmen muss um was reißen zu können. Perfekte Skills, perfekte Ausrüstung, die verdammt teuer ist) , perfektes timing welches in normalen parties dank macro befehle nicht wirklich schwer ist. Unglaubliche Ausdauer egal ob es das Leveln oder missionen und Bosskämpfe betrifft.

Bei WOW brauchst du sicherlich auch Taktik aber das ist alles bei weitem nicht so "schlimm" als in einem FF. Deswegen ist WOW ja auch ein Casual MMORPG und FFXI ein Core MMORPG^^

Was die Sucht bei solchen Spielen angeht. Jo sowas gibt es. Es gibt fälle, die Spieler zerstört haben, aber es gubt auch eine andere Seite. nämlich die Soziale Komponente. Du schließt Freundschaften, mit Leuten, die du vorher nie geschlossen hättest, du triffst viele interessante, nette Menschen aber auch absolute Arschlöcher. Es entstehen Liebesbeziehungen (keine virtuellen) usw. MMORPGS sind einfach ein zweischneidiges Schwert. Zum einen können sie dein LEben zerstören, sie können es aber auch bereichern. Ich selber habe auch noch einige Freunde aus meinen alten FFXI aus aller WElt, die ich des öfteren auch besuche wenn das Geld reicht :P
 
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